Einblicke in die Dynamik der öffentlichen Meinung: Thorsten Thierhoff, forsa Bei einer gemeinsamen Veranstaltung der Rotary Clubs Berlin Brücke der Einheit und Rotary Club Berlin-Olympia bot Herr Thorsten Thierhoff, Geschäftsführer der forsa GmbH, faszinierende Einblicke in die Welt der Marktforschung. Sein Vortrag, betitelt "Die Berliner Blase", beleuchtete die Rolle von forsa als eines der führenden Markt- und Meinungsforschungsinstitute in Deutschland, mit Standorten in Berlin, Frankfurt am Main, Dortmund und Hamburg. forsa ist bekannt dafür, präzise Daten für Unternehmen, politische und staatliche Institutionen sowie Medien und Wissenschaft zu liefern, wobei der Schwerpunkt auf dem deutschen Markt liegt. Besonders interessant war Herrn Thierhoffs Darstellung der wöchentlichen Telefoninterviews, die forsa durchführt, um ein aktuelles Bild der politischen Stimmung und der Meinungen zu drängenden Themen wie dem Ukrainekrieg, Migration oder der Klimakrise zu erfassen. Die Veränderungen in der Wichtigkeit dieser Themen sowie die Schwankungen in der Zustimmung zu politischen Parteien wurden eindrucksvoll dargelegt. Auch öffentliche Diskussionen innerhalb der Koalitionspartner der „Berliner Ampel“ sind in den Zustimmungswerten der Bevölkerung gut ablesbar. Herr Thierhoff betonte, dass forsa als Stimmungsbarometer fungiert und sich politisch neutral verhält. In der anschließenden Diskussion ging Herr Thierhoff auf Fragen zur Repräsentativität der Umfragen und zur Notwendigkeit regelmäßiger Interviews ein. Diese Veranstaltung bot wertvolle Einblicke in die Arbeit eines Marktforschungsinstituts, das einen kritischen Blick auf gesellschaftliche und politische Trends wirft. #Marktforschung #Politik #Meinungsforschung #forsa #RotaryClub #RotaryBerlinBrueckederEinheit #Rotary1940 #Berlin #öffentlicheMeinung #Demokratie #Gesellschaft #Stimmungsbarometer #PolitischeAnalyse #Klimakrise #Ukrainekrieg
Beitrag von Rotary Club Berlin-Brücke der Einheit
Relevantere Beiträge
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Deutschland und das schwindende Vertrauen in die Institutionen. Da ich in den letzten zwei Jahren im europäischen Ausland leben durfte, ist mir seit meiner Rückkehr nach Deutschland eines sofort bewusst geworden: Das Klima des Misstrauens in Deutschland. Tatsächlich gibt es dazu eine spannende Auswertung. Das Edelman Trust Barometer ist die größte jährliche Umfrage zur Quantifizierung und Analyse des öffentlichen Vertrauens in Institutionen (Regierungen, Unternehmen, NGOs und Medien). Seit über 20 Jahren werden die Ergebnisse der Studie, die auf einer Stichprobe von über 32.000 Befragten in 28 Ländern basiert, veröffentlicht. Die Folien mit den Ergebnissen für Deutschland sind beigefügt. Die vollständige Studie von 2024 in den Kommentaren. Folgende Punkte fallen mir beim Vergleich der Zahlen für Deutschland besonders auf: ➡ Das Gesamtvertrauen in die Institutionen (D.h. Unternehmen, Medien, NGOs und Regierung) nimmt insgesamt ab. Der aktuelle Wert liegt bei 45%. 2021 waren es noch 53% und 2014 sogar 57%. ➡ 49% der befragten Deutschen haben das Gefühl, dass Innovation schlecht gemanagt wird (vielleicht erklärt das auch die Diskussion um das TikTok-Verbot rund um die Europawahlen). ➡ Das politisch rechte Spektrum ist deutlich innovationsskeptischer als das linke. Ausnahme bildet hierbei KI, wobei beide Lager ingesamt sehr skeptisch sind (rechts: 48%, links: 51%). ➡ Die Befragten Deutschen vertrauen Unternehmen mehr (50%) als NGOs (42%), der Regierung (42%) und den Medien (46%). Sehr interessant ist die Tatsache, dass das Vertrauen in das eigene Unternehmen deutlich höher ist, nämlich 76%! 🔄 Zusammenfassend zeigen mir die Ergebnisse die wachsende Verantwortung der Unternehmen, ihr Vertrauen zu nutzen, um eine wichtige Stimme in den Diskussionen innerhalb der Demokratie zu sein und diese innerhalb der Organisation widerzuspiegeln. Denn das Vertrauen in die eigene Organisation ist deutlich höher als (leider) in andere Institutionen. Dazu fällt mir ein kürzlich geschriebener Beitrag von Andreas Ogrinz ein, der den Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, zu Gast hatte und es treffend auf den Punkt brachte: "Die Politik kann es nicht alleine richten", "und wir tragen alle Verantwortung für die Demokratie" (Link zum Post: https://lnkd.in/ds-CXkwA). Das entschuldigt natürlich nicht den Vertrauensverlust, den die Medien, die Regierung und die NGOs erlitten haben, denn auch hier gilt es, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.
