Beitrag von Kassenärztliche Vereinigung Bayerns

📢 7. PRAXISFORUM AKUTPSYCHIATRIE am 16. & 17. Mai in Berlin Die Gesundheitsversorgung im Allgemeinen und die Psychiatrie im Besonderen stehen vor großen Herausforderungen. Fachkräftemangel, Personalrichtlinien, Pandemie und multiple gesellschaftliche Krisen wie Krieg und Klimawandel führen zu zunehmenden Versorgungsbedarfen und gleichzeitig schlechterer Versorgungslage. Wie also kann eine Psychiatrie der Zukunft dennoch gelingen? Wie können personenzentrierte und recoveryorientierte Konzepte trotz Personalknappheit umgesetzt und fortgeschrieben werden? Welchen Fokus sollte die psychiatrische Versorgung in Zukunft setzen, um ihrem Auftrag gerecht zu werden? Und wie genau ist der psychiatrische Auftrag definiert? Das Praxisforum lebt vom kritischen Diskurs zwischen den Teilnehmenden, die ihre verschiedenen Perspektiven und Erfahrungen einbringen und das Programm aktiv mitgestalten. #Alexianer #AlexianerStHedwigKrankenhaus #MitAlexianer #Akutpsychiatrie #Praxisforum

In Deutschland stehen wir vor einer großen Herausforderung: → Viele Menschen, die Unterstützung bei psychischen Erkrankungen suchen, müssen monatelange Wartezeiten für eine psychotherapeutische Behandlung in Kauf nehmen. Es fehlt an den notwendigen Kassenpraxen, die den Bedarf der Bevölkerung decken könnten. 💡 Signifikante Verbesserungen können durch innovative Ansätze wie den Ausbau digitaler Therapieangebote erreicht werden. Es ist an der Zeit, die Barrieren in der psychiatrischen Versorgung abzubauen und für jede:n in Deutschland einen zeitnahen Zugang zur notwendigen Therapie zu gewährleisten. Sie wollen digitale Therapien anbieten?   Dann kontaktieren Sie unser Team von @MiNDNET 💬👥

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In die Glaskugel geschaut ❓ Der Inhalt dieser Veröffentlichung aus dem Rheinischen Ärzteblatt von 2018 sich wie eine dunkle Vorahnung. Die Befürchtungen bzw. Feststellungen: ⛔ Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen werden mit zu langer zeitlicher Latenz behandelt ⛔ Ambulante Hilfemaßnahmen für schwer psychisch erkrankte Personen sind unzureichend ⛔ Gewalt in den psychiatrischen Kliniken nimmt zu ⛔ Unzureichende Behandlungsmöglichkeiten führen zu Inhaftierung oder Forensifizierung Dafür, dass der Artikel nun knapp 8 Jahre alt ist und den Stand nach Novellierung des PsychKG NRW in 2017 abbildet, haben sich die damaligen Befürchtungen nicht nur bestätigt sondern teilweise noch verschlimmert 😲 Äußerungen wie am Ende des Artikels von einem Mitglied des Bundesverbands der Psychiatrie-Erfahrenen zeigen an, wie utopisch manche Vorstellungen sind 😤 My two cents: Wenn Patienten aufgrund einer schweren psychiatrischen Erkrankung in einer Klinik untergebracht werden müssen, muss perspektivisch eine rechtssichere Grundlage für eine medikamentöse Behandlung geschaffen werden ❗ Engmaschige Bezugsbetreuung gehört zum Behandlungskonzept genauso dazu wie psychopharmakologische oder psychotherapeutische Behandlungsstrategien ✅ #psychiatrie #schizophrenie #bipolar #psychkg #antipsychotika

Geplantes Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) ändert nichts an prekärer Situation bei der Versorgung schwer psychisch Erkrankter, obwohl das dringend notwendig wäre. Der Verband hatte bereits beim Referentenentwurf auf die Misere aufmerksam gemacht. Morgen geht das Gesetz in die Anhörung im Gesundheitsausschuss des Deutscher Bundestag und der BDP appelliert an den Gesetzgeber, hier entsprechend nachzubessern. Zum einen erhält ein hoher Anteil der stationär aufgenommenen psychisch Erkrankten in der psychiatrischen Akut- und Regelversorgung laut geltender Personalrichtlinie Psychiatrie (PPP-RL) nach Abzug von Zeit, die für Visiten, Besprechungen, Tests, etc. benötigt wird, nur rund 30 Minuten wöchentliche Behandlungszeit, was eine leitliniengerechte psychotherapeutische Behandlung konterkariert. Zum anderen ist auch die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung weiterhin nicht geregelt, was mittelfristig zu einem Fachkräftemangel in allen psychotherapeutischen Versorgungsbereichen, u.a. auch in Krankenhäusern, führen wird. Wie im Koalitionsvertrag festgeschrieben, braucht es dringend eine Verbesserung bei der Versorgung psychisch Erkrankter sowie eine gesetzliche Regelung bei der Finanzierung der Weiterbildung. Weitere Informationen: https://ow.ly/869J50TueXk #Psychotherapie #Psychologie #psychischegesundheit #Krankenhaus #Gesundheitsreform

