Das Fichtensterben (Rottanne) vor etwa 25 Jahren im Bayerischen Wald und anderen Gebieten in Deutschland und der Schweiz, verursacht durch den Buchdrucker, führte zu einem erheblichen Verlust an Fichten und löste Besorgnis aus. Die zentrale Frage lautete: Könnte sich der Wald ohne menschliches Eingreifen erholen? Im Nationalpark Bayerischer Wald entschied man sich, der Natur ihren Lauf zu lassen. Jetzt, 25 Jahre später, zeigt sich ein bemerkenswertes Bild: Der Fichtenbestand hat sich auf natürliche Weise regeneriert, obwohl Spuren des Vergangenen noch erkennbar sind. Im Zuge des Klimawandels wird es stressiger für die Bäume – und damit auch für Flora, Fauna und auch für uns Menschen. Um das Ökosystem zu revitalisieren, wird der Waldumbau vorangetrieben. Statt anfälliger Fichtenmonokulturen setzt man auf naturnahe Mischwälder. Doch bleibt die Frage: Wie stark sollte die Forstwirtschaft eingreifen? Ist es ratsam, kahle Flächen schnell neu zu bepflanzen? Mehr Infos?
Beitrag von Martin Strahm
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Das Fichtensterben (Rottanne) vor etwa 25 Jahren im Bayerischen Wald und anderen Gebieten in Deutschland und der Schweiz, verursacht durch den Buchdrucker, führte zu einem erheblichen Verlust an Fichten und löste Besorgnis aus. Die zentrale Frage lautete: Könnte sich der Wald ohne menschliches Eingreifen erholen? Im Nationalpark Bayerischer Wald entschied man sich, der Natur ihren Lauf zu lassen. Jetzt, 25 Jahre später, zeigt sich ein bemerkenswertes Bild: Der Fichtenbestand hat sich auf natürliche Weise regeneriert, obwohl Spuren des Vergangenen noch erkennbar sind. Im Zuge des Klimawandels wird es stressiger für die Bäume – und damit auch für Flora, Fauna und auch für uns Menschen. Um das Ökosystem zu revitalisieren, wird der Waldumbau vorangetrieben. Statt anfälliger Fichtenmonokulturen setzt man auf naturnahe Mischwälder. Doch bleibt die Frage: Wie stark sollte die Forstwirtschaft eingreifen? Ist es ratsam, kahle Flächen schnell neu zu bepflanzen? Mehr Infos sind unter diesem National Geografic vorhanden: https://lnkd.in/dXmDucZy
Nach dem Fichtensterben: Kann der Wald sich selbst heilen?
nationalgeographic.de
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⛷️❄️🌿Wie die Natur in alte Skigebiete zurückkehrt Der Schneemangel der letzten Jahre zwingt Skigebiete zum Umdenken oder Schließen. Ein Renaturierungsprojekt im Allgäu zeigt, wie die Natur die Pisten zurückerobert und weiterhin genutzt werden kann. In niedrigeren Lagen wie dem Allgäu war der Rückgang des Schnees schon vor Jahrzehnten absehbar. Vor 30 Jahren gab Immenstadt das Skigebiet Gschwender Horn an die Natur zurück, ein richtungsweisender Schritt. Ende der 90er Jahre musste das Skigebiet Gschwender Horn wegen Schneemangels und finanzieller Probleme schließen. Mit Unterstützung der Allianz Umweltstiftung und Fördermitteln von rund 800.000 DM begann 1994 die Renaturierung. Förster Gerhard Honold leitete den Rückbau der Liftanlagen und Gebäude, um die ursprüngliche Landschaft wiederherzustellen. Skigebiete verursachen Bodenschäden und beeinträchtigen die Vegetation. Die Renaturierung des Gschwender Horns hat die sensible Flora und Fauna, einschließlich des gefährdeten Auerhahns, geschützt. Ruhezonen wurden eingerichtet, um die Tierwelt zu entlasten. Immenstadt setzt nun auf ganzjährigen Tourismus. Wandern und Schneeschuhwandern sind beliebte Alternativen. Die Übernachtungszahlen steigen, und ein Mountainbike-Trail soll 2024 entstehen. Viele Skigebiete in niedrigeren Lagen haben dagegen finanziell zu kämpfen und müssen überdenken, ob künstliche Beschneiung noch vertretbar ist. Die Entscheidung, das Gschwender Horn zu renaturieren, hat sich als richtig erwiesen. Immenstadt hat durch die Umstellung viel Geld gespart und sich als Gewinner hervorgetan. Bild: (c) STADT IMMENSTADT https://lnkd.in/ed53UqJY
