Beitrag von Raphael Fritsch

Nein, es war kein normaler Sonntagabend gestern, eher ein nachdenklicher. Ein Ergebnis wie das der Europawahl macht traurig. Wir haben im Land eine Partei als 2.stärkste Kraft, die unsere moderne und offene Gesellschaft und die Fortschritte in Gleichstellung etc. zurückdrehen möchte. Auch in den Nachbarstaaten gibt es ähnliche Ergebnisse. Es war auch die erste Wahl bei uns, in der man mit 16 Jahren wählen durfte. Auch hier gibt es Anlass zum Nachdenken. Bei den 16- bis 24-jährigen konnte diese extreme Partei großen Zuwachs verbuchen. Unsere Jugendlichen - Ein solches Wahlverhalten? Hier ist Aufklärung und Vermittlung wichtig. Unsere Jugend = Unsere Zukunft.   Der bisherige Einsatz für unsere Gemeinschaft, ob politisch oder ehrenamtlich, in dem in den vergangenen Jahren gekämpft wurde für Gleichberechtigung, Gleichstellung, Vielfalt, Toleranz und Offenheit, und damit ein so freies Leben möglich macht, wird durch ein Wahlergebnis wie dieses in Frage gestellt.   Eine Gesellschaft lebt von Ihren individuellen Mitbürgern. Aus Vielfalt entsteht Kreativität, aus Kreativität entstehen Ideen, aus Ideen werden Möglichkeiten und aus Möglichkeiten entstehen neue Entwicklungen. Und diese Entwicklungen braucht es in einer Gesellschaft, um weiter zu kommen - auch wirtschaftlich!   Wieder einmal wird uns gezeigt, wie wichtig es ist, einzustehen für Toleranz und Weltoffentheit! Ja, das wird ein Marathon! Gemeinsam aber schaffen wir das, nicht nachlassen, nicht müde werden!   Ein Zeichen zu setzen, dazu zählt auch der CSD mit seiner Politparade. Ja, es ist eine Politparade! Viele denken sich "Da werden Straßen gesperrt, damit die ihre Party machen können". Klare Aussage: Nein, das ist nicht so. Diese Politparade zeigt, wie bunt unsere Gesellschaft ist bzw. sein könnte. Die Menschen gehen zu dieser Politparade, um an genau diesem Tag öffentlich zu zeigen, wie sie sind und wofür sie stehen. Wie vielfältig unsere Gesellschaft ist. Ein Tag ohne verstecken - einfach "sein". Dafür ist der CSD wichtig. Es ist traurig genug, dass sich Menschen nur in einer so großen Gruppe sicher genug fühlen, um sie selbst zu sein.   Hier in München haben am vergangenen Samstag die PrideWeeks zum CSD mit vielen Veranstaltungen begonnen. Der Höhepunkt ist am Samstag, den 22.06., mit der Politparade. Ich bin auch in diesem Jahr wieder mit dabei, wenn es heißt "Vereint in Vielfalt - Gemeinsam gegen Rechts" (diesjähriges CSD-Motto). Nur gemeinsam wird uns das auch gelingen.   Gemeinsam mit dem Sub - Schwules Kommunikations- und Kulturzentrum München Sub e.V. hat die Münchner Bank eG einen Wagen auf der Parade. Vielen Dank an meinen Arbeitgeber für dieses gelebte Zeichen und das Engagement für Vielfalt, Toleranz und Offenheit. Ich persönlich hatte in unserer Bank noch nie ein negatives Erlebnis oder gar Nachteile für mich diesbezüglich erlebt - Das ist ein hohes Gut! Eben 💙 🧡 "Eine Münchnerin für ALLE Münchner - Münchner Bank eG" 💙 🧡    #csd #diversity #münchnerbank #mehralseinebank

Liebe Brigitte,... ...was ich zu deiner Mail bezüglich unserer Demokratie-Broschüre an den Kundenservice sagen könnte und was ich aus Anwiderung grad noch so alles tun könnte außer k***, werde ich hier nicht kundtun - ich möchte ja schließlich nicht die Sperrung meines Accounts provozieren und evtl. sind auch bei Linkedin Kinder anwesend. Was ich aber tun werde, ist erst einmal deine wenig nette Nachricht ungefiltert hier teilen, damit du mit deiner Botschaft auch möglichst viele erreichst: "Prima, ein weiterer Schritt zur frühen und frühstens Manipulation unserer Kinder!!!! Mitmachen heißt doch für Sie wieder nur irgendwas machen, nicht