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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfängt heute geladenen Gäste zu einer Diskussion mit dem Thema "Digitale Öffentlichkeit – brauchen wir eine neue Aufklärung?" im Schloss Bellevue. Mit dabei ist auch Ellen Heinrichs, Gründerin und CEO des Bonn Institute. Nach einer einführenden Rede des Bundespräsidenten diskutieren aktuell die philippinische Friedensnobelpreisträgerin und Journalistin Maria Ressa und die US-amerikanische KI-Forscherin und Präsidentin der Signal Foundation Meredith Whittaker mit Moderatorin Helene Bubrowski über die Frage, wie sich technologische Innovationen etwa im Bereich der Künstlichen Intelligenz sowie die Entwicklung sozialer Medien auf die politische Debattenkultur und Meinungsbildung auswirken. Welche Informationen können angesichts von Desinformation und Deep Fakes noch als verlässliche Ausgangspunkte gesellschaftlicher Debatten gelten? Wie gelingt uns auch im digitalen Raum konstruktiver Streit? Wie können wir dem Verlust an Vertrauen entgegentreten, den populistische Kräfte nutzen, um die Demokratie zu diskreditieren? Die Diskussion widmet sich zudem der Frage, wie die technologische Entwicklung im Einklang mit unseren demokratischen Werten gestaltet werden kann. Welche Zielvorstellungen und ethischen Prinzipien sollten uns leiten, um zu einer aufgeklärten Öffentlichkeit im digitalen Raum zu gelangen? Hier geht's zum Livestream: https://lnkd.in/dQsWQW-V
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Lobbying für die Demokratie – neue Rollenverteilung zwischen Politik und Wirtschaft? Es vergeht kein Tag, an dem sich nicht ein Wirtschaftsvertreter zur politischen Situation äußert. Das ist neu. Was steckt dahinter? Das Vertrauen in die Politik schwindet, während die Erwartungshaltung an andere Institutionen steigt. Die Unternehmen sind gemeint – siehe das aktuelle Edelmann-Trust-Barometer. Woran liegt das? Sich überlagernde Krisen folgen immer kürzer aufeinander. Gewissheiten stehen in Frage. Einschneidende Veränderungen sind unumgänglich. Die Politik liefert keine überzeugenden Vorschläge. Die Folge? Populisten haben leichtes Spiel. Einfache Lösungen, zurück in die Vergangenheit: Weltoffenheit, Vielfalt, Chancengleichheit bleiben auf der Strecke. Die sind aber Voraussetzungen für das erfolgreiche Wirtschaftsmodell Deutschland. Was ist zu tun? Einstehen für Grundwerte, eine klare, demokratische, politische Haltung. Das ist die Grundlage für ein einvernehmliches Miteinander und damit für Arbeitsplätze, Wohlstand, wirtschaftlichen Erfolg. Wie mache ich das? Ich integriere es als ein Thema in meine externe, v.a. interne Kommunikation. Klar, deutlich, nicht belehrend, mit Angeboten zur Diskussion, im Dialog. Neue Rollenverteilung? Nein, eine aktive Teilnahme am demokratischen Prozess. Das darf gerne Lobbying für die Demokratie heißen oder wie der 88-jährige Reinhold Würth es nennt: „demokratische Befestigungs- und Montagetechnik.“ Klingt sehr deutsch. Und passt zum 75. Jubiläum unseres Grundgesetzes. Wer hilft? Wir! Wenden Sie sich gerne an unsere Experten Dr. Ralf Kleindiek, Jens Kraemer, Klaus Siebertz, Henrik Tesch #GuttmannCommunications #publicaffairs #politischeKommunikation #Grundgesetz #Demokratie
