Beitrag von Lukas Fischer

Profil von Lukas Fischer anzeigen, Grafik

Leiter Grafikwerkstatt & Kommunikation bei Mathilde Escher Stiftung | Soziale Arbeit | Kommunikation für NPO | Lerncoaching

Interessanter Artikel über Chancen und Grenzen der integrativen Schule. Unbestritten ist wohl, dass es Kinder und Jugendliche gibt, für welche die #Sonderschule die beste Lösung ist, wenn in der Regelschule die optimale Unterstützung nicht mehr gewährleistet ist. Was die #Regelschule leisten kann, hängt von den Ressourcen ab. Integrative Schulung als kostengünstige Alternative zur Sonderschulung scheint nicht zu funktionieren. Das FDP-Projekt, das #Förderklassen für Kinder einführen will, welche den Regelunterricht stören, wirft Fragen auf. Es wird ausser Acht gelassen, dass die Schüler und Schülerinnen dieser Förderklassen keine homogene Gruppe sind. Sie haben absolut unterschiedliche Unterstützungsbedürfnisse. Wie in solch einer Förderklasse fokussiertes Lernen möglich sein soll, wird nicht beantwortet. Im Gegensatz dazu sind Sonderschulen auf ihre Zielgruppe hochspezialisiert und können ihre Schüler und Schülerinnen adäquat unterstützen. Islam Alijaj Yasmine Bourgeois-Strasser

Die integrative Schule ist unter Druck. Ein Streitgespräch per E-Mail.

Die integrative Schule ist unter Druck. Ein Streitgespräch per E-Mail.

nzz.ch

Thea Mauchle

Behindertengleichstellungsaktivistin

5 Monate

Wer auf der Welt hat eigentlich Kinder, die in der Schule keine "besonderen Bedürfnisse" haben, sich total in der (engsten) Norm integrieren (nie ausscheren) und überhaupt keinen auf ihre Fähigkeiten fokussierten Unterricht benötigen? Dabei konstant chancengerecht ausgebildet werden? Und was "heilen" eigentlich die "schulischen Heilpädagogen"? Warum machen wir nicht aus allen Schulklassen "Kleinklassen" (mit allerhöchstens 15 Schüler:innen) oder führen nur noch "Lerngruppen" für unterschiedliche Fächer/Fähigkeiten/Altersgruppen/Bedürfnisse? Die Schule wird so etwas wie ein Einkaufszentrum, sie bietet möglichst viel an und die Schüler:innen organisieren sich ihre Bildung selbst - die einen mit weniger, die anderen mit mehr Unterstützung (durch Lehrpersonen, Sozialpädagog:innen, Mitschüler:innen, Eltern usw.) Lehrpersonen sind übrigens auch fähig, auf "besondere Bedürfnisse" einzugehen, aber es macht einen riesigen Unterschied, ob ich auf 25 oder 15 Nasen eingehen muss!

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Themen ansehen