Bei uns am falschen Ort ❗️ Ein schöner und wichtiger Artikel, im Rahmen dessen der Psychiater Erich Seifritz ein nicht isoliert schweizerisches Problem in aller Klarheit darstellt und richtige, vor allem jedoch wichtige Ansätze zu Lösungen skizziert✅ Seit Jahren werden in psychiatrische Kliniken, vor allem auf Akutstationen, Patienten behandelt oder vielmehr verwahrt, die außerhalb der Klinik hinsichtlich der Erkrankungsschwere keine Perspektive haben. Naturgemäß hat die Behandlung im Krankenhaus immer auch die Entlassung zum Ziel. Bei einzelnen Personen gelingt diese jedoch fehlender außerklinischer Betreuungsmöglichkeiten nicht❌ So hat sich in den letzten Jahren ein Rückstau gebildet, und psychiatrische Kliniken stellen den Lückenbüßer an dieser Stelle dar. Gefangen zwischen Versorgungsauftrag, ordnungsrechtlichen Aufträgen und einem unzureichend vorhandenen politischen Willen, Lösungswege zu ermöglichen🤷♂️ Die Leidtragenden❓ Die Patienten, auf deren Rücken der Versorgungskampf ausgetragen wird. Die dann als „Systemsprenger“ oder ähnlich bezeichnet werden😳Obwohl nicht die Patienten das Problem darstellen, sondern unsere nicht vorhandenen, individuellen und bedarfsgerechten Versorgungsmöglichkeiten. Behandlung ist das eine. Pflege, Versorgung und Wiedereingliederung das andere. Die Behandlung muss in den Kliniken stattfinden. Alles weitere muss woanders stattfinden. Und wenn die Ressourcen nicht vorhanden sind❓ Dann müssen sie geschaffen werden💥 Länder, Kommunen und Leistungsträger müssen sich darüber klarwerden, dass gesellschaftliche Probleme nicht IN der Psychiatrie gelöst werden. Sondern nur auf gemeinsamen Wegen. Die sind gegenwärtig nicht allzu deutlich zu erkennen❌ Vielleicht auch, weil die öffentliche Wahrnehmung dafür fehlt🤔 Kennt ihr diese Patienten❓ #psychiatrie #schizophrenie #bipolar #versorgung #zwang https://lnkd.in/eJvpUUwn

Warum Psychotherapeut*innen mehr Unterstützung brauchen: Die gestrige Anhörung zeigt den akuten Handlungsbedarf Bei der gestrigen Anhörung des Bundestagsausschusses für Gesundheit wurde einmal mehr deutlich, dass die psychotherapeutische Versorgung politisch oft im Schatten der ärztlichen Versorgung steht – ein Problem, das die Zukunft der mentalen Gesundheitsversorgung ernsthaft gefährdet. Psychotherapeut*innen sind eine zentrale Säule in der Gesundheitsversorgung, doch trotz des wachsenden Bedarfs bleibt die Unterstützung von Seiten der Politik gering. Organisationen wie die DPtV Deutsche PsychotherapeutenVereinigung und die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) setzen sich unermüdlich dafür ein, dass die Themen psychische Gesundheit und Versorgungssicherheit auf der politischen Agenda nach vorne rücken. Ein akutes Beispiel: Die Finanzierung der psychotherapeutischen Weiterbildung ist ungesichert, was die Ausbildung neuer Therapeut*innen erheblich erschwert. Ohne eine verlässliche Finanzierung droht ein massiver Mangel an Fachkräften, und viele Menschen werden keinen Zugang zu psychotherapeutischer Hilfe erhalten. Diskutieren Sie mit uns: Was muss die Politik Ihrer Meinung nach tun, um die psychotherapeutische Versorgung auf Augenhöhe mit der ärztlichen Versorgung zu bringen? Wie können wir gemeinsam eine starke Lobby für Psychotherapie schaffen? Quellen: 1. Deutsche PsychotherapeutenVereinigung (DPtV). „GSVG jetzt verabschieden – Weiterbildung sichern!“ DPtV, 13. November 2024. https://lnkd.in/dyPz2Gar. 2. Deutscher Bundestag. „Ausschuss für Gesundheit diskutiert Gesetzentwurf zur Stärkung der Gesundheitsversorgung.“ Bundestag.de, 13. November 2024. https://lnkd.in/d27JfHUa. #psychotherapie #versorgungssicherheit #gesundheitsversorgung #mentalhealth #lobby