aber bei Entscheidungen WIRKLICH gefragt und vor allem auch gehört zu werden. Wie wäre es mit echter Bürgerbeteiligung und Volksentscheiden?? Ach neee, DAS dann doch lieber nicht, gell? Denn die ReGIERungen wissen doch eigentlich SEHR GENAU, was ihr Volk, also ihr Arbeitgeber!!!, will und was nicht, und arbeiten stets dagegen. Das Ergebnis sehen wir doch schon seit Jahren. Ein Volk von Duckmäusern und Jasagern. Hauptsache man ist dabei, bei der schweigenden Mehrheit. So lebt es sich doch am bequemsten. Mal Querdenken, nein danke. Und am Ende hat keiner von nichts gewusst oder war gar im Widerstand. Erinnert mich an irgendwas.... Pfui, sage ich zu Ihrem Machwerk. Und das wird an Schulen verteilt, ich könnte k...." Auch meine Antwort gebe ich dir lieber auf diesem Weg mit, du und ich haben eher nicht so die gleiche Argumentationsebene: 💡 Das mit der Manipulation hast du falsch verstanden. Wir manipulieren Kinder nicht, wir begeistern sie - das ist ein großer Unterschied! Aber mit #Begeisterung hast du es ja scheinbar nicht so... 💡 Echte #Bürgerbeteiligung und Volksentscheide? Gute Idee, "Demokratie ist das, was wir draus machen!" ist genau unser Motto! Nehm ich mal als Themen-Idee für den zweiten Demokratie-Band auf! 💡 Du scheinst was gegen Ja-Sager zu haben. Find ich schade, Brigitte! Ich sag nämlich täglich Ja zur #Demokratie, zur #Vielfalt und (Glück für dich) auch zur Meinungsfreiheit. 💡 Keine Ahnung, wo du die schweigende Mehrheit findest - wir sind grad ziemlich laut! Für die #Kinder, für die #Zukunft, für das Positive! Bei den Demos im Winter, beim Demokratiefest, bei unserer Buchvorstellung, in unseren Netzwerken,... Komm doch mal aus dem Rabbit Hole raus, dann hörst du uns😎 💡 "Querdenken, nein danke!" Fein, Brigitte, da sind wir uns ausnahmsweise mal einig✌ 💡 Ich muss dich enttäuschen: Wir verbreiten unser "Machwerk" nicht nur in den Schulen, sondern auch in Buchläden, Vereinen, auf Festen, etc. Warum? Weil wir ja wollen, dass am Ende KEINER NICHTS gewusst hat... Und dann noch ein echter Geheimtipp zum Abschluss, danach ist es auch wieder gut mit unserer kurzen, aber heftigen Brieffreundschaft: Unsere Broschüre und unser Buch "WAS IST WAS Demokratie" sind ab (!) acht Jahren, ohne Altersbeschränkung nach oben. Schau also gerne mal rein, du könntest noch was dazulernen. #weilwissenstarkmacht

Vor kurzem habe ich beschrieben, wie ich als Kind die Wiedervereinigung erlebt und neugierig aufgesaugt habe, wie das alles zusammenhängt, auch dank meines Vaters, der mir viel erklärt hat. So habe ich über die Zeit mein Verständnis von Demokratie entwickelt. Sprechen wir heute noch ausreichend – und auf die richtige Art und Weise – mit den jungen Menschen darüber? Demokratie ist das Fundament unserer Gesellschaft, sie sichert unsere Freiheit, Rechte und Chancen. Doch sie ist kein Selbstläufer – sie lebt vom Engagement der Menschen, insbesondere der jungen Generation. 🔑 Das Wichtigste ist, dass in den Köpfen ankommt, wie wichtig Demokratie für unser Leben ist. Sie ist der Schlüssel zu einer gerechten, freien und friedlichen Gesellschaft. Deshalb müssen wir sicherstellen, dass junge Menschen verstehen, warum es so wichtig ist, sich für demokratische Werte einzusetzen. Wie erreichen wir sie in ihrer Welt, in der sie aufwachsen, geprägt von schnellen Veränderungen und digitaler Kommunikation? Ideen: 🔹 Sprache der Generation Z sprechen Es geht nicht nur darum, WAS wir sagen, sondern WIE wir es sagen. Kurze, prägnante Botschaften, die direkt auf den Punkt kommen, sind der Schlüssel. Emojis, Memes und GIFs sind längst Teil der alltäglichen Kommunikation und können politische Inhalte auf eine zugängliche Weise transportieren. 