Beitrag von Steven Handau

Sie sind meist sogar studiert, dürften also in der Dialektik von #Argumentation kundig sein. Und dennoch wirken ihre Äußerungen oft, als würde ein 3-Jähriger nicht akzeptieren wollen, dass jetzt Schluss mit Sandkasten ist und es nach Hause geht. So eine Rede machte jetzt (auch hier auf LinkedIn) die Welle: Ich meine die Rede von Deutsche Börse CEO Theodor Weimer vor dem Wirtschaftsrat Bayern (!) aus April 2024. Sie strotzte vor #Populismen auf bayrischem Bierzelt-Niveau - und ich kann sie mir nur so erklären, dass Weimer, dessen Vertrag Ende 2024 ausläuft, sich so für weitere Ämter bewirbt, vielleicht sogar in der Politik. Welche Populismen ich meine? Er spart keine #Superlative aus. So schlecht sei etwa das Ansehen Deutschlands in der Welt noch nie gewesen. Oder: „Ich sage Ihnen das, was die guten Investoren mir in Gesprächen sagen“, ohne natürlich zu sagen, was denn „gute #Investoren“ sind. Allein eine Welt in Gut und Böse einzuteilen, ist maximalst auffällig. Dann verspricht er seinen Zuhörer:innen natürlich nichts weniger als „die #Wahrheit“ zu erzählen. Und: „Wir sind ökonomisch gesprochen auf dem Weg zum #Entwicklungsland.“ Deutschland sei ein Ramschladen. - Wohlgemerkt jenes Land, das erst vor wenigen Monaten zur drittmächtigsten #Wirtschaftsnation der Welt aufgestiegen ist. Herr Weimer muss in einer sehr speziellen Bubble leben. Dann, das Lieblingsthema der Rechten: „Unsere #Migrationspolitik, ich will nicht zu politisch werden, wird allseits als vollkommen falsch empfunden“, so Weimer. Die Ausrichtung Deutschlands am „Gutmenschentum“ werde nirgendwo geteilt. - Mit „allseits“ und „nirgendwo“ legt er erneut nach in seinem infantilen Anspruch, allwissend zu sein. Am Ende seines Auftritts befreit er dann noch die A*D von quasi jeglicher Schuld am Investitionsklima in Deutschland - und man muss sich fragen: War #Alkohol im Spiel? Vielleicht war es ein letztes Aufbäumen an Wichtigkeit eines 65-Jährigen, der nur noch wenige Monate im Amt hat. Der sieht, dass er mit seinen Ansichten gesellschaftlich zunehmend abgehängt ist. Es ist nur traurig zu sehen, wie solche Menschen nicht einfach in #Würde abtreten können und sich stattdessen auf offener Bühne derart billig hinreißen lassen. Vielleicht ist es aber auch einfach nur einer jener unverstellten Blicke in den Denk-Maschinenraum von ewig gestrigen Industrieführern, die für Deutschland im 21. Jahrhundert mehr #Bremsklotz als Anpacker sind.

