Die Kultusministerkonferenz hat die Russisch-Olympiade von ihrer Liste der empfohlenen Schülerwettbewerbe gestrichen.
❓ Die Gründe dafür sind unklar: „Die Länder sehen derzeit wesentliche Qualitätskriterien (insbesondere im Qualitätsbereich Information) als nicht erfüllt an“, teilte ein KMK-Sprecher auf Anfrage von Table.Briefings mit – ohne genaue Erläuterung.
📄 Neben den Kategorien "Zielsetzung", "Teilnahme", "Bewertung" sowie "Durchführung und Trägerschaft" ist „Information“ eine von fünf Qualitätsbereichen für Schülerwettbewerbe. Darin findet sich Folgendes:
➡️ Kriterien und Ablauf des Wettbewerbs in der Ausschreibung festlegen
➡️ Feedback an die Schüler zu ihren Leistungen
➡️ Schulen und Kultusministerien über Ergebnisse informieren
🗨 Klaus Dropmann, zweiter Vorsitzender des Deutschen Russischlehrer-Verbands, moniert der Verband habe bis heute keine konkrete Begründung für die Entscheidung der KMK erhalten: „Wir haben den Verdacht, dass das Ganze ein Politikum ist“, sagt er zu Table.Briefings.
❗ Man wolle die Entscheidung allerdings erst einmal akzeptieren und sich nicht in einen Clinch mit der KMK begeben. Aber, so Dropmann: „Die Russisch-Olympiade wäre auch eine gute Möglichkeit, die ukrainischen Schüler zu integrieren, weil die meisten von ihnen Russisch können“.
👉 Welche weiteren Qualitätsbereiche und Arten von Schülerwettbewerben es gibt, warum um manche ein Kulturkampf entsteht und was Angela Merkel mit all dem zu tun hat, lesen Sie in der Analyse von Maximilian Stascheit: https://lnkd.in/eU6MSjr9