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We did it again! Um dieses Naturdenkmal für kommende Generationen zu erhalten, braucht es unsere Hilfe! Wenn man mit offenen Augen durch Stadt, Wald und Landschaft geht kann man es deutlich sehen - die Buchen leiden! Einst die dominante Laubbaumart Mitteleuropas, ist die Buche in der potentiell natürlichen Vegetation bestrebt prächtige Reinbestände zu bilden. Sie ist mengenmäßig der wichtigste Holzlieferant unter den Laubbäumen und bildet den Rahmen für vielfältige Ökosysteme, vor allem in Vergessellschaftung mit Pilzen. Als stehendes Totholz ist Sie ein Habitat für Vögel und Insekten als liegendes Totholz ein riesiger und kühlender Wasserspeicher, vergleichbar mit einem Schwamm. Die Dürrejahre haben der Buche jedoch mächtig zugesetzt. Die Buchenkomplexkrankheit hat viele in kürzester Zeit dahingerafft und auch an Solitärstandorten zeigen viele Bäume deutliche Vitalitätseinbußen. Bei Buchen vollzieht sich der Niedergang besonders schnell. Teilweise sterben vermeintlich vitale Buchen mit über hundert Standjahren innerhalb von ein bis zwei Vegetationsperioden ab. Grund ist vor allem der unbeständigere Wasserhaushalt, aber auch Bodenauftrag oder Eingriffe in den Wurzelraum nimmt die Buche nicht gerne hin. Deshalb ist schnelles Handeln bereits bei den ersten sichtbaren Degradationserscheinungen oder sogar präventiv nötig. Grund genug die verbliebenen Exemplare so gut es geht zu unterstützen! Die Blutbuche an der Grabeskirche in Schwalmtal ist ein staatliches Exemplar. Hier war die zunehmende Kronenverlichtung der Anlass für den Kreis Viersen dem Naturdenkmal etwas Gutes zu tun. Der ortsprägende Charakter und der enge Bezug zur angrenzenden Kirche machen den Baum so besonders. Mit der #TFI-Methode wurden mehr als 1300 Liter wertvolles Substrat im Baumumfeld eingebracht, um neues #Wurzelwachstum und #Bodenleben zu stimulieren, die Infiltration und Speicherung von Wasser zu verbessern und den Gasaustausch zu fördern. Kleine Korrektur zum Zeitungsartikel: Die Lanze arbeitet ausschließlich durch Luftvortrieb, gebohrt wird nicht. Wir bedanken uns beim Kreis Viersen und der Kirchgemeinde Schwalmtal für die gute Zusammenarbeit. Weiterführende Information im Artikel der Rheinischen Post: https://lnkd.in/ey9BmUXY.
Naturdenkmäler in Schwalmtal: Frischekur für eine alte Dame
rp-online.de
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Wild mit Wald Treten fast alle Waldbesitzer in ein Zeitalter der Aufforstung ein. Als Mitglied in der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (seit 1958) verfolge ich diese gesellschaftspolitisch geführte Kontroverse. Wie es seit drei Jahrhunderten üblich ist, wollen alle einen schnellen Ertrag mit heimischen oder ausländischen Gehölzen erzielen. So ist immer noch die heimische Kiefer, die Eichenarten mit der amerikanischen Roteiche das vorherrschende Ziel, damit Gewinne zu erzielen. Gleichfalls ist die vielgepriesene Naturverjüngung nicht zu vergessen als Graal der Hoffnung. Allerdings erlebt der Waldbauer auch ein Fiasko mit dem flächendeckend wachsenden Gras Calamagrostis epigaius, das mit einem dichten Wurzelwerk den Oberboden abdeckt. Selbst für Pfahlwurzler, geschweige denn für Flachwurzler bestehen keine Chancen bis zur Hiebreife zu wachsen: Während einer Dürrezeit verdorren Gehölze schon vorher. Aber/oder mit der ausländischen Sibierischen Lärche, der spät blühenden Traubenkirsche wie auch mit Douglasien kommt der achhaltige Erfolgsgewinn. Nach Art 20a GG muss für alle Lebewesen der Lebensraum erhalten bleiben, eben auch für mehr verbeißende Schalenwildarten wie für die rehereißenden hungrigen Wölfe mit jagenden Jungen. Im sich positiv rückkoppelnden Nahrungsnetz reißen mehr Wölfe mehr Schalenwild und der weniger beäste Wald kann wieder mehr wachsen. Besitzen wir jetzt einen plausiblen Lösungsansatz für "Wild mit Wald"? Bleibt die positiv zu bewertende Jagd vor der Haustür aber auf der Strecke der Totalabschüsse in den Landesforsten, müssen Jäger (nicht nur) auf die geliebte Auslandsjagd ausweichen. Heimat ist eben dort wo dem Waldbauern oder auch dem Jäger ein nachhaltiger Erfolg beschert ist. Verunmöglicht es letztendlich der Klimawandel oder die Zivilgesellschaft selber?! Waidmannsheil!