🇦🇷 Was man von Javier Milei wirklich lernen kann (über uns) Heute vor einem Jahr wurde der Ökonom Javier #Milei (Foto u.) argentinischer Präsident. Wenn ich das Gros deutscher Medien richtig interpretiere, ist der 54-Jährige ein radikaler Irrer, der schon zum Frühstück mind. zwei Beamte verspeist und auch sonst ganz schlimm ist für sein Land, das Weltklima etc. Mein Rat: Man sollte sich bei seiner Beurteilung auf Mileis #Wirtschaftspolitik konzentrieren, nicht auf seine Koteletten oder schmiedeeisernen Manieren. Milei mag libertär sein, laut, knochenkonservativ. Aber mit seinem Wahlkampf-Accessoire Kettensäge illustrierte er immerhin klar, was er vorhatte: den überbordenden Staat stutzen und Argentiniens Hyperinflation auf Normalmaß zurechtschneiden. Dem selbsternannten „Anarchokapitalisten“ ist das bislang gut gelungen, muss ich sagen. Milei hat hunderte von Regulierungen gestrichen. Den #Staatshaushalt hat er zurechtgeschnitten wie andere ihren Buchsbaum vorm Haus: minus 27 Prozent. #Renten und Staatsgehälter steigen nicht mehr mit den Preisen. Die Hälfte seiner 18 Ministerien wurden geschlossen, 30.000 öffentliche Bedienstete entlassen. Das alles tut weh, klar. Aktuell bricht die Wirtschaft ein, die Armut wächst. Für nächstes Jahr prognostiziert der #IWF aber wieder ein Wachstum von fünf Prozent. Erstmals seit Jahrzehnten verzeichnet Argentinien einen Haushaltsüberschuss. Die #Börse boomt, und Mileis Umfragewerte sind stabil bei über 50 Prozent. Viele scheinen schon froh, dass ein Politiker sie wenigstens nicht mehr anlügt, sondern das tut, was versprochen war. Warum also verachten hiesige Medien Milei so? Angst? Neid? Den Fehler, den viele hierzulande machen: Sie bewerten den Rest der Welt mit deutschen Maßstäben. #Argentinien hat viel größere Probleme als wir, ein #Präsident dort also auch größere Aufgaben. Zugleich sind seine Rechte üppiger. Er wird direkt vom Volk gewählt und kann per Dekret dann ziemlich durchregieren. Das würde in Deutschland gar nicht gehen. Umso unbefangener könnte man sich doch fragen, was man trotzdem lernen kann von Mileis harter Tour. #Deutschland torkelt derweil ins dritte Rezessionsjahr. Durch die #Bürokratie entgehen der Republik bis zu 146 Mrd. Euro an Wirtschaftsleistung, rechnete das ifo-Institut vor. Pro Jahr. Seit fünf Jahren wächst bei uns nichts mehr. Wohnungsbau, Arbeitsmarkt, Industrie, Klimaschutz – alles überreguliert. Als Christian Lindner jüngst vorschlug, man müsse „zumindest ein klein bisschen mehr Milei wagen“, gab's einen Aufschrei der Empörung. Ich kann das nicht und zugleich sehr gut verstehen: Vielleicht geht’s uns einfach noch nicht schlecht genug, um uns selbst zu hinterfragen? Lieber verwandeln wir uns allmählich in ein Volk von Schulterzuckern, das nichts gerissen kriegt, aber anderen stets gute Ratschläge erteilt. Wissen Sie, was während der Ampel-Regierung wirklich ausgebaut wurde? Der Berliner Beamtenapparat. Er wuchs um 11.500 Stellen. © Foto: Reuters

Was war eigentlich los bei uns vor 100 Jahren? Immer mal wieder schaue ich in "Die #Weltbühne" - eine renommierte, umfassende #Wochenschrift, die mit Ausbruch des II. Weltkrieges eingestellt wurde. Es dürfte die Generation meiner Urgroßmutter gewesen sein, geboren 16.06.1893 (und ich habe sie noch kennengelernt!), die dieses Medium konsumiert hat. Der #Achtstundentag - von Ignaz Wrobel "Frankreich ist fest entschlossen, das Abkommen von Washington, das die internationale Festlegung des Achtstundentages zum Inhalt hat, in Gemeinschaft