Beitrag von Matthias Liechti

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Territory Sales Executive @revizto - Integrated Collaboration Platform

Die Diskussion zeigt, dass die Anwendung der BIM Methode viele Leute nach wie vor überfordert. BIM ist zu kompliziert. Daraus ergeben sich aus meiner Sicht zwei Handlungsfelder: 1. Die #Befähigung für kollaborative, digitale Arbeitsweise in Bauprojekten muss gefördert werden. Dazu leisten die Ausbildungsprogramme von #BuildingSmartdie einen wertvollen Beitrag, und mittelfristig ebenso die Lehrgänge an den Schulen auf den Stufen Berufsbildung und Fortbildung. 2. Die #Technologie muss die Anwendung der BIM Methode weiter vereinfachen, indem sie die Komplexität in den kollaborativen Prozessen reduziert. BIM ist eine Methode, bzw. das Werkzeug für Praktiker aus dem Bauwesen und nicht das Spielfeld für IT Spezialisten! Mit diesen beiden Ansätzen - digitale Befähigung und "make it simple & easy" - bin ich überzeugt, dass die Demokratisierung der BIM Methode gelingt, so dass BIM zur Selbstverständlichkeit wird! My 2 cts.

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3D-Enthusiast, BIM-Realist, 3D-Artist und Inhaber von "art.space"

Feuern Sie Ihren BIM-Berater! (... und sparen damit sehr viel Geld) BIM ist vorbei! Wir befinden uns in der Zeit der Ernüchterung. Auch wenn das Viele noch gar nicht bemerkt haben. BIM-Projektabwicklungspläne - diese Dokumente des Grauens - haben nicht funktioniert. Etliche Grossprojekte, welche in den Hochglanzprospekten herumgereicht wurden, endeten in einem regelrechten Desaster. Es wurde sehr viel Geld verbrannt und der Digitalisierung der Bauindustrie ein Bärendienst erwiesen. Was ist schief gelaufen? Ohne die konkreten Zusammenhänge zu verstehen (dazu würde das Hinterfragen gehören), wurden "BIM-Projekte" bestellt. Da man nicht so genau wusste, wie diese aussehen, engagierte man sogenannte "BIM-Berater". Diese wiederum "flüchteten" sich in unerträglich komplizierte Beschriebe sogenannter "BIM-Prozesse". Wie kann sich jemand als Berater ausgeben, der die bestehenden Planungs- und Bauprozesse nicht kennt? Nicht versteht, wie 3D-Modelle funktionieren bzw. aufgebaut sind (oder sein müssten)? Ich masse mir auch nicht an, ein Kochbuch zu schreiben, nur weil ich eine Spaghetti Sauce hinbekommen habe. Ja es gibt Sie, die Fälle, in denen es durchaus Sinn macht, 3D-Modelle - behutsam - mit Informationen anzureichern. Auch ich war schon an einem solchen Projekt beteiligt. Gemeinsam definiert man mit der Bauherrschaft, welche Bauteile am Ende bewirtschaftet werden sollen, in der FM-Datenbank. Und zwar nur dort! Aber wieviele Leute verstehen die Zusammenhänge? Und haben die Fähigkeiten so etwas korrekt aufzugleisen? Auch wenn es jetzt wieder Haue geben wird: BIM, so wie es heute meist verunklärt wird, hilft der Digitalisierung der Bauwirtschaft in keiner Weise! Ich bin zuversichtlich, dass die Bauwirtschaft einen Weg finden wird. An vielen Orten ist man bereits daran, Neues auszuprobieren. Neue Zusammenarbeitsformen können auch ein Weg sein. Weshalb sollte ich Prozesse, die ganz selbstverständlich ablaufen sollten, nochmals gesondert zu beschreiben versuchen? Sie giessen die heutigen Planungs- und Bauprozesse schliesslich auch nicht in eine Excel-Tabelle. Eben!

  • Feuern Sie Ihren BIM-Berater!
Markus Feuz

Thermoplan Suhr GmbH Inhaber und Geschäftsführer

9 Monate

Lieber Matthias Absolut deiner Meinung! Insbesondere der letzte Satz in deinem 2.Statement trifft den Nagel auf den Kopf.

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