Beitrag von UBM Development

🚆 🌳 ♻️ Upcycling im Großformat 🚆 🌳 ♻️ Dank einer beherzten Initiative wurden die Schalungselemente des neuen Stuttgarter Tiefbahnhofs nicht thermisch verwertet, sondern zum Bauen von neuen Strukturen verwendet. Im Reallabor Stuttgart 210 ist daraus der Jugendtreff Ingersheim entstanden. Für eine Wand aus Beton muss man drei Wände bauen: Die eigentliche Betonwand und zwei Wände aus Holz, die nach dem Bauen auch noch abgerissen werden müssen.“ So treffend formulierte der spanische Architekt Victor López Cotelo den sehr ressourcenintensiven Prozess von Ortbeton. Kommt der mineralische Baustoff zum Einsatz, fällt nämlich nicht nur jede Menge CO2 bei seiner Herstellung an, in vielen Fällen müssen auch noch eigene Schalungswände gefertigt werden. So auch im Fall des milliardenschweren Bauprojekts Stuttgart 21, das der sechstgrößten Stadt Deutschlands einen achtgleisigen Tiefbahnhof beschert. 28 skulpturale Lichtaugen lassen natürliches Tageslicht auf die tiefgelegten Bahnsteige fallen, wenn der Bau – voraussichtlich 2026 – in Betrieb genommen wird. Für die imposanten Kelchstützen dieser Lichteinlässe wurden komplexe Betonschalungen aus Brettsperrholz gefertigt. Diese Bauelemente mit einem Volumen von 5.000 Kubikmeter BSP haben nach dem Aushärten des Betons eigentlich ihre Aufgabe erfüllt. Die Pläne sahen vor, dass aus einem Teil Holzfaserdämmstoff entsteht, der Rest sollte thermisch verwertet werden. Ein Vorgehen, bei dem nicht nur Herstellungsenergie verpulvert, sondern auch das CO2, das im Holz gebunden ist, vorschnell wieder freigesetzt wird. Damit das nicht geschieht, tat sich eine Gruppe aus Architekten und Ingenieuren zusammen. Gemeinsam gründeten sie das Forschungsprojekt "Stuttgart 210: Weiterdenken – weiterbauen!“ Unter diesem Leitsatz entstehen in verschiedenen Reallaboren in Baden-Württemberg Bauwerke, die auf den Schalungselementen des neuen Stuttgarter High-Tech-Bahnhofs basieren. „Wir hatten am Anfang keine Nutzung und keinen Entwurf. Stattdessen haben wir geschaut, welche Kombination mit diesen Schalelementen möglich ist, um neue Räume entstehen lassen zu können“, erzählt Roman Kreuzer von der Hochschule Konstanz, der am Projekt Stuttgart 210 unter der Leitung von Stefan Krötsch mitarbeitet. Beim ersten von insgesamt vier Reallaboren kamen die Elemente vom Personentunnel Südkopf für einem Entwurf von Klingelhöfer Krötsch Architekten zum Einsatz. In einer Art dreidimensionaler Puzzlearbeit wurden diese zu Wänden und Decken des neuen Jugendtreffs in der 6.000 Einwohner zählenden Gemeinde Ingersheim zusammengefügt. Der örtlichen Bürgermeisterin Simone Lehnert gelang es, eine breite Unterstützung für das Projekt in der Gemeinde zu erlagen. Daher konnte der Bau mit vielen ehrenamtlichen Helfern und Handwerksbetrieben umgesetzt werden... 🚆 🌳 ♻️ Hier geht's zum Beitrag in voller Länge: https://lnkd.in/dSyZcv3t #ubmdevelopment #greensmartandmore #stuttgart210

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Thomas G. Winkler

Chief Executive Officer

2 Tage

Genial und zukunftsweisend

Thomas Höppner

„Keramik. Architektur. Visionen. – Beratung mit Leidenschaft und Nachhaltigkeit.“ Objekt- / Architektenberater

1 Tag

Fantastisch !!! „so sieht die Zukunft aus“

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