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🌐 🔇 Eingeschränkte Meinungsfreiheit, staatliche Zensur der Medien, manipulierte Wahlen: Die Verschlechterung demokratischer Standards nimmt in vielen Ländern zu. Dadurch stehen Kommunen zunehmend vor der Herausforderung, ihre Projektkooperationen entsprechend der jeweiligen Situation anzupassen. Der Democracy Report des Varieties-of-Democracy Instituts der Universität Göteborg verzeichnet alarmierende Tendenzen in 42 Ländern – von eingeschränkter Meinungsfreiheit über staatliche Zensur der Medien bis hin zu manipulierten Wahlen. 🏡 🤝 Mit welchen Strategien reagieren Kommunen auf diese Entwicklungen? Anhand ausgewählter Beispiele, zeigen wir das Potenzial kommunaler Partnerschaften auf, gerade auf lokaler Ebene positive Entwicklungen zu unterstützen und demokratische Grundwerte zu festigen. Von der klaren Definition von Zielen über die projektbezogene Zusammenarbeit bis hin zur Einbindung der Zivilgesellschaft – jede Maßnahme trägt ihren Teil dazu bei, die Grundlagen für resiliente Partnerschaften zu legen. Kommunale Partnerschaften eröffnen Wege für Dialog, Zusammenarbeit und Wiederbelebung von Verbindungen, die über traditionelle diplomatische Kanäle hinausgehen. Angesichts der weltweiten Krisen gewinnen diese Beiträge deutlich an Bedeutung. Kommunale Partnerschaften bereichern damit nicht nur den lokalen politischen Diskurs, sondern können auch Autokratisierungsprozessen entgegenwirken. Lesen Sie mehr in unserem ausführlichen Beitrag: 👉 https://lnkd.in/eQ28-Unh Foto: Foto: Panthermedia/Fokussiert
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👉 #Terminhinweis: Sollten sich #CEOs, #Unternehmen/ #Organisationen zu politischen Fragen äußern? ✅ Diese Frage werde ich am kommenden #Mittwoch, den 21. August 2024 , von 12.00-13.00 Uhr in einem Online-Talk mit Sabine Klisch, Director Brand & Communications bei JENOPTIK diskutieren. ❗ Wie Ihr wisst, wird am 1. September jeweils in Sachsen und Thüringen ein neuer Landtag gewählt. In Brandenburg geben die Menschen am 22. September ihre Stimmen ab. Alle drei Landtagswahlen stehen unter besonderer Beobachtung: Wie werden die Ergebnisse die Stimmung und das politische Geschehen in Deutschland und im jeweiligen Bundesland beeinflussen? 📍 Für zahlreiche Mitarbeitende und Bewerber*innen spielt es inzwischen eine große Rolle, welche #Werte das Unternehmen oder die Organisation in dem/der sie arbeiten oder arbeiten möchten, vertritt und welche #Positionen dabei #Vorstände und #Geschäftsführungen beziehen. 📍 Immer mehr Unternehmen und CEOs haben ihre Zurückhaltung, sich zu Fragen ihrer eigenen Haltung oder zu politischen Fragen zu äußern, aufgegeben. Sie positionieren sich beispielsweise klar gegen Rechtsextremismus und gegen die AfD. Andere Geschäftsführungen und Vorstände wiederum betonen ihre Neutralität und sind in der internen und externen Kommunikation zu diesen Themen sehr zurückhaltend. ✅ Wir wollen über folgende Punkte diskutieren: 1️⃣ Wie kommt eine entsprechende Entscheidung zustande? 2️⃣ Was gilt es abzuwägen? 