Selbstverantwortung ist das Fundament einer freiheitlichen Gesellschaft. Amelie auf der Brücken beleuchtet in ihrem Beitrag die zentrale Bedeutung dieser Tugend für das Individuum und die Gemeinschaft. In Zeiten zunehmender staatlicher Kontrolle und Resignation der Bürger sei es umso wichtiger, aktiv Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Sie stellt dabei den individualpsychologischen Ansatz von Alfred Adler vor, der die Bedeutung von Gemeinschaftsgefühl und Selbstverantwortung betont. Adler sieht den Menschen als soziales Wesen, das durch die Überwindung von Minderwertigkeitsgefühlen und die bewusste Gestaltung des eigenen Lebens positive Veränderungen erreichen kann. Zentral ist die Idee, dass das Individuum aktiv sein Leben gestaltet, Verantwortung übernimmt und sich innerhalb der Gemeinschaft einbringt. Diese Psychologie fördert nicht nur persönliche Entwicklung, soziale Verbundenheit und ethisches Handeln, um ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Eine konsequente Beachtung führt auch dazu, aus der Opferrolle zu entkommen und die Gesellschaft positiv mitzugestalten. Lesen Sie dazu den Beitrag von Amelie auf der Brücken: https://lnkd.in/e_HXQrYC
Beitrag von Liberales Institut
Relevantere Beiträge
-
Charakterbildung und Werte statt Postmoderne Charakterbildung zielt darauf ab, Menschen dazu zu befähigen, nicht nur für sich selbst, sondern auch für das Gemeinwohl einzutreten; sie bildet eine stabile Grundlage, um Herausforderungen zu begegnen und starke menschliche Verbindungen aufzubauen. Sie führt zu Toleranz gegenüber dem Toleranten, jedoch nicht dem Intoleranten. Sie stärkt innere Werte und Überzeugungen statt stetige Unbeständigkeit zu erhalten. Die Entwicklung von Tugenden wie Ehrlichkeit, Mut, Respekt und Verantwortung fördert fundierte Entscheidungen und hilft, ein sinnstiftendes Leben zu führen.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
❌ Die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer ist KEIN Fakt!! Es ist eine emotionale Aussage ohne jeglichen Nachweis, die das untermauern soll, was wiederum unser emotionales Selbstwertgefühl stärken soll! Dabei geht es im Kapitalismus aus meiner Sicht überhaupt nicht um Differenzen zwischen arm & reich! Die Umsetzung von neuen Ideen, egal in welcher Branche, hat es verdient eine Anerkennung zu erhalten! Wir fördern das Sein von Unterschiedlichkeiten in Sprache, Schrift, Bildung und Geschlecht! Und verurteilen Menschen, die mit ihren Ideen erfolgreich sind?! Mir zeigt es nur, dass das Werten eine besorgniserregende Form annimmt in einer Zeit wo wir doch eigentlich genau NICHT werten wollen/sollen! Und schon gar keine übergriffige Zuordnung stattfinden darf! Dr. Dr. Rainer Zitelmann (@rainer.zitelmann) hat uns heute in seine Sichtweise zu Kapitalismus mitgenommen, welche auf spannende & interessante Fakten beruht! Be as you are!!! Ob dabei Geld rausspringt oder nicht, sollte keinen interessieren! Denn dann fangen wir an zu werten 🙃😉 Denn alle gleich sind wir nicht und (Achtung Spoiler), mit 2500 kcal kommt auch nicht jeder aus!! Tue was dich glücklich macht! Unabhängig von Anderen, Status oder Geld! #meinesichtweisezudiesemthema #kapitalismusimgesundheitswesen #würdeunsersystemreformieren #meinthema #darfsein😉
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
