Unser Mitglied Mahmut Özdemir hat anlässlich des heute einberufenen Stahlgipfels in Duisburg seine Erwartungen an die Konzernleitungeitung von thyssenkrupp formuliert: „Der Stahlstandort Duisburg braucht jetzt ein klares Bekenntnis seitens des Aufsichtsrats von thyssenkrupp! Die Bundes- und Landesregierung in NRW haben mit Steuermitteln zwei Milliarden Euro bewegt und ein Bekenntnis für den Stahl, die Grundstoffindustrie in Deutschland und den Industriestandort Deutschland abgegeben. Diesen Fördermitteln für die Zukunft des Stahls sollten weitere eigene Investitionen des Konzerns folgen. Das Handeln von thyssenkrupp-Chef López widerspricht jedoch diesem Bekenntnis zum Stahl. Die Offenbarung der wahren Absichten, die Hütte auf fünf Millionen Jahrestonnen zu halbieren, zeigt, dass die Konzernspitze einen Arbeitsplatzkahlschlag von vielen tausenden Beschäftigen fest im Blick hat und dass der Konzernaufsichtsrat um den Aufsichtsratvorsitzenden Russwurm (BDI-Präsident) im Hintergrund die Fäden zieht.“
Des Weiteren betonte Özdemir, dass die Stahlproduktion ein industriepolitischer Grundpfeiler der deutschen Wirtschaft sei. „Wir wollen die Abhängigkeit unseres Landes von Stahlimporten etwa aus China und Indien verhindern, indem wir unsere eigene Grundstoffindustrie in Deutschland erhalten und stärken. Bund und Land sind angehalten in geeigneter Form über staatliche Garantien nachzudenken. Wir fordern u. a. das Unternehmen, das schließt Aufsichtsräte des Konzerns sowie die Stiftung ein, auf, sich für den Erhalt und Fortbestand der Arbeitsplätze zu bekennen und zeitnah ein vernünftiges und nachhaltiges Konzept für die Zukunft der Stahlstandorte vorlegen."
Manager Vertrieb & Marketing
1 MonatWunderbar