3️⃣ Wann sollten sich Unternehmen und CEOs besser zurückhalten? 4️⃣ Wann ist es an der Zeit, die Stimme zu erheben? 5️⃣ Wie führe ich intern den Diskurs? Diese Veranstaltung ist ein gemeinsames Event der Landesgruppe Mitteldeutschland des BdKom und der DPRG-Landesgruppe Sachsen und findet im Rahmen der gemeinsamen Demokratie-Initiative von Deutsche Public Relations Gesellschaft e. V. (DPRG), BdKom - Bundesverband der Kommunikatoren und GPRA e. V. statt. 👉 Ihr wollt dabei sein? Dann meldet Euch an unter https://lnkd.in/est7jtrw Sybille Höhne Alena Kirchenbauer heidrun haug Christian P. Krohne Manuela Töpfer Ulf Mehner Alexander von Gersdorff Martin Fey Alexandra Rößler Dr. Juliane Kiesenbauer Sabine Clausecker
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Deutschland und die Post-Demokratie. Das Jahresende ist immer die Zeit für Rückblicke, hier teile ich mal meine laienhaften Beobachtungen zum aktuellen Stand bei uns, und warum mir die Entwicklung so gar nicht gefällt. → Kurz: Wir sind in der Post-Demokratie angekommen! ✔ Der Begriff "Post-Demokratie" beschreibt eine Entwicklung, in der die demokratischen Institutionen zwar formal bestehen bleiben, ihre eigentliche Funktion jedoch zunehmend verlieren. Es ist eine Art von Verfall der Demokratie, bei der die Macht immer mehr in den Händen weniger Eliten konzentriert wird. → Wir können gut und gerne Fr. Dr. Merkel wird als Symbolfigur für den Übergang Deutschlands in eine postdemokratische Ära sehen. → Krisen werden durch "Durchwursteln" und kurzfristige Lösungen bewältigt, anstatt langfristige Strategien zu entwickeln. Dazu gehört auch, sich immer nach den eigentlichen Machern auszurichten, und erst anzufangen, Entscheidungen zu treffen, wenn andere schon in Aktion sind. → Politiker und Medienvertreter pflegen zu enge Beziehungen zu einander, was zu einer verzerrten Berichterstattung führt. → Die meisten Parteien haben an innerparteilicher Disziplin verloren, was zu einer Beliebigkeit in der Politik geführt hat. → Beratung findet nicht mehr Basisparteilich und im Parlament statt, sondern in immer kleiner werdenden Kreisen an Akteuren, Beratern und Lobbyisten. Der Führungsstil, der von Fr. Dr. Merkel geprägt wurde, hat Folgen für die Demokratie: Die Entscheidungen Merkels haben zu einer Erosion der Demokratie geführt, indem sie die Rolle des Parlaments geschwächt und die Macht auf wenige Personen konzentriert hat. Ich möchte jetzt keine konkreten Beispiele nehmen, da diese die für mich falschen Debatten auslösen, aber einfach mal drauf achten, wie stark sich Parteipolitk in den letzten zwei Jahrzehnten von der eigentlich Bevölkerung abgekoppelt hat, etwa indem Spitzenpolitiker nur noch von sehr kleinen Gruppen entschieden werden, sehr kleine Gremien mit den immer selben Leuten weitreichende Entscheidungen treffen, das nahezu automatisch durch die Medien positiv flankiert wird. Ich wünsche mir für die Wahl im Februar, das wir die Weichen stellen können, um wieder zu einen richtigen parlamentarischen Demokratie zurück zu kehren. PS. Bist du im Kern auch positiv eingestellt? Teile unten 👇 ♻️ Reposten, wenn Sie dies nützlich fanden 🔥 Folgen Sie mir, wenn Sie etwas mehr nachdenken wollen.
