Beitrag von Steffen Klawitter

Winterhochwasser in Niedersachsen, Überflutungen im Saarland, Tote und Milliardenschäden in #Bayern - verheerende #Hochwasser passieren gerade im Monatstakt. 📅🌊 Was ist da los? So einfach wie brutal: #Klimakrise trifft Naturkrise, zusammen machen sie Katastrophenparty. Die gute Nachricht: mit der Reparatur unserer Ökosysteme können wir dem gefährlichen Duo den Saft abdrehen. #RestoreNature 🌳🏞️🤝 Zahlreiche Gesetze, von der EU-Wasserrahmenrichtlinie aus dem Jahr 2000 bis zum Klimagesetz der Bundesregierung, schreiben genau dies vor: die Renaturierung der Flüsse, die Rückverwandlung der degenerierten Wälder und Moore von Kohelnstoff-Quellen zu Kohlenstoff-Senken, die Wiederherstellung des natürlichen Wasserhaushaltes… Wie aber gehen wir das an? Erste Regel: Gebt den Flüssen mehr Raum! Schon am kleinen Bach helfen Kurven, Feuchtwiesen und Totholz, das Wasser zu bremsen. Genauso wichtig: Drainagen schließen! Wir müssen raus aus der Entwässerung und die #Schwammfunktion unserer Landschaft stärken. 🧽 Lieber wieder mehr sumpfige Senken als nasse Keller! #Moormussnass Welche Handlungsfelder sind wichtig? #Raumplanung: Flächen, die wir für Moore, Auen und kurvige Gewässer brauchen, sind längst ermittelt - aber nicht gesichert. Wir brauchen #Vorrangflächen für natürlichen Klima- und ökologischen #Hochwasserschutz, in denen blau-grüne Infrastruktur genauso zuverlässig errichtet wird wie unsere Straßen- und Versorgungsnetze. Freiwillig Klima und Natur schützen? Die Idee wird mit jedem Hochwasser, jedem Dürresommer absurder. 🫣 #Finanzierung: Die Nationale Wasserstrategie #NWS will Auen & Wasserrückhalt stärken, was fehlt: ein finanziertes Umsetzungsprogramm. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz #ANK soll Auen & Moore renaturieren, wurde aber schon gekürzt und ausgebremst, noch bevor es richtig losgeht. Ohne Mittel kein Erfolg. 🤷♀️ Wir brauchen ein Sondervermögen für Klimaanpassung, Klimaschutz und Katastrophenschutz! #Wasserwirtschaft: Sie hat den Auftrag, Gewässer wieder naturnah zu entwickeln #WRRL und den Landschaftswasserhaushalt naturnah zu gestalten #NWS. Lasst uns alle an einem Strang ziehen! Die DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall hat dazu mit ihrem Politikmemorandum ein wegweisendes Papier vorgelegt! 👏 #Landnutzung: Klimaresilienz und Kohlenstoffspeicherung unserer Landschaft hängen an Forst- und #Landwirtschaft. Die Trasformation braucht Anreize & Risikominimierung für die Betriebe. 💰👩🌾 Gerade bei der Renaturierung von Auen & Mooren ist naturnahe #Beweidung unschlagbar. 💪🐂🐃🐴 Sie kommt im Nassen klar, boostert die #Artenvielfalt und bringt Tierhalter*innen als Lösungsanbieter, Wasser- und Klimaschützer nach vorn. Dafür brauchen wir Förderinstrumente aus #GAP & #GAK! Wie kommen wir dahin? Macht die EU-Wahl zur Wasserwahl, schreibt es eurer Partei ins nächste Wahlprogramm, fordert es bei Abgeordneten, unterschreibt unsere Petition: https://lnkd.in/ebSY_6-G 👇🙏

