Die SGPP befürwortet ausdrücklich die rasche Einführung des neuen Tarifsystems TARDOC. Dieser Schritt ist von zentraler Bedeutung für die Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung, zu der auch die Psychiatrie gehört. Die neue Tarifstruktur gewährleistet eine sachgerechte Vergütung der medizinischen Leistungen und sichert gleichzeitig eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung. Eine Verzögerung von TARDOC könnte nicht nur das gesamte Tarifsystem gefährden, sondern auch das Vertrauen in die Ärzteschaft und die Versorgungssicherheit der Bevölkerung beeinträchtigen. ⚠️ 📣 Die SGPP appelliert deshalb dringend an alle beteiligten medizinischen Fachgesellschaften, diese Reform im Interesse der gesamten Ärzteschaft und insbesondere der Patientinnen und Patienten mitzutragen. 📣 #tardoc #tarifrevision
Beitrag von Psychiatrie Schweiz
Relevantere Beiträge
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Immer vor dem Deutschen Ärztetag findet auch die KBV-Vertreterversammlung statt. Die am 6.5.24 war geprägt von den Auswirkungen der aktuellen Gesetzgebungsvorhaben (GVSG, KHVVG), den letzten Empfehlungen des Sachverständigenrates Gesundheit und Pflege sowie der 10. Stellungnahme und Empfehlung der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung zur Überwindung der Sektorengrenzen auf die ambulante Versorgung. Unsere Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV)-Vorstände Dr. Andreas Gassen, Dr. Stephan Hofmeister und Dr. med. Sibylle Steiner, MBA stellten die Lage aus ihrer Sicht dar. Anschließend hatten die Mitglieder der KBV-Vertreterversammlung Gelegenheit zur Kommentierung aus ihrer Sicht. Alle waren sich darin einig, dass die Entbudgetierung hausärztlicher Leistungen und die Bagatellgrenze bei Regressen so ziemlich das einzig Positive ist, was wir dem abgewinnen können. Auch ich habe in meinem Statement klar gemacht, dass der ganze Rest eher einem Frontalangriff auf die ambulante Versorgung gleicht, und zwar im haus- und im fachärztlichen Bereich. Es ist schon schwer zu verstehen: Bürgermeister und Landräte jammern uns die Ohren voll, weil ihre Bevölkerung keine Arzttermine bekommt und behaupten, wir KVen kämen unserem gesetzlichen Sicherstellungauftrag nicht nach. Gleichzeitig agieren sie in ihrer eigenen Politik fast nur im Interesse der von ihnen betriebenen Krankenhäuser und tönen ins gleiche Horn wie die Regierungskommission beim wiedererweckten und lange widerlegten Märchen der doppelten Facharztschiene. Wenn es ihnen wirklich ernst wäre, mit dem Erhalt einer wohnortnahen haus- und fachärztlichen und psychotherapeutischen Versorgung etwas für ihre Bevölkerung zu tun, dann würden sie endlich einmal auf ihre Parteifreunde auf der Bundesebene einwirken, die Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung zu verbessern. Doch in der irrigen Vorstellung, eine elektronische Patientenakte könne die biopsychosoziale Kenntnis eines echten Vertrauensverhältnisses zwischen Patienten und Arzt ersetzen, sollen mit dem KHVVG in Zukunft anonyme sektorenübergreifende Versorgungseinrichtungen nach dem Muster der DDR-Polikliniken nun auch noch an Krankenhäusern geschaffen werden, die echte hausärztliche Beziehungsmedizin ersetzen sollen. Erfreulicherweise waren sich alle Anwesenden im Saal einig, einen Umbau des Gesundheitswesens nach den Plänen der Regierungskommission im Schulterschluss zwischen KVen und allen Verbänden so nicht zu unterstützen. #Hausarzt #Facharzt #Arztpraxis #Medizin #PraxisInNot #Gesundheitswesen #Praxenkollaps #Ärzteprotest #Ärztetag #Gesundheitsversorgung #Gesundheitssystem #RettetdiePraxen #ambulanteVersorgung
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Die Transformation der stationären Versorgung wird zwingend eine Verlagerung der ärztlichen Leistungen in die ambulante Versorgungsebene zur Folge haben. Sie kann also nur gelingen, wenn der niedergelassene Bereich in der Lage ist diese auch aufzufangen... https://lnkd.in/d76pGMBi