mit den großen europäischen Industriestaaten zu ratifizieren. Das französische Kabinett ist einstimmig der Ansicht, daß die von Deutschland vorgebrachten Einwände gegen den Achtstundentag nicht stichhaltig sind. Weder das Sachverständigengutachten noch die Reparationen berechtigen Deutschland zu seiner Weigerung: das Gutachten sieht ausdrücklich die gerechte und gleiche Verteilung der entstehenden Lasten auf alle Schichten vor und will die Verpflichtungen nicht allein auf die #Arbeiterklasse abgewälzt haben. Was die Reparationen betrifft, so hat Frankreich seine eigenen Wiederaufbauarbeiten auch mit dem Achtstundentag vollbracht. Die internationale Regelung der Arbeitszeit wäre eine Stärkung des Wirtschaftsfriedens und eine Ausschaltung der überflüssigen Konkurrenzanstrengung unter den europäischen Staaten. Deutschland ist in seinen Entschließungen frei; tanzt es aus der Reihe, so steht es auch in dieser Frage isoliert da und hat sich die wirtschaftlichen Folgen zuzuschreiben. Die Aufforderung, sich dem Washingtoner Abkommen anzuschließen, ist ein Appell an die deutsche #Demokratie und an die deutschen Arbeiter." [...] Unsere Politiker sind derart zurückgeblieben, daß sie für unmöglich halten, auch auf ehrliche Weise Politik zu machen. [...] Und wissen nicht, was um sie herum vorgeht, kennen von der Welt nichts und lassen die kümmerlichsten Exemplare reisen, die da glauben, wunder was zu tun, wenn sie "den Franzosen nicht Alles sagen". Hier ist zu sagen nichts mehr nötig. Nur vielleicht diese Sätze von Karl Marx: "Die Zeit ist der Saum der menschlichen Entwicklung. Ein Mensch, der über keine freie Zeit zu verfügen hat, dessen ganze #Lebenszeit, abgesehen von den bloß physischen Unterbrechungen durch Schlaf, Mahlzeiten und so weiter, durch seine Arbeit für den Kapitalisten in Anspruch genommen wird, ist weniger als ein Lasttier. Er ist eine bloße Maschine zur Erzeugung von fremdem Reichtum, körperlich gebrochen und geistig vertiert. Und doch zeigt die ganze Geschichte der modernen Industrie, daß das Kapital, wenn es nicht im Zaume gehalten, rücksichtslos und unbarmherzig daran arbeiten wird, die ganze Arbeiterklasse auf diesen äußersten Stand der Herabwürdigung zu bringen." Die deutschen Arbeiter sollen wenigstens wissen, wem sie das verdanken. "Die Weltbühne": XX. Jahrgang 17. Juli 1924, Nummer 29 ➡ Möchtes Du öfter aus der "Weltbühne" Zitiertes hier lesen?

Julia Who? - Wo Julia Klöckner recht hat … Julia Klöckner äußert sich ab 2:05 in der gestrigen #Tagesschau (https://lnkd.in/ev9nGERx) so: “… die Wirtschaft hat überhaupt keinen Nerv, keine Zeit …”. … und wo sie recht hat, da hat sie recht. Aber wo kommt die #Ungeduld der #Wirtschaft, der plötzliche “sense of urgency” eigentlich her? Jemand, der jetzt keinen Nerv mehr hat, war möglicherweise vorher geduldig und hat lange, vielleicht von 2005 - 2021, der Politik vertraut? Liegt hier auch eine #AmnestischeAphosie* vor? Julia Klöckner war ja ab 2002 Bundestagsabgeordnete, seit 2010 CDU Präsidiumsmitglied, ab 2018 sogar Teil der damaligen Bundesregierung. Und zu dieser Epoche hat The Economist diese Woche einen bemerkenswerten Artikel in seinem legendären #Charlemagne Format veröffentlicht: Angela who? Merkel’s legacy looks increasingly terrible https://lnkd.in/etfFyAKd In den USA# können wir bei Interviews mit Republikanern, wenn die Sprache auf die Kapitolattacke am 6. Januar 2021 kommt, sehen, wie das neurechte #Playbook hierzu umgeschrieben wird: Deny, Deny, Deny + NEU: “Wir müssen