🔹 Social Media als zentraler Kanal Instagram, TikTok, YouTube – das sind die Plattformen, auf denen die junge Generation unterwegs ist. Visuelle Inhalte wie Videos, Infografiken und Stories, die schnell konsumierbar sind und gleichzeitig zum Nachdenken anregen, sind hier der Weg zum Erfolg. Die #FridaysForFuture-Bewegung hat eindrucksvoll gezeigt, wie kraftvoll Social Media sein kann. 🔹 Beteiligung ermöglichen Junge Menschen wollen nicht nur zuhören – sie wollen aktiv mitgestalten. Interaktive Formate wie Umfragen, Q&A-Sessions oder Challenges, die zur Diskussion einladen, fördern das Engagement. Wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Stimme zählt, steigt die Motivation, sich einzubringen. 🔹 Role Models einbinden Influencer und junge Aktivisten, die bereits eine starke Stimme in der Community haben, können als Multiplikatoren dienen. Sie erreichen ihre Follower auf einer emotionalen Ebene und schaffen eine Verbindung, die traditionelle Institutionen oft nicht schaffen. 🔹 Relevanz und Authentizität Die Themen müssen den Nerv der jungen Generation treffen – Klimawandel, soziale Gerechtigkeit, digitale Rechte. Und dabei ist Authentizität entscheidend: Wer sich verstellt oder unnatürlich wirkt, verliert schnell an Glaubwürdigkeit. 🎯 Unser Ziel? Eine junge Generation, die sich ihrer Verantwortung bewusst ist und die Demokratie aktiv mitgestaltet. Es ist unsere Aufgabe, die Kommunikation dynamisch, interaktiv und relevant zu gestalten – denn nur so bleibt die Demokratie lebendig und stark. Was sind eure Erfahrungen oder Tipps, um junge Menschen für Demokratie zu begeistern? #Demokratie #GenZ

Heute haben mir viele Kollegen wie jeden Freitag "Schönes Wochenende! " zugerufen. Ich zurück: "Schönes Wahl-Wochenende!". Dieser Sonntag ist besonders (meine Tochter ist sogar Wahlhelferin) und selbst Chat-GPT weiß warum: Das Wählengehen ist eine der wichtigsten Pflichten und Rechte in einer Demokratie. Hier sind einige Gründe, warum du wählen gehen solltest: 1. Mitbestimmung: Deine Stimme trägt dazu bei, wer politische Entscheidungen trifft und welche Richtungen eingeschlagen werden. Das gibt dir die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung deiner Gesellschaft mitzuwirken. 2. Verantwortung: In einer Demokratie ist es unsere Verantwortung als Bürger, uns an Wahlen zu beteiligen und sicherzustellen, dass unsere Interessen und Bedürfnisse vertreten werden. 3. Einfluss: Jede Stimme zählt. Auch wenn es manchmal nicht so scheint, können Wahlen oft durch eine kleine Anzahl von Stimmen entschieden werden. Deine Stimme kann den Ausschlag geben. 4. Demokratische Werte stärken: Durch die Teilnahme an Wahlen stärkst du die demokratischen Strukturen und trägst dazu bei, Extremismus und politische Apathie entgegenzuwirken. 5. Vertretung: Indem du wählst, sorgst du dafür, dass Menschen in den Entscheidungspositionen sitzen, die deine Ansichten und Interessen teilen und für dich eintreten. 6. Vorbildfunktion: Wenn du wählen gehst, setzt du ein Beispiel für andere, besonders für die jüngeren Generationen, und zeigst ihnen die Wichtigkeit der politischen Teilhabe. 7. Veränderung bewirken: Wenn du mit der aktuellen politischen Situation unzufrieden bist, ist Wählen eine direkte Möglichkeit, Veränderung herbeizuführen. 8. Widerstand gegen Ungerechtigkeit: Indem du wählst, kannst du politische Kräfte unterstützen, die sich gegen Ungerechtigkeiten und für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen. Wählen ist ein Privileg, das in vielen Teilen der Welt nicht selbstverständlich ist. Nutze diese Chance, um deine Zukunft und die deiner Gemeinschaft aktiv mitzugestalten.

