Datenintegrationszentren Schlüssel zur datengetriebenen Gesundheitsversorgung Die Datenintegrationszentren (DIZ) sind eine zentrale Infrastruktur im Rahmen der Medizininformatik-Initiative und des Netzwerks Universitätsmedizin in Deutschland. Sie dienen der Integration und Nutzung von Versorgungsdaten für die medizinische Forschung, um Therapien, Diagnosen und Prävention zu verbessern. Die #DIZ basieren auf drei Hauptsäulen: Organisation, Technik und ethisch-rechtlicher Rahmen. Organisatorisch sind sie in die Digitalisierungsstrategie der Standorte eingebunden und arbeiten eng mit IT, Datenschutz und Ethikkommissionen zusammen. Technisch schaffen sie eine Infrastruktur zur Datenintegration und -bereitstellung, mit dem Deutschen Forschungsdatenportal für Gesundheit #FDPG als zentralem Zugriffspunkt. Ethisch-rechtlich setzen sie gemeinsame Regelungen und Strukturen wie Nutzungsordnungen, Datenschutzkonzepte und den Broad Consent als wichtige Rechtsgrundlage für die Datennutzung um. Ähnliche Initiativen gibt es international, wie das UK Health Data Research Innovation Gateway für den sicheren und effizienten Datenaustausch in Großbritannien oder das Datenintegrationszentrum des Berliner Instituts für Gesundheitsforschung BIH, das Patientendaten aus der Charité und anderen Kliniken integriert. Die DIZ ermöglichen eine datengetriebene Gesundheitsversorgung und beschleunigen die Translation von Forschungsergebnissen in die Praxis. Sie sind ein wichtiger Schritt zur Digitalisierung und Vernetzung im Gesundheitswesen. Die Medizininformatik-Initiative als Wegbereiter Die Medizininformatik-Initiative (MII) des Bundesforschungsministeriums zielt darauf ab, eine vernetzte Infrastruktur für die medizinische Forschung mit Versorgungsdaten in Deutschland aufzubauen. Die MII schuf die Grundlage für die DIZ durch einheitliche Rechtsgrundlagen, Datenstandards und Governance-Strukturen für bundesweites Data Sharing von Routinedaten aus der Versorgung. Durch den modularen Aufbau, die harmonisierten Prozesse und den Anschluss an den Europäischen Gesundheitsdatenraum hat sich Deutschland mit der MII für die vernetzte Sekundärnutzung von Gesundheitsdaten fit gemacht. Die MII ist damit ein zentraler Wegbereiter für die datengetriebene Gesundheitsforschung in Deutschland. https://lnkd.in/dZt8ZuGM Die Medizininformatik-Initiative hat eine solide Basis für die vernetzte Nutzung von Gesundheitsdaten in der Forschung geschaffen. Der nächste Schritt ist die Integration der Ergebnisse und Infrastrukturen in nationale und europäische Initiativen wie den Europäischen Gesundheitsdatenraum #EHDS, wobei Datenstandards, Governance und rechtliche Rahmenbedingungen über Institutionen und Länder harmonisiert werden müssen. #meddata #realworlddata #dataethics #dataharmonization #healthcaredata https://lnkd.in/dWdK3Nxx
Beitrag von Regine-Maien Sorgatz
Relevantere Beiträge
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❗ Enorm wichtig für alle Sekundärdaten-Interessierten: die vier MII-Konsortien und die NUM. NB: Krebsregister-Daten werden ohne (in der 🏥 täglichen Praxis aufwändigen) Broad Consent erhoben und sind somit eine wichtige Ergänzung. - Das zitierte Paper ist eine nützliche Übersicht. 👍🏻