https://lnkd.in/eGUtceVh Berlin, [08.10.2024] – Die heute durch Bundesminister Özdemir vorgestellten Ergebnisse der Bundeswaldinventur (BWI) zeigen in alarmierender Deutlichkeit: Unser Wald leidet massiv unter den Folgen der Klimakrise. Einst als Kohlenstoff-Senke ein unverzichtbarer Bestandteil im Kampf gegen die Klimakrise, ist der Wald heute zur Kohlenstoffquelle geworden. Die Verluste durch Dürren, Stürme und Borkenkäferbefall übersteigen inzwischen den Zuwachs an lebender Biomasse. Die Krisen im Wald überschlagen sich: Dürre, Borkenkäfer, Windwurf und Trockenheit setzen unseren Wäldern zu. Der Wald als wichtige Treibhausgassenke ist gefährdet. In den letzten fünf Jahren hat er nicht mehr genug CO₂ gespeichert, wie die Bundeswaldinventur belegt. Seit 2017 hat der Wald 41,5 Millionen Tonnen Kohlenstoff verloren – das zeigt wie sehr die Klimakrise unserem Wald zusetzt und ihn in seinem Beitrag für den Klimaschutz massiv schwächt. Andere Sektoren, insbesondere der Verkehrssektor, müssen nun endlich deutlich stärker zum Klimaschutz beitragen als bisher.“ Trotz der gravierenden Schäden gibt es auch positive Entwicklungen: Der Anteil von Laubbäumen hat zugenommen und der Wald ist in Teilen strukturreicher und artenvielfältiger geworden, was seine Widerstandsfähigkeit gegen zukünftige klimatische Veränderungen stärkt. Wagener betonte, dass die Ergebnisse der Bundeswaldinventur den eingeschlagenen Kurs der Grünen zur naturnahen Waldbewirtschaftung der Wälder bestätigen, gleichzeitig aber auch zeigen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt: „Sehr geehrte Waldbesitzer, Försterinnen, Umweltschützerinnen, Ministerien und Forstbehörden - alle, die täglich dafür kämpfen, dass unser Wald erhalten bleibt: Sie haben meinen tiefsten Respekt. Den Wald in diesen krisenhaften Zeiten für die kommenden Generationen zu sichern, ist mutig, anstrengend und unverzichtbar – denn Sie erhalten den Wald, der uns erhält. Wir müssen unsere Wälder weiterhin konsequent an die Folgen der Klimakrise anpassen. Der Waldumbau zu naturnäheren Wäldern ist der Schlüssel, um die Wälder als Kohlenstoffsenken und als Grundlage für Biodiversität, Klimaschutz und nachhaltige Holznutzung zu stärken. Die Bundeswaldinventur verdeutlicht die Notwendigkeit eines modernen und an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse angepassten Bundeswaldgesetzes. Der Klimawandel bedroht nicht nur ihre Vitalität, sondern auch die Existenz vieler forstwirtschaftlicher Betriebe. Die Politik muss deshalb den die Waldbesitzenden und den Waldumbau weiterhin gezielt unterstützen, um die nachhaltige Nutzung des Waldes als wirtschaftliche und ökologische Ressource für zukünftige Generationen zu sichern.“