In unserer neoliberalen Gesellschaft wird das Individuum oft als alleiniger Schmied seines Glücks – und Unglücks – betrachtet. Dieses Paradigma führt dazu, dass Menschen für ihre Lebensumstände verantwortlich gemacht werden, unabhängig von äußeren Faktoren. Das Buch "Selbst schuld!" hinterfragt diese Sichtweise und beleuchtet, wie die Betonung der Eigenverantwortung gesellschaftliche Missstände verdeckt und Solidarität untergräbt. Die Autoren Wolfgang M. Schmitt und Ann-Kristin Tlusty argumentieren, dass die ständige Forderung nach individueller Verantwortung zu einer "Systemblindheit" führt, bei der strukturelle Probleme ignoriert werden. Anstatt Solidarität zu fördern, wird Eigenverantwortung überbetont, was den sozialen Zusammenhalt gefährdet. Dieses Buch regt dazu an, die Grenzen zwischen Schuld und Eigenverantwortung neu zu definieren und die Bedeutung von gesellschaftlichem Zusammenhalt und Solidarität in den Vordergrund zu rücken. Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch den Newsletter von Roland Kopp-Wichmann, den ich hier verlinke: https://lnkd.in/etP2xSte Eure Meinung gerne in die Kommentare! #genugfüralle #wirkönnenmehr
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Heute beginnt unsere diesjährige #Jahrestagung mit über 700 Gästen in Kasteel de Berckt in Venlo (Niederlande) zum Thema „Lust auf #Leistung – oder das Ende der Leistungsgesellschaft?“. In drei aufeinanderfolgenden Jahren lotet das Cusanuswerk die drei Dimensionen seines Leitbildes aus, das im Hinblick auf die Geförderten die Aspekte des Glaubens, des Engagements und der Leistung voraussetzt: Nach Kirche im Aufbruch (2022) mit der Thematisierung des Glaubens und der Macht des Helfens (2023), wodurch das Handeln für das Gemeinwohl ins Zentrum gestellt wurde, soll nun als Schluss-Stein der Aspekt der Leistung thematisiert werden. Diese dritte Dimension, die für eine Institution der Begabtenförderung zum Kernbereich gehört, soll unter aktuellen Perspektiven in ihrer Unverzichtbarkeit wie in ihren Ambivalenzen diskutiert werden. Es geht sowohl um die Rolle von Leistung für die Gesellschaft, die Wirtschaft und das Gemeinwesen insgesamt als auch darum, wie sich das Verhältnis des Individuums zur Leistung, zu Verantwortung und Führung gestaltet. In Vorträgen und Workshops widmen wir uns neben diesen Aspekten auch der Geschichte des Leistungsbegriffs, psychologischen und neurowissenschaftlichen Untersuchungen zu Leistungsmotivation, Leistungsdruck und Resilienz sowie der kulturvergleichenden Betrachtung dessen, was Leistung in verschiedenen Gesellschaften bedeutet. Wir freuen uns auf inspirierende Vorträge und einen bereichernden Austausch! https://lnkd.in/e742zAGz #Cusanuswerk #Stipendium #Begabtenförderung
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
𝗘𝗶𝗴𝗲𝗻𝗲 𝗪𝗲𝗿𝘁𝗲 𝗺𝘂𝘁𝗶𝗴 𝗹𝗲𝗯𝗲𝗻 – 𝗙𝗮𝗺𝗶𝗹𝗶𝗲 𝗲𝗶𝗻 𝗼𝗽𝘁𝗶𝗺𝗮𝗹𝗲𝘀 𝗧𝗿𝗮𝗶𝗻𝗶𝗻𝗴𝘀𝗳𝗲𝗹𝗱 Am 20. Juli 1944 entschied sich 𝗖𝗹𝗮𝘂𝘀 𝗦𝗰𝗵𝗲𝗻𝗸 𝗚𝗿𝗮𝗳 𝘃𝗼𝗻 𝗦𝘁𝗮𝘂𝗳𝗳𝗲𝗻𝗯𝗲𝗿𝗴, gegen das Unrecht zu handeln, das die Welt erfasst hatte. Dieses historische Beispiel erinnert uns daran, dass jeder von uns – ob als Elternteil, Geschwister oder Kind – eine mächtige Rolle in der Familie spielt. Wir tragen die Verantwortung, mit unseren Nächsten für Dialog, Gleichberechtigung und Demokratie einzustehen. 𝗪𝗮𝘀 𝗸𝗮𝗻𝗻 𝗱𝗮𝘀 𝗮𝗸𝘁𝘂𝗲𝗹𝗹 𝗳𝘂̈𝗿 𝗘𝗹𝘁𝗲𝗿𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗶𝗵𝗿𝗲 𝗙𝗮𝗺𝗶𝗹𝗶𝗲 𝗯𝗲𝗱𝗲𝘂𝘁𝗲𝗻? Die Art und Weise, wie wir als Eltern handeln, hat weit mehr Einfluss in Bezug auf Werte und Moral, als Worte es je könnten. Konkret bedeutet das etwa: ➡ Wir leben berufliche und private Gleichberechtigung vor und warten nicht darauf, dass politische Entscheidungen uns finanziell dazu locken. ➡ Das offene Gespräch zu kritischen Tages- und Lebensfragen wird nicht nur geübt, sondern ist Teil unseres täglichen Lebens. ➡ Wir diskutieren Werte und Glaubensfragen immer auf Augenhöhe und fair. ➡ Und sollten wir dabei straucheln, ermutigen wir uns gegenseitig, erneut für unsere Werte aufzustehen. 