#PflegeMitZukunft Die Arbeit in der Pflege ist herausfordernd, durch den wachsenden Pflegebedarf einer alternden Gesellschaft und zunehmend komplexere Arbeitsbedingungen mehr denn je. Gleichzeitig bedeuten genau diese Umstände, dass Pflegeberufe gefragt sind – und es auch in Zukunft bleiben. 👨⚕️ Die TK hat sich das Ziel gesetzt, über ihren gesetzlichen Präventionsauftrag im Bereich Pflege hinaus Impulse für ein zukunftssicheres Pflegewesen und ein gesundes Arbeitsumfeld zu setzen. Nachzulesen im neuen #Pflegedossier, das letzte Woche auf dem Deutschen Pflegetag veröffentlicht wurde! 💭In dem Dossier gehen wir der Frage nach, wie die Pflege der Zukunft aussehen kann: Thomas Ballast, stv. Vorstandsvorsitzender der TK, macht etwa deutlich, dass #Politik genauso wie #Praxis nötig sind. Dazu stellen wir konkrete Vorschläge der TK vor. Darüber hinaus teilt die #Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung, Claudia Moll, ihre Perspektive auf die Situation von beruflichen Pflegekräften. 🤝 Von #Bewegung über #gesundeFührung bis hin zu #Resilienz: Im Bereich der Prävention arbeitet die TK gezielt mit Arbeitgebern und Beschäftigten in der Pflege zusammen, um ein gesundheitsförderliches Arbeitsumfeld zu schaffen. Im Dossier stellen wir einige TK-geförderte Projekte vor: Universitätsmedizin Göttingen, AGAPLESION BETHANIEN DIAKONIE gGmbH, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf und viele mehr. Neugierig geworden? Hier geht es zum Pflegedossier 👇https://lnkd.in/e2xQ2Dyv
Beitrag von Die Techniker
Relevantere Beiträge
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In unserer Reihe „Gesundheitswesen der Zukunft“ beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Gesundheit in zwanzig, dreißig oder fünfzig Jahren funktionieren könnte. Ob Themen, die uns jetzt schon beschäftigen (wie etwa die Zukunft der Pflege) oder verrückte Zukunftsperspektiven à la Star Trek, wir nehmen alles unter die Lupe. Diesmal haben wir uns gefragt: Welchen nicht so offensichtlichen Skill sollten Pflegekräfte in spe heute schon lernen, um sich bestmöglich für morgen vorzubereiten? Nachgefragt haben wir dafür bei Sandra Mehmecke (Wissenschaftliche Leitung Fachkommission Pflegepersonalbemessungsinstrument des DPR), die schon auf dem Krankenhaustag ihre Fachexpertise zum Thema Pflege zeigte. Auf jeden Fall sollten Pflegefachpersonen lernen, dass Sie in der Gemeinschaft einen sehr großen Hebel dafür hätten, nicht nur die Versorgung ihrer Patient:innen, sondern auch ihre Arbeitsbedingungen aktiv mitzugestalten. Das heißt, sie müssen sich organisieren: In ihrem Berufsverband, in der Gewerkschaft und sich flächendeckend für Pflegeberufekammern einsetzen. #dkg #krankenhaustag #futuristischehealthcare #gesundheitswesenderzukunft #pflege
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In unserer Reihe „Gesundheitswesen der Zukunft“ beschäftigen wir uns mit der Frage, wie Gesundheit in zwanzig, dreißig oder fünfzig Jahren funktionieren könnte. Ob Themen, die uns jetzt schon beschäftigen (wie etwa die Zukunft der Pflege) oder verrückte Zukunftsperspektiven à la Star Trek, wir nehmen alles unter die Lupe. Diesmal haben wir uns gefragt: Welchen nicht so offensichtlichen Skill sollten Pflegekräfte in spe heute schon lernen, um sich bestmöglich für morgen vorzubereiten? Nachgefragt haben wir dafür bei Sandra Mehmecke (Wissenschaftliche Leitung Fachkommission Pflegepersonalbemessungsinstrument des DPR). Auf jeden Fall sollten Pflegefachpersonen lernen, dass Sie in der Gemeinschaft einen sehr großen Hebel dafür hätten, nicht nur die Versorgung ihrer Patient:innen, sondern auch ihre Arbeitsbedingungen aktiv mitzugestalten. Das heißt, sie müssen sich organisieren: In ihrem Berufsverband, in der Gewerkschaft und sich flächendeckend für Pflegeberufekammern einsetzen. #dkg #futuristischehealthcare #gesundheitswesenderzukunft #pflegeberuf #pflegederzukunft
