Folgende Geschichte ist von meinen Vorfahren überliefert: Die sparsamen Bremer Kaufleute hatten festgestellt, dass die Stufen der Holztreppe ins Kontor doch schon recht abgelaufen waren. Gerade so in der Mitte. So geht das nicht. Aber eine neue Treppe? Bei der schwierigen Wirtschaftslage? (Sie war immer schwierig, ‚Lerne zu klagen, ohne zu leiden‘ war das Motto). Wir könnten doch die Treppe ausbauen und umgedreht wieder einbauen? Das hält noch ein paar Jahre – so die Idee. Gesagt getan. Überliefert ist auch, dass die Aktion ergeben hat: Diese Idee hatten die Vorfahren der Vorfahren auch schon. Auch die Rückseite war schon abgelatscht. Nicht überliefert ist, wie die Geschichte weiter ging.
Im Moment ist #Sparen ja wieder ein Top-Thema. Ich bin vermutlich nicht der einzige Berater, der kurzfristige Absagen von Projekten erhält. Was mir dazu durch den Kopf geht:
✔ Es ist absolut sinnvoll, sich ab und zu anzugucken, wo eigentlich das Geld bleibt. Und dann auch energisch den Rotstift anzusetzen, da wo es Sinn macht.
✔ Mit ein bisschen #Nachdenken kann Sparen gelingen, ohne etwas zu verlieren. Weil ich das weglasse, was eh nicht wirklich gebraucht wird. Abos von Zeitschriften, die niemand liest. Überlange, überteuerte Offsites, die niemand mag. Oder bürokratisches Gedöns, Listen, Berichte, Ausdrucke, die schon lange ihren #Sinn verloren haben.
✖ In der Praxis wird dieses Nachdenken hier und da, manchmal, natürlich nicht in Ihrer Organisation, vernachlässigt. Stattdessen wird da gespart, wo es einfach ist. Der #Workshop, die #Führungskräftetagung, das #Coaching – um mal nur von meinen Themen zu sprechen.
✖ Dabei fehlt die Frage: Was kostet uns diese Sparmaßnahme? Wie teuer sind Führungskräfte, Mitarbeiter ohne Unterstützung, ohne Orientierung, Motivation. Was macht die Sparmaßnahme mit unserer Leistungsfähigkeit, die wir doch so sehr brauchen? Was mit unserem Krankenstand, der in kritischen Situationen ja verlässlich in die Höhe schnellt (und teuer ist)? Ich meine, meine Vorfahren haben ja die Treppe auch nicht einfach weggelassen. Keine Option!
Hier ein paar Ideen, die so in Richtung ‚Treppe umdrehen‘ gehen:
✔ Es gibt großartige Methoden, die Führungskräfte unterstützen und weitgehend ohne Berater, Coach, Trainer auskommen. Allen voran #WOL.
✔ Ich finde es ganz wunderbar, wenn Unternehmen ihre Führungs- und Kommunikationsthemen in Eigenregie voran bringen. Manchmal braucht es dafür eine Investition in Konzept, Train-the-(intern)Trainer. Spätestens mittelfristig rechnet sich das.
✔ Gestern bat mich ein Kunde: „Wir können das große Konzept so nicht umsetzen. Sparmaßnahme. Können Sie uns bitte ein kleines Konzept machen. Können wir auf einem anderen Weg zum Ziel kommen?“ Klar, sage ich. Und heute denke ich darüber nach.
❕ Als Berater verstehe ich mich als jemand, der mehr Wert schafft als er kostet. Sparsamkeit liegt mir vermutlich in den Genen. Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie Bedarf haben an ‚Treppe umdrehen‘.
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