“Wir haben nicht gelernt zu streiten.(...) Und oft wird die Soße der Harmonie über alles gegossen.” Streit wird grundsätzlich als etwas negativ angesehen, was dementsprechend zu vermeiden ist. Ich hatte auch selber lange Zeit Probleme damit, gewisse Dinge anzusprechen, Menschen zu konfrontieren und bewusst “in den Streit zu gehen”. Diese neue Perspektive, dass Streiten nichts Schlechtes ist und als lernbare Fähigkeit angesehen wird, klingt für mich sehr schlüssig. Vor allem in engen Beziehungen wird es Dinge geben, die einen ausgiebigen Konkurs erfordern - totschweigen schiebt das Problem auf, löst es in den meisten Fällen aber nicht. Sowohl geschäftlich als auch privat kann eine offene Kommunikation Wunder bewirken und zu langfristigeren, tieferen Beziehungen führen. Das Zitat am Anfang des Posts stammt von Bettina Stock, LL.M., welche im selben Podcast auch davon sprach, dass 80% der Scheidungen durch gute Kommunikation vermieden werden könnten. Eine sehr hohe Prozentzahl - wenn diese Zahl stimmt, wie wichtig wäre "streiten" dann für uns? 🤔 Ich glaube Streit ist in jeglichen Beziehungen nötig und “richtiges” Streiten, bzw. die Fähigkeit, unter Stress rational und zielführend zu kommunizieren, ist eine sehr wichtige Fähigkeit für jeden von uns. Sowohl privat als auch beruflich gehen viele Beziehungen zu Ende, weil es an irgendeiner Stelle einen Bruch in der Kommunikation gab - der Bruch liegt nur selten an faktischen Problemen. In diesem Sinne: Was macht “richtiges Streiten” für dich aus?
Beitrag von Jonas Pfeifert
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Es ist zum aus der Haut fahren und sich daneben hinstellen - ich kenn so viele, die behaupten, sie wollen eine Beziehung führen. In Wirklichkeit geht's den meisten aber nur ums recht haben. Sie sind felsenfest überzeugt: Ich kann perfekt kommunizieren. Ich hab eh alles richtig gesagt. Tatsache ist: Konflikte entstehen nicht, weil schlecht kommuniziert wird. Sondern weil interpretiert wird. Dabei entstehen die absurdesten Missverständnisse: 1️⃣ Gefühl vs. Logik: der eine redet über seine Gefühle. Der andere erklärt „logisch“ wie was ist. 2️⃣ Wirkung vs. Absicht: einer sagt, wie etwas emotional auf ihn gewirkt hat. Der andere, dass es nicht seine Absicht war. 3️⃣ Jetzt vs. Damals: einer redet über die aktuelle Situation. Der andere holt die Vergangenheit aus der Mottenkiste. 4️⃣ Feedback vs. Kritik: einer gibt Feedback. Der andere fühlt sich persönlich angegriffen. 5️⃣ Verletzung vs. Fakt: einer offenbart seine Verletzungen. Der andere verteidigt sich auf der Grundlage von "Fakten". Jetzt ehrlich? Geht’s dir gerade darum in Verbindung zu bleiben – oder darum, recht zu haben? Die Lösung ist: Verantwortung zu übernehmen -für deine Reaktionen, Emotionen und deinen Anteil am Gespräch. Und statt zurückzuschießen: frag nach, bevor du urteilst. Geh lieber auf Nummer sicher, bevor du den anderen für falsch erklärst. Letztendlich geht's dir doch darum - verstanden zu werden. Übrigens… Das gilt für alle Beziehungen – beruflich wie privat. Jetzt du: welche Missverständnisse kennst du, die sofort Streit auslösen?
