Ist die Schweiz tatsächlich eine Sportnation? Analyse zum Olympiastart Auf der grössten sportlichen Bühne will Team Schweiz in Paris zeigen, wie konkurrenzfähig es ist. Dafür hilft ein Blick ins Ausland, primär zu den Niederlanden. Christian Brüngger Diese Ski-Weltcupsaison: ein wahrer Schweizer Triumph. An der Fussball-EM im Juni und Juli: ein Schweizer Team im Rausch, das erst im Viertelfinal scheiterte. Und nun folgt mit den Olympischen Spielen noch die ganz grosse Sportbühne. Geht es so weiter? Die Schweiz eine Sportnation? Einen Dämpfer scheint schon das Marktforschungsinstitut Nielsen zu liefern: Null Goldmedaillen prognostizieren die Spezialisten dem Schweizer Team in Paris - aber immerhin sechs silberne und sechs bronzene. Wie viel aber sagt eine solche Prognose überhaupt aus über den Sport im Land? Eine kleine Einordnung: Mit 13 Medaillen - drei goldenen dank Jolanda Neff (Mountainbike), Belinda Bencic (Tennis) und Nina Christen (Schiessen) - war Team Schweiz in Tokio vor drei Jahren so erfolgreich wie keine Olympiaequipe seit 1952. Das klingt also nach Blütezeit und ist doch auch eine Frage der Optik: Wenn der Fokus auf Gold statt auf die Medaillen- gesamtzahl gelegt wird, war Tokio plötzlich nur noch sehr gut: 1996 erkämpften die Schweizer gar viermal Gold (total sieben Medaillen). Ohnehin: Die Bedeutung des Sports einzig über Auszeichnungen in der Spitze zu definieren, wäre falsch. Erst mit dem Nachwuchs- und Breitensport ist das Fundament gebaut, auf dem im Idealfall viele Erfolge auf höchster Ebene möglich werden. Allem zugrunde liegt deshalb ein umfassendes Commitment zum Sport. Darum ist die Schweiz bloss eine halbe Sportnation. Denn ein Blick ins Ausland und auf Nationen ähnlicher Bevölkerungsgrösse mit ähnlichen Mitteln offenbart: Die gesellschaftliche Bedeutung des Sports kann sehr viel umfassender sein als in der Schweiz. Das ideale Beispiel für einen Vergleich sind die Niederlande dank ähnlicher Kultur und ähnlichem sozioökonomischen Stand. Das Resultat an der Spitze: Die Niederländer gewannen an den letzten Sommerspielen bei einer rund doppelt so grossen Bevölkerung dreimal so viele Medaillen und holten mehr als doppelt so viele Top-8-Rangierungen wie die Schweiz. Anruf darum bei Laurent Meuwly. Der Romand war viele Jahre in führenden Funktionen im Schweizer Leichtathletikverband tätig. Nun arbeitet er als Nationaltrainer in den Niederlanden. #schweiz #sportnation #olympiade
Beitrag von Werner Seeburger
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Was sagt der Medaillenspiegel aus? In ein paar Tagen starten die Olympischen Spiele in Paris. Der Medaillenspiegel wird dann wieder wichtig sein und die Erfolge der einzelnen Länder anzeigen. Doch was sagen die Medaillen wirklich über die sportlichen Leistungen und den Zustand des Spitzensports in Deutschland aus? Im Vergleich zu Barcelona 1992 gibt es jetzt etwa 30% mehr Wettbewerbe. Die Anzahl der deutschen Medaillen hat sich zuletzt jedoch halbiert. Also volle Attacke auf die Athleten? Erst mal langsam! Lieber schauen, wie viele Bestleistungen erzielt wurden und wie sich die nationalen Rekorde im internationalen Vergleich entwickelt haben. Das Ergebnis wird wahrscheinlich positiv für die deutschen Athleten und Trainer ausfallen. Die Entwicklung ist da, nur nicht so schnell wie international. Es liegt an der Infrastruktur, an der Förderung und am Ansehen des Sports in der Gesellschaft überhaupt. Hier müssen wir ansetzen. Der Sporthaushalt der Bundesregierung für 2025 ist ein erster Schritt. Aber weitere Schritte sind nötig, um wieder konkurrenzfähig zu sein. Trotz allem freue ich mich auf die Wettkämpfe und hoffe auf viele Erfolge für unsere Athletinnen und Athleten. Was glaubt ihr, wie wird sich Team Deutschland schlagen? Wer sind eure Medaillenhoffnungen? Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB) I Team Deutschland I Athleten Deutschland e.V. #paris2024 #sport #olympia