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"F..., Ampel-Aus, alles ändert sich!" "Hört auf zu Jammern!" ... deswegen machen wir doch alle den Job in der politischen Kommunikation! Jetzt zählt es, unsere Verbands- und NGO-Interessen mit Nachdruck zu vertreten und Verantwortung zu übernehmen. 👉 Strategisch handeln: Entwickelt schlüssige Positionen, um die Anliegen eurer Mitglieder klar und effektiv zu kommunizieren. 👉 Engagement zeigen: Nutzt mit den Gliederungen die kommenden Monate, um eure Forderungen in den politischen Dialog einzubringen und sichtbar zu werden. 👉 Prioritäten setzen: Konzentriert euch bei der Kommunikation mit Parteien auf die dringlichsten Themen, die für eure Mitglieder und die Gesellschaft den größten Unterschied machen. 👉 Netzwerke ausbauen: Koordiniert euch jetzt mit anderen Verbänden und Akteuren, um eine gemeinsame, starke Stimme zu formen. 👉 Koalitionsverhandlungen denken: Falls die Mittel zu gering oder das Thema zu klein ist, gilt es jetzt schon an die Regierungsbildung zu denken und sich zu überlegen, wie ihr Forderungen Eurer Organisationen Gehör verschaffen könnt. Es ist jetzt an der Zeit, nicht zu klagen, sondern professionell, aktiv mitzugestalten. Lasst uns diese Phase nutzen, um Stabilität, Fortschritt und Lösungen in den Vordergrund zu rücken. Zusammen sind wir der Motor für Veränderung. Packen wir es an! #lobbytweet #ngo #ampelaus cc: ADVERB - Agentur für NGO- und Verbandskommunikation
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Der Staat muss wirksam sein. Das darf aber nicht nur auf „Entbürokratisierung“ reduziert werden: die vielen Regeln, die wir in Deutschland haben, sind oft überwältigend. Sie sind kompliziert. Aber sie haben auch oft einen hohen Nutzen - zum Beispiel, Koeruption vorzubeugen, Zuteilung gerecht und rechtssicher zu gestalten, unsere natürliche Unwelt zu schützen und für unseren Genuss sauber zu halten, Städte sicher und relativ leise zu halten… Ohne Frage sind viele Regeln oft aus der Zeit gefallen in Zeiten, da wir es gewohnt sind, alle Prozesse stets im besten Customer Interface, Gamified, simplified, ständig weiter optimiert, AI-enhanced zu haben. Könnte Verwaltung davon profitieren? Definitiv! Design thinking meets governance! Das BMWK hat zB im letzten Jahr erfolgreich transdisziplonäre „Praxischecks“ eingeführt, bei der Gesetze von Kommune bis Bund end-to-end auf Nutzen und Nutzbarkeit durchgeprüft werden. 30 weitere Checks über mehrere Ministeiren sollten folgen. Man kann nur hoffen, dass die nächste Regierung nicht zu stolz ist, das Projekt weiter zu verfolgen. Wichtig aber: Was fehlt sind vielfach Investitionen und Erneuerungswillen! Das gerade noch von der Ampel verabschiedete Entbürokratisierungesetz IV wird endlich die Schriftformpflicht entfernen. Sprich: Tschüss, Fax! Verwaltungen können endlich digitalisieren! Doch das braucht Geld. Geld, das ohne neue Darlehen nicht einfach herumliegt. Wir können den Staat nicht erst kleinsparen und glauben, dass plötzlich alles besser läuft. Umgekehrt stimmt es: wir müssen in seine Erneuerung investieren, damit er im Internetzeitalter ankommen kann! Verwaltung 4.0 Upgrade! Daher: Schuldenbremse reformieren. Kapital aufnehmen für Innovationsinvestitionen in ein Upgrade der Demokratie. Für mehr Wirksamkeit. Für mehr Glauben der Bürger an unser System. Wir können, wenn wir nur wollen.
