Beitrag von Florian Wortmann

Politik, Medizin, Arbeitswelt und Mode - passt das? Natürlich. Denn die Benachteiligung Mehrgewichtiger macht nirgends halt. Mode spielt da eine wichtige Rolle: wie wollen wir uns darstellen, wie fühlen wir uns, wer wollen wir sein - was und wie wir es tragen ist hierfür wesentlich. Doch der modische Ausdruck der eigenen Persönlichkeit ist für Menschen jenseits bestimmter Kleidergrößen schwer bis unmöglich. Dazu kommt auch die Frage der Nachhaltigkeit vs. Fast Fashion. Mit dem Curvect Second Hand Markt kann ich hier mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Spaß, Austausch und Mode ab Kleidergröße 46/48 und das bereits zum vierten Mal!

Was kommt? Was geht? Was bleibt? Berechtigte Fragen in 👉 der Mode 👉 Artwork Trends 👉 generellen unruhigen Zeiten Umso wichtiger werden stabile, verlässliche Leistungen und Partner an der Seite. In diesem Sinne: Eine wunderschöne Woche!

Sich einer Gemeinschaft, Kohorte oder sonstigen Gruppierung zugehörig zu fühlen, ist ein wichtiger Teil des sozialen und gesellschaftlichen Lebens. Diese Zugehörigkeit manchmal nach außen sichtbar zu machen, gehört auch dazu. Mit dem T-Shirt das ich heute trage oute ich mich als Mitglied bzw. Teil von zwei unterschiedlichen Gruppen: Einerseits als Studierender meiner Alma Mater, der Johannes Kepler Universität Linz und andererseits als Fan von nachhaltig und fair produzierter Bekleidung. Dieses Shirt ist von Das Merch. Einem in der Tabakfabrik Linz ansäßigen Unternehmen, das sich zu 100% der Produktion von nachhaltig produzierten Textilien für Merchandising verschrieben hat. Und das mit aller Konsequenz. Ohne Wenn und Aber. Egal ob bei den Materialien oder bei der Fertigung in Europa, in diesem Fall von kleinen Familienunternehmen in Portugal. Wer über Merchandise oder Corporate Wear nachdenkt, sollte sich die Webseite von Das Merch. unbedingt ansehen. (Gilt im Modebereich übrigens auch für das Schwesterunternehmen die Vresh GmbH). #sustainable #slowfashion #merchandise

"Wie Yannik Zamboni die Modewelt revolutionieren will" So wurde der Auftritt von yannik zamboni im G&G Studio gestern im Gespräch mit Jennifer Bosshard betitelt. In der Modewelt gibt es extrem viele Missstände. Aus diesem Grund setzen wir auf folgende vier Schlüsselbereiche der Nachhaltigkeit: 🌱 ethischer Einfluss 🌱 soziopolitischer Einfluss 🌱 ökologischer Einfluss 🌱 wirtschaftlicher Einfluss Damit wollen wir den gesamten Textilzyklus abdecken und von Grund auf die üblichen Methoden in der Fashion Industrie verändern. Erfahrt mehr über unsere Werte und werdet Teil unserer Mission. https://lnkd.in/dG479U6V

"Degrowth" ist derzeit das Zauberwort, wenn es darum geht, wie die Modeindustrie nachhaltiger werden soll. Ein schwieriges Thema, bedeutet es doch, dass auch riesige Modekonzerne ihre Produktion stark zurückschrauben müssten. Klar, dass das derzeit eher schlecht als recht umgesetzt wird. Einen Einblick ins Thema, dessen Auswirkungen und Role Models, die es tatsächlich bereits durchziehen, bekommt ihr in meinem Artikel auf AUSTRIANFASHION.NET:

yannik zamboni engagiert sich für eine nachhaltige Modebranche. Der Gründer von maison blanche AG hat sich aus ethischen Gründen von Vertriebspartner Amazon getrennt. Per Schwarminvestition will sich das Zürcher Modelabel unabhängig durchsetzen. „Yannik Zamboni rechnet mit der Modebranche ab“, überschreibt die Schweizer Illustrierte ein Interview mit dem Gründer von maison blanche. „Die ganze Textil- und Modebranche ist auf Ausbeutung aufgebaut“, erklärt der 37-jährige Modedesigner dort. Mit maison blanche will Zamboni „beweisen, dass man ein erfolgreiches Geschäft mit fairen Bedingungen führen kann“. Konkret hat der gebürtige Baselbieter dafür mit Amazon als Vertriebspartner gebrochen. Versuche, mit kleinen Veränderungen bei Amazon grosse Wirkung zu erzielen, seien gescheitert. „Ich setze seit Beginn auf Nachhaltigkeit, faire Löhne und biologisch abbaubare und vegane Textilien“, meint Zamboni. „Das wäre mit dem neuen Deal mit Amazon und der grossen Produktionsmenge zu einem Problem geworden.“ Neu soll sich maison blanche per Schwarmfinanzierung unabhängig durchsetzen. Nach der Trennung von Amazon hat Zamboni eigenen Angaben zufolge das Personal um die Hälfte reduzieren müssen. Die verbliebenen Mitarbeitenden und er selbst könnten jedoch von ihrer Arbeit leben. Den Modedesigner treiben bei seinem Engagement eigene Erfahrungen aus der Branche an. Er habe in einem Praktikum „die schlimmen Seiten des Modebusiness kennengelernt“, erläutert Zamboni im Interview. „Die Modebranche ist beispielsweise der zweitgrösste Umweltverschmutzer der Welt.“ Allein diese Branche zu ändern, hätte „einen riesigen Einfluss“. ce/hs 👉 https://lnkd.in/eNhP3-hu Jacob Blumenthal #schwarminvestment #circularfashion #fashion #sustainablefashion

Dafür werbe ich gerne mit meinem 📻 Radiogesicht. Mehr als nur Lippenbekenntnisse needed!   Die Fashion Revolution Week vom 15.04. bis 24.04. steht für einen positiven Wandel in der Modebranche: Weg von Fast-Fashion, hin zu bewusstem Modekonsum unter fairen und transparenten Bedingungen.   Dieses Datum ist nicht zufällig gewählt.   Der 24.04. erinnert zum elften Mal an das tragische Fabrikunglück in Bangladesch, bei dem über 1000 Menschen ihr Leben verloren haben.   Es ist wichtig, dass während dieser Woche die Medienberichterstattung das Thema aufgreift und deutschlandweit Aktionen und Events die nötige Aufmerksamkeit erzeugen.   Wir hatten heute bei VIDAR Sport den Hessischer Rundfunk zu Gast und ich durfte über die Probleme herkömmlicher Sportmode und Fast Fashion sprechen.    Doch noch wichtiger als darüber zu sprechen ist, dass sich mehr Menschen überzeugen lassen, auch so zu handeln. Gedanklich kaufen viele gaaaaannnzzz bewußt und niemals bei den bekannten Playern.     Eine aktueller Bericht der UBS aus den USA zeigt allerdings, dass die durchschnittliche SHEIN Nutzerin 35 Jahre ist und ein Durchschnittseinkommen von 65.000$ hat.   Das finde ich dramatisch.   Ich verstehe wenn Leute argumentieren, dass nachhaltige Mode für einige Menschen zu teuer ist. Dass aber Bevölkerungsschichten, die es sich locker leisten können, auf den (Ultra-) Fast-Fashion Zug aufspringen ist für mich nicht nachvollziehbar.    Mode und Geschmack wird immer streitbar bleiben, aber das "Öko-Marken" generell uncool sind und es kein Angebot gibt, ist meiner Meinung nach absoluter Bull💩 und zeigt, dass die Leute sich wohl noch nie intensiv damit auseinander gesetzt haben.   📌 Kaufe nur da, wo du auch selbst arbeiten würdest. Oder wie siehst Du es?

Bei Luxusmode sind Alex und ich nicht ganz einer Meinung Wir haben am Montagabend spontan eine Kassenzone-Folge zu den neuen MyTheresa Zahlen aufgenommen. Durch meine Gründung, habe ich einen guten Blick auf den Luxusmodemarkt. Dementsprechend war es mir eine Freude gemeinsam mit Alexander Graf die Stärken und Schwächen von MyTheresa zu diskutieren. Dabei waren wir nicht immer einer Meinung. Mein Take: MyTheresa macht sehr viel sehr richtig. Alex ist mit seinem Blick durch die Plattform-Brille skeptischer. Eines steht fest: My Theresa ist ein tolles Beispiel für einen erfolgreichen globalen Player, der “Made in Germany” ist. Hier sind die Key-Insights zum Gespräch: 🔥 Mytheresa ist mit der Übernahme von Yoox Net-A-Porter mit großem Abstand Marktführer, deutlich über 1 Mrd. Euro Umsatz groß, wird aber an der Börse mit nur wenigen 100m gehandelt. 🔦 Der USP von Mytheresa gegenüber Marken ist stark (keine Rabatte, exklusive Produktionen...), aber der USP gegenüber dem Endkunden scheint nicht auszureichen. Viele Premiumbrands sind aktuell unter Druck und finden bereits heute Ware zu großen Rabatten im Markt. Darauf hat Mytheresa keine Antwort. 🕸 In Alex’ Plattformkriterien (USP, Skalierung, Daten, Speed, Produktunabhängigkeit...) schneidet Mytheresa eher schwach ab. Hört gerne rein - auf allen gängigen Podcast-Plattformen oder auf YouTube. Ich bin gespannt auf eure Meinung dazu. #kassenzone #fashion #mytheresa 