𝗝𝗲𝗱𝗲𝗿 𝗧𝗮𝗴 𝗯𝗶𝗲𝘁𝗲𝘁 𝘂𝗻𝘀 𝗱𝗶𝗲 𝗖𝗵𝗮𝗻𝗰𝗲, die Grundsteine für wehrhafte, demokratisch denkende Individuen zu legen. Eltern und Geschwister sind oft die ersten und einflussreichsten Lehrer. Es ist an der Zeit, 𝗺𝘂𝘁𝗶𝗴 𝗱𝗶𝗲 𝗞𝗼𝗺𝗳𝗼𝗿𝘁𝘇𝗼𝗻𝗲 𝘇𝘂 𝘃𝗲𝗿𝗹𝗮𝘀𝘀𝗲𝗻. Zeigen wir durch unser eigenes Handeln, wie wir Herausforderungen als Chancen zur Wertevermittlung im Privaten und Beruflichen nutzen, standhaft bleiben und aktiv für das Richtige eintreten. Für vertiefende Einblicke in die Entwicklung elterlicher Fähigkeiten empfehle ich "PEP4Kids" (Lask, 2015, Brunnen) und "Elterliche Skills in Organisationen - Ressourcenzentrierte Führung und Mitarbeit" (Lask & Junker, 2024, Springer Verlag). #Elternschaft #Familie #WerteLeben #DemokratieJetzt Das WorkFamily-Institut und die Akademie für angewandte Wirtschafts- und Familienpsychologie brennen dafür, Eltern in ihrer Skillentwicklung zu fördern und diese im beruflichen Kontext zu nutzen.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Wie verlieren wir nicht die Hoffnung angesichts der herausfordernden Zeiten, in denen wir leben? Klimakrise, Kriege, Gefährdung von Demokratie: Wie gelingt es uns da, nicht zu verzagen sondern aktiv zu bleiben/werden? Ende Oktober veranstalte ich dazu in Innsbruck einen Workshop für Menschen, die in Bildung und Zivilgesellschaft aktiv sind. Ich gehe dabei vom Konzept der „Hoffnung durch Handeln“ (J. Macy) aus. Demnach ist Optimismus keine Voraussetzung für das Handeln - das fiele im Moment auch oft schwer! Wir brauchen nur die feste Überzeugung, zu wissen, wofür wir uns einsetzen wollen. Dann kann im Handeln, im Engagement Wirksamkeit erfahren werden, Hoffnung kann entstehen und wachsen. Das ist dann keine Hoffnung, die passiv macht - "wird schon nicht so schlimm kommen" - sondern eine, die zum Engagement auch in schwierigen Zeiten motiviert. Im Workshop wollen wir das näher erforschen. Wir erleben mittels erfahrungsorientierter und handlungsorientierter Methodik, insbesondere aus dem Soziodrama, wie wir uns selbst, einander und andere ermutigen und in Bewegung bringen können. Und wir reflektieren die Methoden, sodass die Teilnehmer:innen Werkzeuge für ihre eigene Bildungsarbeit und ihr zivilgesellschaftliches Engagement mitnehmen können. Interesse? Anmeldungen noch bis 11. Oktober! #bildung #beratung #zivilgesellschaft #soziodrama #psychodrama #erzählen #hoffnung #klima #demokratie #transformation
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Deutliche Indizien für eine strukturelle Verblödung. Aus gegebenen Anlass möchte der Autor die Sachlage aufklären. 2008 habe ich ein Bewusstseinsmodell erfunden, mit dem man unproduktive Einstellungen an den Shaolin-Prinzipien erkennen kann, um sie dann zu verändern und die Leistung des Bewusstseins zu steigern. Zum Einstieg in das Thema kommt unweigerlich die Frage nach Menschen mit hoher Bewusstseinsleistung auf. Mehr als 1000 PS hat z.B. der Dalai-Lama, der sich sein ganzes Leben mit Weisheit beschäftigt und diese in seiner Person verinnerlicht hat und lebt. Mehr als 100 PS haben Persönlichkeiten, die sich intensiv mit ihrem bewussten Sein auseinandergesetzt haben, Ihre Bestimmung gefunden haben, sich dabei nicht nur um sich selbst sondern um andere Menschen drehen, wie z.B Helmut Schmidt oder Willy Brandt. Um die 10 PS haben Menschen, die