📣 Neu erschienen im Bundesgesundheitsblatt: Die MII im Überblick Seit 2016 schafft die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Medizininformatik-Initiative (MII) erfolgreich die Grundlagen für eine datenbasierte Medizin in Deutschland. 👀 Im Bundesgesundheitsblatt gibt ein Überblicksartikel Einsicht in die Geschichte, Strukturen, Projekte und Ergebnisse der MII. Diese Meilensteine konnten u. a. bereits erreicht werden: ▶ Mit 51 neuen Professuren, 21 wissenschaftlichen Nachwuchsforschungsgruppen und zahlreichen neuen Studiengängen hat die MII die Lehre, Aus- und Fortbildung im Bereich der Medizininformatik gestärkt und Kompetenzen in medizinischen Datenwissenschaften verbessert. ▶ Eine bundesweit vernetzte Forschungsdateninfrastruktur wurde durch die Datenintegrationszentren (DIZ) an allen (universitäts-)medizinischen Partnerstandorten geschaffen – mit dem Deutschen Forschungsdatenportal für Gesundheit (FDPG) als zentralem Zugangspunkt. ▶ Für die Sekundärnutzung von Behandlungsdaten wurde ein modularer Kerndatensatz definiert und unter konsequenter Nutzung internationaler Standards implementiert. ▶ Mit der Einführung einer behördlich genehmigten bundesweiten breiten Einwilligung (Broad Consent) und standardisierten vertraglichen Regelungen wurden erste Datennutzungsprojekte erfolgreich umgesetzt. ▶ Die Weiterentwicklung der MII-Gesundheitsforschungsdateninfrastrukturen in Kooperation mit dem Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) bildet einen Ausgangspunkt für den deutschen Beitrag zum kommenden Europäischen Gesundheitsdatenraum (#EHDS) und eröffnet Chancen für den Medizinforschungsstandort Deutschland. 📖 Mehr dazu könnt ihr im Artikel nachlesen 👉 https://lnkd.in/geCGc6-t 👥 Die Autorinnen und Autoren: Sebastian Claudius Semler | Prof. Dr. Boeker Martin | Prof. Dr. Roland Eils | Prof. Dr. Dagmar Krefting | Prof. Dr. Markus Löffler | Jens Bussmann | Dr. Frank Wissing | Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch #medizininformatik #gesundheitsdaten #forschung #datenwissenschaften
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Eigenes Klinisches Informationssystem für Krankenhäuser in der Romandie 🚀 Innovation im Gesundheitswesen: HUG und HVS entwickeln eigenes Klinisches Informationssystem 🚀 Die Hôpitaux universitaires de Genève (HUG) und das Hôpital du Valais (HVS) haben sich zusammengeschlossen, um das Dossier Patient Intégré Plus (DPI+), ein neues Klinisches Informationssystem, zu entwickeln. Diese Initiative ist ein bedeutender Schritt zur Unabhängigkeit von privaten Anbietern und zur Stärkung der Datensicherheit. 🔹 Warum DPI+? Basierend auf dem bewährten Dossier Patient Intégré (DPI) der HUG Sicherstellung der Kontinuität und Sicherheit klinischer Daten Mehrsprachigkeit zur Unterstützung des zweisprachigen HVS 🔹 Vorteile: Wirtschaftliche und strategische Unabhängigkeit Stärkung der Datensicherheit und Vertraulichkeit Gemeinsame Nutzung von Erfahrungen und Ressourcen Der Startschuss für dieses mehrjährige Projekt fällt noch im Mai 2024. Beide Krankenhäuser arbeiten eng zusammen, um eine nahtlose Implementierung und eine verbesserte Patientenversorgung zu gewährleisten. #HealthcareInnovation #Datensicherheit #KrankenhausInformatik #Schweiz #Zusammenarbeit #Patientenversorgung https://lnkd.in/dq_wwgpF
Krankenhäuser in der Romandie entwickeln eigenes KIS
netzwoche.ch