📣 𝐀𝐩𝐩𝐞𝐥𝐥 𝐚𝐧 𝐂𝐎𝐏𝟐𝟗: 𝐅𝐞𝐮𝐜𝐡𝐭𝐠𝐞𝐛𝐢𝐞𝐭𝐞 𝐚𝐥𝐬 𝐬𝐭𝐫𝐚𝐭𝐞𝐠𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞 𝐊𝐥𝐢𝐦𝐚𝐥ö𝐬𝐮𝐧𝐠 Seen und Feuchtgebiete stellen eine der wirkungsvollsten naturbasierten Lösungen (NbS) für die Eindämmung des Klimawandels und die Anpassung an seine Folgen dar. ☝ Obwohl sie nicht ausreichend genutzt werden, sind sie hocheffiziente Kohlenstoffsenken, die drei- bis fünfmal mehr CO2 speichern als tropische Wälder. ☝ Darüber hinaus spielen Feuchtgebiete als natürliche Puffer eine entscheidende Rolle für die Widerstandsfähigkeit menschlicher und natürlicher Systeme bei Klimaextremen. 👉 Küstenfeuchtgebiete wie Mangroven schützen die Küsten vor dem Anstieg des Meeresspiegels und vor Sturmfluten. Feuchtgebiete im Landesinneren regulieren den Wasserfluss und mildern so Überschwemmungen und Dürren ab. ☝ Anlässlich der aktuell 29. UNFCCC Vertragsstaatenkonferenz (COP29) fordert das Living Lakes Network dringende Maßnahmen, um die Wiederherstellung von Feuchtgebieten als strategische Klimalösung zu priorisieren. 👉 Auf der COP29 „fordern wir die Vertragsparteien auf, die Wiederherstellung von Feuchtgebieten in ihre national festgelegten Beiträge zu integrieren. Sie müssen sicherstellen, dass auf Feuchtgebieten basierende NbS als wesentlicher Bestandteil der nationalen Klimapläne anerkannt werden“, sagt Dr. Thomas Schaefer, Leiter Living Lakes beim Global Nature Fund. Die Bodensee-Stiftung ist Gründungsmitglied des internationalen Seennetzwerks. Inzwischen setzen sich 135 Organisationen für den Schutz und die Renaturierung von 113 Seen und Feuchtgebieten ein.

Deutschlands Wälder sind in einem schlechten Zustand. Das ist die traurige Bilanz nach mehreren Jahren andauernder Trockenheit und hohen Temperaturen. Kurz gesagt: Die Klimakrise macht unseren Wald krank. 🤕 Ich war unterwegs im Klein-Gerauer Wald in meinem Wahlkreis. Beim Spaziergang erzählten die Förster, dass auch ihr Wald kein anderes Bild zeichnet. Und einig waren wir uns alle: Wir brauchen einen starken Wald. Denn Wälder reagieren nicht nur sensibel auf den Klimawandel, sondern spielen vor allem eine wichtige Rolle im Klimaschutz. Sie entziehen der Luft klimaschädliches Kohlendioxid und binden es für Jahrhunderte. Diese wichtige Funktion der Wälder müssen wir erhalten und schützen. Ob als Zuhause für Artenvielfalt, als Lieferant von sauberer Luft, Wasser und Holz oder als Erholungsort für viele Menschen: Unser Wald ist unentbehrlich. Deshalb ist es wichtig, dass die Bundesregierung alleine in diesem Jahr 250 Millionen Euro in Waldförderung steckt, um dieses wertvolle Ökosystem auch für nachkommende Generationen und für den Kampf gegen die Klimakrise zu erhalten. 🙏🏽🌲

🌳 𝗥𝗲𝗴𝗲𝗻𝘄ä𝗹𝗱𝗲𝗿 – 𝘂𝗻𝘀𝗲𝗿𝗲 𝗴𝗿ü𝗻𝗲𝗻 𝗟𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗶𝗺 𝗞𝗮𝗺𝗽𝗳 𝗴𝗲𝗴𝗲𝗻 𝗱𝗲𝗻 𝗞𝗹𝗶𝗺𝗮𝘄𝗮𝗻𝗱𝗲𝗹 Regenwälder binden rund 10% des gesamten CO2 weltweit und spielen eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den #Klimawandel. Sie beherbergen über 50% aller Tier- und Pflanzenarten der Erde. Doch durch Abholzung und Degradierung verlieren wir jedes Jahr eine Fläche von etwa 10 Millionen Hektar – das entspricht der Größe von Portugal! 🚨 𝗥𝗲𝗴𝗲𝗻𝘄ä𝗹𝗱𝗲𝗿 𝘀𝗰𝗵𝘂𝘁𝘇𝗲𝗻 – 𝗳𝘂𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗯𝗲𝘀𝘀𝗲𝗿𝗲 𝗭𝘂𝗸𝘂𝗻𝗳𝘁 Hier kommt die Coalition for Rainforest Nations ins Spiel. 