zwar die Weisheit der Menschheit vor ihrer Nase haben, diese aber ignorieren. Das Buch der Weisheit ist für alle da, aber ohne den Blick ins eigene Innere gelingt der Zugang nicht. Selfies liefern nur „oberflächliche“ Aufnahmen aber eben keinen Zugang zu dem eigenen bewussten Sein. Soweit so gut. Bleibt die Frage, wieviel PS der Mann aus der Unterhaltungbranche hat? 14 PS, 40% mehr als der Durchschnitt. Deshalb wirkt er für so viele Menschen anziehend. Menschen mit über 100 PS sind für Menschen mit 10 PS unvorstellbar und damit kein erreichbares Vorbild. Um Deutschland neu zu erfinden, braucht es viele Menschen mit mehr als 100 PS aber keine Person aus der Unterhaltung. Davon haben wir in der Politik und im Management schon zu viele.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Heute zufällig entdeckt: AUSZUG, GÜNTHER ANDERS, "DIE OBSOLESZENZ DES MENSCHEN" November 21, 2018 Kosmydor Paris "Um einen Aufstand im Vorfeld zu ersticken, darf man keine Gewalt anwenden. Methoden wie die von Hitler verwendeten sind überholt. Man muss nur eine so starke kollektive Konditionierung entwickeln, dass den Menschen der Gedanke an eine Revolte gar nicht erst in den Sinn kommt. Idealerweise sollten Individuen konditioniert werden, indem man ihre angeborenen biologischen Fähigkeiten von Geburt an einschränkt. Dann würden wir den Konditionierungsprozess fortsetzen, indem wir die Bildung drastisch reduzieren, um sie auf eine Form der Integration in die Arbeitswelt zurückzubringen. Ein ungebildetes Individuum hat nur einen begrenzten Denkhorizont, und je mehr seine Gedanken auf mittelmäßige Belange beschränkt sind, desto weniger kann es rebellieren. Der Zugang zum Wissen muss immer schwieriger und elitärer werden. Die Kluft zwischen Mensch und Wissenschaft muss vergrößert werden. Alle subversiven Inhalte müssen aus den für die Allgemeinheit bestimmten Informationen entfernt werden. Vor allem darf es keine Philosophie geben. Auch hier müssen wir Überzeugungsarbeit leisten und keine direkte Gewalt anwenden: Wir werden über das Fernsehen massiv Unterhaltung ausstrahlen, die immer die Tugenden des Emotionalen und Instinktiven preist. Wir werden die Köpfe der Menschen mit dem füllen, was sinnlos ist und Spaß macht. Es ist gut, den Verstand durch unaufhörliche Musik und Geplapper vom Denken abzuhalten. Die Sexualität wird an die Spitze der menschlichen Interessen gestellt. Als soziales Beruhigungsmittel gibt es nichts Besseres. Generell wird man dafür sorgen, den Ernst des Lebens zu verbannen, alles Hochgeschätzte zu verhöhnen und sich ständig für die Frivolität einzusetzen: so dass die Euphorie der Werbung zum Maßstab des menschlichen Glücks und zum Vorbild für die Freiheit wird. Allein die Konditionierung wird also eine solche Integration bewirken, dass die einzige Angst - die aufrechterhalten werden muss - die ist, aus dem System ausgeschlossen zu werden und damit keinen Zugang mehr zu den für das Glück notwendigen Bedingungen zu haben. Der so produzierte Massenmensch muss als das behandelt werden, was er ist: ein Kalb, und er muss genau im Auge behalten werden, wie eine Herde es sollte. Alles, was seine Klarheit beschwichtigt, ist gesellschaftlich gut, und alles, was sie erwecken könnte, muss lächerlich gemacht, unterdrückt und bekämpft werden. Jede Doktrin, die das System in Frage stellt, muss zuerst als subversiv und terroristisch bezeichnet werden, und diejenigen, die sie unterstützen, müssen dann als solche behandelt werden." Günther Anders, Übersetzung, "L'Obsolescence de l'homme" (Hrsg. Ivréa), 1956 Foto: Dierk Osterloh Into the darkness, 2024