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🐑 Schafe im Einsatz für die Natur! Auf unseren Ökokonten in Dobbertin tut sich was – und diesmal sorgen Heidschnucken für die Pflege! Gemeinsam mit der Flächenagentur M-V GmbH haben wir vergangenes Jahr mit Initialsaaten aus zertifiziertem Regiosaatgut gestartet. Jetzt übernehmen die Schafe den Staffelstab. Warum Schafe? 👉 Natürliche Aushagerung: Die Beweidung entzieht dem Grünland Nährstoffe aus der früheren Ackernutzung, ganz ohne schwere Maschinen. 👉 Schonflächen für Insekten: 25 % der Fläche bleiben unberührt und bieten einen sicheren Rückzugsort – insbesondere für überwinternde Insekten. 👉 Rotationszyklus: Beim nächsten Pflegedurchgang werden neue Schonflächen ausgewiesen, um die Balance zwischen Pflege und Schutz zu wahren. 💡 Das Ziel? Eine artenreiche Flora und Fauna, die Lebensräume für Pflanzen, Tiere und Insekten zurückbringt. Ein großer Dank an unsere vierbeinigen Helfer und den ortsansässigen Schäfer, der uns unterstützt! Fun Fact: Wusstest du, dass Heidschnucken nicht nur effizient sind, sondern auch die Landschaft auf charmante Weise „designen“? 😉
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https://lnkd.in/e-X3jr4M Schon die neue Folge «Einstein» auf SRF - Schweizer Radio und Fernsehen gesehen? Thema: Nach dem Waldbrand von Bitsch🌲🔥🌳: Der Neustart ist gefährdet | Einstein | SRF Ein Jahr nach dem verheerenden Waldbrand in Bitsch VS bietet sich die Chance zur natürlichen Erneuerung des Waldes 🌱. Doch die erwünschte Anpassung an das wärmere Klima ☀️ ist gefährdet durch Wildtiere 🦌, die junge Bäume wegfressen und verbeissen. Im Juli 2023 wütete ein verheerender Waldbrand 🔥 bei Bitsch im Wallis. Die Ursache wurde kürzlich geklärt: Unbekannte hatten im unteren Teil des Brandgebiets auf eine Stromleitung geschossen ⚡. Die Folge: auf einer Fläche von rund 100 Hektaren wurden tausende von Bäumen zerstört, in einem Wald, der auch ein Schutz ist gegen Murgänge, Lawinen und Steinschlag 🌲⛰️. Ein Jahr nach der Katastrophe ist «Einstein» mit Förster Peter Aschilier und Waldforscher Thomas Wohlgemuth im Brandgebiet unterwegs. Wie rasch kommt neuer Wald auf? Und: welche Chancen bietet ein solcher Neustart? 🌳 Problem Wildverbiss 🦌 Während erste Pflanzen wie das Wald-Weidenröschen 🌾 den Boden zurückerobern, kämpfen junge Bäume ums Überleben – und das nicht nur gegen die Folgen des Brandes 🔥. In der betroffenen Region ist der Wildverbiss schon länger ein Problem: Hirsche, Rehe und Gämsen fressen an jungen Bäumen 🌿 und gefährden die Erneuerung des Waldes. Bleibt eine Lücke? ❓ Bleiben Teile des Brandgebietes von Bitsch für die nächsten Jahrzehnte eine offene Fläche, auf der kein Wald 🌲 aufkommt? Ein Augenschein im schweizerischen Nationalpark, wo seit einem Brand vor 73 Jahren eine Lücke im Wald klafft 🌄. Chance für klimaresistente Baumarten 🌍 Gleichzeitig bietet der Brand eine Chance, dass sich im neuen Wald neue Baumarten 🌱 etablieren, die besser mit den trockeneren und heisseren Klimaverhältnissen in den Bergen klarkommen als die bestehenden Fichtenwälder 🌞. In benachbarten Brandgebieten von Visp und Leuk geschieht der erwünschte Wandel zu zukunftsträchtigen Wäldern, die es in Berggebieten noch zu wenig gibt 🌲🌳. Der Wald oberhalb von Bitsch steht am Scheideweg: Schafft er den Neuanfang, oder bleibt er ein Mahnmal der Zerstörung? #einstein #waldbrand #waldverjüngung #wild
