Interessanter Artikel über Chancen und Grenzen der integrativen Schule. Unbestritten ist wohl, dass es Kinder und Jugendliche gibt, für welche die #Sonderschule die beste Lösung ist, wenn in der Regelschule die optimale Unterstützung nicht mehr gewährleistet ist. Was die #Regelschule leisten kann, hängt von den Ressourcen ab. Integrative Schulung als kostengünstige Alternative zur Sonderschulung scheint nicht zu funktionieren. Das FDP-Projekt, das #Förderklassen für Kinder einführen will, welche den Regelunterricht stören, wirft Fragen auf. Es wird ausser Acht gelassen, dass die Schüler und Schülerinnen dieser Förderklassen keine homogene Gruppe sind. Sie haben absolut unterschiedliche Unterstützungsbedürfnisse. Wie in solch einer Förderklasse fokussiertes Lernen möglich sein soll, wird nicht beantwortet. Im Gegensatz dazu sind Sonderschulen auf ihre Zielgruppe hochspezialisiert und können ihre Schüler und Schülerinnen adäquat unterstützen. Islam Alijaj Yasmine Bourgeois-Strasser
Beitrag von Lukas Fischer
Relevantere Beiträge
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Die BAG-BEK e. V. fordert die Weiterführung des #Kita-#Qualitätsgesetzes und verbindliche #Qualitätsstandards für hochwertige frühe Bildung in Deutschland, um konsequent die Weichen der frühen Bildung, Erziehung und Betreuung auf Qualität auszurichten. Sie bekräftigt damit die Forderungen der #Kampagne "Jedes Kind zählt"! https://lnkd.in/e_GqAPa6
BAG-BEK fordert die Weiterführung des Kita-Qualitätsgesetzes
bag-bek.de
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In vielen Berliner Bezirken wird derzeit über den über den Neubau von #Förderschulen debattiert. Wir mahnen an: Der angestrebte Aufrechterhaltung der Förderschulen geht zu Lasten der Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Ihr Recht auf inklusive #Bildung und gemeinsames Lernen wird dabei missachtet! Dass die Transformation gelingen kann, machen andere Bundesländer vor – etwa Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Förderschulen kontnen sich dort langfristig zu Förderzentren "ohne Schüler*innen" entwickeln. Das Land #Berlin sollte sich daran ein Beispiel nehmen und zudem ein #Inklusion|skonzept verabschieden, das die qualitativen Aspekte des schulischen Inklusionsprozesses stärker in den Fokus rückt. Handlungsfelder wären u.a.: 👉 die Schaffung ausreichender Planstellen für Lehrkräfte, 👉 angemessene Aus- und Fortbildungsprogramme, 👉 die wirksame Verankerung von multiprofessionellen Teams 👉 eine systematische Kooperation mit allen Leistungs- und Kostenträgern https://lnkd.in/e3Hb7kak
Berliner Senat und Bezirke dürfen nicht weiter in Sondersysteme investieren
institut-fuer-menschenrechte.de
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Inklusion mit Augenmaß – durch den Erhalt der Förderschulen! Umfrageergebnisse bestärken unsere Forderung, dass die Förderschulen weiterhin Bestand haben müssen, damit deren besondere und vielfach unersetzliche Fördermöglichkeiten auch weiterhin von Eltern und Schülern in Anspruch genommen werden können. Die beste individuelle Förderung von Schülern mit sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf ist nicht allein durch allgemeinbildende Schulen zu gewährleisten. Dafür braucht es speziell ausgebildete Lehrkräfte, spezielle schulische Ausrüstungen und auch ein besonders förderndes Umfeld. Zu den Umfrageergebnissen auf NEWS4TEACHERS: https://lnkd.in/eajQ5x2n