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Im diesjährigen Sommer jagt ein sportliches Großereignis das nächste. Nicht einmal zwei Wochen nach dem Schlusspfiff der Fußball-EM wird am 26. Juli in Paris das olympische Feuer entzündet. Ob die Österreicherinnen und Österreicher im Olympia-Fieber sind, welche Wettkämpfe sie nicht verpassen werden und wie sie die Medaillenchancen der heimischen Athlet*innen einschätzen, zeigt eine aktuelle Umfrage des Online Research Instituts Marketagent unter 1.000 Befragten. Hier ein paar Facts: 🏅 4 von 10 Österreicher*innen interessieren sich für die Sommerolympiade in Paris. 🏅Nur für 59% ist der olympische Gedanke immer noch spürbar. 🏅Knapp jede*r Zweite wird zumindest vereinzelte Wettkämpfe verfolgen. 🏅Die beliebtesten Sportarten der Sommerolympiade sind Fußball ⚽️, Leichtathletik 🏃♂️und Schwimmen 🏊🏼♀️. 🏅Die erwartete Anzahl der Medaillen, die die heimischen Athlet*innen insgesamt erringen werden, liegt bei 6,8 (Mittelwert). So zumindest die Einschätzung der Österreicher*innen. 🏅 73% würden eine Bewerbung Österreichs für die Austragung olympischer Winterspiele begrüßen. #marktforschungmitherzblut #marktforschung #marketagent #paris
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Olympia ein Spiegel der Gesellschaft? Paris ist voruber und D hat mit 460 Athleten 33 Medaillen geholt. Der schwächste Stand seit 1992. Woran liegt das und was sagt es uns als Gesellschaft? Ich möchte hier bewusst einen Blick auf die werfen die dort angetreten sind, um erfolgreich zu sein. Sie sind zumeist zw. 17 und Mitte 20. Sie haben das Leben vor sich und mehr Power als jede andere Generation. So meint man zumindest. Doch schaut man sich an wo die Deutschen erfolgreich waren, dann fällt auf, dass man in vielen Sportarten keine/kaum Athleten dabei hatte, die sich quälen wollen. Sieht man sich das Fechten, das Boxen, die Laufdisziplinen an, so passierte hier recht wenig. Einzig die, die bereits Profis sind wie Zverev und auch die Basketballer konnten mit der Spitze mithalten. Die Werfer in der Leichtathletik und die Sportler wo neben Talent auch viel Training und Idealismus dazugehören gibt es nicht mehr. Und dann gewinnen Deutsche mit osteuropäischen Wurzeln, die in D trainieren Gold, wie die rhythmische Sportgymnastin. Wie kann das sein, wenn es doch immer heisst, wir haben schlechtere Trainingsbedingungen. Liegt es wirklich nur daran oder eher auch an der Einstellung einer neuen Generation die sich nicht quälen möchte, die wenig Sinn in Höchstleistungen sieht. Muss man sich nicht generell die Frage stellen ob es zu wenig junge Menschen gibt die dem Leistungsprinzip (im Sport) noch etwas abgewinnen? https://lnkd.in/ecFzrdZM
