Die mangelnde Verfügbarkeit von Medikamenten ist für Patient:innen, Ärzt:innen und Spitäler ein zunehmendes Problem. Um eine optimale und hochwertige Versorgung zu sichern, sind effiziente Zulassungs- und Preisfestlegungsverfahren entscheidend. Die von Swissmedic und der Industrie durchgeführte Benchmarkingstudie zeigt, dass die Zulassung von Arzneimitteln in der Schweiz im Vergleich zur EU- und US-Arzneimittelbehörde langsamer sind. Diese Studie bietet gleichzeitig eine wichtige Grundlage, um gemeinsam Zulassungsprozesse im Interesse der Patient:innen zu beschleunigen und die notwendigen Verbesserungen zu erzielen. Zur Studie: https://lnkd.in/e4PD8Pnq Aus meiner Sicht ist die grössere Problematik jedoch der zu lange Preisfestlegungsprozess: Laut Statistiken braucht es in der Schweiz mehr als 301 Tage, um den Preis zu definieren und einen gleichberechtigten Zugang zu ermöglichen. Dies kann für Patient:innen lebensbedrohlich sein. 👉 Versorgungssicherheit bedingt Planung. Alle Beteiligten, auch die Industrie, müssen zügige Preisfestlegungsverfahren gewährleisten. Entsprechende Vorschläge liegen auf dem Tisch: https://lnkd.in/eq2rnbPr Eine Rückvergütung sollte beispielsweise am ersten Tag nach Zulassung ermöglicht und undifferenzierte Preissenkungen von Medikamenten der Grundversorgung angepasst werden. Es ist erfreulich, dass der Bundesrat erste Massnahmen ergreift, jedoch sind weitere Schritte notwendig. Unser Ziel ist es, gemeinsam mit allen relevanten Stakeholdern die richtigen Bedingungen zu schaffen – für die Patient:innen und die Gesellschaft. #CSL #CSLVifor #CSLViforSwitzerland #CSLViforSchweiz #PatientsFirst #Medikamentenverfügbarkeit
Beitrag von Jörg Storre, PhD, MBA
Relevantere Beiträge
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Alle Menschen in der Schweiz sollen Zugang zu hoch innovativen Medikamenten zu fairen Preisen haben. Hochinnovative Medikamente können Krankheiten heilen und Schmerzen lindern. Der FDP ist es ein grosses Anliegen, dass alle Menschen in der Schweiz Zugang zu solchen Medikamenten haben. Und zwar zu fairen Preisen. Um das zu erreichen, befürworten wir die Einführung von Kostenfolgemodellen sowie von semi-vertraulichen Preismodellen. Um was geht es? 🤔 👉 Kostenfolgemodelle wären ein neues Element im Gesundheitssystem, das die Preise von Medikamenten regelt. Mit ihnen würden Mengenrabatte auf jenen Medikamenten eingeführt, die einen äusserst hohen Umsatz erzielen. Dadurch könnten schätzungsweise jährlich mehrere hundert Millionen Franken eingespart werden. 👉 Semi-vertrauliche Preismodelle ermöglichen ihrerseits eine flexible, an die lokale Marktsituation angepasste Preisgestaltung. Damit Patientinnen und Patienten trotz komplexer Prozesse rasch Zugang zu neuen Medikamenten erhalten und die Kosten für das Gesundheitswesen nicht unnötig steigen, kennen das BAG, die Zulassungsinhaberin sowie der Versicherer die vereinbarten Konditionen und wissen, welcher Teil des Preises durch die Pharmafirma rückerstattet wird. Damit können wir im Gesundheitswesen jährlich mehrere hundert Millionen Franken sparen und stellen gleichzeitig den Zugang zu innovativen Medikamenten sicher. 👍
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Interpharma begrüsst die heutigen Entscheide der nationalrätlichen Gesundheitskommission zum Kostendämpfungspaket 2. Die forschende Pharmaindustrie trägt auch in dieser Vorlage zur Kostendämpfung bei. Diese darf aber nicht auf dem Buckel der Patientinnen und Patienten sowie auf Kosten der Planungssicherheit erfolgen. Der Entscheid der SGK-N verbessert die Chancen, dass die Versorgung der Patientinnen und Patienten mit innovativen Medikamenten in der Schweiz nicht weiter geschwächt wird. Es braucht aber weitere Verbesserungen im Plenum. https://lnkd.in/eKVgBaBm
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Wir unterstützen die Position von SR Dittli zum rückvergüteten Innovationszugang, denn gute Rahmenbedingungen sind die beste Vorsorge gegen Engpässe! Weiter ist die heutige Preisefestlegung für Medikamente veraltet. Es ist wichtig, dass die SGK-S den vom Nationalrat eingeschlagenen Weg fortführt und die strukturellen Probleme grundsätzlich angeht. https://lnkd.in/d4nmgHeR
Medikamentenmangel: Barbara Gysi und Josef Dittli - CSS Dialog
https://dialog.css.ch