Einstein - Ein Jahr nach dem Waldbrand von Bitsch: Der Neustart ist gefährdet - Play SRF
srf.ch
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Es ist ein Leuchtturmprojekt für den Umwelt- und Naturschutz in der ganzen Region: Die #Renaturierung der Moosalbe in der Südwestpfalz. Dabei wird ursprüngliche Auenlandschaft wird wiederhergestellt. 🏞 Das betrifft zum einen den Wald: Dieser wird an den natürlichen Auenwald und die sich verändernden klimatischen Bedingungen angepasst.🌳 🌿 Und natürlich die Moosalbe selbst: Dem Bachlauf, der momentan stark begradigt ist, wird wieder eine mäandernde Form gegeben und die Moosalbe wird in die Landschaft integriert, sodass eine natürliche Auenlandschaft entsteht. Die Auenlandschaft bietet künftig nicht nur Lebensraum für viele Arten, sondern dient auch als „Schwamm“: Bei Hochwasser kann die Moosalbe sich bis zu 15 Meter in die Breite ausdehnen. Die Aue nimmt dann das Wasser auf und ist in Trockenzeiten ein wichtiger Wasserspeicher. Ein weiterer schöner Nebeneffekt: Das bislang recht dunkle Tal wir sehr viel schöner, sonniger und freundlicher. Was natürlich auch unter touristischen Aspekten und für die Naherholung ein Gewinn ist. 👍 👉 Details zum Projekt: https://lnkd.in/eqWTKRyc #EnergieagenturRheinlandPfalz
Zurück zum Auenwald
energieagentur.rlp.de
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Vorschlag an alle Klimaaktivisten: Weniger kleben! Selber anpacken! Es gibt zahlreiche gute Initiativen selbst die Renaturierierung zu unterstützen, auf Projekte dieser Art aufmerksam zu machen und dazu zu motivieren selbst mit Hand anzulegen. Zum Beispiel: https://lnkd.in/g_5wmg3V Das unserer Wälder nicht nur die vielleicht besten Klimaanlagen, sondern auch auch hocheffiziente Co2 Speicher sind dürfte nichts Neues sein. Sich gemütlich auf einem Flughafen hinzusetzen, um darauf aufmerksam zu machen, was Andere (z.B. Flugreisende) falsch machen, ist natürlich deutlich bequemer aber ganz sicher nicht annähernd so effizient.
Hitzerekord im Ahrtal – in Bad Neuenahr wurde gestern mit 36,5 °C der Hitzerekord für das Jahr 2024 in Deutschland verzeichnet – ganz in der Nähe der Waldakademie. Ich habe die heißen Temperaturen zum Anlass genommen, um euch einmal zu verdeutlichen, wie gut alte Wälder ihre Umgebung kühlen können. Seit 2020 haben wir in unseren UrwaldProjekt-Flächen rund um die Waldakademie Temperaturlogger installiert. Ein weiterer Logger steht auch im Garten der Waldakademie. Obwohl wir einen sehr grünen Garten mit vielen Bäumen und wilden Kräuterwiesen haben, ist der Temperaturunterschied wirklich gewaltig. In unseren Projektflächen wurden die 29 °C gestern nicht überschritten. Auch Forschungen der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde zeigen, dass alte, intakte Wälder eine deutlich bessere Kühlleistung bieten, als naturferne Nadelwälder und andere Landnutzungsformen. Das verdeutlich einmal mehr, wie wichtig es ist, diese Wälder zu schützen. Mehr Informationen zum UrwaldProjekt gibt es auf https://lnkd.in/g6DE-XJ2