Wie viel Psychotherapeut*innen hat Berlin? Vorneweg: Berlin hat ca. 4,8 Millionen Einwohner. In Berlin gibt es 3124 Psychotherapeut*innen in der ambulanten vertragspsychotherapeutischen Versorgung (= KV-Praxen, die mit der gesetzlichen Krankenkasse abrechnen können) Davon sind 2229 Psychologische Psychotherapeut*innen und 403 Kinder- und Jugendpsychotherapeut*innen. Diese Berufsgruppe stemmt somit 84,25 % der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung. Es gibt 492 ärztliche Psychotherapeut*innen in Berlin. Zudem gibt es noch Kolleg*innen, die Privatpraxen, Kliniken, Beratungsstellen etc arbeiten. Auch gibt es Psychotherapie-Ausbildungsinstitute, in denen Patient*innen-Versorgung stattfindet. In Kliniken gibt es nicht auf jeder Psychiatrie-Station Psychotherapeut*innen. Die meisten, die dort arbeiten, sind noch nicht approbiert. Man weiß, dass es in Großstädten zudem sogenannte Mitversorgereffekte gibt. Also das zB Pendler*innen aus dem Umland ebenfalls die Versorgung in der Stadt wahrnehmen. Richtlinien-Psychotherapie findet vor allem in ambulanten Praxen statt. 3124 Psychotherapeut*innen für 4,8 Millionen. Funktioniert das? #MentalHealth #PsychischeGesundheit #Psychotherapie

𝙎𝙍𝙁 𝙗𝙚𝙧𝙞𝙘𝙝𝙩𝙚𝙩 ü𝙗𝙚𝙧 𝙙𝙚𝙣 𝘼𝙗𝙗𝙖𝙪 𝙫𝙤𝙣 𝘼𝙣𝙜𝙚𝙗𝙤𝙩𝙚𝙣 𝙖𝙪𝙨 𝙛𝙞𝙣𝙖𝙣𝙯𝙞𝙚𝙡𝙡𝙚𝙣 𝙂𝙧ü𝙣𝙙𝙚𝙣 𝙗𝙚𝙞 𝙙𝙚𝙧 𝙐𝙋𝘿 👨⚕️ Dirk Richter, Professor für psychiatrische Rehabilitationsforschung an der Berner Fachhochschule BFH, sagt im Beitrag: "Genau solche Angebote braucht es dringend." Gemäss seiner Einschätzung gibt es ein generelles Problem mit der Finanzierung und der Organisation der psychiatrischen Versorgung. Dieser Abbau sei eine bedauerliche Folge davon. 📃 Ähnlich argumentiert die Universitäre Psychiatrische Dienste Bern (UPD) AG: Die vom Abbau betroffenen Angebote seien nicht finanziert und daher ein Signal, dass diese Leistungen nicht gewünscht seien. Nötig seien nun Verhandlungen, welche Leistungen gewünscht seien und diese auch finanziert würden. Gesundheitsdirektor Pierre-Alain Schnegg erwidert, dass die Ausgestaltung der Angebote in der Verantwortung der UPD liege. Der Kanton Bern habe sein Angebot für gemeinwirtschaftliche Angebote jedes Jahr erhöht. 📝 Es formiert sich Widerstand gegen den Abbau. Berufsverbände und Politiker*innen organisierten eine Petition und publizieren heute eine Medienmitteilung. Die wichtige, öffentliche Debatte um die Ausgestaltung der psychiatrischen Versorgung ist somit lanciert. Aus Sicht der Wissenschaft sind ambulante Angebote eine vielversprechende Lösung, um die psychiatrische Versorgung im Kanton Bern weiterzuentwickeln. 👉 Hier geht es zum Beitrag von "Schweiz Aktuell": https://lnkd.in/dMc5veK3 #Psychiatrie #Gesundheitsversorgung #BFHGesundheit

🎉Für Privatversicherte gibt es ab 1. Juli bessere Leistungen in der Psychotherapie.  🤝Eine neue Vereinbarung zwischen Bundesärztekammer, Bundespsychotherapeutenkammer, Beihilfeträgern in Bund und Ländern sowie dem PKV-Verband stärkt die psychotherapeutischen Leistungen für Privatversicherte. Sie enthält Empfehlungen für so genannte Analogabrechnungen. Die Vorteile: 👉 Bestehende Regelungslücken wurden identifiziert und geschlossen 👉 Mehr Klarheit hinsichtlich wichtiger Leistungen moderner Psychotherapie 👉 Besserer Zugang zur Psychotherapie Mit den Abrechnungsempfehlungen werden die gebührenrechtlichen Rahmenbedingungen in der Privat-Psychotherapie schon vor Inkrafttreten einer neuen Gebührenordnung für Ärzte bzw. für Psychotherapeuten verbessert. Die große Zahl der dafür erforderlichen Analogbewertungen unterstreicht die unverändert dringliche Notwendigkeit einer grundlegenden Novellierung der veralteten Gebührenordnung.  🙌Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit Bundesärztekammer Bundespsychotherapeutenkammer #Psychotherapie #Gesundheitswesen #Privatversichert #MentalHealthAwareness #PsychotherapieReform #Gesundheitsreform #MentalHealthSupport #PKV #Gesundheitspolitik #TherapieHilfe