Beitrag von Matthias Schmutz

Wie soll die Schweiz KI regulieren?   Es kommt vor allem auf eine geschickte Regulierung der KI an. Wenn der Schweiz eine schlankere Regulierung als der EU gelingt, ergeben sich für uns grosse Chancen im Technologiebereich. Die Schweiz hat das Potenzial, sich zu einem globalen KI-Hub zu entwickeln.   Im aktuellen KOF Bulletin habe ich zu diesem Themenkomplex ein Interview gegeben: https://lnkd.in/d-my3R3z   #KünstlicheIntelligenz #Risiken #Chancen #Regulierung

REVIEW «Es gibt viele Missverständnisse»: In der KI-«Arena» gerät alles durcheinander In einer besonderen «Arena» von SRF diskutierten Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik über Künstliche Intelligenz – oder was sie dafür hielten. Zwei Gymnasiasten stellten sie schliesslich in den Schatten. Es war eine spezielle «Arena» am Freitag vor dem Abstimmungswochenende. Nicht nur, weil ein KI-generierter Sandro Brotz das Publikum etwas hölzern zur Sendung begrüsste. Für einmal ging es im Studio 8 nicht um eine politische Vorlage. Anlässlich der Themenwoche zu Künstlicher Intelligenz (KI) bei SRF lud die «Arena» zu einer Diskussion zu den Chancen und Risiken ebendieser. Zum Thema «Künstliche Intelligenz – wie verändert sie unser Leben?» diskutierten bei Moderator Sandro Brotz Gäste aus der Wirtschaft, Politik und Wissenschaft: Monika Rühl, Direktorin Economiesuisse Peter G. Kirchschläger, Ethiker Universität Luzern und ETH Zürich Mirjam Hostetmann, Präsidentin Juso Pascal Kaufmann, KI-Unternehmer und Neurowissenschaftler Als Experte mit im Studio war: Marcel Salathé, Co-Direktor KI-Zentrum EPFL Lausanne und Epidemiologe Klassenkampf statt Künstliche Intelligenz Dass ausgerechnet das Thema KI bereits vor der Sendung für Furore sorgen würde, hatte sich beim «Arena»-Team wohl niemand gedacht. Aber siehe da: Die FDP Schweiz reklamierte am Donnerstag via X, dass Juso-Präsidentin Mirjam Hoststmann als einzige Vertreterin einer politischen Partei eingeladen worden war. Die Sorge der FDP stellte sich nur zum Teil als unbegründet heraus. Denn auch wenn Economiesuisse-Präsidentin Monika Rühl in der «Arena» ihrer Rolle als Stimme der Wirtschaft alle Ehre machte, fuhr Hostetmann mit schwerem antikapitalistischem Geschütz auf. «Es sind vor allem die Big-Tech-Firmen, die mit KI maximalen Profit scheffeln, während wir keine Ahnung haben, was mit unseren Daten passiert.» Mirjam Hostetmann Die Juso hatte Anfang Jahr eine KI-Resolution verabschiedet, in der sie unter anderem eine Enteignung grosser digitaler Unternehmen und eine demokratische Kotrolle von KI-Technologien gefordert hatte. Als Brotz auf den Juso-Vorschlag zu sprechen kam, fragte er ungläubig in Richtung Juso-Präsidentin: «Enteignung, ernsthaft?» Und Hostetmann, ungerührt: «Ja, ernsthaft.» Wir müssten die Kontrolle über die Technologie wiedererlangen und mitbestimmen können, welche Produkte wir wollten. Rühl wurde es langsam zu blöd: Es wirke so, als sei die Juso auf allgemeiner Enteignungsmission. Auch Rühl bohrte nochmals nach, diesmal ehrlich irritiert: «Wollen Sie das wirklich?» #arena #künstlicheintelligenz https://lnkd.in/esUtUZah

Auch im Umgang mit KI gilt die Haltung, die wir in all unseren Projekten und Aufträgen pflegen: -> Die Menschen ins Zentrum stellen, ohne das System drumherum ausser Acht zu lassen. -> Auf Chancengerechtigkeit für alle hinarbeiten. #digitalisierung #ki #integration #diskriminierungsschutz #chancengerechtigkeit