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evKITA-Pressemitteilung zum Tag der Kinderrechte: Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung! „Jedes Kind hat ein Recht, seine Begabungen und Fähigkeiten entfalten zu können. Das bedeutet auch: Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung!“ so Christiane Münderlein, Vorständin Bildung und Soziales beim Evangelischen KITA-Verband Bayern (evKITA). „Allerdings haben in Bayern noch immer nicht alle Kinder die gleichen Bildungschancen. Die Bildungs- und Berufsbiographien hängen immer noch stark vom Elternhaus ab. Diese ‚Bildungsschere‘ geht bereits vor der Einschulung auseinander. Darum sind gute Kitas – und natürlich auch der Zugang zu Kita-Plätzen – so wichtig, denn der Besuch einer guten Kita kann dazu beitragen, dass soziale Unterschiede ausgeglichen werden“, so Münderlein. „Mehr soziale und regionale Bildungsgerechtigkeit wird sich gesellschaftlich und volkswirtschaftlich auszahlen. Es hat sich gezeigt, dass Maßnahmen in der frühen Kindheit wesentlich lohnender bzw. rentabler sind, als Maßnahmen für größere Kinder und Jugendliche. Daher ist eine bayernweite, auskömmliche Finanzierung der frühen Bildung essenziell“, so die evKITA-Vorständin. #evkita #kinderrechte #internationalertagderkinderrechte #rechtaufbildung #bildung
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20.11.2024 ist der Internationale Tag der Kinderrechte. „Jedes Kind hat ein Recht, seine Begabungen und Fähigkeiten entfalten zu können. Das bedeutet auch: Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung!“ Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen die Notwendigkeit von Investitionen in die frühkindliche Bildung 💡Die Bildungsschere geht bereits vor der Einschulung auseinander 💡Der Kita-Besuch kann soziale Unterschiede angleichen 💡 Investition in frühe Bildung benachteiligter Kinder zahlt sich aus – auch in Deutschland 💡 Bildungsbericht 2024: Kinder aus benachteiligten Familien haben weniger Zugang zu früher Bildung 💡Zugangschancen für benachteiligte Familien zur frühen Bildung sichern. Hier unsere Pressmitteilung: https://lnkd.in/dh5MvZFZ
Tag der Kinderrechte: Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung!
evkita-bayern.de
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Das 9. SchRÄG (Schulrechtsänderungsgesetz) in NRW ist am 1.8. 10 Jahre alt geworden. Seit damals hat sich Einiges geändert. Mich interessiert, was. Wie ist der ursprüngliche Plan, damit den Kindern mit Förderbedarf (zunächst einmal egal, welcher Art dieser Bedarf ist....und es gibt laut Gesetz 7 verschiedene: 1. Lernen, 2. Sprache, 3. Emotionale und soziale Entwicklung, 4. Hören und Kommunikation, 5. Sehen, 6. Geistige Entwicklung und 7. Körperliche und motorische Entwicklung.) die selbstverständliche gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht wird, tatsächlich umgesetzt worden? Hat die von manchen als Gießkannen-Inklusion bezeichnete Gesetzes-Änderung wirklich die Situation für die Kinder und Jugendlichen verbessert? Hat der teilweise massive Abbau von Förderschulen, die Verteilung der dort ursprünglich beschäftigten Sonderpädagogen auf allgemeinbildende Schulen zur Betreuung der nun dort im sogenannten "Gemeinsamen Lernen" befindlichen Schülerinnen und Schüler zu einer Verbesserung geführt? Ich suche Eltern, Schülerinnen und Schüler, Sonderpädagogen wie andere Lehrkräfte und Schulleitungen, die bereit sind, mir ihre Erfahrungen mitzuteilen. Schreiben Sie mir Ihre Erfahrungen unter dc@annonce.de mit dem Stichwort 10 Jahre SchRÄG - Erfahrungen. Das Thema ist weiterhin emotional extrem aufgeladen und es gibt das Lager der bedingungslosen Inklusionsbefürworter und...eben auch jene, die nach 10 Jahren sehen: So schön wie es wäre, wenn Kinder mit und ohne Förderbedarf gemeinsam lernen - die Bedingungen sind nicht gegeben. Selbst nach 10 Jahren noch nicht. Ist die Betreuung und Förderung der Kinder ist vielleicht sogar schlechter ? an der Regelschule als an einer Förderschule? Über das Weiter-Posten dieses Textes freue ich mich natürlich auch :-)
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Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die sonderpädagogische Unterstützung benötigen, ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Über den Bedarf an Förderung entscheidet ein Feststellungsverfahren. Ein Gutachten im Auftrag des Landes Nordrhein-Westfalen kommt nun zu dem Schluss: Die Kriterien für dieses Verfahren entsprechen nicht dem Stand der Forschung. Über die Ergebnisse spricht Co-Autor Prof. Gino Casale von der Bergische Universität Wuppertal im Interview mit dem Online-Magazin schulmanagement: https://lnkd.in/euaFTEz7