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💡 Erkenntnis: Warum es oft NICHT um die Spülmaschine geht 💡 „Es ging doch nur um die Spülmaschine!“ – ein Gedanke, den viele von uns mitten im Streit haben. Doch in Wahrheit geht es oft um viel mehr: Überforderung, das Bedürfnis nach Wertschätzung oder der Wunsch, sich verstanden zu fühlen. Ich gebe dir ein Beispiel: Du bittest deinen Partner, die Wäsche wegzuräumen, und bekommst eine unerwartet gereizte Antwort: „Ich mache doch eh schon alles!“ Schon ist der Konflikt da. Doch was hier passiert, ist mehr als eine Diskussion über Wäsche. Beide fühlen sich unverstanden, nicht gesehen – und plötzlich stehen sich zwei Teams gegenüber. Was wäre, wenn wir anders reagieren würden? Wenn wir unsere Gefühle klarer kommunizieren und auf die Bedürfnisse des anderen eingehen? Ein "Einfaches" „Ich sehe, wie viel du machst, aber mir fehlt gerade die Energie“ könnte so vieles verändern. Aus meiner Erfahrung – auch in der Arbeit mit Paaren – weiß ich: Partnerschaft ohne eskalierende Konflikte ist möglich. Es erfordert Übung in Kommunikation und die Bereitschaft, unter die Oberfläche zu schauen. Doch der Gewinn ist unbezahlbar: mehr Verbindung, Verständnis und echte Partnerschaft. Wie geht ihr mit solchen Situationen um? Tauschen wir uns gerne aus – ich freue mich auf eure Gedanken dazu! #Kommunikation #Partnerschaft #BeziehungsTipps #Verständnis #EmotionaleIntelligenz
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𝗞𝗲𝗻𝗻𝘀𝘁 𝗱𝘂 𝗱𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗞𝗼𝗻𝗳𝗹𝗶𝗸𝘁𝘁𝘂𝗯𝗲(𝗻)? „𝘒𝘰𝘮𝘮𝘶𝘯𝘪𝘬𝘢𝘵𝘪𝘰𝘯 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘌𝘪𝘯𝘣𝘢𝘩𝘯𝘴𝘵𝘳𝘢ß𝘦“, sagte mein Bruder letztens zu mir. Ereignis: Familientreffen. Vorfall: Plötzlich finde ich mich mitten in einer Diskussion wieder. Von außen betrachtet gibt es gefühlt 20 verschiedene Themen, und ich frage mich: „𝘞𝘰𝘳𝘶𝘮 𝘨𝘦𝘩𝘵 𝘦𝘴 𝘩𝘪𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘨𝘦𝘯𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘸𝘪𝘳𝘬𝘭𝘪𝘤𝘩?“ Wie oft passiert es, dass wir so auf unserem eigenen Standpunkt beharren – nur, weil wir das Gegenüber davon überzeugen wollen, dass unsere Ansicht die einzig richtige ist. So festgefahren, dass wir weder unserem Gesprächspartner noch uns selbst wirklich zuhören. Ja, dann wird #Kommunikation tatsächlich zur Einbahnstraße. Aber zum Glück geht es auch anders. So wie beim letzten Mediationswochenende mit Paul Schindler. Während eines Gesprächs über #Konfliktkulturen verspreche ich mich und sage versehentlich „Konflikttube“ statt Zahnpastatube. Ich wollte mich schon verbessern und einfach weitermachen, als mich eine Kurskollegin stoppt und sagt: „𝘋𝘪𝘦 𝘒𝘰𝘯𝘧𝘭𝘪𝘬𝘵𝘵𝘶𝘣𝘦 𝘧𝘪𝘯𝘥 𝘪𝘤𝘩 𝘴𝘶𝘱𝘦𝘳. 𝘞𝘪𝘦 𝘰𝘧𝘵 𝘷𝘦𝘳𝘴𝘵𝘦𝘤𝘬𝘦𝘯 𝘸𝘪𝘳 𝘥𝘦𝘯 𝘦𝘪𝘨𝘦𝘯𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘎𝘳𝘶𝘯𝘥 𝘥𝘦𝘴 𝘒𝘰𝘯𝘧𝘭𝘪𝘬𝘵𝘴 𝘩𝘪𝘯𝘵𝘦𝘳 𝘦𝘵𝘸𝘢𝘴 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦𝘮? 