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Nur noch wenige Tage und dann startet das ultimative internationale Sportspektakel in Paris. Die besten Athletinnen und Athleten aus mehr als 200 Nationen werden sich bei den olympischen Sommerspielen in über 30 Disziplinen messen. In Österreich besteht durchaus Interesse an der großen Medaillen-Jagd, allerdings fiebern der Olympiade deutlich weniger Menschen entgegen als es bei der UEFA EURO der Fall war. 4 von 10 Befragten zeigen sich in der Marketagent - Umfrage interessiert an den olympischen Wettspielen. Zum Vergleich: bei der Fußball-EM lag die Anteilnahme mit 52% um einiges höher. Obwohl die olympischen Spiele ein Sportevent der Superlative sind, haben sie hierzulande deutlich weniger Breitenwirksamkeit als König Fußball ⚽. Vor allem bei den Frauen zeigt sich nur rund ein Drittel interessiert an den bevorstehenden Wettkämpfen. Die Sportarten, die die Herzen der Österreicherinnen und Österreicher bei den olympischen Sommerspielen höherschlagen lassen, sind Fußball (29%), Leichtathletik (23%) und Schwimmen (22%). Beim Generationenvergleich fällt auf, dass die althergebrachten olympischen Klassiker Leichtathletik und Schwimmen bei den älteren Zuseher*innen auf deutlich mehr Interesse stoßen als bei den jüngeren. Die gesamte Studie finden Sie hier: https://lnkd.in/gyKxfdKa #marktforschungmitherzblut #marktforschung #marketagent
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Selten habe ich so viel Euphorie für Sport wahrgenommen wie nach der EM und zu Olympia 🏋🏼♀️ Und Deutschland wurde auch noch 10. 🤯 Fantastisch! Oder? Wie ist Deutschlands Performance bei Olympia wirklich einzuschätzen? Zehnter Platz mit 12 Goldmedaillen und 34 Medaillen insgesamt 🥇 Alle reden drüber, ob das gut oder schlecht ist. Aber um das wirklich beurteilen zu können, habe ich mir die Performance mal im Kontext angeschaut: Slide 1: Ranking nach absoluter Anzahl von Medaillen Slide 2: Ranking relativ zur Einwohnerzahl Slide 3: Historische Entwicklung Deutschlands der letzten 20 Jahre 💰 Als drittgrößte Volkswirtschaft der Welt hat Deutschland deutlich weniger Medaillen als die beiden größten Volkswirtschaften USA und China. Relativ zur Einwohnerzahl landet Deutschland allerdings vor den beiden. Wie schaut es denn im direkten Vergleich in Europa aus? Frankreich, Italien und Großbritannien schneiden - trotz vergleichbarer Einwohnerzahlen - deutlich besser ab. Aber war das nicht schon immer so? Deutschland ist einfach keine Sportnation, oder? Falsch. Slide 3 zeigt, dass Deutschland vor noch 15 Jahren eher im Bereich von Frankreich und Großbritannien mit durchschnittlich 60 Medaillen lag. Über die letzten 6 olympischen Spiele beobachten wir einen nahezu linearen Abwärtstrend 📉 Also, wie ist die Performance von Deutschland zu Olympia einzuschätzen? Ganz nüchtern betrachtet eher negativ. Dennoch gibt es Grund für Optimismus: Die Euphorie auf den Basketball Plätzen und Handball Hallen ist groß wie nie👌🏼 So setzen wir heute den Grundstein für eine starkes Olympia 2032 in Australien!
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Innerhalb einer Woche hat Deutschland bei den Olympischen Spielen sieben Medaillen errungen, während Nationen wie Frankreich, China, die USA, Australien und Großbritannien eine deutlich höhere Anzahl erreicht haben. Bei den Übertragungen der Olympischen Spiele im ÖRR werden die Leistungen deutscher Athleten stets als große Erfolge präsentiert. Selbst wenn ein deutscher Topfavorit nur den achten Platz belegt, wird dies als herausragendes Ergebnis gefeiert, oft verbunden mit einem Hinweis auf einen Wadenkrampf aus dem Jahr 2019. Heutzutage wird bereits das Erreichen des Viertelfinales der Europameisterschaft durch die deutsche Fußballnationalmannschaft als großer Erfolg angesehen. Früher zogen deutsche Sportler und Teams in den Wettkampf mit dem Ziel, Welt- oder Europameister zu werden oder Goldmedaillen zu gewinnen. Heute scheint es auszureichen, sich nicht zu blamieren. Spiegelt dies nicht auch den Zustand unseres Landes wider?