🌱 Die Organisation setzt sich dafür ein, die Abholzung der Regenwälder zu stoppen und ihre Erhaltung zu fördern. Ihre Mission ist klar: Den Regenwäldern und den Menschen, die von ihnen abhängig sind, eine Zukunft zu sichern. Durch innovative Ansätze wie das REDD+ Programm (Reducing Emissions from Deforestation and Forest Degradation) arbeiten sie daran, Emissionen zu reduzieren und nachhaltige Einkommensquellen für die Gemeinden vor Ort zu schaffen. 𝗘𝗿𝗳𝗼𝗹𝗴𝗲, 𝗱𝗶𝗲 𝗛𝗼𝗳𝗳𝗻𝘂𝗻𝗴 𝗴𝗲𝗯𝗲𝗻 Dank der Arbeit der Coalition for Rainforest Nations haben Länder wie Costa Rica, Belize und die Demokratische Republik Kongo bereits große Fortschritte gemacht. 🌿 In den letzten Jahren konnten mehr als 9 Milliarden Tonnen CO2-Emissionen durch den Schutz von Regenwäldern vermieden werden – das entspricht den jährlichen Emissionen von über 2 Milliarden Autos! Deine Unterstützung zählt! 🌍 Hilf mit, eine nachhaltigere und grünere Zukunft zu sichern. Schütze unsere Wälder und schenke eine #Geschenkspende für den Klimaschutz.  #SaveOurRainforests #CoalitionForRainforestNations #Nachhaltigkeit #Klimaschutz #Umweltschutz

Ohne Wälder kein Schutz von Klima und biologischer Vielfalt! Wie können wir Wälder weltweit besser an die Herausforderungen der #Klimakrise anpassen und mehr naturnahe Wälder schaffen? Unter anderem Thema auf der heute stattfindenden Tropenkonferenz in Oslo. Aber warum ist natürliche Waldentwicklung so wichtig? Nur naturnahe, vitale und klimaresiliente Wälder binden Kohlenstoff in Wäldern dauerhaft. Sie sind wichtige Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten, verbessern das lokale Klima und den #Wasserhaushalt. Das gilt bei uns in Europa, aber natürlich auch weltweit! Deswegen fördern wir die natürliche Waldentwicklung in Deutschland durch unser Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK). Weltweit unterstützen wir zum Beispiel über die Internationale #Klimaschutzinitiative (IKI) Länder bei der Umsetzung ihrer Ziele beim Klimaschutz und dem Schutz der biologischen Vielfalt, über die sogenannte Bonn Challenge sowie über die UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen. Mehr Infos: www.bmuv.de/PM11067 und https://lnkd.in/dgQADCvy

🌳 𝗗𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗹𝗮𝗻𝗱𝘀 𝗪ä𝗹𝗱𝗲𝗿: 𝗩𝗼𝗺 𝗞𝗼𝗵𝗹𝗲𝗻𝘀𝘁𝗼𝗳𝗳𝘀𝗲𝗻𝗸𝗲𝗿 𝘇𝘂𝗿 𝗞𝗼𝗵𝗹𝗲𝗻𝘀𝘁𝗼𝗳𝗳𝗾𝘂𝗲𝗹𝗹𝗲 🌳 Die Auswirkungen des Klimawandels treffen unsere Wälder schwer. Schädlinge und Trockenheit haben dazu geführt, dass die deutschen Wälder seit 2017 mehr Kohlenstoff abgeben, als sie aufnehmen können. Besonders die Fichtenbestände sind stark zurückgegangen, vor allem durch Trockenheit und Borkenkäferbefall. Laut der aktuellen Bundeswaldinventur ist der Wald in Deutschland inzwischen eine Kohlenstoffquelle – ein historischer Wandel, nachdem er jahrzehntelang den CO₂-Gehalt der Luft senken konnte. Trotz dieser alarmierenden Entwicklung gibt es auch Lichtblicke: Der Anteil der Laubbäume ist gestiegen, und Mischwälder nehmen weiter zu. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, die Widerstandsfähigkeit unserer Wälder gegenüber dem Klimawandel zu stärken. Dennoch bleibt viel zu tun, um die Resilienz des Waldes langfristig zu sichern. Der Grünen-Politiker Martin Häusling bringt die Situation auf den Punkt: „Zeit, sich von der Illusion zu verabschieden, dass der deutsche Wald als Kohlenstoffsenker es schon richten wird mit dem Klimaschutz – der Wald emittiert nun selbst Treibhausgase.