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Einführung des Broad Consent im Universitätsklinikum Magdeburg Seit Juli 2024 bietet die Zentrale Aufnahme des Universitätsklinikums Magdeburg Patientinnen die Möglichkeit, ihre klinischen Daten für Forschungszwecke freizugeben. Über 3.300 Patient innen haben bereits zugestimmt – ein starkes Zeichen für die Bereitschaft, wissenschaftliche Fortschritte zu fördern. Der Weg zur erfolgreichen Einführung: Die Einführung des Broad Consent war ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung und umfassende Vorarbeiten erforderte. Eine Schlüsselrolle spielte die IT-Abteilung des Universitätsklinikums, welche durch das Krankenhauszukunftsgesetz gefördert wird. Die bisherigen papierbasierten Formulare und Verträge wurden digitalisiert und neu strukturiert. Was ist der Broad Consent und wie funktioniert er? Die Einholung und die Nutzung von Gesundheitsdaten für die Forschung unterliegen strengen rechtlichen Vorgaben. Der Broad Consent ermöglicht es Patient*innen, ihre Daten für die medizinische Forschung zu teilen, auch wenn der genaue Zweck zukünftiger Studien noch nicht feststeht. Diese breite Einwilligung erlaubt eine flexible Unterstützung unterschiedlicher Forschungsfragen und vermeidet den Aufwand, für jede neue Studie eine gesonderte Zustimmung einholen zu müssen. Die Zentrale Patientenaufnahme als Partnerin der Forschung In der Zentralen Aufnahme des Klinikums wird der Broad Consent seit Juli 2024 von speziell geschultem Personal digital erfasst. Damit zeigt sich die Fähigkeit des Universitätsklinikums Magdeburg, Forschung auf allen Ebenen zu ermöglichen. Vertrauen und Transparenz als Basis für die Forschung: Mit der Einführung des Broad Consent setzt das Universitätsklinikum Magdeburg neue Maßstäbe im verantwortungsvollen Umgang mit Gesundheitsdaten. Die hohe Akzeptanz der Patient*innen zeigt, dass ein transparenter und sicherer Umgang mit Daten die Grundlage für eine ethisch fundierte und zukunftsweisende Forschung bildet. Dank an alle Beteiligten! Die Einführung des Broad Consent wäre ohne das Engagement des Teams in der Zentralen Patientenaufnahme und die intensive Unterstützung der IT-Abteilung und des Datenintegrationszentrums nicht möglich gewesen.
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Was passiert mit meinen Patientendaten, wenn ich sie im Rahmen der Medizininformatik-Initiative (MII) für die Forschung zur Verfügung stelle? 🤔 Das erklärt das Team des Datenintegrationszentrums (DIZ) an der Universitätsmedizin Rostock ganz anschaulich in einer Fotostory. 📸 Diese Demonstration hat das DIZ Rostock interessierten Bürgerinnen und Bürgern anlässlich der Langen Nacht der Wissenschaften am 18. April 2024 vorgeführt. ☝ Übrigens: Begleitend zur Demonstration hat das DIZ-Team Besucherinnen und Besucher dazu befragt, ob sie ihre Gesundheitsdaten für die Forschung bereitstellen würden. Unter den 40 Umfrage-Teilnehmenden haben 92,5 % angegeben, dass sie bereit wären, ihre Patientendaten, die z. B. während eines Krankenhausaufenthaltes gesammelt werden, in anonymisierter bzw. pseudonymisierter Form zur Verfügung zu stellen. 85% würden der Nutzung ihrer Bioproben (z.B. Blut, Gewebe) für Forschungszwecke zustimmen. Herzlichen Dank für euer Engagement, DIZ-Team in Rostock! 🙏 Bundesministerium für Bildung und Forschung Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) #smithkonsortium #medizininformatik #diz #medicaldata #healthdata #healthresearch #digitalisierung
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In Dresden findet aktuell die Kooperationstagung „Gesundheit Gemeinsam“ der GMDS, DGSMP, DGEpi DGMS und DGPH statt. Gemeinsam mit Marco Halber, Jana Holland LL.M., Tobias Hartz und Dr. Henrik Matthies hat unser Geschäftsführer Philipp Kachel in einem Workshop die Herausforderungen und Chancen aus dem Gesundheitsdatennutzungsgesetz für die Verknüpfung von Krebsregister- und Krankenversicherungsdaten beleuchtet. In kurzen Impulsvorträgen wurden unter anderem die rechtlichen Rahmenbedingungen und Perspektiven, die