in die Zukunft gucken, die Gegenwart ist dramatisch”. Natürlich ist das einmal mehr vollkommen unhistorisch und ein völliges Ausblenden eigener Versäumnisse der Vergangenheit ist - so schön es für den Verantwortlichen wäre - unprofessionell und eben #unhistorisch. The Economist analysiert also die Regierungsjahre #AngelaMerkels. Ich habe oft genug geschrieben, dass ich kein Problem mit Angela Merkel habe, aber diese Analyse kann auch ich nicht ausblenden. Drei Sachen wären schief gelaufen, die langfristige negative Wirkung hätten: 1. Russland - #Gas - die Genehmigung des Baus von Nordstream 2 -> und die Konsequenzen für die Energiepreise der Industrie heute 2. Deutsche #Verteidigungsausgaben 1,3% vom BIP -> im Lichte der strategischen Fehleinschätzung Russlands 3. Die prozyklische Übergewichtung Chinas als Markt und die gleichzeitige liberale Haltung zum Schutz des Deutschen Intellektuellen Kapitals -> die asymmetrische Offenheit ggü. #China, die uns verletzbar gemacht hat Grundsätzlich wird eine seinerzeitige Neigung Entscheidungen und Reformen zu #vermeiden, herausgehoben. Ich möchte noch persönlich ergänzen, dass der Weg in die #negative #Fiskalpolitik, der Weg in eine selbt angezogene fiskale #Zwangsjacke, die man selber nie mehr ausziehen kann (2/3-Mehrheit), in diesem Zeitraum geschah und dass in dieser Epoche die schier unglaubliche #finanzwirtschaftliche #Dummheit, bei negativen Zinsen Schulden abzubauen, geschah. Aber wo Julia Klöckner recht hat, hat sie recht: Das nervt, keine Zeit mehr für Spielchen! * Die amnestische Aphasie ist die leichteste Form der Aphasie. Betroffene zeigen in der Spontansprache und beim direkten Benennen von Gegenständen Wortfindungsstörungen. Diese werden durch die Verwendung von #Redefloskeln oder das Umschreiben von Wörtern umgangen # s. Kommentar Tagesschau 26102024, The Economist 24102024

Milei, Musk … und Salazars Estado Novo in Portugal Plötzlich ist es Mode, die guten Seiten Mileis und Musks zu suchen. Implizit werden die schlechten Seiten so relativiert und Christian Lindner regt an, sich auch mal inspirieren zu lassen. Das würde er ganz bestimmt nicht tun, wenn seine Politikberater nicht längst bewertet hätten, ob dies möglicherweise ein verzweifelter Pfad ist, die FDP Freie Demokraten über die 5%-Hürde zu heben. Ich schaue gerade die jüngst auf Netflix verfügbar gewordene atemberaubende Serie #DasBoot, die ich bislang noch nicht vollständig gesehen hatte. (nur am Rande: Ich frage mich ständig beim Schauen, wenn ich an historische #Fliegenschisse und #Schuld-Kulte denke, welch übermenschliche Leistung der Franzosen es doch war, ihrem Erzfeind ob all der Verbrechen während der Besatzung zu verzeihen; wie Juden und der Staat Israel den Deutschen vergeben konnten und konstruktiv mit uns zusammenarbeiten; wie all die anderen Länder, die unter dem 3. Reich leiden mußten, nach dem Krieg partnerschaftlich auf uns zugehen konnten) In dieser Diskussion ist mir eine historische Parallele zu Milei aufgefallen, die bislang völlig unter den Tisch gefallen ist: Die zu #Salazar (https://lnkd.in/eQhEEz3Y) und seinem ultra-autoritären #EstadoNovo (https://lnkd.in/eJ7Hrujx)). Salazar kam wie #Milei aus einfachen Verhältnissen und hat, in seinem Fall von der Katholischen Kirche gefördert, in seinem ökonomischen Studium wie dieser auch brilliert. Der #EstadoNovo hat analog #FrancosSpanien zu unglaublicher Armut und jahrzehntelanger ökonomischer Stagnation im internationalen Vergleich geführt, wie im Bild unten eindeutig