“ Ein Ansatz zur Reduktion von CO₂-Emissionen ist der Bau von Photovoltaik-Parks. Diese sparen pro Hektar etwa 600 Tonnen CO₂ jährlich ein und fördern gleichzeitig die Biodiversität – ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz. Die Forstwirtschaft muss sich in Zukunft noch stärker auf den Schutz und die Regeneration des Waldes konzentrieren, um die Artenvielfalt und die wichtigen Funktionen des Waldes für unser Ökosystem zu bewahren. #mecenergy #Waldschutz #Nachhaltigkeit #Biodiversität #CO2 #Kohlenstoffsenker #Photovoltaik

Der deutsche Wald ist kein Klimaschützer mehr. Zumindest war er es nicht in den vergangenen 10 Jahren. Den echten Impact auf das Klima kennen wir dabei gar nicht, denn CO2-Emissionen auf den kahlgeschlagenen Flächen finden in keiner Bilanz eine Berücksichtigung. Wenn man fair ist, muss man auch sagen, dass der Wald nichts dafür kann. Die Probleme liegen hier auf der Seite der Nutzung und Bewirtschaftung in Kombination mit dem Klimawandel. Besonders schockierend: Der Waldumbau hat in den vergangenen 10 Jahren kaum stattgefunden. "Wälder im Bundesbesitz sind sogar weniger naturnah als vor zehn Jahren." Aber welche Konsequenzen ziehen wir nun draus? 1. Für mich zeigen die Ergebnisse, dass die Waldbewirtschaftung in Deutschland eben nicht nachhaltig ist. Hier müssen wir in jedem Fall dran arbeiten. 2. Wir sollten uns als Gesellschaft die Frage stellen, worauf wir den Fokus setzen wollen? Erhalt der Biodiversität und Klimaschutzfunktion, oder Ausbau der Holzproduktion? Dafür müssen wir die politischen Rahmenbedingungen schaffen. 3. Wir brauchen ein Monitoring, mit dem wir in deutlich kürzeren Abständen den Zustand der Wälder erheben können. 4. Wir müssen den Einfluss der Forstwirtschaft auf die Waldgesundheit besser untersuchen. Es gibt kaum Erhebungen, die diese Einflüsse erfassen – das muss sich ändern. 5. Wir brauchen ein starkes Waldgesetz, das die Lebensgrundlage aller Menschen in Deutschland schützt und nicht nur die Interessen weniger Grundbesitzer*innen, die besonders bemühte Lobbyarbeit in Berlin verrichten. https://lnkd.in/eTHjKuXh

Kennen Sie KAnG? Wenn nicht, Schwamm drüber. Das Thema ist zu ernst für schlechte Witze. Am ersten Juli ist das Klimaanpassungsgesetz (KAnG) in Kraft getreten. Beschlossen wurde es bereits letztes Jahr. Aktuell ist eine hitzige Diskussion entbrannt, wie das neue Gesetz einzuordnen ist. Ein klassischer Fall von „ist das Glas halb voll oder halb leer“. Kritiker führen zu Recht an, dass das KAnG in weiten Teilen „schwammig“ formuliert ist. Ein grundlegendes Defizit ist, die komplett offene Frage nach der Finanzierung. Doch nun die positive Sicht auf das Klimaanpassungsgesetz. Zugegebenermaßen ein beeindruckendes neues Wortkonstrukt aber mit einem beachtlichen Informationsgehalt. In diesem einen Wort wird gleichermaßen der Klimawandel als Fakt bestätigt und