𝘌𝘪𝘯𝘮𝘢𝘭 𝘪𝘴𝘵 𝘦𝘴 𝘥𝘪𝘦 𝘰𝘧𝘧𝘦𝘯𝘦 𝘡𝘢𝘩𝘯𝘱𝘢𝘴𝘵𝘢𝘵𝘶𝘣𝘦, 𝘥𝘢𝘯𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘚𝘰𝘤𝘬𝘦𝘯, 𝘥𝘦𝘳 𝘪𝘳𝘨𝘦𝘯𝘥𝘸𝘰 𝘩𝘦𝘳𝘶𝘮𝘭𝘪𝘦𝘨𝘵, 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘥𝘢𝘴 𝘎𝘦𝘴𝘤𝘩𝘪𝘳𝘳 𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘈𝘣𝘸𝘢𝘴𝘤𝘩. 𝘈𝘣𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘨𝘦𝘯𝘵𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘨𝘦𝘩𝘵 𝘦𝘴 𝘥𝘰𝘤𝘩 𝘶𝘮 𝘦𝘵𝘸𝘢𝘴 𝘨𝘢𝘯𝘻 𝘢𝘯𝘥𝘦𝘳𝘦𝘴.“ Wie oft ist mir schon etwas entgangen, weil ich zu stolz, zu stur, zu blind oder zu taub war. Hinhören lohnt sich. Oft ist eine andere #Perspektive genau das, was es braucht. Daher bin ich all den #Wahrnehmungshelfern in meinem Umfeld unheimlich dankbar: Denjenigen, die mir wirklich zuhören, meine Gedanken und Worte hinterfragen und damit ein wesentlicher Teil meiner #Entwicklungsreise sind. In diesem konkreten Fall geht mein Dank an So Ko, die mit der Erkennung der „Konflikttube“ eine so treffende Metapher für verdeckte Konflikte geschaffen hat 🙏 Wie sieht deiner Meinung nach eine gute Konfliktkultur aus? Und was sind deine „Konflikttuben“?
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Emotionale Tiefe in Beziehungen Muss das denn sein?! Im heutigen Audioevent habe ich damit eingeleitet, wie mein Weg von "flüchtiger Begrüßungsumarmung" (stellt euch die Energie einer Fist-bump vor, nur eben als Umarmung ^^) zu "emotional tiefgehenden Verbindungen" ausgesehen hat. In Zeiten von Digitalisierung und Gesprächen mit KI sind wir vernetzt wie nie zuvor und an vielen Stellen emotional verkümmert. Wir können uns intellektuell großartig austauschen und gleichzeitig kommen uns kleine Komplimente nicht über die Lippen oder wir stoßen sie ab. Innere Konflikte mit uns selbst und unseren Emotionen werden stärker im Außen sichtbar, die "Diskussionen" hitziger und Reaktionen heftiger. 🌴 Sicherheit in dir finden ist da der absolute Gamechanger. Dann machst du auch so krasse Sachen, wie einen "guten sicheren Job" aufgeben, weil du in dir spürst, dass das nicht der richtige Weg für dich ist. ^^ Je tiefer du in Kontakt mit dir selbst unterwegs bist, desto leichter werden z.B. auch Konflikte zu lösen sein. Marc Schinschetzki brachte dazu heute früh das Bild der Interpretation ein. Schwenke in Konflikten von einem "So ist das" hin zu einem "ich interpretiere". Auf diese Weise kann aus einem "Der schätzt mich nicht wert" ein "Ich interpretiere mangelnde Wertschätzung. Ich frag mal nach, wie er es meint". Schon eröffnet sich ein neue Perspektive. Lass uns mehr in Möglichkeiten denken. Das macht frei. Auch in Beziehungen und im Miteinander. 🌴 Ich bin davon überzeugt, dass deine Welt friedlicher wird, wenn du beginnst, dich deinen Emotionen zu stellen. Warum? Hab ich selbst durch. ;) Aus einer Welt, die sich nach harter Ellenbogenmentalität mit "der stärkere gewinnt", über eine Welt ohne Emotion ist eine Welt geworden, in der vertrauensvolle Beziehungen und Ambitionen gleichzeitig möglich sind. Was meinst du, ist es diese Aussicht wert, tiefer in das einzutauchen, was du wirklich brauchst, willst und erleben kannst? #erfolgsfaktorverbundenheit #emotionen #tiefebeziehungen #hoerenswert Erfolgsfaktor Verbundenheit: Immer freitags 07:30h steigen wir im #linkedinaudio in die Welt von starken Beziehungen und Lebendigkeit im Leben ein