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🔔 Orientierungswert steigt um 3,85 Prozent 🔔 Mehr Mittel für die ambulante Versorgung im Jahr 2025: Der Bewertungsausschuss hat eine Anhebung des Orientierungswertes um 3,85 % beschlossen. Der Orientierungswert bestimmt die Preise für ärztliche und psychotherapeutische Leistungen. Damit fließen für das Jahr 2025 zusätzlich ca. 1,7 Milliarden Euro in die ambulante Versorgung 📌 Die wichtigsten Änderungen im Überblick: ◽ Der neue Orientierungswert für vertragsärztliche und psychotherapeutische Leistungen erhöht sich im Jahr 2025 um 3,85 Prozent. ◽ Tarifverträge für Medizinische Fachangestellte werden künftig regelmäßig in den Honorarabschlüssen berücksichtigt, um Arztpraxen personell zu entlasten. Dr. Andreas Gassen betont: „Diese Einigung steht für die gemeinsame Verantwortung von KBV und GKV in einem sehr schwierigen politischen Umfeld. Sie ist kein Grund zum Jubeln und wird von vielen als unzureichend empfunden werden, ist aber ein deutliches Signal in Richtung Bundesgesundheitsminister. Ohne die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen in den Praxen ist eine gute Gesundheitsversorgung unmöglich.“ 👉 Mehr Informationen: https://lnkd.in/eznDM2-b #AmbulanteVersorgung #Orientierungswert #KBV #Gesundheitssystem #Honorarerhöhung #Arztpraxen #GKV Bundesministerium für Gesundheit Karl Lauterbach GKV-Spitzenverband
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Der Engpass im Bereich Versorgungsabdeckung durch Hausärzte und Hausärztinnen ist bereits heute in den einzelnen Regionen oder Gemeinden stark spürbar. Die Hausärztliche Versorgung schafft im Einzelfall viel Vertrauen über den meist mehrjährigen Kontakt und eine Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung in Gehdistanz. Wir sind überzeugt, dass es eine gute lokale medizinische Versorgung braucht, und da spielt das Hausarztmodell aus unserer Sicht eine zentrale, bedeutende Rolle.
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Save the Date: 19. Februar 2024 - Öffentliche Anhörung der Petition für bessere Rahmenbedingungen in der ambulanten Versorgung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages. 💻 Seien Sie live dabei: Die Anhörung wird auf www.bundestag.de sowie im Parlamentsfernsehen live übertragen. Über eine halbe Million Menschen haben die Petition zur Rettung der ambulanten Versorgung unterstützt, nun ist es an der Zeit, dass diese Stimmen gehört werden. 💪 Dr. Andreas Gassen wird die Petition vorstellen sowie die Fragen der Ausschussmitglieder beantworten. Die Rahmenbedingungen für die ambulante Versorgung müssen schnellstens verbessert werden, damit auch in Zukunft Patientinnen und Patienten auf eine wohnortnahe, flächendeckende und qualitativ hochwertige Versorgung bauen können. Diese Veränderungen sind außerdem für die zukünftige Generation von Medizinerinnen und Medizinern sowie Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten entscheidend, damit diese künftig wieder bereit ist, eine Praxis zu übernehmen oder zu gründen. #praxenkollaps #gesundheitswesen #petition #gesundheitssystem
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Quiz-Frage des Tages. Krankenkassenprämien steigen, weil: a) die ambulanten Behandlungen zunehmen b) die ambulanten Behandlungen in Spitälern zunehmen c) der Aufwand für ambulante Behandlungen in Spitälern höher ist als ausserhalb von Spitälerm d) die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit ambulanter Behandlungen in und ausserhalb Spitäler nicht systematisch untersucht wird e) weil die Daten für die systematische Prüfung der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit ambulanter Behandlungen gem. d) nicht erhoben werden. Welche Antwort halten Sie für richtig? Das Dumme an der Sache ist, dass Alle richtig sind. Sache der Politik wäre es, diesen gordischen Knoten (oder Rattenkönig) zu zerschlagen…