Wir brauchen unsere Demokratie und unsere Demokratie braucht uns. Deshalb habe ich mich entschieden, bei Volt aktiv zu werden. Meine Zeit zu investieren, dass die Partei, die Stand jetzt meinen Werten und meiner Überzeugung am meisten entspricht, unsere Demokratie mitgestalten kann. Das ist aber bei weitem nicht die einzige Option zur Stärkung der Demokratie. Vielleicht hast du Vorbehalte, in eine Partei einzutreten, dafür gibt es viele sehr gut nachvollziehbare Gründe. Vielleicht findest du nicht die Zeit dich zu Engagieren oder das Geld, zu spenden. Es folgen einige Vorschläge, wobei ich hoffe, dass jede:r etwas passendes findet, um auch der teilweise verbreiteten hoffnungslosen Resignation etwas entgegenzusetzen. Du könntest dir überlegen, ob du Wahlhelfer:in werden möchtest. Wahlen sind ein zentraler Teil funktionierender Demokratien und gerade jetzt bei vorgezogenen Wahlen ist deine Unterstützung unheimlich wertvoll. Falls du dich nicht auf eine Partei festlegen möchtest, gibt es unheimlich viele überparteiliche Organisationen, welche die Demokratie fördern. Zwei Beispiele: Brand New Bundestag (BNB) ist eine parteiunabhängige politische Initiative, die junge Politiker:innen mit dem Ziel unterstützt, ihnen den Einzug in Parlamente auf Bundes- und Landesebene zu ermöglichen. Nach erfolgreicher Wahl werden diese weiter begleitet und es wird ein Raum geschaffen, in dem parteiunabhängig zusammengearbeitet werden kann. Mehr Demokratie e.V. bringt Themen wie die direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung voran, unter Anderem sehr erfolgreich durch das organisieren von Bürgerräten auf allen Ebenen. Du kannst deine Reichweite und damit deinen Einfluss in den sozialen Medien nutzen, sei sie noch so klein. Indem du bewusst mit Beiträgen interagierst (liken, kommentieren, teilen), die differenziert sind und mit deinen Werten übereinstimmen, gibst du diesen mehr Raum. Damit wird übrigens automatisch dein Feed schöner, weil du deinen Algorithmus trainierst. Und zu guter letzt. Zeige Wertschätzung für die Arbeit, die andere Menschen in deiner Umgebung für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft tun. Ernstgemeintes positives Feedback fühlt sich für beide Seiten gut an und signalisiert was wir in unserem Zusammenleben mehr sehen wollen. Was habe ich noch vergessen?

Trotzdem. Gerade weil. Jetzt erst recht. Angesichts der Landtagswahlergebnisse in Sachsen und Thüringen möchten wir noch einmal unsere 22 Strategien teilen, mit denen Ihr, liebe Diversity Manager*innen und alle, denen etwas an Vielfalt liegt, Euch für den Schutz der Demokratie einsetzen könnt. Veröffentlicht haben wir sie im Frühjahr, als noch alle geschockt von den Correctiv-Recherchen waren und die Demo-Welle durch das Land schwappte. Offenkundig war das jedoch nicht genug. Im Gegenteil: Solange #NoAfD-Positionen von so vielen Seiten weiter hoffähig gemacht und normalisiert werden, brauchen wir weitere, noch wirkungsvollere Ansätze. Wir können uns leider nicht darauf verlassen, dass die Brandmauer für uns aufrecht erhalten wird. Wir müssen sie selbst bauen, Stein für Stein. Hier das Baumaterial: 1. Klärt auf über das Wesen der Demokratie 2. Nehmt die menschenverachtenden Pläne der #NoAfD auseinander 3. Teilt Wissen über Desinformation 4. Gebt Euren Kolleg*innen starke Stimmen 5. Empowert Eure Belegschaften 6. Regt zur Vernetzung an 7. Liefert entlarvende Argumente 8. Setzt als Unternehmen Zeichen 9. Nutzt den Diversity Tag 2025 10. Macht Engagement leicht 11. Unterstützt lokale Initiativen 12. Werbt für die Unterstützung demokratiefördernder Strukturen 13. Zeigt auf, was noch alles geht 14. Haltet die Aufmerksamkeit hoch 15. Nutzt Social Media aktiv und