Gemischtes deutsches Paris-Zwischenfazit: "Luft nach oben"
kicker.de
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„Heim-Spiele“ zahlen sich aus – Ein Blick auf den #Medaillenspiegel der Olympischen Spiele 2024 verrät viel 🥇 Denn #Paris2024 hat wieder einmal gezeigt: Gastgeberländer profitieren von der Ausrichtung der Spiele – vor allem sportlich! Die französische Equipe konnte in Paris die Anzahl der Medaillen (64) verglichen zu den vorangegangenen Spielen in Tokio 2021 nahezu verdoppeln (33). Zu Hause feierte 3 Jahre zuvor Japan als Ausrichter sein bestes Ergebnis aller Zeiten mit 27 Goldmedaillen 📈 Besonders eindrucksvoll ist die Entwicklung des Team GB: 2004 in Athen noch mit 30 Medaillenerfolgen steigerte sich Großbritannien nach der Vergabe der Spiele nach London bei Olympia 2008 in Peking schon auf 51 Medaillen. Die Spiele in London 2012 brachten dann 65 Medaillen und Rang 3 im Ländervergleich. Dieses Niveau konnte Team GB seitdem halten und erreichte immer mindestens 64 Medaillen 👏 Insgesamt finden sich in den #Top10 des Medaillenspiegels von Paris ganze 8 Nationen wieder, die bei den letzten 7 Ausgaben der Sommer- oder Winterspiele Ausrichter waren und/oder diese in den nächsten Jahren (erneut) ausrichten werden. Nicht zu dieser Gruppe gehören nur die Niederlande und…genau, Deutschland. ℹ Was steckt hinter dem Zusammenhang einer Ausrichtung der Spiele und dem sportlichen Erfolg? 🎯 Gezielte Sportförderung: Die Gastgeberländer investierten massiv in die Vorbereitung ihrer Athlet*innen – von Trainingslagern über Sportinfrastruktur bis hin zu modernster Technologie. 🏟 Heimvorteil: Die Athlet*innen profitieren von der Unterstützung vor Ort im eigenen Land, von weniger Reisebelastungen und der Vertrautheit der Umgebung. 🔥 Motivation: Im eigenen Land anzutreten, gibt Athlet*innen oft den extra Schub, der den Unterschied ausmachen kann. Langfristig können die Heim-Spiele eine tiefere Verankerung des Sports im Bewusstsein der Gesellschaft bewirken. Die Zahlen verdeutlichen: Eine deutsche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele kann einen wichtigen Impuls geben, um die deutsche Sportlandschaft neu zu gestalten und die sportliche Leistungsfähigkeit im internationalen Vergleich wieder zu steigern 💪 Das wäre ein wichtiges Zeichen für den gemeinsamen Erfolg von #TeamD und dem gesamten deutschen Sport! _____ #Olympics #Leistungssport #TeamDeutschland #DOSB 📸 Team Deutschland / Sofieke van Bilsen
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Sehr gut analysiert und trifft meine volle Zustimmung . Olympische Spiele im eigenen Land sind sicher stimulierend , stimulierend für den Breitensport , stimulierend für die Sportförderung , den Strukturen und letztendlich auch stimulierend für den Medaillenspiegel . Deutschland hat 2036 oder auch 2040 Olympische Sommerspiele verdient . Sicher haben wir dann auch die energiewirtschaftliche Transformation größtenteils geschafft und es werden klimaneutrale und nachhaltige Olympische Spiele in Deutschland .