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Ein Kompromiss ist kein Konsens! Warum sprachliche Präzision einen Unterschied zwischen Erfolg und Frustration ausmachen kann. "Ja super, dann haben wir ja einen Konsens!" Der Satz fiel gestern in privatem Kontext. Dem voraus ging eine zähe Diskussion um eine gemeinsam zu fällende Entscheidung, niemand wollte so richtig Zugeständnisse machen, geschweige denn auf andere zugehen. Wer's nicht kennt: Die "schönsten" Seiten eines Vereinslebens. Das Ergebnis war eines, mit dem alle nur so semi-glücklich waren, jeder auf etwas verzichtete und am Ende niemand so richtig zufrieden war. Das ist kein #Konsens. Das ist ein #Kompromiss. Mal abgesehen davon, dass mir solche sprachlichen Ungenauigkeiten wirklich auf den Keks gehen, macht es auch inhaltlich einen riesigen Unterschied. Klare und eindeutige Kommunikation heißt nämlich auch: sprachliche Präzision. Die bewusste Wahl zwischen Konsens und Kompromiss kann am Ende den Unterschied zwischen Erfolg und Frustration ausmachen: 🟢 Gruppenharmonie: Ein Konsens stärkt den Zusammenhalt, weil jeder gehört wird. Ein Kompromiss kann zu Spannungen führen, wenn einige sich benachteiligt fühlen. 🟢 Tragfähigkeit: Konsens-Entscheidungen sind langfristig stabiler, während Kompromisse später oft wiederverhandelt werden müssen. 🟢 Effizienz vs. Zufriedenheit: Kompromisse sind schneller, Konsens bietet jedoch höhere Zufriedenheit und Akzeptanz. 🟢 Ergebnisqualität: Konsens führt oft zu besseren, durchdachten Lösungen. Kompromisse verwässern manchmal die besten Ideen. 🟢 Engagement: Konsens steigert das Engagement aller, Kompromiss kann dies reduzieren. Bezeichne ich also einen (möglicherweise sogar faulen) Kompromiss als Konsens, suggeriere ich allen, die nicht am Entscheidungsprozess beteiligt waren, dass die gefällte Entscheidung von allen Beteiligten mitgetragen und unterstützt wird. Das wäre nicht nur ungenau, es wäre irreführend und böte umgehend Anlass für neue Konflikte. #kommunikation #PR #konflikt #entscheidungsfindung #entscheidung #sprache