Entwicklungen rund um den EHDS und die HDP4Germany, der Beitrag der Landeskrebsregister sowie die einwilligungsfreie Forschung mit Real World Daten und mögliches Linkage mit Registerdaten vorgestellt. Was in einer regen Diskussion zwischen allen Beteiligten mündete. Deutlich wurde, dass in dem Ziel Gesundheitsdaten zu gemeinwohlorientierten Forschungszwecken zu nutzen und das Gesundheitswesen als lernendes System datenbasiert weiterzuentwickeln viel Potenzial für die maßgeblich Verbesserung der Gesundheitsversorgung steckt. Aktuell fehlt es aber noch an interoperablen Lösungen zur einheitlichen Sicherung der Datenqualität und späteren Verknüpfung der Daten. Deshalb freut es uns sehr, dass es im IDG eine Reihe von Pilotprojekten gibt, die sich mit dieser Herausforderung befassen. #Krebsregistrierung #GDNG #EHDS Krebsregister Baden-Württemberg | Klinisches Krebsregister Niedersachsen | Bundesministerium für Gesundheit | HDP4Germany | Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) | Honic | Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) e.V. | Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention - DGSMP e.V. | Deutsche Gesellschaft für Medizinische Soziologie | Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie e.V. | Deutsche Gesellschaft für Public Health
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⏳ Countdown: Nur noch 7 Tage bis zum Digitalisierungskongress zur klinischen Forschung in Bonn! 📍 In Kooperation mit Medizin.NRW und der Deutschen Telekom. ❓ Warum ist dieser Kongress so wichtig? Über 70% der Studienzentren in Deutschland sind unterbesetzt, wie eine Umfrage beim letzten Bundeskongress der Studienkoordinatoren in Regensburg zeigte. Das führt zu Stress und beeinträchtigt die Präzision – Faktoren, die in der klinischen Forschung entscheidend sind. 👉 Was können wir tun? Anstatt auf mehr Personal zu hoffen, müssen wir dringend die Prozesse in den Studienzentren optimieren und digitalisieren, um den Mitarbeitern den Rücken freizuhalten. Nur so können wir in Deutschland wieder der führende Standort für klinische Forschung in Europa werden. 📢 Sichere dir jetzt einen der letzten 10 freien Plätze für unseren kostenfreien Kongress in Bonn! 🔗 Jetzt registrieren: https://lnkd.in/eD6gfQ5R #DeutscheTelekom #TSystemsInternational #MedizinNRW #KlinischeForschung #Digitalisierung #HealthcareInnovation #ClinicalTrials #DigitalHealth #NRW #StudienstandortNr1 #BonnisteineReisewert #TSystems #TelekomHealthcareSolutions #StudienstandortDeutschland #VFA
Digitalisierung in der klinischen Forschung in NRW – Trends und Entwicklungen
https://www.medizin.nrw
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💪 Gesundheitsdatennutzungsgesetz läutet Paradigmenwechsel in der Nutzung von Gesundheitsdaten ein 💻 Mit dem Ende März 2024 in Kraft getretenen Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG) ergeben sich neue Chancen in der medizinischen Verbundforschung. Dazu haben sich heute in Berlin verschiedene Stakeholder aus Forschung, Ministerien und Verbänden unter Koordination der TMF Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e. V. in einem Auftaktworkshop ausgetauscht. 