Beitrag von SOS-Kinderdorf e.V.

Kann man gesunde Beziehungen lernen? Ja – wenn wir toxische Muster erkennen und durchbrechen. Wer mit toxischen Beziehungen aufwachsen musste, wiederholt sie häufig im Erwachsenenalter. Versteht man alte Verhaltensmuster, hat man gute Chancen, sie in der Zukunft zu durchbrechen. Für junge Frauen ist das besonders wichtig.   Eine neue Broschüre, die das Deutsches Jugendinstitut (DJI) für SOS-Kinderdorf e.V. erstellt hat, erklärt jetzt, wieso sich junge Frauen immer wieder auf schädliche Beziehungen einlassen und was wir als Träger der Kinder- und Jugendhilfe dagegen tun können: 🧠💡 Einfluss von Kindheitserfahrungen erkennen: Mädchen und junge Frauen, die in einer gewalttätigen Umgebung aufgewachsen sind, zeigen häufig ähnliche Beziehungsmuster im Erwachsenenleben. Das Verständnis dieser Muster ist entscheidend für den Prozess der Veränderung. 📚 🗨️ Aufklärung und Prävention anbieten: Die Stärkung von Beziehungskompetenzen und das Bewusstsein für gesunde Beziehungen sind essenziell, um zukünftige Gewalt zu verhindern. Bildung und Aufklärung spielen eine zentrale Rolle in der Präventionsarbeit. 👩🏫🤝 Rolle von Fachkräften verstehen: Fachkräfte in der stationären Erziehungshilfe müssen sensibilisiert werden, um Mädchen und junge Frauen besser unterstützen zu können. Ein sicheres Entwicklungsumfeld trägt dazu bei, dass gesunde Beziehungen gefördert werden können.   SOS-Kinderdorf e.V. setzt sich dafür ein, dass Mädchen und junge Frauen in einem geschützten Umfeld aufwachsen, in dem sie gesunde Beziehungen erkennen und entwickeln dürfen. Mit der Broschüre möchten wir Fachkräfte und Entscheidungsträger*innen für diese Themen sensibilisieren und ihnen praxisnahe Handlungsempfehlungen an die Hand geben.   📥 Zum kostenlosen Download der Broschüre: DJI - Beziehungen, Sexualität und Partnerschaftsgewalt bei Mädchen und jungen Frauen in der stationären Erziehungshilfe, hier: https://lnkd.in/dpT7N3Xf   🎤📖 Warum es wichtig ist, Mädchen und junge Frauen in ihren Beziehungskompetenzen zu stärken, erklären die DJI-Wissenschaftlerin Dr. Susanne Witte und die Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Sabina Schutter von SOS-Kinderdorf in einem Interview: https://lnkd.in/dp_ahmD3   Ob Freunde, Partnerschaften oder Kolleg*innen - was zeichnet für Sie eine gute Beziehung aus? Wir sind gespannt auf Ihre Kommentare. 💬✨ Auf dem Foto ist die Projektgruppe zu sehen: v.l.n.r.: Fabienne Hornfeck, Prof. Dr. Karina Weichold. Prof. Dr. Sabine Walper, Dr. Susanne Witte, Prof. Dr. Sabina Schutter, Gloria Stamm, Jasmin Müller #SOSKinderdorf #Mädchenperspektiven #GesundeBeziehungen #Partnerschaftsgewalt #Jugendhilfe

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Ein sehr wichtiges Thema, das hier angesprochen wird. Was vielleicht noch hinsichtlich der Rolle von Fachkräften ergänzt werden darf, ist ebenso eine Sensibilisierung für und Arbeit an den jeweils eigenen Mustern, Glaubenssätzen und Prägungen, um die Gefahr von blinden Flecken und der möglichen Projektion auf die betreuten (jungen) Frauen und Mädchen zu vermeiden.

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