bewusst 16. Regt zum kritischen Widerspruch an 17. Stärkt Eure Führungskräfte 18. Schafft Euch einen Informationsvorsprung 19. Öffnet Türen zurück in die Welt 20. Vernetzt Euch selbst 21. Schafft Sichtbarkeit für Betroffene 22. Werbt für‘s Wählen gehen Lasst uns das gemeinsam angehen! In knapp 13 Monaten ist Bundestagswahl…💪 Unseren 22-Punkte-Plan findet Ihr hier https://lnkd.in/emYQRBaP ausführlich auf unserer Homepage oder hier https://lnkd.in/eEKQg-4J zum Download – teilt ihn sehr gerne mit allen, die auch mehr tun wollen. Euch fällt noch mehr ein oder Ihr könnt hoffnungsvoll stimmende Erfahrungen berichten? Dann ergänzt sehr gerne in den Kommentaren. #WirSindDieBrandmauer #GemeinsamFürVielfalt #DiversityBrauchtDemokratie

Was ist ein Arschloch-Verbot? Wie kann Innovation und Vielfalt parteiintern und -extern umgesetzt werden? Wie will Volt Demokratie stärken? 🚀 Ich bin heute beim Volt Deutschland Take-Off25 um Antworten auf diese Fragen zu finden. Weil ich glaube, dass VOLT an Relevanz gewinnen wird bei den kommenden Wahlen. Die erkenntnisreichsten Unterhaltungen habe ich mit aktuellen Mitgliedern - teils mit, teils ohne Mandate. Ein Mann, Teamlead Safer Spaces vor Ort, ist laut eigener Aussage mehrfach behindert. Wie inklusiv erfährt er Volt intern? Er sei zuvor zwei Jahre in einer anderen Partei Mitglied gewesen. Dort waren ihm die Diskussionen teils zu hochschwellig. Auf Nachfrage habe man ihm oft entgegnet: "Wie lange bist du überhaupt schon dabei?" Keinen Stallgeruch haben zu müssen und sich trotzdem aktiv einbringen zu können, das sei ihm bei Volt möglich - er fühle sich sehr zugehörig. Und erhalte Unterstützung aus der Community, wenn er mal an die Grenzen seiner Möglichkeiten gerate. Ein anderer Mann erzählt im Workshop, als Maurer fehle ihm in der Politik oft der Zugang. (Ich nenne das von ihm beschriebene Problem Klassismus.) Bei Volt habe er sich dagegen aufstellen lassen und in der Community "seinen Platz gefunden". Eine Abgeordnete aus Frankfurt erzählt in einem Workshop ebenfalls von ihren positiven Erfahrungen. Sie betont die vielen Möglichkeiten sich direkt und aktiv einzubringen. Aktuell wird zum Beispiel unter Einbezug der Teilnehmenden das Wahlprogramm für die Bundestagswahl entworfen. Ein Mitglied erzählt mir, dass 70% der Mitglieder in Berlin männlich seien - was sich als Bild auch in den regelmäßigen Stammtischen widerspiegle. (Überprüft habe ich diese Zahlen bislang nicht.) Er frage sich wie er als "junger weißer Mann" hier intern zu mehr Vielfalt beitragen könne. Positiv sieht er die Möglichkeit durch Infos auf der Webseite überhaupt sehr einfach Zugang zu lokalen Treffen zu finden. Gerade sitze ich beim Panel-Talk. Maral Koohestanian fordert "Lokalpolitik muss wieder sexy werden."  Möglichst nah dran an den Leuten. Thomas Laschyk sagt die A*D sei medial zu präsent und wünschst sich mehr Sichtbarkeit aller anderen in den traditionellen und sozialen Medien. Raul Krauthausen erläutert warum Inklusionsklassen so viel Sinn machen: weil kleine Klassen allen nutzen. Und weil so Begegnung passiere - die wichtigste Lernmethode überhaupt. Zu Beginn der Diskussion zur Demokratierettung forderte er zum Versuch auf 15 Minuten lang konsequent von einem "Arschloch-Verbot" zu sprechen. Der Versuch läuft ganz erfolgreich bislang. 💡 Ich verlasse die Veranstaltung mit dem Eindruck, dass hier sehr viel innovatives und inklusives Potential herrscht. Der Altersdurchschnitt bei den VOLT Mitgliedern sei in diesem Jahr von 35 auf 36 gestiegen hieß es auf dem Panel. Das klingt nach Zukunftsfähigkeit. Mal sehen ob VOLT auch die wachsende Menge der Menschen im Rentenalter mitnehmen und die Zahl der weiblichen Mitglieder steigern kann.