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Komplexitätsreduktion ist bei Systemen, an denen Menschen beteiligt sind, oft eine ungünstige Wahl. Der Populismus tut genau das und folgt damit einer Haltung, die der schlimmste Diktator Deutschlands so ausgedrückt hat: „Jede Propaganda muss volkstümlich sein und ihre geistige Höhe der Aufnahmefähigkeit der beschränktesten unter denen anpassen, an die sie sich wendet. Je größer also die Masse der Menschen ist, die sie erreichen will, desto niedriger wird ihre rein geistige Höhe sein müssen“. Im Umgang mit Komplexität, Paradoxien und Widersprüchen liegen weit mehr Möglichkeiten als in ihrer Reduktion. Eine Erweiterung der Haltung bedeutet, mit mehr Komplexität umgehen zu können und zu wollen. Was dies verhindert, ist oft eine aufgestaute Emotionalität, die noch nicht durch Bewusstheit in ein differenziertes Fühlen übersetzt werden konnte. Was hilft dir Komplexität willkommen zu heißen?
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
𝗪𝗶𝗲 𝗺𝗮𝗻 𝗨𝗻𝗲𝗿𝘁𝗿ä𝗴𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲𝘀 𝗳𝗹𝗶𝗲ß𝗲𝗻 𝗹ä𝘀𝘀𝘁 Wir haben es zugelassen, dass ein politisches System entstanden ist, in dem Fehlverhalten, sogar strafrechtlich relevantes Fehlverhalten, nicht mehr geahndet wird. Schlimmer noch, es hat sich ein System der persönlichen Konsequenzlosigkeit für den Einzelnen etabliert. Die maximale Strafe in diesem System ist – falls die Lügen nicht mehr aufrechterhalten werden können – der Verlust des Amtes. Dies hat jedoch keinerlei Auswirkungen auf den privaten Bereich. Der Delinquent wird dadurch nicht ärmer und spürt die Konsequenzen in seiner alltäglichen Lebensqualität nicht. Ein solches System, das einen von den natürlichen Konsequenzen des eigenen Handelns befreit, führt unweigerlich zu einer verzerrten Realitätswahrnehmung, die sich in Gleichgültigkeit ausdrückt. Warum sollte man sich bemühen, ehrlich und rechtschaffen zu sein, wenn es keinerlei Vorteile bringt, sondern eher Nachteile, und die unmoralische Gewissenlosigkeit keine Konsequenzen nach sich zieht, vor denen man sich fürchten müsste? Solch ein System zieht unweigerlich Menschen an, die Ehrlichkeit und Rechtschaffenheit keinen Wert an sich beimessen, für die soziale Konventionen lediglich Werkzeuge sind, die man für die eigene Bereicherung nutzen oder ignorieren kann, wenn sie sich als hinderlich erweisen. Selbstverständlich schaffen die Bevorteilten eines solchen Systems keine Umstände für sich selbst, die sich nachteilig auf sie auswirken könnten. Daher ist es naiv, von jenen, die vom Status quo maximal profitieren, Reformen zu erwarten. Für eine solche Einsicht bräuchte es Menschen mit einem grundlegend anderen Mindset. Wie oben erläutert, zieht das System Andersdenkende jedoch nicht an und lässt sie auch nicht hinein, frei nach Goethe: „So sucht sich, was sich angehört.“ Am Ende bleibt die Frage, wie Veränderung herbeigeführt werden könnte, und die Antwort lautet: Wir können nicht die anderen ändern, nur uns selbst. Wenn die kritische Masse an Menschen zur Einsicht gelangt ist, dann wird sich alles ändern. Der Versuch, die anderen zu verändern, ist Teil des Problems – nicht der Lösung. Diese Einsicht ist möglicherweise nur schwer zu ertragen, als Anamkara zeige ich Dir, wie man Unerträgliches fließen lässt. #politik #gesellschaft #spiritualität #politics #society #spirituality
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
2.884 Follower:innen