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Vorfahrt für die Altenpflege - Wohlbefinden und Gesundheit für Pflegekräfte Die Altenpflege ist in Thüringen ein Bereich, in dem tatsächlicher Fachkräftemangel herrscht oder mindestens absehbar ist. Gesundheit und Wohlbefinden der professionell Pflegenden sind - neben strukturellen Rahmenbedingungen - entscheidende Faktoren um den Pflegeberuf attraktiv zu machen. Ziel ist ein langes und gesundes Arbeitsleben. 📅 Heute und morgen findet in Berlin der Deutsche Pflegetag statt. Die Techniker hat das zum Anlass genommen, mit einem Dossier neue Impulse für ein zukunftssichere Pflegewesen zu setzen. 🔎 Darin machen wir unter anderem auf unsere vielen Angebote im Bereich #Prävention und #Gesundheitsförderung aufmerksam. Diese Angebote helfen den Einrichtungen gesundheitsfördernde Strukturen im Arbeitsalltag zu etablieren. 💻 Auch politische Forderungen sind Thema. So muss die 2025 neu gewählte Regierung endlich die Themen Entbürokratisierung und Digitalisierung in der Pflege vorantreiben, um die Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte zu verbessern. 📖 Hier geht es zum kompletten #Pflegedossier: https://lnkd.in/eUmMxbJa
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🏥 Bis 2035 prognostiziert eine Studie der Robert Bosch Stiftung einen Mangel von rund 11.000 Hausärzten in Deutschland. Besonders betroffen sind Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Baden-Württemberg, wo die Hausarztzahlen um bis zu 50 Prozent zurückgehen könnten. 📉 Ein Grund für diesen Trend ist das veränderte Berufsverständnis junger Ärzte. Sie suchen vermehrt nach Angestelltenverhältnissen und Teilzeitmodellen, und präferieren multiprofessionelle Teamarbeit anstelle von Einzelpraxen. Dies führt zu einem Wandel in der Struktur der traditionellen Hausarztpraxis, welcher sich besonders in ländlichen Gebieten bemerkbar macht. Die zunehmende Verstädterung und das abnehmende Angebot an medizinischer Grundversorgung auf dem Land könnten das Landleben für viele unattraktiver machen und so die Urbanisierung weiter beschleunigen. 🔍 Diese Entwicklung stellt das Gesundheitssystem vor neue Herausforderungen. Eine zunehmende Zentralisierung der medizinischen Versorgung in Städten könnte die Zugänglichkeit und Effizienz der Gesundheitsdienstleistungen in ländlichen Regionen beeinträchtigen. Zudem könnte die Konzentration von medizinischen Fachkräften in urbanen Zentren die Kluft zwischen Stadt und Land in Bezug auf Gesundheitsversorgung vertiefen. 🤝 Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist ein Umdenken in der Gesundheitspolitik und -planung erforderlich. Die Förderung ländlicher Gesundheitsinfrastrukturen und die Anpassung an die Bedürfnisse junger Mediziner sind entscheidende Schritte, um die medizinische Versorgung in allen Regionen Deutschlands sicherzustellen. 👉 Wie können wir diesem Trend entgegensteuern? #Gesundheitswesen #Ärztemangel #WenigerBürokratie #Gesundheitszentren #ZukunftDerMedizin
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**Reflexion und Aktion: Die Dringlichkeit der Situation in der Pflege** In unserer Gesellschaft steht die Pflegebranche an einem kritischen Punkt. Trotz unermüdlichen Einsatzes des Pflegepersonals sehen wir uns weiterhin großen Herausforderungen gegenüber: Personalmangel, hohe Burnout-Raten und eine steigende Nachfrage aufgrund der alternden Bevölkerung. Es ist höchste Zeit, dass wir diese Probleme nicht nur anerkennen, sondern aktiv angehen. Wir müssen bessere Arbeitsbedingungen schaffen, die Weiterbildung fördern und innovative Lösungen einsetzen, um die Pflege zu unterstützen und zu verbessern. Technologien wie die digitale Dokumentation und telemedizinische Angebote können helfen, die Belastung zu verringern und die Effizienz zu steigern. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass der Pflegeberuf nicht nur als kritisch, sondern auch als attraktiv und erfüllend wahrgenommen wird. Die Würde und das Wohlergehen unserer älteren und pflegebedürftigen Mitbürger hängen davon ab. #Pflege #Gesundheitswesen #Innovation #ZukunftderPflege