zu erkennen ist. Erst mit der Aufnahme in die EU 1986, den damit verbundenen demokratischen und wirtschaftlichen Reformen, begann das per capita #BIP in Portugal zu steigen … und wie man sieht nachhaltig. Die Eurokrise nach der globalen Finanzkrise hat #Portugal bekanntermaßen, wie auch #Spanien, besonders hart getroffen. Der langfristige Aufwärtstrend ist ungebrochen und wer einmal in Lissabon war, weiß, dass dies eine #Boomtown ist, das ganze Land in einem Aufschwung ist. Wie auch in Spanien mit #Franco, war der Preis jahrzehntelanger Unterdrückung, autoritärer bzw. diktatorischer Staatsführung mit der Verfolgung politischer Gegner, ein Rezept für stagnierenden Wohlstand. Ich nehme jetzt die Kurve zurück zum von mir heute verlinkten Interview mit #DaronAcemoglu, der Demokratische Grundsätze und Strukturen für unabdingbar für eine breite Wohlstandsentwicklung hält: https://lnkd.in/eUZQwbWj. Wie kann es sein, dass - nach all den Erfahrungen v.a. im iberischen und lateinamerikanischen Raum (Spanien, Chile, Argentinien, … Portugal) - in unserer Gesellschaft Anhänger autoritärer Gesellschaftsformen und heterodoxer ökonomischer Richtungen plötzlich als #Inspirationsquelle #verherrlicht werden? Statista 10122024

DEUTSCHLAND - WO MAN DIE FREIHEIT HAT, ALLES DEM STAAT ZU ÜBERLASSEN "Deutschland ist kein liberales Land. Zuerst kommt das Kollektiv, dann die individuelle Freiheit." Eric Gujer ÜBERBLICK "Nicht Unternehmer oder Selbständige verkörpern die Bundesrepublik. Das Leitbild ist der Facharbeiter im halbstaatlichen VW-Konzern, der sich dank gewerkschaftlich erkämpftem Tarifvertrag sein Einfamilienhaus leisten kann. In turbulenten Zeiten werden die Deutschen konservativer und nicht liberaler. Sie wollen Sicherheit: 1. keinen Krieg in der Ukraine, 2. keine Messerstecher in der Fussgängerzone, 3. keine Entlassungen, 4. keine Kürzungen der sozialen Leistungen. Freier Wettbewerb schafft nicht mehr Sicherheit, im Gegenteil. Er geht mit Konkursen und Stellenabbau einher. Deshalb scheuen die Deutschen vor liberalen Ideen zurück, obwohl diese langfristig mehr Wert generieren als staatlicher Denkmalschutz für nicht mehr lebensfähige Industrien." DER STARKE STAAT "Der starke Staat interveniert und reguliert. Er greift selbst dort ein, wo Private es besser können. Die Selbstbeschränkung des Staates auf eine Rolle als Garant der freiheitlichen Rahmenbedingungen ist der deutschen Tradition wesensfremd. Kommt hinzu, dass Liberale seit je einen schweren Stand haben. Prinzipien wie wirtschaftliche Freiheit oder Selbstverantwortung besitzen in Deutschland einen geringeren Stellenwert als Gleichheit und soziale Gerechtigkeit." BEDINGUNGEN FÜR FIRMENGRÜNDUNGEN "Nicht umsonst erfreut sich die Geschäftsform der Limited einer immer größeren Beliebtheit, schließlich sind mit einer Limited-Gründung einige handfeste Vorteile verbunden, in deren Genuss man bei einer GmbH-Gründung nicht kommt. Gerade für kleinere Unternehmen und Selbstständige, für die eine GmbH-Gründung aufgrund der komplizierten, teuren Gründung sowie den hohen Stammkapitalanforderungen (25.000 Euro) bisher nicht realisierbar war, ist die Limited eine attraktive Alternative. Dies gilt besonders dann, wenn Unternehmen oder Selbstständige in einem Geschäftsfeld tätig sind, in dem sich eine Haftungsbeschränkung empfiehlt." https://lnkd.in/gqKRt_8j TYPISCH DEUTSCH Alles MUSS immer wieder in Schubladen gestellt werden, ohne Rücksicht auf Verluste. Warum? Weil man das schon immer so gemacht hat, auch wenn