Hundertausende waren in den letzten Wochen im ganzen Land auf den Straßen, um eine klare Haltung gegen menschenverachtendes Gedankengut zu zeigen, eine klare Haltung für eine weltoffene #Demokratie.    Jetzt fragen sich viele: Was kann ich darüber hinaus tun?    🗳 Es gibt in diesem Jahr viele Möglichkeiten, wählen zu gehen, (Europäisches Parlament, Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg). 🚪 🔔 Doch wir haben eine weitere Antwort: Werde Demokratie-Botschafter:in in unserem Aufsuchenden Netzwerk! Dafür klingelst du an Türen in deiner Gegend und versuchst, Menschen für Beteiligungsveranstaltungen zu begeistern. Dabei lernst du die Gesellschaft in ihrer #Vielfalt kennen. Ein zentraler Baustein für den gesellschaftlichen #Zusammenhalt ist, wieder miteinander ins Gespräch zu kommen. Insbesondere in Gespräche mit Andersdenkenden, die wir in unseren #Filterblasen entweder nicht führen, oder die in den sozialen Medien oftmals in Unverständnis und Hass münden. In immer mehr Beteiligungsprozessen wird daher auf das #AufsuchendeLosverfahren gesetzt. Wir haben hier schon öfter über das Verfahren berichtet. Wir nutzen es, da viele Menschen nicht auf eine Einladung per Brief reagieren. Im Ergebnis fehlen in Beteiligungsverfahren wichtige Perspektiven – so sind beispielsweise Nichtwähler:innen und strukturell diskriminierte Gruppen oftmals weniger stark vertreten. Beim Aufsuchenden Losverfahren geht man zu den Eingeladenen nach Hause und sucht das Gespräch an der Tür. Häufig können nur so Skepsis und Beteiligungshürden abgebaut und die Menschen zur Teilnahme motiviert werden.   Vielfalt ist ein zentraler Wert guter #Beteiligung. Und das #Aufsuchen ist zentral, um die Vielfalt in Beteiligungsverfahren zu garantieren. Jedoch ist Aufsuchen auch sehr aufwändig; hohe Kosten sind oft ein Argument gegen aufsuchende Beteiligung. Wir finden, dass Aufsuchen daran nicht scheitern darf. Daher suchen wir Menschen, die sich in diesem Feld einbringen möchten und bauen ein Netzwerk für Aufsuchende Beteiligung auf, das sich über die Plattform wechange eG organisiert.    In dieser Gruppe werden wir in Zukunft veröffentlichen, für welches Projekt wir wo in Deutschland Unterstützung benötigen. Wir stellen hilfreiche Ressourcen zur Verfügung und organisieren bspw. Trainings.    Meldet euch an! Unten folgt der Link.   Hier die wichtigsten Informationen zur Plattform:   💻 Die Plattform (👉 https://lnkd.in/eF4kPpXY) steht allen, die sich beim Aufsuchen engagieren möchten, offen. Vorher müsst ihr euch dort registrieren (sofern ihr das nicht schon für ein anderes Projekt gemacht habt). 🤝 Bald organisieren wir ein erstes Treffen (online) für alle Interessierten. Möglicherweise gibt es dann auch bereits die ersten Projekte für die wir aufsuchen möchten. 💸 Je nach Projekt, in dessen Rahmen das Aufsuchen erfolgt, kann eine Aufwandsentschädigung gezahlt werden.   Wir freuen uns, wenn du mit uns gemeinsam die Demokratie stärkst!