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🛑SCHLUSS MIT RECHTHABEREI: So holst du Menschen wirklich ab!🛑 In der Kommunikation geht es nicht darum, Recht zu haben oder deinen Standpunkt zu verteidigen. Es geht darum, dein Gegenüber mitzunehmen – emotional, sachlich und respektvoll. Besonders in schwierigen Situationen ist das entscheidend, wie ich es kürzlich im Ehrenamt erlebt habe. Die Situation: Frust hatte sich aufgestaut, die Stimmung wurde hitzig. 😤 Fachleute und Laien standen sich gegenüber, ohne eine Gesprächskultur. Statt Verständnis gab es Konflikte. Die Lösung? Abholen statt voraussetzen. 🙌 Menschen abholen: So geht’s💡💡 1. Zuhören statt bewerten: 👂 Lass dein Gegenüber ausreden, wiederhole das Gehörte und zeige, dass du verstanden hast. Als ich dies getan habe, kamen plötzlich nicht nur Kritikpunkte, sondern auch Lösungsvorschläge. 2. Wünsche aufnehmen: Sammle alle Anliegen und schreibe sie sichtbar auf, auch wenn sie unmöglich erscheinen. So fühlt sich niemand übergangen. ✅ 3. Offen bleiben: Verabrede ein weiteres Treffen 🗓️, um die gesammelten Punkte zu besprechen. So wird klar, dass gemeinsam an Lösungen gearbeitet wird. 🤝 Der nächste Schritt: Perspektiven aufzeigen Wenn alle Wünsche gehört wurden, kannst du erklären, was möglich ist und was nicht – sachlich und transparent. Fazit: Menschen abholen heißt, zuzuhören, flexibel zu bleiben und alle Anliegen sichtbar zu machen. 🔍 Das schafft Vertrauen und öffnet den Weg für konstruktive Gespräche. Wie schaffst du es, in schwierigen Gesprächen dein Gegenüber mitzunehmen? Teile deine Tipps in den Kommentaren! 💬✨
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Wir sind komplexe Wesen - ob im Business oder im Privaten, unsere Glaubenssysteme wirken und zeigen immer wieder ganz ähnliche Blüten. Ein Beispiel: Was du darüber gelernt hast, wie "man" Beziehungen aufbaut und pflegt, so wirst du es auch im Business mit deinen KlientInnen leben. > Wie entsteht der Kontakt? > Wie viel von dir zeigst du, unverstellt, ohne Maske? > Was kann dein Gegenüber von dir erwarten und was nicht? > Wie gehst du damit um, wenn ein Konflikt entsteht? u.v.m. Ich bin überzeugt: Alles ist Beziehung. Ob im Business oder privat. Wenn wir entdecken was wir glauben, können wir erkennen, wo uns bisher Wege versperrt waren. Wenn wir entdecken was wir glauben, haben wir eine Chance auf nachhaltige Veränderung. Wenn wir entdecken, was wir glauben, machen wir einen Schritt in Richtung FREIHEIT. Wie denkst du darüber? Welche der oberen Fragen lösen in dir (manchmal) Unbehagen aus? Ich freue mich von dir zu hören und hier im Dialog zu sein 😊
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Immer, wenn sich zwei Menschen begegnen, beeinflussen sie sich gegenseitig. Haben beide etwas davon, spricht man von Win-win-Situation, dominiert einer den anderen von Manipulation. Deshalb hat die „Beeinflussung" insgesamt ein schlechtes Image. Dabei führt positive Beeinflussung zu einer besseren Welt, z. B. in der Partnerschaft oder Freundschaft. Und nur, wer andere für sich gewinnt, wird seine Ziele erreichen. Beeinflussungstechnik: Sympathie und Ähnlichkeit Wir mögen Leute und finden sie sympathisch, wenn sie uns ähnlich sind. Die Ähnlichkeit bezieht sich auf Herkunft, Hobbys, Lebensstil, Werte und