Beitrag von Stiftung der Universität Bremen

36. Bremer Universitäts-Gespräche diskutieren die Bedeutung von Wissenschaftsfreiheit in Zeiten geopolitischer Bedrohungen: Im Wissenschaftsjahr der Freiheit (https://lnkd.in/dW54BuA8) widmeten sich am 21. und 22. November 2024 die 36. Bremer Universitäts-Gespräche, ausgerichtet von der Forschungsplattform Worlds of Cotradiction (WoC), der Universität Bremen und der Wolfgang Ritter Stiftung, einem Thema von zentraler Bedeutung: Wissenschaftsfreiheit. Im Rahmen der Veranstaltung wurden die Praktiken, Gefährdungen und Kontroversen rund um dieses Thema intensiv beleuchtet. Wissenschaftsfreiheit ist nicht nur die Grundlage für eine unabhängige akademische Bildung, sondern spiegelt auch den Zustand einer Gesellschaft wider. Ihre Bedrohung nimmt weltweit zu. So wurde am Eröffnungsabend in der Kunsthalle Bremen das Thema der geopolitischen Bedrohungen im Kontext der Wissenschaftsfreiheit diskutiert. In einer spannenden Podiumsdiskussion erörterten Prof. Dr. shalini randeria (Rektorin der Central European University), Dr. Elisabeth von Thadden (DIE ZEIT), und Prof. Dr. Bernd Scherer (Humboldt-Universität zu Berlin), wie Hochschulen in Zeiten geopolitischer Krisen ihre Rolle als freie und kritische Instanzen bewahren können. Die Central European University diente dabei als Beispiel: 2017 musste die Universität aufgrund politischer Eingriffe in Ungarn ihren Standort nach Wien verlegen, um ihre Unabhängigkeit zu sichern. Der zweite Tag der Veranstaltung widmete sich in drei Panels verschiedenen Perspektiven auf Wissenschaftsfreiheit in den Bereichen Öffentlichkeit, Verantwortung und Internationalität: Prof. Dr. Simon Meier-Vieracker, Prof. Dr. Claudia Frick und Dr. Heidi Seibold diskutierten in einer interaktiven Podiumsdiskussion das Konzept der Open Science und die Frage, wie öffentlich Wissenschaft sein kann und muss. Prof. Dr. Ralf Poscher, Prof. Dr. Michael Zürn und Dr. Martin Herrnstadt gaben spannende Impulse zur Rolle und sozialen Verantwortung der Wissenschaft. In einer Onlinediskussion wurden anschließend Perspektiven aus dem Globalen Süden von Prof. Dr. Odome ANGONE, Prof. Dr. Cécile Accilien und Prof. Dr. Julia Borst beleuchtet. Mit den Erkenntnissen aus den Panels bot das World Café am Ende der Tagung einen Raum für vertiefte Diskussionen über den Schutz von Scholars at Risk und institutionelle Maßnahmen, um diesen Schutz weltweit zu gewährleisten. Die zunehmenden Bedrohungen für die Wissenschaftsfreiheit verdeutlichen, dass wir uns dieser Herausforderung gemeinsam stellen müssen. Die Gespräche in Bremen haben gezeigt, wie wichtig interdisziplinäre und internationale Ansätze sind, um diese Freiheit zu verteidigen. Ein großes Dankeschön an alle Organisator:innen, Referent:innen und Teilnehmenden, die diese Veranstaltung ermöglicht haben! Wir freuen uns schon jetzt auf die nächsten Bremer Universitäts-Gespräche! #Wissenschaftsfreiheit #UniversitätBremen #WolfgangRitterStiftung #WoC #Wissenschaft #Universitäten #Freiheit #BUG

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Anne-Kathrin Guder

Referatsleitung UniTransfer an der Universität Bremen

3 Wochen

Ein spannender, sehr wertvoller Tag. Danke!

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