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Der heutige Entscheid des Ständerats, sogenannte Kostenfolgemodelle einseitig und ohne weitere Abklärungen einzuführen, gefährdet den Zugang von Patientinnen und Patienten zu innovativen Medikamenten. Interpharma nimmt dies irritiert zur Kenntnis und unterstreicht, dass Kostenfolgemodelle nur als integraler Teil einer ganzheitlichen Modernisierung der Preisbildung für Medikamente gangbar sind. Die Pharmabranche erwartet von BAG und Parlament, dass sie diese Modernisierung gesamthaft und weitsichtig angehen. Der Nationalrat muss nun dringend korrigieren: Es geht nicht zuletzt darum, ob innovative Medikamente auch in Zukunft auf den Schweizer Markt kommen oder nicht. https://lnkd.in/dmwVKnAi
Medienmitteilung: Ständerat setzt den Patientenzugang aufs Spiel
https://www.interpharma.ch
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📬Die #Volksinitiative "Ja zur medizinischen #Versorgungssicherheit" wurde heute bei den Bundeskanzlei eingereicht. Interpharma unterstützt die Initiative: Obwohl derzeit kaum Versorgungsschwierigkeiten bei patentgeschützten Medikamenten bestehen, ist die Schweiz ein kleiner Markt. Daher sind gute Zugangs- und Vergütungsbedingungen zentral. Die aktuelle Preisfokussierung in der Gesundheitspolitik richtet aber grossen Schaden an - strukturelle Massnahmen und eine breite Diskussion sind daher nötig. Um die Versorgung mit wichtigen Arzneimitteln auch in Krisenzeiten zu sichern und die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten, kommen wir um enge internationale Zusammenarbeit und eine Stärkung des Schweizer Forschungsstandorts nicht herum. Daher fordert die Initiative vom Bund unter anderem, "die Erforschung, Entwicklung und Herstellung von wichtigen Heilmitteln in der Schweiz zu fördern und den raschen Zugang von Patientinnen und Patienten zu solchen Heilmitteln zu gewährleisten." Aktuelle Befragungsergebnisse von gfs.bern im Auftrag von Interpharma zeigen, dass die Stimmbevölkerung diese Ansicht teilt. 👉Wichtig: Die Initiative soll sich auf medizinisch notwendige Güter konzentrieren und keine starren oder protektionistischen Vorschriften einführen. Die Initiative soll den Bund insbesondere dazu veranlassen, nachzuholen, was er seit Jahren verpasst hat: endlich eine umfassende Schweizer Pharmastrategie zu entwickeln, die diesen Namen verdient hat. Packen wir diese Chance - für die Patientinnen und Patienten und den Innovationsstandort Schweiz. Mehr: https://lnkd.in/g5xSaUjM
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🔍 Neue Studie zeigt: Das Schweizer Gesundheitssystem gerät weiter in die Defensive Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz beim vollen Zugang zu innovativen Medikamenten auf Rang 6, bei Medikamenten zur Behandlung von seltenen Krankheiten fällt sie gar auf Rang 9. Dies zeigt eine neue Schweizer Analyse des «Patients W.A.I.T. Indicator» des Marktforschungsinstituts IQVIA, welche AstraZeneca Schweiz in Auftrag gegeben hat. Florian Saur, Geschäftsführer von AstraZeneca Schweiz, betont: «Unsere höchste Priorität ist, dass jede Patientin und jeder Patient in der Schweiz die bestmögliche Behandlung erhält. Um dies zu gewährleisten, ist ein schneller Zugang zu neuen innovativen Medikamenten unerlässlich. Es ist ungerecht, wenn Menschen in Konstanz sofortigen Zugang zu einer neuen Therapie haben, in Kreuzlingen jedoch nicht.» Yvonne Feri, Präsidentin von ProRaris, dem Dachverband für Patientenorganisationen von Menschen mit einer seltenen Krankheit, hebt hervor, dass die Hürden bei der Zulassung und Vergütung von Medikamenten für seltene Krankheiten noch höher seien: «Es ist essenziell, dass Patientinnen und Patienten direkt und standardmässig in die Prozesse einbezogen werden, um die Qualität der Massnahmen zu steigern.» Fazit: Um das Zugangsproblem zu Medikamenten in der Schweiz zu verbessern, müssen wir gemeinsam mit Patient:innen, Politik und Industrie dringend neue Lösungen vorantreiben. 👉 Mehr dazu: https://lnkd.in/dyNkxZCT #AstraZenecaSchweiz #AstraZenecaSuisse #AstraZenecaSwitzerland #patientsfirst #GesundheitswesenSchweiz #Medikamentenzugang #Healthcare Florian Saur, Maria Bagge, Ioana Crisan, Katrin Lipp, Diederik Eijsvogel, Adam Nosal, Jessica Hernández Brichis, Christian Bitschnau, Martina Kanja, Ledderhose Sabine, Lars Peters Dr. René P. Buholzer IQVIA Switzerland
