Beitrag von Michel Marliere

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Schäuble: „Mein Ziel war es, die Kanzlerin dazu zu bewegen, nicht lediglich die Entwicklungen abzuwarten, um zu spät zu reagieren, sondern planvoll zu agieren und das Heft des Handelns in der Hand zu behalten.“ Ich war stets ein politischer Feind von Merkel, auch in ihren populärsten Zeiten. Denn sie verkörperte alles, was ich bei Politikern missachte: - abwarten anstatt handeln; - stets vernünftig erscheinen wollen aber bei den wenigen Entscheidungen nur auf Basis von emotionalen Kriterien reagieren; - kritischer Dialog mit dem Killer-Argumenten « Es gibt keine Alternative » gezielt ablehnen; - Europäische Abstimmung und Dialog als Methode darstellen aber ohne jegliche Abstimmung handeln. Beispiele? - Grenzenöffnungsentscheidung von September 2015 ohne jegliche Abstimmung, weder innerhalb Deutschlands noch mit den europäischen Partnern, und das nach jahrelanger Hinhaltetaktik und jahrelangem Festhalten am Dublin-Abkommen; - Ausstieg aus dem Ausstieg der Kernenergie nach Fukushima in 2011; - Einseitige Russlands Politik mit katastrophalen Folgen für die Energiepolitik; - Skandalöse Absitzenstaktik auf europäischer Ebene auf praktisch allen Ebenen.

Wolfang Schäuble:„Merkels Führungsstil hat meine Loyalität strapaziert

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faz.net

Wie wahr! Leider wird nach wie vor die desaströse Bilanz der Merkeljahre wenig in der anspruchsvolleren Presse thematisiert und aufgearbeitet. Es sind Protagonisten dieser Zeit in höchsten Staatsämtern und klebt an ihren Posten, selbstkritische Reflektion gibt es schon gar nicht mehr und die CDU kommt leider aufgrund der noch vielen Merkelanern nicht zu einer klaren Position!

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