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APAT-Leitlinie Die APAT-Leitlinie ist ein wichtiger Anfang, aber sie lässt eine entscheidende Lücke: die konkrete Ausgestaltung der ambulanten Strukturen. Die Leitlinie versäumt es, eindeutig festzulegen, wer neben Ärzten die Verantwortung für die ambulante Therapieüberwachung trägt. Es fehlen klare Vorgaben zu den erforderlichen Qualifikationen und Auswahlkriterien für geeignete Akteure. Die Zielgruppe der Leitlinie sind zwar Ärzte, doch ohne eine klare Beschreibung der ambulanten Versorgungsstruktur bleibt ein entscheidender Teil der Umsetzung unklar. Eine erfolgreiche APAT erfordert eine gut koordinierte Zusammenarbeit verschiedener Akteure, die in der Leitlinie detailliert beschrieben werden muss. Die Veröffentlichung der Leitlinie ist ein Aufruf an alle Beteiligten, gemeinsam an der Weiterentwicklung der APAT zu arbeiten. Nur durch eine enge Zusammenarbeit von Ärzten, Pflegekräften, Apotheken, Homecare-Anbietern und Politik können wir die Potenziale der APAT voll ausschöpfen. Herzliche Grüße Beate Schuhmacher
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📢 Wochenrückblick Gesundheitspolitik Die Reform der Notfallversorgung erweitert die Aufgaben für KVen und Vertragsärzte, insbesondere bei der pädiatrischen Versorgung. Der Hausärzteverband drängt auf schnellere #Reformen und es wird eine Honorarerhöhung für ambulante Operationen gefordert. Alle News der Woche 👉 https://lnkd.in/exENhkfc #esanum #gesundheitspolitik
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Unsere „Vorstand on Tour“ geht weiter. Gestern Abend haben meine Vorstandskollegin Doris Reinhardt und ich uns zu einem virtuellen Meeting mit den ermächtigten Ärzten und Psychotherapeutinnen getroffen. Von unseren 23.000 Mitgliedern haben 1783 eine Ermächtigung, d.h. sie haben das Recht, als angestellte Krankenhausärzte, Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten auch ambulante Leistungen abzurechnen. Auch diese Gruppe ist eine wichtige Säule in der ambulanten Versorgung, denn es gibt fast in jedem #Krankenhaus in Baden-Württemberg eine ermächtigte Ärztin oder einen ermächtigten Psychotherapeut. Ermächtige Ärzte haben den Vorteil, dass sie in Baden-Württemberg nicht der Budgetierung unterliegen, allerdings kann es im Zuge der Honorarverteilung auch zu einer Quotierung kommen. Wir haben über viele Themen gesprochen, etwa über die aktuellen Gesetzesentwürfe für die Gesundheits- und Krankenhausversorgung, die beide Auswirkungen für die ambulante Versorgung haben. So sieht das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz sektorenübergreifende Versorgungseinrichtungen vor. Ein weiteres Thema war die so genannte „persönliche Leistungserbringung“, die immer wieder diskutiert wird. Ermächtige Krankenhausärzte können Leistungen nicht an Assistenzärzte delegieren, was oftmals eine andere Organisation als im regulären Klinikbetrieb vorgesehen, erfordert. Welche Erfahrungen machen Sie mit einer Ermächtigung? Haben oder hatten Sie mal eine? #gesundheitswesen #ambulanteVersorgung #medizin #arzt
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#ÄrztlicheVersorgung in 🇦🇹 zunehmend privatisiert Während die Anzahl an Wahlärzt:innen stetig zunimmt, ist die Zahl der Mediziner:innen mit Kassenvertrag rückläufig. Die ärztliche Versorgung in Österreich wird also zunehmend privatisiert. Über die gesetzliche Kranken- und Unfallversicherung hinaus versichern sich gleichzeitig überwiegend Besserverdienende. Eine Zwei-Klassen-Medizin, in der man sich eine gute medizinische Versorgung nur kaufen kann, sofern man das Geld dazu hat, kann nicht das politische Ziel sein. Gerade um eine gute gesundheitliche Versorgung für alle Menschen zu gewährleisten, wäre es umso wichtiger, dass man das #Kassensystem und Krankenhäuser, sowie Primärversorgungszentren nicht finanziell ausdünnt oder kaputtspart. Die Analyse dazu gibt es hier: https://lnkd.in/dce38ZPc
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