Letzten Donnerstag war ich an der Fachtagung der schweizerischen Konferenz der Fachstellen für Integration KoFI zum Thema Chancen und Risiken der Digitalisierung in der Integrationsarbeit (https://lnkd.in/eSvRqtT6). Mein Highlight war neben den vielen Begegnungen und dem Austausch mit alten Bekannten und neuen Gesichtern das Referat von Angela Müller von AlgorithmWatch CH. Hier ein paar Punkte daraus, die ich noch genauer anschauen, durchdenken, diskutieren möchte: _Die meisten von uns sind sich nicht bewusst, in wie vielen Kontexten bereits algorithmische Systeme eingesetzt werden, um Entscheidungen zu unterstützen. Der Atlas of Automation von AlgorithmWatch (https://lnkd.in/eJ7KZaTa) macht den Einsatz solcher Systeme in der Schweiz sichtbar. _Algorithmen sind gut darin, Muster zu erkennen und diese anzuwenden. Damit schreiben sie bestehende Diskriminierungen fort und verstärken sie. Algorithmen könnten aber auch dazu eingesetzt werden, um Diskriminierungsmuster zu erkennen und die Demokratie zu stärken. Weshalb passiert das noch (zu) selten? _Ein Fokus auf (bedrohliche oder euphorische) spekulative KI-Zukunftsszenarien führt dazu, dass wir es verpassen, aktuelle negative Auswirkungen von KI anzupacken. Es ist deshalb wichtig, dass wir den Blick auf die aktuellen Auswirkungen von KI richten, KI im Kontext von politischer Ökonomie und Machtdynamiken analysieren und eine Governance dafür entwickeln. _Um das vielfältige Potenzial von KI zu nutzen, müssen wir die damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen angehen und den Einsatz der Technologien aktiv gestalten mit dem Ziel, dass sie allen zu Gute kommen. Danke Angela und AlgorithmWatch für die klaren Ansagen und euer Engagement!

Diese Woche durfte ich am Welt KI Gipfel teilnehmen. Die Diskussionen haben bestätigt, was ich schon seit Jahren sage: wir sind als EU im digitalen Wettbewerb völlig abgehängt und müssen dringend investieren. Welt berichtet: "Voss warnte auf dem WELT-KI-Gipfel vor den Folgen des europäischen Fokus auf Datenschutz – wer heutzutage Daten lösche, gebe wertvolle Ressourcen aus der Hand: „Wenn wir souverän sein wollen, müssen wir uns auch eigene Datenlagen schaffen. Wir müssen Wettbewerb und Datenschutz zusammen denken. Wenn uns das gelingt, hätten wir eine Chance – aber es wäre auf den letzten Drücker.“ Mehr hier: https://lnkd.in/e9nhPKwU

Netzinfrastrukturen in Europa: Stellt die EU-Kommission die richtigen Weichen? Ob für künstliche Intelligenz, virtuelle Welten oder den Verkehr der Zukunft - hochmoderne Netzinfrastrukturen sind unverzichtbar. Die EU-Kommission hat ein Weißbuch vorgelegt, in dem sie Ideen für eine bessere Konnektivität bündelt. Philipp Eckhardt hat die Vorschläge analysiert: https://lnkd.in/eKXddCxV Er geht auf einige Punkte vertieft ein, insbesondere: 👉Die avisierte Ausweitung der Ziele des EU-Rechtsrahmens für den Telekommunikationssektor. 👉Die geplante weitere Zentralisierung der EU-Funkfrequenzpolitik. 👉Die mögliche Abkehr von der marktmachtabhängigen Vorabregulierung des Zugangs zu Telekommunikationsnetzen 👉Die intendierte Festlegung eines Datums – 2030 – für die vollständige Außerbetriebnahme von Kupferkabelnetzen. Unser Fachbereichsleiter Informationstechnologien sieht in den Plänen der Kommission zwar gute Ansätze - erkennt aber auch planwirtschaftliche Züge.

❓ Freuen Sie sich auch schon so auf #DORA? Die EU-Verordnung, die im Januar 2025 in Kraft tritt, zielt darauf ab, die digitale und operationelle Widerstandsfähigkeit von Finanzinstituten zu stärken. Damit unterstreicht die #EuropäischeUnion die Bedeutung eines Themas, das in der heutigen Zeit ohnehin ganz oben auf der Prioritätenliste der #Finanzbranche stehen sollte. 🧾 Die gute Nachricht: Das digitale Zeitalter bringt nicht nur neue Gefahren und Risiken mit sich, sondern auch völlig neue Lösungsansätze. Ein Beispiel hierfür ist das Potenzial künstlicher Intelligenz im IKT-Risikomanagement. Ob #Anomalieerkennung, Simulation von Risikoszenarien oder automatisierte Auswertung von Berichten: KI kann eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung der DORA-Verordnung spielen. Mehr dazu lesen Sie hier: https://bit.ly/3xs11KO ✅ Mein Fazit in aller Kürze: Nutzen Sie #KI im #Risikomanagement. Denn wenn Sie die Chancen digitaler Technologien gegen die damit verbundenen Risiken ausspielen, können Sie sich wirklich auf DORA freuen. #DORA #EU #Finanzsektor

Künstliche Intelligenz dringt in immer mehr Gebiete ein. Kurz vor der Europawahl haben wir analysiert, ob KI zur Desinformation beiträgt, wie die EU die quirlige KI mit einer trägen Behörde zähmen will und welche Digitalpolitik im neu gewählten Parlament nötig ist, damit Europa in der digitalen Welt nicht nur zuschaut. Die Antworten unserer Autoren und Podcast-Gäste aus Washington, Brüssel und Berlin werden Sie überraschen.

KI-Einsätze sind eben nicht mal schnell gemacht, es braucht (finanzielle) Geduld und viele Daten und Rechner und - Geld/viel finanzielle und strategische Ausdauer. 500Mio€ sind dabei schnell sinnvoll verbraucht… Sehr guter und lesenswerter Beitrag.