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⚠️ #Borkenkäfer-Update: Die 1. Generation und die Geschwisterbrut fliegen aus - Handlungsempfehlungen der #LWF-Experten 🦟 Die Försterinnen und Förster melden Spitzenwerte in den bayerischen Borkenkäfer-Fallen. Höchstwerte liegen im Frankenwald, im östlichen Niederbayern, in der Jurakette, Mittelfranken und im nördlichen Unterfranken.. 🦟 Zusätzlich zum Ausflug der 1. Generation und der Geschwisterbrut entwickelt sich die Anlage der 2. Generation schnell weiter. Es überlagern sich aktuell die Schwärmflüge mehrerer Bruten. Dadurch rechnen wir in den kommenden Wochen mit erheblichem Stehendbefall. 🔍 Bei der andauernden Brutanlage wird viel frisches Bohrmehl ausgeworfen, das derzeit gut zu sehen ist. 📈 Bayernweit verzeichnen unsere Experten im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöhte Anflugzahlen an den Borkenkäferfallen. Unsere #Waldschutz-Experten empfehlen: 1️⃣ Kontrolliert systematisch auf einen möglichen Befall: ✔️ Sucht Bohrmehl im Umkreis bekannter Befallsherde ✔️ Sucht nach bisher nicht gefundenen Fichten aus dem Frühjahrsbefall 2️⃣ Weiteres Vorgehen: Markieren, Dokumentieren, Priorisieren, Sanieren, Erfolgskontrolle ✔️ Markiert gefundene Käferbäume deutlich und zeichnet sie auf einer Karte ein ✔️ Notiert Euch alle Details zum Fund: Datum, Entwicklungsstadium, Befallsmerkmale ✔️ Schlagt die Bäume schnellstmöglich ein ✔️ Belasst Bäume, die vom Käfer bereits verlassen wurden, im Bestand 3️⃣ Behandlung des eingeschlagenen Holzes ✔️ Fahrt das Holz zeitnah, vor Ausflug der Käfer, ab ✔️ Eine Entrindung ist nur wirksam, wenn sich die Brut noch im weißen Larvenstadium befindet ✔️ Bei verzögertem Holzabfluss: Transport auf Zwischenlager mindestens 500 Meter vom nächsten Nadelholzbestand entfernt ✔️ Sind Entrindung oder Abfuhr nicht möglich, ist der Einsatz von Insektiziden das letzte Mittel der Wahl. 4️⃣ Behandlung der Kronen und Resthölzer ✔️ Ideal: Hacken oder Mulchen auf den Rückegassen ✔️ Auch möglich: Transport auf geeignete Zwischenlager oder Verbrennen unter Berücksichtigung der Waldbrandgefahr 👉 Ihr wollt aktuelle #Waldschutz-Infos direkt in Eure Inbox? Dann abbonniert unseren Newsletter Blickpunkt Waldschutz! 📷 F. Maier, AELF Weilheim
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Der Waldmacher – Wie Wiederaufforstung in Afrika funktioniert 3.6.2020, Thomas Kruchem Tony Rinaudo hat einen Trick entdeckt, um im Sahel wieder Bäume wachsen zu lassen. So konnten Bauern die Wüste teilweise zurückdrängen - und Rinaudo bekam den „Alternativen Nobelpreis“. --- ... regelmäßig von Ziegen abgefressen oder beim Abbrennen der Felder vernichtet. Rinaudo entwickelte eine Gegenmaßnahme. Er stellte fest: Um das Land wieder zu begrünen, müssen keine neuen Bäume gepflanzt werden - was aufwändig und teuer ist. Vielmehr lassen sich die Wurzeln und Baumreste im Untergrund nutzen. Die Bauern müssen dabei lediglich einige Baumtriebe erhalten, sie vor Ziegen und Feuer schützen und sie regelmäßig beschneiden. Das ist neben der Feldarbeit möglich. Dann entstehen nach drei, vier Jahren neue Bäume, die bestens an das lokale Klima und die lokalen Böden angepasst sind. ---- Quintessenz: Diese Technik, im Untergrund bereits vorhandene Bäume zu regenerieren, ist auch viel kostengünstiger als neue Setzlinge zu pflanzen. Anmerkung: Ob das auch in Europa/Niederösterreich gegen Überschwemmungen helfen könnte? Tonaufnahme der Radiosendung: SWR-de: Der Waldmacher - wie Wiederaufforstung in Afrika funktioniert: https://lnkd.in/gvMJH9Uh https://lnkd.in/gWfK-btJ
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