SUBVENTIONEN SIND EIN TEURER IRRWEG! Erst verschiebt Intel den geplanten Bau eines Chip-Werks in Magdeburg, jetzt steht die Chipfabrik von Wolfspeed im Saarland vor dem Aus - und dies trotz irrsinnig hoher Subventionen durch den Bund; einmal ging es um 10 Milliarden Euro für Intel und nun um mehr als 515 Millionen von Bund und Land. Beide Beispiele belegen: Subventionen sind nicht der Königsweg, sondern der Irrweg. Standortattraktivität lässt sich nicht herbei subventionieren. Oder wie Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger sagte: "Internationale Wettbewerbsfähigkeit lässt sich nicht herbei subventionieren"! Die NZZ kommentiert: "Der Staat war noch nie gut darin, künftige Gewinner zu identifizieren". Trumpf-Chefin Dr. Nicola Leibinger-Kammüller hat sich eben erst mit vielen guten Argumenten massiv gegen Subventionen ausgesprochen. Viel wichtiger als Subventionen, die überwiegend der Mittelstand für "die ganz Großen" aufbringen muss, sind international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen: Unternehmensbesteuerung, die international vergleichbar ist, keine ständig steigenden Sozialausgaben (Rentenpaket II, Bürgergeld), mehr Förderung von Forschung und Entwicklung, erleichterter Zugang zu Kapital für Startups, international vergleichbare Energiekosten, mehr Digitalisierung und mehr Ausgaben für Aus- und Weiterbildung zur Sicherung und Gewinnung von künftigen Fachkräften. Alles besser als ein ebenso teurer wie schädlicher wie unsinniger Subventionswettlauf! Was es braucht, das sind verlässliche Rahmenbedingungen und Vertrauen. DIW-Präsident Michael Fratzscher: "Den meisten Unternehmen mangelt es nicht an Geld, sondern an Vertrauen und Zuversicht"!
Walter Döring Ich würde noch Bürokratie Abbau in die Liste mit aufnehmen. Immer mehr Vorhaben, Verordnungen und Gesetze, mit denen sich Unternehmer und Unternehmen beschäftigen müssen.
Leider sehen die Konkurrenten in China und den USA Subventionen nicht als Irrweg und setzen uns unter Zugzwang.
Lieber Walter - vielen Dank für deinen sehr treffenden Beitrag! Summen wie die genannten Subventionen sind meist ausschließlich auf Großkonzerne ausgerichtet, bei denen Entscheidungen meist kurzfristig getroffen werden. Der Mittelstand hingegen denkt langfristig und nachhaltig. Stattdessen wäre es sinnvoll, solche Beträge gezielt dem Mittelstand zur Verfügung zu stellen, um die Markterschließung nachhaltiger und effizienter Lösungsstrategien zu fördern. So könnten wir nicht nur innovative Technologien vorantreiben, sondern auch hochwertige Arbeitsplätze mit dem Siegel „Made in Germany“ sichern – und das auf Dauer.
Zuversicht ist der Schlüssel zu erfolgreichem Unternehmertum. Der Staat kann da wenig ausrichten, auch wenn Subventionen selbstverständlich Erwartungen formen (können). Aber sie sind nur unterstützend, das Herz der Wirtschaft muss gesund schlagen - und das können nur die Unternehmer:innen hinbekommen. Also, auf zu mehr Zuversicht! (Auch in antyzyklischem Handeln stecken viele Chancen)
Dann könnte Herr Habeck nun Lilium doch supporten.
Guter Beitrag, mit Ausnahme des Bezugs auf Herrn Fratzscher, auch wenn er dieses Mal eine richtige Aussage gewürfelt hat
👏🏻
Topp, Walter Döring , konkret und auf den Punkt
CEO Truck Forging CEO Gesenkschmiede Schneider GmbH CEO BEW-Umformtechnik GmbH
2 MonateSehr richtig formuliert Walter ! Wettbewerbsfähige Energiepreise möchte ich noch anfügen! Diese sind besonders für energieintensive Unternehmen zwingend erforderlich!