Meinungen. Möchtest du jemanden für dich und deine Ideen gewinnen, achte auf das, was er erzählt oder auch andere über ihn erzählen: Welche Interessen hat er? Was findet er gut, was schlecht? Was sind seine hauptsächlichen Gesprächsthemen? Welche Begrifflichkeiten und Worte benutzt er oft? Willst du jemanden mit Argumenten beeinflussen, ohne Näheres über ihn zu wissen, wirst du oft auf Widerstand stoßen. Interessierst du dich jedoch für ihn und versuchst ihn zu verstehen, hast du einen Schlüssel zu seinem Herzen. Weitere Tipps und Beispiele gibt es in dem handlichen Trainingsbuch von Prof. Heinz Ryborz „Beeinflussen, überzeugen, manipulieren": https://lnkd.in/gYfmpMs5 #kommunikation #rhetorik #gesprächsführung
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Es ist nicht nur so, dass wir in unseren Beziehungen schwierige Gespräche führen. Diese Gespräche SIND unsere Beziehung. Ich merke, es gibt gerade viel Bedarf nach Harmonie. Es ist ja auch genug los in der Welt 🤠 🐎 ... Leute versuchen auf unterschiedliche Arten "Harmonie" zu kreieren: 🍓 Die eine Person mag es nicht, wenn man die Spannung in der Luft spürt, weil das Gespräch so intensiv und angespannt ist. Manche bekommen dann Angst und wollen aus der Situation raus oder das Ganze herumbiegen, damit alle wieder "lieb" sind. 🍋 Die andere mag diese Intensität vielleicht gerade und löst durch skeptisches und mehrmaliges Hinterfragen Unklarheiten, schafft damit in sich eine Harmonie, weil jetzt alles klar ist und wir einen gemeinsamen Wissensstand erreicht haben. Ich gehöre übrigens ins zweite Lager und mag Spannung echt gern, auch wenn es mal emotional wird. Denn, wenn die Sachen auf dem Tisch liegen, sehe ich womit ich arbeiten kann. Wenn sie unausgesprochen in den Köpfen stecken, kann ich nichts tun. ⚖️ Doch die entscheidende Erkenntnis liegt in der Balance: Beide Seiten wollen letztendlich dasselbe - Verständnis, Klarheit und Verbindung. Die Wege mögen unterschiedlich sein, aber die Intention ist gleich. Vermeidung führt ins Leere, reines Drama bleibt ohne Wirkung. Der Zauber liegt im Dazwischen - in der Bereitschaft, Neuem und Unbequemem mit Neugier zu begegnen. Meine Einladung an euch: Lasst uns diese Woche bewusst eine Situation suchen, in der wir uns dem Unbehagen stellen. Wo könntet ihr anders kommunizieren? Wo könnt ihr Spannung zulassen, statt sie zu scheuen? Credits für den ersten Satz gehen an Sheila Heen.
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【A】【B】【E】【R】 ⚡ ⚡ ⚡ „𝗝𝗮, 𝗔𝗕𝗘𝗥…“ – 𝗱𝗲𝗿 𝗮𝗯𝘀𝗼𝗹𝘂𝘁𝗲 𝗞𝗶𝗹𝗹𝗲𝗿 😱 Zerstört Beziehung und verhindert Lösung. Und so oft in den Team-Workshops, die ich begleiten darf, Ursache für Missverständnisse, Ärger, Konflikte. ⛔ Nicht zuhören ⛔ Nicht ausreden lassen ⛔ Nicht inhaltlich Bezug nehmen ⛔ 𝐇𝐚𝐮𝐩𝐭𝐬𝐚𝐜𝐡𝐞 sofort 𝐖𝐈𝐃𝐄𝐑𝐒𝐏𝐑𝐄𝐂𝐇𝐄𝐍!!! Und sich dann wundern ❌ „ABER blablabla...