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Das #GKV-#Finanzstabilisierungsgesetz hat den Spielraum für Verhandlungslösungen im #AMNOG massiv eingeschränkt. Besonders betroffen: #Medikamente zur Behandlung chronischer Erkrankungen. Die im #Medizinforschungsgesetz vorgeschlagene Möglichkeit, vertrauliche Erstattungsbeträge zu vereinbaren, behebt diesen Schaden nicht und sollte nicht im #Gesetz verankert werden. Stattdessen brauche es vorrangig Korrekturen am GKV-#FinStG, meint Jesper Wenzel Larsen, Geschäftsführer von Novo Nordisk Deutschland. Hier geht’s zum Artikel (Test/Abo) 👉 https://lnkd.in/d6_CRPCt #Wissensvorsprung
Standpunkt: Korrektur der Leitplanken für zuverlässige Rahmenbedingungen unabdingbar
background.tagesspiegel.de
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Die sichere Versorgung mit Arzneimitteln beschäftigt Gesundheitswesen, Politik und Industrie. Alle sind betroffen, am stärksten die Patientinnen und Patienten, die auf die Therapien angewiesen sind. Mit Aktionen wie der Initiative Safety Stock setzt sich Galexis für eine bessere Verfügbarkeit von Arzneimitteln ein. Was wir bisher bewirken konnten? Fast eine halbe Million zusätzliche Packungen generischer Medikamente für die Behandlung chronischer Krankheiten. Dadurch konnten Safety Stock-Produkte bei einem Lieferengpass seitens eines Lieferanten im Durchschnitt mehr als fünfmal länger ausgeliefert werden als ein Produkt im regulären Bestand. Dies kann für eine unterbruchsfreie Therapie entscheidend sein. Allerdings hat sich die Versorgungslage auf dem Arzneimittelmarkt in der Zwischenzeit kaum verbessert. Einzelne Engagements wie die Initiative Safety Stock können zwar teilweise für Entlastungen im System sorgen, sie sind jedoch keine Lösung für die grundlegenden Schwierigkeiten im Markt. Hier ist insbesondere die Politik gefragt, um Anreizsysteme zu schaffen, welche die Versorgung mit günstigen und absatzschwachen Medikamenten nachhaltig sichern. Deshalb unterstützt Galexis als Mitglied von pharmalog, dem Verband der Schweizer Pharmagrossisten, die Volksinitiative «JA zur medizinischen Versorgungssicherheit». Die Unterschriftensammlung für die Volksinitiative läuft noch kurze Zeit. Mehr Informationen zur Initiative und wie Sie die Unterschriftensammlung unterstützen können, erfahren Sie unter: https://lnkd.in/eE2-KBtj
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Bei der Diskussion zum Kostendämpfungspaket im Gesundheitswesen will die ständerätliche Gesundheitskommission (SGK-S) ohne Vernehmlassung und saubere Analyse sogenannte Kostenfolgemodelle bei der Preisbildung für Medikamente einführen. Das Vorgehen sowie die bereits angewendete Praxis des BAG sind staatspolitisch fragwürdig. Der entsprechende Entscheid der SGK-S, solche Modelle einseitig und ohne weitere Abklärungen einzuführen, gefährdet den Zugang von Patientinnen und Patienten zu innovativen Medikamenten. Interpharma unterstreicht, dass Kostenfolgemodelle nur als integraler Teil einer ganzheitlichen Modernisierung der Preisbildung für Medikamente gangbar sind. Die Pharmabranche erwartet von BAG und Parlament, dass sie diese Modernisierung gesamthaft und weitsichtig statt mit Schnellschüssen angehen. Denn auf dem Spiel steht nicht zuletzt die Frage, ob innovative Medikamente auch in Zukunft auf den Schweizer Markt kommen oder nicht.
Ständerate fordern Rabatte für umsatzstarke Medikamente
nzz.ch
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SRF PODCAST Ein weiterer Medikamentenmangel zeichnet sich ab. Die Pharmasuisse-Präsidentin Martine Ruggli erklärt weshalb es bei den billigsten Medikamenten eine Preiserhöhung braucht, warum wir mit Europa zusammen arbeiten müssen und welche Leistungen Apotheken sonst noch erbringen (können). Erstmals hörte ich dir Quote, dass ca. 10% der Notfälle Bagatellen sind, welche man in der Apotheke behandeln könnte. In der Tat wäre es spannend dies zu konkretisieren. Ich denke es wären dann nicht alle, aber davon vielleicht schon 30%? Röntgen, Schnittwunden, etc. geht vermutlich nicht? Was mir unklar ist: Wenn schon Notfall Praxen wie bspw. Swiss Medi Kids AG von der Politik ins Offside gestellt werden, wie sollen sich denn Apotheken positionieren? (Quelle: https://lnkd.in/eQyHNzAs) Ansonsten ein aufschlussreiches Gespräch mit Karoline Arn. Danke. Schade finde ich, dass nicht über Prävention gesprochen wurde. Sowohl bei der Diskussion der nun wieder ansteigenden Grippe und COVID Fälle, wie auch am Schluss vom Gespräch… denn auch die SBB könnte da ihren Beitrag dazu leisten - bspw. in Bezug auf das CO2 Level in den Zügen. Das wär mal eine Rückmeldung an Vincent Ducrot 😉🤓 https://lnkd.in/eBsZhCe6
Apothekerverband warnt vor Engpässen bei Medikamenten
srf.ch
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