auch die Notwendigkeit der Anpassung festgeschrieben. Das ganze in Form eines Gesetzestextes, um der Verbindlichkeit und Dringlichkeit Nachdruck zu verleihen. Klassische Vertreter für die Folgen des vom Menschen gemachten Klimawandels sind Dürre, Starkregen, Hochwasser und Hitzewellen. Der Wasserhaushalt spielt dabei eine zentrale Rolle. Die Idee der Schwammstadt ist ein etablierter Ansatz für die Anpassungen im urbanen Raum. Doch Klimaanpassung geht auch über den Tellerrand bzw. die Stadtgrenzen hinaus. Saurer Regen, Borkenkäfer, Monokulturen, Verdichtung des Bodens durch schwere Maschinen und Trockenheit haben unseren Wäldern arg zugesetzt. David Zajonz vom WDR beschreibt, wie Schwammwälder bei der Anpassung an den Klimawandel helfen können. Bekannt und geschätzt sind Wälder als Sauerstofflieferant und als leistungsfähiger Speicher für CO2. Um auch im Wasserkreislauf wieder sein volles Potential entfalten zu können ist ein Umdenken wie in der Schwammstadt erforderlich. Ziel ist der Verbleib des Wassers in der Fläche. Gräben und andere Entwässerungseinrichtungen müssen zurückgebaut werden. Parallel muss der Umbau des Waldes durch die Auswahl der Arten und die angepasste Bewirtschaftungsform vorangetrieben werden. Auch hier gilt die Devise, von der Natur lernen. Schwammwälder sind ein wichtiger Ansatz aber nicht grundlegend neu. Unserer Urwälder, vor hunderten Jahren waren, Schwammwälder. Klimaanpassungen heißt, Fehler aus der Vergangenheit korrigieren, was in vielen Bereichen eine Renaturierung bedeutet. Wo erforderlich sind diese natürlichen Maßnahmen durch bauliche zu ergänzen. Wiedererstarkte Natur und innovative Infrastruktur sind die Stützpfeiler der Anpassung. Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation, Nuclear Safety and Consumer Protection, Andreas Müterthies, Thomas D. Krom, Thomas Weninger, Mark Coates FCIHT, FCInstCES, Matt Gijselman, Christine Vogl-Kordick, M.A. #schwammstadt #wassermanagement #Klimawandel #bentleysystems https://lnkd.in/dbKUfm4Z

🌳Die Zeit für halbherzige Maßnahmen ist vorbei: unsere Wälder brauchen ein radikales Gesundheitsprogramm.   Die gestern vorgestellten Ergebnisse der #Bundeswaldinventur bestätigen, was wir schon lange befürchtet haben: Unsere Wälder stehen vor einer neuen Krise. Sie geben mehr Kohlenstoff ab, als sie speichern können.    Die Bilder von Waldsterben im Harz oder Bränden in Brandenburgs Monokulturen sind nicht nur erschreckend, sondern ein Weckruf. Das massive Absterben von Fichten- und Kiefernmonokulturen der vergangenen Jahren ist maßgeblich verantwortlich dafür, dass unsere Wälder zur Quelle von Treibhausgasen geworden sind.    Die Zukunft des Waldes liegt in naturverträglicher Bewirtschaftung und in der Förderung von vielfältigen Laubmischwäldern wie Ahorn, Buche und Eiche, die sich als deutlich widerstandsfähiger gegenüber der Klimakrise erweisen. Es braucht klar definierte politische Leitplanken und ein Umdenken in der Forstwirtschaft.🌲   #Klimaschutz #Waldsterben #Nachhaltigkeit #Forstwirtschaft #Klimakrise #Biodiversität