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#Fachkräftemangel allerorten! In der #Pflege greift er besonders schmerzhaft um sich. Betten 🛌 in den Krankenhäusern bleiben unbelegt, Familien suchen vergeblich einen ambulanten #Pflegedienst. Auf manch andere Fachkraftleistung kann man schon mal warten, in der #Gesundheitsversorgung kann das aber lebensgefährlich werden. Also was tun? Die Pflege – schon lange #Pflegefall des #Gesundheitswesens - braucht eine #Genesungskur wie für eine chronisch kranke Patientin. Wie bei chronischen Erkrankungen üblich, gibt es nicht die eine heilsame Maßnahme und auch kein #Wundermittel, das über Nacht wirkt. Die #Heilmittel sind bekannt, es gibt einige große Hebel, die bewegt werden müssen: 👉🏻 #Pflegebedürftigkeit muss so gut wie möglich verhindert und gemindert werden, mit der Umstellung des Systems auf gezielte #Gesundheitsförderung und #Prävention, begleitet vom Aufbau von Netzwerken vor Ort und im #Quartier. Dazu braucht es neue professionell-pflegerische Rollen wie die #CommunityHealthNurse #CHN, die evidenzbasiert und systematisch die Aktivitäten koordiniert und steuert. 👉🏻 Weil vor allem die Fachkräfte in der Pflege fehlen, sind sie die wertvolle #Ressource, die es zu erhalten und zu fördern gilt. Statt der Absenkung von #Bildungsstandards muss auf gute, gar beste Qualifikation gesetzt werden. Die vorhandenen Kompetenzen müssen deutlich besser ausgeschöpft und erweitert werden, der #Handlungsspielraum muss #Verantwortung und #Eigenständigkeit begünstigen. Die vom Wissenschaftsrat empfohlene #Akademisierungsquote von 20% muss konsequent umgesetzt werden. Professionelle Pflege muss in die Lage versetzt werden, pflegewissenschaftliche Standards in die Versorgung zu bringen und Neuerungen in der #Medizin mitumsetzen zu können. 👉🏻 Durch die Förderung der Fachkräfte in der Pflege wird die Zusammenarbeit mit dem unterstützenden Personal besser gelingen, ebenso das Onboarding von neuen Kolleg:innen aus dem Ausland. Die internationale Anwerbung muss fair und mit Blick auf die Situation der Herkunftsländer erfolgen. #Willkommenskultur und sorgsame #Integration sind wesentliche #Erfolgskriterien. Für alle zusammen braucht es gute #Arbeitsbedingungen. 👉🏻 #Digitalisierung, Künstliche Intelligenz #KI und #Robotik sind keine Wundermittel zur Rettung der Pflege. Aber sie beinhalten erhebliches Potenzial für #Bürokratieabbau, das Einsparen unnötiger Wege, die Erleichterung der #Kommunikation und Arbeit an vielen Stellen. #Arbeitsprozesse müssen Schritt für Schritt neu gestaltet werden, um das Potenzial zu heben. Pflege ist so wesentlich für unsere Gesellschaft, für die Familien, den Arbeitsmarkt und das Gesundheitswesen, dass parteienpolitisches Hin und Her nicht angebracht ist, sondern lösungs- und sachorientiertes Handeln. #Politik braucht hier den #Mut der langen Linien. Mittel- bis langfristige #Ausdauer ist gefragt – mehr denn je! Und die Botschaft in die Pflege lautet: organisiert Euch! Wir sind Millionen, wir können gestalten! #dbfk