Förderbedarf gerecht zuweisen: „Wir brauchen eine präzise Definition“
campus-schulmanagement.de
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Was beschäftigt unsere Kinder und Jugendlichen an der aktuellen Schulsituation? Wo setzen Stiftungen sowie Bildungsakteur:innen ihre Akzente. Wohin steuert die Bildungspolitik in einem föderalen System? In der Initiative #NeustartBildungjetzt geht es darum, die Schnittmenge dieser Herausforderungen zu identifizieren und Lösungsansätze zu entwicklen. Der Dialog ist eröffnet! Auch wenn das jetzt so linkedinmäßig klingt, diese länderübergreifende Initiative aus Zivilgesellschaft und Politik ist einzigartig. Sie bietet eine echte Chance für eine nachhaltige Bildungsbewegung – das ist doch genau das, wofür wir alle plädiert haben! Dabei geht es um weit mehr als nur iPads in Kitas oder Notenvergabe. Bildungsgerechtigkeit, Demokratiebildung, die Förderung von Basiskompetenzen, frühkindliche Bildung; alles Themen, die in den Mittelpunkt rücken müssen. Der aktuelle Vorschlag der KMK "Verbesserung des Übergangs von der Kita zur Grundschule" klingt im Kontext der aktuellen Problemlagen vielleicht etwas unspektakulär, berührt aber zentrale Themen wie strukturelle Hürden und Chancengleichheit. Eine Umfrage innerhalb der Initiative sammelt derzeit Handlungsansätze zum Thema „Übergang vom Elementar- zum Primarstufenbereich“ und mögliche weitere Schwerpunkte. Diese werden priorisiert, während das Aufbaugremium – bisher von vier Stiftungen koordiniert – erweitert wird, um mehr Vielfalt einzubinden. Drei Vorschläge von mir für die Gestaltung des Übergangs vom Elementar- zum Primarstufenbereich: 1. Erzieher:innen und Grundschullehrer:innen praxisnah an Hochschulen ausbilden 2. Regionale Kooperationen zwischen Kita - und Schulträgern installieren – unterstützt auch die Kommunikation innerhalb des Ganztagsschulausbaus 3. Erfolgreiche Modelle aus den frühen 2000ern weiterentwickeln, hier mal ein Beispiel https://lnkd.in/dSviX2W9 Der Dialog ist offen und partizipativ. Ich kann also nur empfehlen, zu prüfen, ob das eigene Netzwerk beteiligt ist und dann dort recht zeitnah Ideen und Zielrichtungen für diesen Prozess einzureichen. Der bundesweite Bildungsdialog lebt von Vielfalt und braucht eine praxisnahe Zielsetzung, wenn er etwas bewirken soll – also lasst uns unbedingt diesen Moment nutzen! #Bildung #Schule #KMK
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"Was kannst Du eigentlich? – Schule, Ausbildung und Beruf im Übergang". Eine provokante Frage, die Gastgeberin Ulrike Katharina Kloiber (she/her), Senatskoordinatorin für Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in Hamburg am Montag stellte. Und wer ist damit überhaupt gemeint? Welche Hürden werden jungen Menschen mit Behinderung systematisch oder aufgrund von Vorurteilen in den Weg gelegt? Wie kann es gelingen, jungen Menschen die aktive Teilhabe in der Arbeitsgesellschaft und zugleich das Aufwachsen und Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung zu ermöglichen? Welche strukturellen und organisatorischen Rahmenbedingungen müssen insbesondere in der Zusammenarbeit der Akteure an den Übergängen entwickelt bzw. weiterentwickelt werden, um junge Menschen möglichst erfolgreich von der Schule über die Ausbildung in den Beruf zu begleiten? Vertreterinnen und Vertreter Allgemeiner Schulen, der Berufsbildung, von Unternehmen, von Rehabilitationsträgern und der Politik diskutierten über den Stand der Dinge, die schwierige Situation von Jugendlichen mit Behinderungen und deren Familien und darüber, dass es dringend funktionierende Netzwerke und Investitionen in bessere Ressourcen für alle Akteurinnen und Akteure braucht. Graphic Recording (Detailansicht): Angela Wittchen, ILLU FRONT Hamburg.