Am 23. Mai wird unser Grundgesetz 75 Jahre alt - die Basis für unsere demokratische Gesellschaft und Freiheit!   Gerade angesichts der innen- und außenpolitischen Herausforderungen, denen wir gegenüberstehen, ist es wichtiger denn je, unsere Haltung und Werte zu kommunizieren und uns zu positionieren.   Deshalb feiern wir den 75. Geburtstag gleich den ganzen Mai über und stellen euch die Gründungsgeschichte sowie Leitbilder der einzelnen Medienmarken Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt, Süddeutsche Zeitung, DER SPIEGEL, ZEIT ONLINE, WirtschaftsWoche und Tagesspiegel aus unserem Premium-Portfolio vor, die mit ihrem journalistischen Auftrag mitunter die Basis für unsere Demokratie bilden. 🔸 Journalismus soll informieren und den Diskurs in der Gesellschaft fördern. 🔸 Journalismus hat die Aufgabe Meinungsbildung zu ermöglichen. 🔸 Journalismus recherchiert und vermittelt wissen, damit die Bürger:innen Entscheidungen treffen können.   Dafür stehen die Leitmedien Deutschlands. Wir stehen dahinter und setzen uns für die Werte unserer Gesellschaft ein.   #iq4u #DASUMFELD #Journalismus #Medien #Demokratie #Haltung

Ach Mensch, was machen wir denn jetzt mit diesen Wahlergebnissen? 💡 Ich habe eine kleine Idee. Viele, auch junge, Menschen wählen eine rechtsextreme Partei. Auch wenn es mir nicht gefällt, so ist es doch so, dass ich diesen Umstand gerade versuche zu akzeptieren. Dazu gehört jedoch auch der Versuch des Verstehens. Was vermute ich hinter dem Phänomen? 1. Dieses Teufelszeug TikTok (ich musste gerade googeln, wie man das schreibt). Ich habe den Eindruck, dass es auch vielen Parteien so geht wie mir. Von der AfD und anderen rechtsextremen Organisationen höre ich in jedem Fall häufiger, dass es ein richtiges Netz von Influencern und Powerusern gäbe. Und zwar augenscheinlich keine politischen Profis. Gibt es das auch für Demokrat*innen? 2. Wie die Mutter, so die Tochter. Es ist aus meiner Sicht wenig verwunderlich, dass es auch unter jungen Menschen AfD-Wähler*innen gibt. Elternhaus, Familie, Umfeld - all das prägt natürlich die politische Wahrnehmung der Welt und des Landes. Und ja, daneben hat Schule nur bedingt Einfluss. 3. Kommunikation ist Mist. Oder komplexe Welt, komplexe Antworten. Die AfD macht es anders herum. Ich bin nun kein Freund von maximaler Vereinfachung, aber die Komplexität der Welt ist für jemanden mit einem voll gepackten Leben kaum erfassbar. Es ist die Aufgabe der politischen Profis, das große Bild dosiert zu verabreichen und im Zweifel auch zu begeistern. Ob das gerade gelingt... 4. Druck. Ich habe Angst davor, dass ich als Demokrat im Falle einer Regierung mit der AfD nicht mehr frei meine Meinung außern kann, ich nicht mehr in einer freien Art politisch aktiv sein kann. Von Äußerungen auf sozialen Medien bis zum Aufhängen von Plakaten. Die Folge für demokratisch Aktive wäre Rückzug vom Engagement oder Radikalisierung. Als ob das nicht schon genug ist, projizieren wir all diese Erwartungen in jeden einzelnen politischen Aktiven. Was für ein starkes Gefühl, was für ein Druck. Und was machen wir Demokrat*innen damit? Es gibt sicher vieles zu tun, allein entlang der soeben dargestellten und nicht vollständigen Punkte. Aus meiner Sicht am Wichtigsten ist: Zu viele politische Aktive haben zu viel zu tun, weil zu wenige sich einbringen. Die Aktiven haben immer mehr ein Gefühl, allein zu sein. Schon einmal über eine Mitgliedschaft in oder Unterstützung von einer Partei nachgedacht? Wenn das nicht geht, stärkt diese engagierten Menschen, sagt ihnen, was ihr zu ihrem Einsatz für unsere Demokratie denkt, unabhängig der Farbe ihrer demokratischen Partei. Sie wissen, dass es nicht gut läuft. Ein Lächeln, ein Danke oder irgendein anderes Signal der Wertschätzung kann jedoch Kraft für das weitere politische Engagement geben, viel mehr als man glaubt. Lasst uns häufiger *Danke* sagen, ich nehme es mir fest vor.