Sparring-Partner für Unternehmer und Führungskräfte; Unternehmensberater (Leadership, Culture, People)
Politik & Unternehmensführung, Teil 1: Post-Merger-Integration Auch aus einer versagenden Bundespolitik kann man Wert gewinnen, z.B. indem man politisches Handeln in genau gegensätzliche, positive Leitgedanken für die Unternehmensführung verwandelt. Beispiel: die Praxis der deutsch-deutschen Wiedervereinigung als (negative) Vorlage für Leitgedanken zu einer erfolgreichen Post-Merger-Integration (PMI): 1. 1+1=3. Jede Organisation hat Stärken. Auch ein Fusionspartner nahe der Insolvenz. Aus dem Zusammenschluss wird dann mehr als die Summe seiner Teile, wenn die Stärken des Partners in das gemeinsame System eingebaut werden. Das erfordert eine Veränderungsbereitschaft auch auf Seiten des größeren Partners. Sonst wird daraus 1+1=0,8. 2. Ehrliche und wertschätzende Kommunikation. Ehrlichkeit: Ja, vielleicht gibt es irgendwann „blühende Landschaften“. Doch wieviel Zeit müssen wir dafür kalkulieren, und welchen Aufwand wird dieses erfordern? Und welche Erwartungen sind eher, welche weniger realistisch? Wertschätzung: Nein, der größere Partner ist nicht perfekt. Nicht alles können wir besser. Wertschätzung in Worten (z.B. indem wir auch mal Fragen stellen, um vom kleineren Partner zu lernen – oder ihn zumindest erst einmal kennen zu lernen) und in Taten (z.B. bei der Besetzung von Führungspositionen). 3. Die Fusion beinhaltet Assets – und betrifft Menschen. Und die haben Gefühle, von Euphorie über Wohlwollen bis zu Angst oder Wut. Und sie brauchen Zeit, um sich an das Neue zu gewöhnen, selbst wenn sie es sehr begrüßen. Also: INFORMIEREN (über den neuen Partner, die formalen und informellen Spielregeln, den Ablauf der Integration usw.), TRAINIEREN (der neuen Methoden usw.) und MITEINANDER SPRECHEN (wie läuft es wirklich, wie geht es euch damit, was können wir besser machen usw.). PMI ist ein Prozess, und der dauert eher Jahre als Monate (es müssen ja nicht immer gleich 30 sein).