🏥 „Das Gesundheitsdatennutzungsgesetz ist ein bedeutender Meilenstein für die medizinische Forschung. Es wird die Nutzung von Gesundheitsdaten in Deutschland erheblich erleichtern“, erläuterte TMF-Geschäftsführer Sebastian Claudius Semler zu Beginn des Workshops. „Wir halten wir es für unabdingbar, dass wir uns untereinander abstimmen und moderieren deshalb gemeinsam mit relevanten Stakeholdern aus Forschung und Gesundheitsversorgung die Umsetzung der durch das GDNG entstandenen Chancen für die Verbundforschung“, sagte TMF-Vorstandsvorsitzender Rainer Röhrig. "Mit dem GDNG hält ein neues Mindset Einzug, welches die Interessen des Datenschutzes genauso berücksichtigt wie das Potenzial der Daten", so Röhrig. Am Workshop beteiligten sich neben dem Bundesministerium für Gesundheit und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) viele nationale Infrastrukturprojekte wie NFDI4Health, Medizininformatik-Initiative (MII), German Biobank Node (GBN), KKS Netzwerk sowie Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Registern, sowie HL7 Germany als Standardisierungsorganisation. Kernpunkte für die medizinische Verbundforschung: ➡ Vereinheitlichung der Regelungen zur Eigenforschung von Leistungserbringern (§6 des GDNG). Hiermit soll eine niedrigschwellige Nutzung der selbst erhobenen Daten ermöglicht werden. ➡ Weiterhin werden mit dem GDNG die Voraussetzungen zur Erleichterung von Verbundforschungsvorhaben geschaffen. ➡ Für die Datennutzung nach GDNG sieht der Gesetzgeber Anforderungen im Bereich der Informations- und Auskunftspflicht vor: Mit dem Privileg der Datennutzung geht die Verpflichtung einher, die Öffentlichkeit zu informieren. Datennutzende müssen daher Informationen über die Zwecke und Arten der Datennutzung und deren Ergebnisse veröffentlichen. ➡ Weiterhin ist eine öffentliche Registrierungspflicht an zentraler Stelle für Datennutzende vorgesehen. Notwendig wird daher eine verständliche öffentliche Darstellung von Datennutzungsprojekten, wie es bereits bei klinischen Studien verpflichtend ist. ▶ Zur News: https://lnkd.in/d-8hzxUf Wir danken allen Beitragenden: Christoph Wagenblast, Marcel Weigand, Thomas Ganslandt, Rainer Röhrig, Dr. Kai Heitmann, Jana Holland LL.M., Georg Schmidt, Holger Storf, Torben Stodtmeister, Sebastian Klammt, Jonas Bienzeisler, Prof. Toralf Kirsten u. v. m. #GDNG #Gesundheitsdaten #Forschung #Innovation
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Mit rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind die Registertage 2024 der TMF Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e. V. gut besucht und wie immer ein wichtiger Termin in unserem Kalender. In diesem Jahr stehen die Chancen und Herausforderungen für medizinische Register durch die Auswirkungen aktueller Gesetzgebungsverfahren (#Registergesetz, #Gesundheitsdatennutzungsgesetz sowie der europäischen Gesetzgebung zum europäischen Gesundheitsdatenraum #EHDS) im Fokus der Veranstaltung. Das bevorstehende Registergesetz soll die Transparenz zu Registern und ihrer Qualität steigern, die Standardisierung fördern und zu einer besseren Registerdatennutzung in Deutschland beitragen. In einer Keynote hat Ministerialdirigent Markus Algermissen aus dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) einen Ausblick gegeben. Wir nehmen folgende Erkenntnisse daraus mit: 👉 Die Registerlandschaft wird einheitlicher und vergleichbarer 👉 Besonders Register im Aufbau werden von den Auswirkungen der Gesetzgebung betroffen sein, für etablierte Register kommt es zu keinen Einschränkungen 👉 In der Datenerhebung soll die informierte Einwilligung durch eine einfache Zustimmungslösung unnötigen bürokratischen Aufwand vermeiden. 👉 Bisher bleiben nachhaltige Finanzierungsunsicherheiten allerdings bestehen. Hier sehen wir noch Potenzial für Ergänzungen. Welche Chancen oder Herausforderungen sehen Sie in den aktuellen Gesetzgebungsverfahren für die Versorgung der Patientinnen und Patienten?
