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"Wer heilt hat Recht" Hippokrates / SALUTOGENESE / Biologische Medizin

Ihr Mann lag wochenlang nach einer Aneurysma-Op im Krankenhaus, da wurde die sorgenvolle Ehefrau plötzlich krank. Der Mann ist längst wieder auf den Beinen. Seiner Frau wurde Riß am Herzen diagnostiziert. Auf meine Frage hin, ob das operiert wurde: "Rein medikamentös wurde das "geheilt"". Wars ein Broken Heart Syndrome💔? Seine Frau bekommt nun Blutdrucksenker UND Schilddrüsenhormone! Herz und Blutgefäße werden natürlicherweise durch Schilddrüsenhormone fit gehalten. BEIDEN waren die Schilddrüsen untersucht worden. Bei ihm wars augenscheinlich (noch?) befundunauffällig. Bei ihr hat man Handlungsbedarf gesehen. Erst bekam sie 50 Mikrogramm Thyroxin verordnet. Nun bekommt sie 88 Mikrogramm. Ihr Mann erwähnte nun, dass sie #Schulterprobleme hat. Ich vermutete: "Impingement Syndrom?" Ich sagte: "Alles was #Syndrom heißt, hat wahrscheinlich die Ursache in der Schilddrüse(neinstellung)." Also diskutierten wir weiter. Ich fragte, wie schwer seine Frau sei. Daraus errechnete ich eine ungefähre vorläufige Zieldosis von 100 Mikrogramm Thyroxin. Daraufhin bestätigte ihr Mann, dass seine Frau tatsächlich in dieser guten Uniklinik zuerst auf 100 Mikrogramm eingestellt worden war! Was war passiert? Sie hat es "schlecht vertragen" und wurde so auf 88 Mikrogramm Thyroxin reduziert. "Was für ein Symptom hatte sie, weshalb sie 100 Mikrogramm angeblich nicht vertragen hat?" "Schwindel!" Durch die Senkung war der Schwindel sofort beseitigt. Für sie ein Signal, dass die Entscheidung richtig war. Dafür hat sie jetzt Schulterschmerzen. 🤔 Fazit: Oftmals wird man heutzutage initial richtig eingestellt. In der Kürze der Konsultationszeiten muss schnell entschieden werden. Wenn die Frau damals in Ruhe vor die Wahl gestelltworden wäre: entweder kurzfristig reversiblen Schwindel aushalten oder langfristig die Schulter kaum mehr bewegen können? Was hätte sie gewählt? Die Entscheidung der Ärzte auf 100 Mikrogramm zu steigern war richtig gewesen. Diese T4-Dosisfindungen sind nicht trivial. Der Patient muss aufgeklärt werden, dass er initial nach Dosisteigerung leichte und gut verträgliche kurzfriste Überfunktionssymptome erwarten kann. Das ist völlig normal und gibt sich i.d.R. nach kurzer Zeit wieder. Diese Aufklärung hätte die Dosisreduktion höchstwahrscheinlich verhindert. Seine Frau hätte heute wohl keine Schulterprobleme. Vielleicht war Blutdrucksenker noch zu hoch dosiert anfangs. Vielleicht hat der Körper vermehrt reverse T3 produziert. So schickt Hausarzt zum Orthopäden. Der schickt weiter zum Radiologen: Röntgen. CT braucht wieder Schilddrüsenwerte: Teufelskreis! Ich helfe im Facharzt-Dschungel. Unter meiner Begleitung können Betroffene ihre Symptome einschätzen lernen. #Hypothyreose kann >40 Symptome machen. Mit leichten Symptomen muss man immer wieder mal rechnen. Schwerwiegende sollten mit guter Einstellung ausbleiben bzw reversibel sein.

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