𝗙𝗿𝗮𝗴𝗲 #𝟯𝟵: 𝗪𝗶𝗲 𝗺𝗲𝗱𝗶𝗲𝗻𝗸𝗼𝗺𝗽𝗲𝘁𝗲𝗻𝘁 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝘄𝗶𝗿 𝘄𝗶𝗿𝗸𝗹𝗶𝗰𝗵?
Da hat Matthias Zander letzte Woche ein echtes Goldnugget ausgegraben:
96% der im "Kinder Medien Monitor 2024" befragten Eltern halten sich selbst im Umgang mit #Medien für einigermassen sicher bis sehr sicher.
🤔
Lasst uns einmal davon ausgehen, dass unsere 𝘴𝘦𝘭𝘣𝘴𝘵𝘸𝘢𝘩𝘳𝘨𝘦𝘯𝘰𝘮𝘮𝘦𝘯𝘦 #Medienkompetenz für den (𝘴𝘦𝘭𝘣𝘴𝘵𝘨𝘦𝘸ä𝘩𝘭𝘵𝘦𝘯) Hausgebrauch genügt, und wir uns bei dieser Nutzung 𝘻𝘪𝘦𝘮𝘭𝘪𝘤𝘩 sicher fühlen. Ganz schön viele Vorbehalte, unter denen diese vermeintlich gute Medienkompetenz steht, oder?
Soziale Medien, Messenger-Dienste, Video-Plattformen, Games - sie alle sind heute Teil einer Medienlandschaft, die sich in stetem Wandel befindet. Hut ab vor allen, die da noch überall hinterherkommen - und die zugehörigen Klippen allzeit souverän umschiffen.
Denn Medienkompetenz ist nicht nur Mediennutzung oder das allgemeine Wissen darüber, welche Medien es gibt und wie sie arbeiten (= Medienkunde).
Die Kür sind Medienkritik und Mediengestaltung. Die kritische Frage nach dem "Warum", das Verstehen von Zusammenhängen - sie entstehen meistens erst, wenn man selber ins Machen kommt.
Und selbst als Profis müssten wir die Brücke zum Medienkonsum der Kinder erst noch schlagen. Denn wer kann schon aus dem Stegreif aufzählen, welche Kinderschutzeinstellungen auf welchem Gerät, für welche App und für welches Alter unverzichtbar sind?
Eben.
Vielleicht hätte man die Eltern zuerst fragen sollen, ob sie sich als passive Medienkonsumenten oder aktive Mediengestalter sehen. Und ob die Kinderschutzeinstellungen auf allen Geräten und Apps, auf die der Nachwuchs Zugriff hat, aktuell sind.
Wir wären in unserer Selbsteinschätzung wohl nicht mehr ganz so selbstsicher gewesen...
Uwe R. Feuersenger Marc Bodmer
Die PRofilBerater
6 MonateLesenswert!