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Bei dem Kindergipfel der CDU-Fraktion Berlin wurde im Zusammenhang mit dem Kita-Chancenjahr die Notwendigkeit betont, das Gießkannenprinzip aufzugeben und stattdessen eine zielgenaue Förderung einzuführen – ein Ansatz, den der VKMK unterstützt. Jedoch darf diese Neuausrichtung nicht dazu führen, dass Gruppen gegeneinander ausgespielt werden, wie es mit dem geplanten Partizipationszuschlag für 2025/2026 geschehen könnte. Der Partizipationszuschlag soll ausschließlich an den Anspruch auf Bildung und Teilhabe (BuT) gekoppelt werden und somit Kinder aus sozioökonomisch schwachen Familien fördern. Allerdings wird dies dazu führen, dass Kinder nicht deutscher Herkunft (ndH), die nicht gleichzeitig einen BuT-Anspruch haben, bei den Zuschlägen ausgeschlossen werden. Diese Kinder benötigen jedoch oft besondere Sprachförderung, um gleiche Bildungschancen zu erhalten und ihren Bildungsweg erfolgreich zu bestreiten. Derzeit erhalten Kita-Träger einen Zuschlag, wenn mehr als 40% der betreuten Kinder nicht deutscher Herkunft sind. Diese Quote ist bereits zu hoch angesetzt; ein Zuschlag sollte ab dem ersten Kind mit nicht deutscher Herkunft gewährt werden. Der nun geplante Wegfall dieses Zuschlags würde die Förderung einer großen Gruppe von Kindern gänzlich vernachlässigen. Insbesondere da das Narrativ, ndH-Kinder ohne BuT-Anspruch kämen ausnahmslos aus wohlhabenden Familien und können sich selbst Nachhilfe leisten, in Berlin nicht zutrifft. Der VKMK plädiert deshalb für einen Mechanismus, der keine Gruppe mit bestehendem Förderbedarf ausschließt, im Sinne der Chancen- und Bildungsgerechtigkeit. Eine Gewichtung ist eine Möglichkeit, aber ein vollständiger Ausschluss einer Gruppe mit Förderbedarf ist nicht akzeptabel. #Kita #Partizipationszuschlag #Berlin #Chancengleichheit #Bildungsgerechtigkeit #Förderung #gemeinsamstark
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Behindertengleichstellungsaktivistin
5 MonateWer auf der Welt hat eigentlich Kinder, die in der Schule keine "besonderen Bedürfnisse" haben, sich total in der (engsten) Norm integrieren (nie ausscheren) und überhaupt keinen auf ihre Fähigkeiten fokussierten Unterricht benötigen? Dabei konstant chancengerecht ausgebildet werden? Und was "heilen" eigentlich die "schulischen Heilpädagogen"? Warum machen wir nicht aus allen Schulklassen "Kleinklassen" (mit allerhöchstens 15 Schüler:innen) oder führen nur noch "Lerngruppen" für unterschiedliche Fächer/Fähigkeiten/Altersgruppen/Bedürfnisse? Die Schule wird so etwas wie ein Einkaufszentrum, sie bietet möglichst viel an und die Schüler:innen organisieren sich ihre Bildung selbst - die einen mit weniger, die anderen mit mehr Unterstützung (durch Lehrpersonen, Sozialpädagog:innen, Mitschüler:innen, Eltern usw.) Lehrpersonen sind übrigens auch fähig, auf "besondere Bedürfnisse" einzugehen, aber es macht einen riesigen Unterschied, ob ich auf 25 oder 15 Nasen eingehen muss!