Co-Initiator Re:Form | Co-Lead @ ProjectTogether & FFC | Staat von morgen | Social & Public Sector Innovation
Wirkung als neues Paradigma? Gestern haben der Bundespräsident, Thomas de Maizière, Steinbrück und Julia Jaekel ihre "Initiative für einen handlungsfähigen Staat" näher vorgestellt. Das Bundespräsidialamt wählte die Überschrift "Wir müssen Wege finden, um unseren Staat wirksamer zu machen". Heute und morgen gibt die Freie und Hansestadt Hamburg ihren Finanztagen die Überschrift "Wirksamer Staat" und ich darf unsere Ideen zu einem neuen, an Wirkung ausgerichtetem Leitbild für die Verwaltungsmodernisierung vorstellen. Die Anzahl der Bücher und Artikel, die sich dem Thema Wirkung im staatlichen Handeln widmen, ist mittlerweile wahrnehmbar (Leseempfehlung: "Gute Politik" von Peter Kurz). Das Thema Wirkung ist alt. In der internationalen Zusammenarbeit schon seit den 90er Jahren zentral. Aber in Deutschland hätte vor ein paar Jahren nur "Effizienz" in den Überschriften gestanden. Deutet sich hier ein Wandel im Denken und vielleicht sogar im Handeln an? War es das mit der reinen Effizienzausrichtung des New Public Managements? Es wäre mE ein Licht der Hoffnung in diesen Zeiten. Was sagt Ihr? Arne Schneider, Maral Koohestanian, Uwe Schneidewind, Peter Broytman, Peter Kurz, Saraya Gomis, Gerhard Hammerschmid, Ermana Nurkovic, Alexander Handschuh, Hermann Amecke, Sebastian Backhaus, Bastian Bergerhoff, Birgit Neyer, Thomas Losse-Müller, Philipp von der WippelTiaji Sio, ProjectTogether, etc. https://lnkd.in/dNDVDwBX
"Wir müssen Wege finden, um unseren Staat wirksamer zu machen"
bundespraesident.de
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Eine sehr große Ehre für mich, über die ich mich wirklich freue: Am 14. März durfte ich in Berlin im Haus der Bundespressekonferenz die Ernennungsurkunde zum Senator entgegennehmen. Der Senat der Wirtschaft mit Sitz in Bonn und Berlin vereinigt Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Medien und Kultur, um die Entscheider in Politik und Wirtschaft zu beraten und dabei zu unterstützen, den Wirtschaftsstandort Deutschland im Interesse des Gemeinwohls und einer ökosozialen Marktwirtschaft zu fördern. Gerade Unternehmer und deren Verantwortung stehen dabei besonders im Fokus. Aber eben auch die Politik. „Dementsprechend“, so schreiben es Vorstandsvorsitzender Norbert Streveld und Präsident Prof. Dr. Burkhard Schwenker auf der Website des Senats, „ist der ständige und vertrauensvolle Dialog mit politischen Entscheidungsträgern heute notwendiger denn je. Unsere Politik braucht den praxisorientierten Sachverstand von Unternehmern und Führungskräften aus der Wirtschaft und weiteren gesellschaftlichen Sektoren.“ Diesen Sachverstand möchte ich als Senator künftig gerne einbringen und dabei helfen, die strukturellen Herausforderungen, vor denen Deutschland und Europa zweifelsfrei stehen, zu bewältigen – und zwar im Sinne aller gesellschaftlicher Gruppen und nachfolgender Generationen. Das strikte Festhalten an veralteten Standpunkten passt nicht mehr in eine Welt, in der sich die Wettbewerbssituation und Spielregeln stetig und immer schneller verändern. Wir müssen uns auch mehr trauen und Dinge einfach mal ausprobieren – auch auf die Gefahr hin, zu scheitern. Es braucht mehr Optimismus und Pragmatismus. Die Welt ist nicht mehr so bequem, wie sie das für uns einmal war. Und vielleicht ist gerade dies die größte Chance unserer Zeit. #Gemeinwohl #senatderwirtschaft #nachhaltig_wirtschaften Foto: Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. Norbert Streveld (l.) und Vorstand @Dr. Christoph Brüssel (r.) überreichten Christian Volkmer beim Frühlings-Convent im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin die Ernennungsurkunde zum Senator der Wirtschaft. Foto: Senat der Wirtschaft
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