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Was folgt aus dem #Gesundheitsdatennutzungsgesetz mit der elektronischen Patientenakte (#ePA) als Herzstück? Wofür haben sich kluge Menschen engagiert und sachlich miteinander um gute Lösungen gerungen? Darunter Matthias Mieves und Bernd Fiedler, Prof. Dr. Edgar Franke, MdB, Ruppert Stüwe, Karl Lauterbach, Maximilian Funke-Kaiser, Nadine Schön, Tino Sorge, Martina Stamm-Fibich, Anna Kassautzki, Dr. Susanne Ozegowski, Sebastian Claudius Semler, Ralf Heyder, Prof. Sylvia Thun, Christian Dierks, Frank Wissing, Richard Blomberg, Heyo Kroemer... Genau dafür: 1. Dass Versicherte ab 2025 eine #ePA bekommen, #Zettelwirtschaft und #Bürokratie ein Ende haben, dass sich Mediziner:innen effektiv vernetzen können, um Patient:innen besser zu helfen. Dass Patienten datensouverän werden (Nicht vergessen: Viele Ärzte gehen JETZT in Rente. Aktuell ein Graus für Patienten, ihren Akten hinterher zu rennen). 2. Dass die #Forschung #Patientendaten #anonymisiert nutzen kann, um Innovationen voranzutreiben. Bestes Beispiel: Auf Basis von Millionen #CT- und #MRT-Scans kann Software trainiert werden, präziser und fehlerfreier Krankheitsphänomene zu erkennen. Gut für Patienten: erleichtert medizinische Arbeit, bringt wirtschaftlichen Wohlstand durch Innovation, #Booster für #Forschung, ist in anderen demokratischen Staaten Standard. Droht das Projekt #ePA und #GDNG zu scheitern - am Klein-Klein der #Bundesländer und an "deutschen IT-Lösungen" bestehender Oligopolisten (erinnere an unser Gespräch zu #EPIKUR & Co., Rafael Laguna de la Vera)? Prof. Sylvia Thun von Charité - Universitätsmedizin Berlin & Berlin Institute of Health in der Charité hat im Beitrag zu Recht ihren #Unmut ob der Umsetzung zum Ausdruck gebracht. Wir können uns keinen #Murks mehr leisten! 👉 Lesenswert:
Datenaustausch im Gesundheitswesen: Länder arbeiten an eigenen Projekten
heise.de
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Telemedizin ist eine große Chance in der Gesundheitsversorgung. Mittels Technologie stehen medizinische Dienstleistungen den Bürger:innen direkt in ihrem Wohnzimmer zur Verfügung. Das NUM-Projekt UTN - Universitäres Telemedizin Netzwerk hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Grundlagen für eine nationale standardisierte elektronische Erfassung von Forschungsdaten mittels Telemedizin zu schaffen. Um Telemedizin erfolgreich in der deutschen Universitätskliniklandschaft zu verankern, konzentriert sich UTN auf drei Ziele: 🎯 Mittels Telemedizin sollen bereits bestehende telemedizinische Strukturen der deutschen Universitätskliniken standardisiert und vereinheitlicht werden. 🎯 Durch die nationale Standardisierung von Forschungsdaten an den deutschen Universitätskliniken sollen Daten dann einheitlich, digital erfasst werden können. 🎯 UTN fördert den Austausch unter den Kooperationspartnern, um gemeinsam für eine bessere Versorgung von Patientinnen und Patienten zu forschen und die Reaktionszeit auf zukünftige Krisen zu verbessern. Mehr zum Projekt erfahrt ihr auf unserer Website: https://lnkd.in/d4pjf4xz 👍🏻 Folgt uns, wenn ihr erfahren wollt, wer im NUM forscht und welche weiteren Ergebnisse wir gemeinsam erzielen. 💻 Einen Überblick über unsere bisherigen Ergebnisse findet ihr hier: https://lnkd.in/e5gNJCax #netzwerkuniversitätsmedizin #num #forschungsergebnisse
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