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Der #Sachverständigenrat Gesundheit & Pflege kommt in seinem aktuellen #Gutachten „Fachkräfte im Gesundheitswesen“ zu dem Schluss, dass die ambulante medizinische und pflegerische Versorgung oftmals durch Kleinbetriebe (bspw. Einzelpraxen) erbracht wird und empfiehlt daher die Etablierung größerer organisatorischer Einheiten zu fördern. Diese können Skaleneffekte realisieren, um vorhandene Personalressourcen effizienter zu nutzen und bieten nebenbei auch noch attraktive Anstellungsformen und ermöglichen eine bessere Aufgabenteilung zwischen den Berufsgruppen. Der Bundesverband der Betreiber medizinischer Versorgungszentren e.V. (#BBMV) teilt diese Auffassung. „#MVZGruppen mit nicht-ärztlichen Kapitalgebern stellen neben einer modernen Infrastruktur auch das nötige Kapital zur Verfügung, um mit attraktiven Arbeitsmodellen und digitalen Technologien dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, so Sibylle Stauch-Eckmann. Für weitere Analysen zur Bekämpfung des Fachkräftemangels im Gesundheitswesen lest doch gerne mal ins Gutachten rein. https://lnkd.in/dik65kYD
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Ein interessantes Modell aus meiner Sicht in Bellheim. Wir sind zur Zeit 5 Hausärztinnen und Hausärzte in Vollzeit im Wiesbadener Osten, in einer Region, in der 21 000 Menschen leben. Laut Bedarfplanung sollten wir 12 sein. Durch die Arbeit im Quartier CURANDUM stemmen wir die Herausforderung des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels. Die Hochschule RheinMain WBS untersucht gerade, die Leistung der Quartiersmanagerinnen, die diese Quartiersversorgung pflegen. Wie in Bellheim unterstützt uns auch die Kommune. Aus meiner Sicht ist es wichtig, die bestehenden Strukturen weiterzuentwickeln, beispielsweise mit praxistauglicher Digitalisierung.
❗Update zum Beitrag in den Kommentaren!❗ 🏥 Die ambulante Versorgung auf dem Land steht vor großen Herausforderungen, die nicht länger ignoriert werden können. 💡 Trotz jahrzehntelanger Diskussionen über Lösungsansätze bleibt die Umsetzung oft aus. Ein Beispiel: Ein Vertragsarzt betreut seine Patienten weit über sein Rentenalter hinaus. Doch nun gibt es Hoffnung aus #Bellheim: Die Kommune stellt Räumlichkeiten bereit und ermöglicht jungen Ärztinnen und Ärzten Teilzeitmodelle für eine bessere Work-Life-Balance. 🌱👩⚕️ Die Initiative kommt genau zur richtigen Zeit, denn der Fachkräftemangel und der Wunsch nach mehr Familienfreundlichkeit im Beruf sind längst Realität. Gesundheitsökonom Prof. Dr. Thomas Kolb erklärt in einem SWR-Interview mit Sascha Becker die Hintergründe und betont, dass solche Modelle die Zukunft der medizinischen Versorgung prägen werden. 📺Das vollständige Interview erscheint in der nächsten Woche im SWR-Fernsehen. Den genauen Sendetermin werden wir noch veröffentlichen. #WBS #hsrm #wiesbaden #hochschule #gesundheit #landärzte #zukunftdermedizin #wiesbadenbusinessschool #gesundheitsökonomie
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🌍 Was Deutschland vom finnischen Gesundheitssystem lernen könnte🌍 Die Gesundheitsversorgung in strukturschwachen Regionen ist besonders schwierig. Doch Finnland zeigt, dass es Lösungen gibt: Digitalisierung, neue Berufsbilder und regionale Budgetverantwortung sind Schlüssel zum Erfolg. Ein inspirierendes Beispiel kommt aus der Rehabilitationsmedizin. In Finnland sind Physiotherapeuten und andere Fachkräfte integraler Bestandteil der Primärversorgung. Gesundheitszentren bieten umfassende Dienstleistungen an, von der Akutversorgung bis zur Rehabilitation, oft durch multiprofessionelle Teams. Dies entlastet Ärztinnen und Ärzte und stellt sicher, dass Patientinnen und Patienten schnell und effektiv versorgt werden. Ein konkretes Beispiel: Nach einer Knieoperation erhält ein finnischer Patient nicht nur Physiotherapie, sondern auch digitale Nachsorge per App. Hier werden Übungen und Fortschritte dokumentiert und von Fachkräften überwacht, was die Heilung beschleunigt und Ressourcen spart. Deutschland kann von dieser Integration und Digitalisierung enorm profitieren. Durch den Ausbau der Tele-Rehabilitation und den Einsatz von E-Health-Services könnten wir die Rehabilitation effizienter gestalten und flächendeckend anbieten. 