“ ❌ „ABER passiert dann nicht …“ ❌ „ABER sollten wir nicht …,“ ❌ „ABER dann müssen wir auch noch machen …“. Wie oft hast du schon voll motiviert Deine Meinung gesagt? Eine spannende Idee geteilt? Nur um dann ein „Ja, aber…“ mit epischen Erklärungen zu hören 😬 𝗞𝗹𝗲𝗶𝗻𝗲𝘀 𝗪𝗼𝗿𝘁 – 𝗴𝗿𝗼ß𝗲𝗿 𝗦𝗰𝗵𝗮𝗱𝗲𝗻 😥 🔥 „𝗔𝗯𝗲𝗿“ 𝗶𝘀𝘁 𝗪𝗶𝗱𝗲𝗿𝘀𝘁𝗮𝗻𝗱: Es baut sofort unbewusst eine Barriere auf und sorgt dafür, dass sich Dein Gegenüber in die Defensive gedrängt fühlt. 🔥 „𝗔𝗯𝗲𝗿“ 𝘁𝗿𝗲𝗻𝗻𝘁: Es hebt direkt Unterschiede hervor und fördert Missverständnisse, anstatt Gemeinsamkeiten zu suchen. 🔥 „𝗔𝗯𝗲𝗿“ 𝗶𝘀𝘁 𝗿𝗲𝘀𝗽𝗲𝗸𝘁𝗹𝗼𝘀: Es signalisiert, dass das Gesagte des Gegenübers nicht wertvoll ist und schafft eine negative Gesprächsatmosphäre. 🔥 „𝗔𝗯𝗲𝗿“ 𝗯𝗹𝗼𝗰𝗸𝗶𝗲𝗿𝘁 𝗜𝗻𝗻𝗼𝘃𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻: Es nimmt sofort den Schwung aus einer Diskussion und lässt kreative Gedanken im Keim ersticken. 🔥 „𝗔𝗯𝗲𝗿“ 𝘃𝗲𝗿𝗵𝗶𝗻𝗱𝗲𝗿𝘁 𝗩𝗲𝗿𝗮̈𝗻𝗱𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴: Es gibt dem alten Status Quo Vorrang und verhindert, dass neue Ideen und Lösungen ernsthaft in Betracht gezogen werden. Jedes „Ja, aber …“ zeigt, dass Du etwas an den Aussagen Deines Gegenübers zu bemängeln oder richtig zu stellen hast. Du stimmst nicht wirklich zu! Vielmehr zeigst Du sofort, dass der Andere falsch liegt oder Dinge nicht bedacht hat. Dein Gegenüber gerät mehr und mehr in einen Rechtfertigungsdruck. Statt einer lösungsorientierten Diskussion entwickelt sich ein als unangenehm wahrgenommener Schlagabtausch. „𝗝𝗮-𝗮𝗯𝗲𝗿-𝗛𝗮𝗹𝘁𝘂𝗻𝗴!" Bedenken wälzen, Entscheidungen herauszögern, über die Zustände jammern – so erstickt das neue Projekt, der kreative Impuls, der Lebenstraum im Sumpf der Gegenargumente und des Zauderns. Veränderung ist unmöglich. „𝗝𝗮, 𝗮𝗯𝗲𝗿…“ ist eine weit verbreitete Lebenseinstellung, ein Denken in Beschränkungen, Ängsten und Schwarzmalerei. Das Ergebnis: Erstarrung und Stillstand. Wie fühlt es sich für Dich an, wenn Dein Gegenüber in einem Gespräch sofort mit einem ABER kontert? #kommunikation #innovation #dialog #konflikt
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Rechtsanwältin | Mediatorin | Trennungscoach | Harmonische Zukunftsgestaltung bei Trennung & Scheidung | Juristische Trennungs- und Scheidungsberatung | Online - effizient - diskret
3 MonateSo ist es, lieber Jonas. So oft höre ich in meiner Praxis: 📌 Darüber haben wir nie gesprochen. Oft wird dies von dem Irrglauben begleitet, dass a) alles wieder in Ordnung ist, wenn man nicht mehr darüber spricht oder b) es sich von alleine löst. Irrtum. Gerade bei einer Trennung ist es so wichtig, allen Umständen zum Trotz, miteinander lösen zu suchen, über die Trennungsthemen zu sprechen. Nur dann kann ich mich ablösen, die Bindung auflösen. Andernfalls bleibe ich im ungelösten Konflikt unbewußt an den anderen gebunden. Und dieser alte, stillgelegte Konflikt, taucht dann in der neuen Partnerschaft, gerne noch mit Patschworkkonstellation wieder auf.