man überhaupt keine Ahnung hat, wie man etwas erreichen kann, Hauptsache man kann immer den eigenen Senf dazu geben. Typisch Deutsch. grosse Klappe, nichts dahinter, aber immer behaupten: Wir sind (irre)führend. LINKS BÜROKRATIEABBAU IN DEUTSCHLAND - STAAT MUSS SEIN, ABER WIEVIEL DAVON? https://lnkd.in/ggdsPSsF KI IN DEUTSCHLAND - ARROGANZ IST IGNORANZ OHNE ENDE https://lnkd.in/ewcuvxeE WIR BESTRAFEN ALLE FIRMEN, DIE NOCH ETWAS IN DEUTSCHLAND PRODUZIEREN https://lnkd.in/eQ7T_qsr QUO VADIS GERMANY? https://lnkd.in/dNHAdA8X GERMAN CARMAKER VOLKSWAGEN IN REAL TROUBLE - REMEMBER 2017, WHEN THE THEN CEO JUST LAUGHED ABOUT TESLA'S EV https://lnkd.in/gN8AZTn3 https://lnkd.in/gpsuu4yg

Dirk Specht Dieser Hype um Ehrhardt als es Deutschland auf magische Weise so gut ging. Ganz ehrlich, mit den nahezu unbegrenzten US-Marschall-Krediten zum Wideraufbau hätte jeder x-beliebige verdummte Trottel einen massiven Wirtschaftsboom ausgelöst. Menschen, die alle fast alles verloren haben, kann auch alles neu verkaufen. Unbegrenzter Kredit, massiver Bedarf beschreibt die Wirtschaft von 2024 nicht. Wollen wir erstmal mit Gewalt alles wieder abreißen? Wegen endlicher fossiler Rohstoffe eine ganz schlechte #Schildbürger Idee. Erhard wird komplett überbewertet. Der brauchte nichts machen, weil alle von selber am gleichen Strang zogen. Im Angesicht eines äußeren Soviet Feindes und neuen US Freundes ware sich nach dem verloren 2. Weltkrieg alle Deutschen seltsam einig. Keiner wollte mit Nazis oder Kommunisten in Verbindung gebracht werden. Wenn eine Angela Merkel als Erhard-Klon 16 Jahre lang Laissez-Faire ihre Hand nicht hebt, verschärft das Zombifizierung und Kartellbildung massiv. So sieht das selbe nämlich bei schwachem Staat im Hauen & Stechen auf gesättigten Märkten und bei knappem Zugang zu Investitionsmitteln wegen niedriger Margen aus. Im Wideraufbau "Wirtschaftswunder" konnte im starken Kontrast zu völligem Elend von Hunger, Vertreibung & Besatzung morgen nur besser sein. Mein Opa kam von der Ostfront über Österreich heim zu meiner Oma in ein Zimmer. Zu einem Bollerwagen Habseligkeiten, 1 Säugling und einem 1 jährigen Mädchen. In kurzer Zeit hatte mein Opa per Marschall-Kredit über die KfW ohne jegliche Sicherheiten eine neue Sattlerwerkstatt. Einem Bauern für einen Schinken, Sack Kartoffeln und Kohl sein kaputtes Sofa neu gepolstert. Dieser unbegrenzte Kredit, massiver Bedarf und endlose Möglichkeiten beschreibt die Wirtschaftslage von 2024 so überhaupt gar nicht richtig. Solche Gesundbeter Identitäts-Apelle wie von der aktuellen CDU Opposition, die gibt es in jedem abgestiegenen Fußball Bundesliga Verein in der Dritten Liga geschenkt. Boomer Rentenkrise ist wie Krieg ohne die Zerstörung. Wir haben zu viele arbeitsunfähige Invalide in Rente zu versorgen, während wir zu wenige Junge arbeitsfähige haben. Letztlich driften wir völlig ohne Russlands Krieg so in eine Notstands-Wirtschaft ab. Aus der uns nur Kredite für Investitionen befreien können, die alte Zombieindustrien demontieren statt zu erhalten helfen. Die auf keinen Fall diesen Zombies in den gierigen Schlund fallen dürfen. Erhards Wirtschaftswunder kann man in 2024 nur noch als Sehnsuchts-Wunsch von Wohlstandversprechen ins politische Schaufenster stellen, wie im gerade abgestiegenen Fußball Verein. In 2024 müssten wir massiv auf Kredit die Energiewende stemmen, um überhaupt in Zukunft bezahlbare Energie für Maschinen zu haben. Wo würde es helfen, Kredite in dieses System zu kippen und wo schaden?