𝐃𝐞𝐫 𝐊𝐮𝐧𝐝𝐞 𝐬𝐭𝐢𝐦𝐦𝐭 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐞𝐧 𝐅üß𝐞𝐧 𝐚𝐛   Wir Reklame-Experten sind gut darin, uns die schönsten Kampagnen auszudenken. Wir laden Marken auf, schaffen Vertrauen, oft dauert das Jahre.   Aber was hilft die beste Kampagne, wenn am Ende die Kommunikation an anderer Stelle alles wieder einreißt? Oder abreißt, wie in meinem kleinen Beispiel. Auf den ersten Blick geht es nur um eine Schuhschnalle. Die hatte sich an der Marken-Sandale meines Sohnes wenige Wochen nach dem Kauf verabschiedet – indem sie sich aus der Sohle gelöst hatte. Kann passieren. Selbst bei „Europas ältestem und traditionsreichstem Kinderschuhunternehmen“ (Eigenwerbung).   Das Schuhgeschäft war weit weg, der Bon im Abfall. Wir hatten schließlich Vertrauen in die Marke. Also schrieb ich dem Hersteller. Gar nicht, um irgendwelchen Ersatz zu bekommen oder Forderungen geltend zumachen (das hatte ich in meiner Mail deutlich formuliert) – nur als freundliches Feedback.   Zurück kam eine Mail, die sich gewaschen hatte. Textbausteine, eher…sagen wir…resolut, bürokratisch und juristisch im Ton, siehe unten.   Mal ehrlich: Wenn ein Unternehmen Geld dafür ausgibt, die Wiener Sängerknaben mit Schuhen auszustatten, wenn es sich die Mühe macht, einen komplett nachhaltigen Kinderschuh zu produzieren. Warum ist dann die Kommunikation nicht nachhaltig? So schnell kann eine kaputte Sandale so viel mehr kaputt machen. Alle reden immer von „360 Grad“-Kampagnen. Hier sieht man, was passiert, wenn nur 5 Grad fehlen. Schon vergessen: Der Kunde stimmt mit den Füßen ab. In diesem Sinne: Wo ein Richter, da ein Henker…in der Kunden"service"abteilung. #Markenkommunikation #360GradKommunikation #Kundenbindung Renner Josef Ferdinand Richter GmbH & Co KG

Ohne Gedöns – Teil 2/2 💫 Wenn der Claim zur Marke wird. Im letzten Beitrag habe ich gefeiert, wie Jean&Len seine #Positionierung und sein Markenversprechen in den starken Claim „Ohne Gedöns“ übersetzt – und diesen direkt auf der Verpackung platziert. Noch spannender ist aber Folgendes: Bei den Duschgels für Männer übernimmt „Ohne Gedöns“ plötzlich die Hauptrolle – nicht mehr als #Claim, sondern als eigenständige #Marke. Das Markenlogo „by Jean&Len“ steht nur noch schüchtern darunter. Warum diese Veränderung in der Kommunikationshierarchie? Drei mögliche Hypothesen: 🧴 Schnellerer Regal-Effekt? Vielleicht ist die Marke Jean&Len bei Männern noch nicht stark genug aufgeladen. Mit einem klaren Benefit wie „Ohne Gedöns“ könnte man im Männer-Duschgel-Regal schneller punkten. 🧴🧴 Submarke für Männer? Eventuell will man sich bewusst von der eher femininen Positionierung lösen. Vielleicht wirkt „Ohne Gedöns“ für Männer als Botschaft noch relevanter. 🧴🧴🧴Testlauf für ein Re-Branding? Könnten diese Produkte ein erster Schritt hin zu einem gesamten Re-Branding der Marke sein?   Oder ist es am Ende viel simpler, und ich interpretiere zu viel hinein? 😉 Ich habe diese „Claim-als-Marke“-Mechanik auf jeden Fall so noch nie gesehen und wäre total gespannt auf die Gedanken dahinter. Vielleicht habt ihr weitere Ideen, warum sich Jean&Len für diesen Ansatz entschieden haben könnte?