💡 Lernen wir von Finnland: Für eine menschliche und effiziente Versorgung auch in ländlichen Regionen. #Gesundheitssystem #Digitalisierung #Rehabilitationsmedizin #Innovation #Gesundheitsversorgung #Finnland #Deutschland https://lnkd.in/ef9FfRYf
Was Deutschland vom finnischen Gesundheitssystem lernen könnte
aerzteblatt.de
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Die DAK-Gesundheit warnt vor einem #Kippunkt in der #Langzeitpflege, der Präsident der Diakonie Deutschland Rüdiger Schuch sieht die Pflege schon vor dem „Zusammenbruch“; Bernd Meurer vom #bpa spricht von „unterlassener Hilfeleistung“ und Thomas Greiner, Präsident des AGVP, nennt es „organisierte Verantwortungslosigkeit. Nun haben verschiedene Verbände unter der Führung des VDAB_e.V. zu einer Online-Petition aufgerufen, um die professionelle Pflege zu retten. Und? Gibt es Signale, die erkennen lassen, dass der Ernst der Lage erkannt wird? Bis jetzt nichts Greifbares von den Entscheidern, dem Vernehmen nach wird das anstehende Kompetenzgesetz erweitert. Die #Petition hat absolut recht, auf die kurzfristige Existenzsicherung von Pflegebetrieben zu fokussieren. Wenn soziale Infrastruktur erst einmal verschwunden ist, kommen Grundsatzdebatten über die Zukunft von #SGBXI zu spät. Bei der Komplexität von Entscheidungsprozessen zwischen Bundesministerium für Gesundheit, Ländern, Selbstverwaltungsorganen und Kostenträgern, kann der Knoten nur Stück für Stück gelöst werden. Vorhandene Ansätze wären nutzbar, wenn die handelnden Parteien Pragmatismus und Problembewusstsein verbinden. Die wesentlichen Punkte bezogen auf die stationäre Pflege aus Sicht von Korian Deutschland 1️⃣ kurzfristige Liquiditätssicherung der Einrichtungen: vereinbarte Entgelte müssen ohne Verzögerung bezahlt werden, die monatelange Vorfinanzierung für Sozialhilfeträger muss enden 2️⃣ faire und fristgerechte Re-finanzierung: die Verhandlungspraxis mit vorprogrammierter, ebenfalls monatelanger Verzögerung bei fristgerechter Beantragung kann nicht zulasten der Heime gehen 3️⃣ Personalrisiko antizipieren mit flexiblen Rahmenvorgaben: von Fachkraftquote (aufgehoben in Sachsen und Brandenburg) über die Absenkung der kalkulatorischen Auslastung (bis 90% in Niedersachsen), bis zu den Personalvorgaben, die als Korridor definiert sein müssen, wobei Paragraph 113c SGBXI die Obergrenze definiert (in NRW Flexibilisierung bis 80%) 4️⃣ Digitalisierung und alle Maßnahmen zur Schonung der Personalressourcen, zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Organisationsentwicklung müssen im Rahmen des refinanzierbaren Personal-Korridors vergütet werden können. So lösen wir einen Innovations-Boom aus, statt bei Projektfinanzierung stecken zu bleiben. 5️⃣ Die „Atomisierung“ der Rahmenvorgaben für die Pflege z.B. bei #PeBem mit länderspezifischen Verzettelungen und die heimgesetzlichen Verästelungen helfen der Pflege nicht. Verlässliche und einheitliche Rahmenvorgaben schaffen lokale Handlungsspielräume. Wie die Langzeitpflege demographiefest und zukunftssicher aufgestellt werden kann, auch dazu gibt es seit Langem fundierte Vorschläge z. B. der Initiative #Propflege. Verbände, Selbstverwaltung und Kassen sollten ohne Denkblockaden die Initiative ergreifen und diese Debatte organisieren! openpetition.de/!pnwhp
ACHTUNG: Professionelle Pflege in Gefahr! - Online-Petition
openpetition.de
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