Dass #Assange endlich frei ist, ist eine gute Nachricht. Dass das Ganze unter der Auflage eines Schuldeingeständnisses läuft, wirft ein denkbar schlechtes Licht auf die #Pressefreiheit in den #USA und die USA selbst. #Freiheit der #Presse. Ein so wichtiges Prinzip einer funktionalen #Demokratie. Leider ist es auch weltweit gesehen notwendig, dass wir uns wesentlich stärker für Demokratie einsetzen. Das zeigt der aktuelle #Demokratieindex der Economist Intelligence: EIU (https://lnkd.in/eYuFpWDA) mehr als deutlich. Auch hier in #Deutschland und #Europa. Aber wie? Besonders #Unternehmen können zur Sicherung der Demokratie, Stärkung der Zivilgesellschaft, unserer Freiheit und damit für einen starken #Wirtschaftsstandort eintreten. Tatsächlich sitzen Unternehmen, nicht die Politik, diesbezüglich sogar am wohl längsten Hebel. Wie das funktionieren kann und gleichzeitig noch direkte Vorteile für Wirtschaftlichkeit und Rentabilität mit sich bringt, lesen Sie in meinem Artikel „Geheimrezept #Unternehmensdemokratie“ (https://lnkd.in/e6jyHEHH). Spoiler: Das hat nichts damit zu tun, dass der Chef jetzt etwa gewählt werden sollte. Das wäre tatsächlich absurd, unwirtschaftlich und nicht demokratiefördernd. Einen schönen Dienstag Ihnen allen! Genießen Sie das Sommerwetter, Ihre Freiheit wie Assange und unternehmen Sie gern etwas dafür: https://lnkd.in/ey5YWHsY #BetaCodex #CEO #Geschäftsführung #Bürokratieabbau #Vorstand #NieWieder #NieWiederIstJetzt

𝐙𝐞𝐢𝐭, 𝐝𝐚𝐬𝐬 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐰𝐚𝐬 𝐝𝐫𝐞𝐡𝐭. ⚽ Noch bis Sonntagabend regiert in Europa König Fußball ⚽, untertänigst verneigen wir uns ab spätestens Mitternacht vor dem neuen Europameister 👑. Ob wir in die neue Woche mit andalusischem Flamenco 💃 tanzen oder doch die Tea-Time 🫖 zelebrieren werden, entscheiden am Abend die Besten ihres Fachs. Präzises Zusammenspiel, taktisches Geschick und eine Prise Herzblut ❤️ – Attribute, die am wirtschaftspolitischen Spielfeld schmerzlichst vermisst werden. Statt großer Treffer landet das gegenwärtig politische Personal in einem Netz aus Bürokratie 📝, halbherzigen Kompromissen und persönlichem Eigeninteresse 🤷♂️. Nicht anders ist zu erklären, dass Europa – und allen voran Österreich 🇦🇹 – derzeit ins wirtschaftliche Abseits läuft. Heißt konkret: Hierzulande orteten zuletzt gar 61,5 Prozent der Unternehmerinnen und Unternehmer eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen 📉 – laut Konjunkturbarometer der WKO Steiermark. Die Investitionsbereitschaft ist in dieser Analyse sogar auf einen noch nie da gewesenen Minuswert abgerutscht 📊. In einem bemerkenswerten Schritt drängt nun sogar die Industriestaatenorganisation OECD Österreich aktuell zu Reformen 🔄. An der Spitze des 140-seitigen Berichts: weniger Steuern für den Faktor Arbeit. Um Österreich vor dem Abstieg zu bewahren, bedarf es nun eines politischen Trefferreigens, eines konjunkturellen Offensivspektakels 💥 und einer Abwehrmauer gegen Bürokratie und neue Verordnungen 🛡️. Nur so kann langfristig ein Spiel auf Augenhöhe gegen international stärker werdende Gegner ermöglicht werden. Schon längst ist die Konkurrenz aus Asien nämlich drauf und dran, das wirtschaftspolitische Spiel zu drehen 🔄. Doch die Zeit drängt ⏰: Nicht mehr lange werden insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen die Kraft und Ressourcen aufbringen können, die oft schon als Endziel ausgegebene schwarze Null zu halten. Und das obwohl viele Betriebe in ihrem Fach eigentlich Europameister sind 🏆. Daher gilt: Elf Freunde müsst ihr nicht sein, geschätzte Staatsführung, aber zumindest solltet ihr – so wie unser HELDECO-Team im Bild – für- statt gegeneinander kämpfen 🤝 und euch gelegentlich auch Pässe zuspielen, statt nur darauf zu achten, selbst im Rampenlicht zu stehen. 𝐍𝐮𝐫 𝐬𝐨 𝐤ö𝐧𝐧𝐞𝐧 𝐓𝐫𝐞𝐟𝐟𝐞𝐫 𝐠𝐞𝐥𝐢𝐧𝐠𝐞𝐧. In diesem Sinne, liebe Politiker: Statt Kabinenparty 🎉 mit unseren rot-weiß-roten Ballakrobaten ⚽ zu feiern, um den EM-Glanz für blasse Politik zu absorbieren, halten Sie den Ball lieber flach. Sonst könnte es schon im Herbst zum Platzverweis kommen 🟥. #Wirtschaftspolitik #Wirtschaft #Österreich #OECD

Es scheint, als würden immer mehr Menschen im Westen realisieren, dass wir uns auf einem Holzweg befinden. Die Zeichen mehren sich, dass wir am Anfang einer Zeitenwende stehen. Wer in den vergangenen Wochen in die Welt blickte, konnte zumindest diesen Eindruck gewinnen. Die Jahrzehnte seit dem Mauerfall waren aus Sicht der Freiheit überwiegend ein Trauerspiel. Nachdem die sozialistische Konkurrenz hinter dem Eisernen Vorhang implodierte, haben sich schleichend Paternalismus, Überregulierung, Bevormundung, Dirigismus, planwirtschaftliche Elemente, staatliche Kontrolle und Überwachung eingeschlichen. Doch dann – aus dem Nichts – gewann in Argentinien der libertäre Präsidentschaftskandidat Javier Milei überraschend die Wahlen und löste damit weltweite Schockwellen aus. Argentinien war vor rund 100 Jahren eines der wohlhabendsten Länder der Welt, woran der Spruch «reich wie ein Argentinier» erinnert. Doch dann wurde es von den Sozialisten komplett heruntergewirtschaftet. Es ist ein weiteres Anschauungsbeispiel dafür, dass ein fetter Staat keinen Wohlstand schafft, sondern ihn zerstört. Genau dies wäre das tragische Schicksal aller westlicher Länder, wenn sie den nach dem Mauerfall eingeschlagenen Irrweg weiterhin begehen. Milei ist ein Anhänger der Österreichischen Schule, also von Denkern wie Ludwig von Mises und Murray Rothbard. Er ist sich deshalb bewusst, dass der Staat nicht die Lösung ist, sondern das Problem. Im Eilzugstempo befreit er das Land seit seinem Amtsantritt von der Last der drückenden Überregulierung und fiskalischen Gier. In seiner ersten Amtshandlung verringerte er die Anzahl Ämter von 21 auf 9. Der argentinische Staatshaushalt ist unter Milei zum ersten Mal seit vielen Jahren ausgeglichen. Dadurch bestand auch keine Notwendigkeit mehr, die nötigen Mittel für die zuvor hohen Staatsausgaben durch die Zentralbank «herbeizudrucken», was der grassierenden Hyperinflation den Wind aus den Segeln nahm. Lag diese im Dezember 2023 noch bei 25,5 Prozent pro Monat, waren es im Juni «nur» noch 4,6 Prozent. Mileis Deregulierungsagenda funktioniert. Ein Beispiel unter vielen: Im Dezember 2023 beseitigte er die Mietpreis-Bremse und baute Wohnungsregulierungen ab. Das Angebot an Mietwohnungen stieg in der Folge um beeindruckende 212 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Mietpreise um durchschnittlich 26,6 Prozent fielen. Welches Argentinien nehmen wir uns im Westen zum Vorbild? Dasjenige der letzten Jahrzehnte, das in hohem Bogen scheiterte und zu Armut und Elend geführt hat? Dann müssen wir nichts weiter tun und die Staatsgläubigen in allen Parteien einfach machen lassen. Oder nehmen wir uns dasjenige Argentinien seit 2023 zum Vorbild, das gemäss Aussage von Milei zum freiheitlichsten Land der Welt werden will, einen Grossteil der Behörden schliesst, schädliche Regulierung abbaut, Steuern massiv senkt und der Bevölkerung damit neue Hoffnung verliehen hat? Ein Beitrag von Olivier Kessler bei Finews AG.