„Heim-Spiele“ zahlen sich aus – Ein Blick auf den #Medaillenspiegel der Olympischen Spiele 2024 verrät viel 🥇 Denn #Paris2024 hat wieder einmal gezeigt: Gastgeberländer profitieren von der Ausrichtung der Spiele – vor allem sportlich! Die französische Equipe konnte in Paris die Anzahl der Medaillen (64) verglichen zu den vorangegangenen Spielen in Tokio 2021 nahezu verdoppeln (33). Zu Hause feierte 3 Jahre zuvor Japan als Ausrichter sein bestes Ergebnis aller Zeiten mit 27 Goldmedaillen 📈 Besonders eindrucksvoll ist die Entwicklung des Team GB: 2004 in Athen noch mit 30 Medaillenerfolgen steigerte sich Großbritannien nach der Vergabe der Spiele nach London bei Olympia 2008 in Peking schon auf 51 Medaillen. Die Spiele in London 2012 brachten dann 65 Medaillen und Rang 3 im Ländervergleich. Dieses Niveau konnte Team GB seitdem halten und erreichte immer mindestens 64 Medaillen 👏 Insgesamt finden sich in den #Top10 des Medaillenspiegels von Paris ganze 8 Nationen wieder, die bei den letzten 7 Ausgaben der Sommer- oder Winterspiele Ausrichter waren und/oder diese in den nächsten Jahren (erneut) ausrichten werden. Nicht zu dieser Gruppe gehören nur die Niederlande und…genau, Deutschland. ℹ Was steckt hinter dem Zusammenhang einer Ausrichtung der Spiele und dem sportlichen Erfolg? 🎯 Gezielte Sportförderung: Die Gastgeberländer investierten massiv in die Vorbereitung ihrer Athlet*innen – von Trainingslagern über Sportinfrastruktur bis hin zu modernster Technologie. 🏟 Heimvorteil: Die Athlet*innen profitieren von der Unterstützung vor Ort im eigenen Land, von weniger Reisebelastungen und der Vertrautheit der Umgebung. 🔥 Motivation: Im eigenen Land anzutreten, gibt Athlet*innen oft den extra Schub, der den Unterschied ausmachen kann. Langfristig können die Heim-Spiele eine tiefere Verankerung des Sports im Bewusstsein der Gesellschaft bewirken. Die Zahlen verdeutlichen: Eine deutsche Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele kann einen wichtigen Impuls geben, um die deutsche Sportlandschaft neu zu gestalten und die sportliche Leistungsfähigkeit im internationalen Vergleich wieder zu steigern 💪 Das wäre ein wichtiges Zeichen für den gemeinsamen Erfolg von #TeamD und dem gesamten deutschen Sport! _____ #Olympics #Leistungssport #TeamDeutschland #DOSB 📸 Team Deutschland / Sofieke van Bilsen
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Interessante Betrachtung . 60 Millionen Euro gehen in die Förderung des Spitzensport mit mäßigen Erfolg . Platz 10 im Medaillenspiegel ist immerhin unter den ersten 10 , allerdings , waren wir schon weitaus besser und es gab Jahre , da hat das Wiedervereinigte Deutschland ganz oben im Medaillen Ranking mitgespielt . Wir müssen unseren Breitensport mehr Bedeutung beimessen und fördern . Sport muss insgesamt wieder mehr gesellschaftlichen Stellenwert bekommen und das schon im Kindes und Schulalter . Es muss nicht jeder eine olympische Medaille bekommen , aber wir müssen als Gesellschaft grundsätzlich wieder fitter und auch sportlicher werden. Die Grundlagen eines Sportlers werden im Kindes und Jugendalter gelegt , insofern , muss der Schulsport und eben auch der Breitensport eine viel höhere Bedeutung zukünftig bekommen .
🏅 Jede deutsche #Olympia-Medaille kostet 3,7 Millionen Euro. 12-mal Gold, 13-mal Silber und 8-mal Bronze: Im Medaillenspiegel der olympischen Spiele in Paris landet das deutsche Team auf Rang 10, das schlechteste Ergebnis der Wiedervereinigung. Gleichzeitig fördert Deutschland den Spitzensport mit immer höheren Summen, zuletzt flossen 60 Millionen Euro. Mit mäßigem Erfolg: 🏅 In Paris zahlte der Bund für jede gewonnene Medaille 3,7 Millionen Euro Sportförderung an die Sportverbände aus. 🏅 Bei den olympischen Spielen in Tokio spendierte der Bund noch 3,2 Millionen Euro je Medaille. 🏅 Vergleichsweise günstig waren die Spiele in Rio de Janeiro: Damals kamen die Verbände für jede Medaille mit rund 2,2 Millionen Euro aus. Sportförderung in Deutschland ist komplex und bürokratisch, am Tisch sitzen viele Akteure, die mitbestimmen dürfen. Damit konzentriert sich der Bund nicht auf besonders erfolgversprechende Disziplinen, sondern streut breit. Der Deutsche Leichtathletikverband bekam zwischen 2021 und 2023 mehr als 30 Milliarden Euro, mehr als jeder andere Verband – und errang dafür in Paris gerade einmal vier Medaillen. „Die deutsche Sportförderung ist ineffizient und verfehlt ihr Ziel, den Spitzensport nachhaltig zu stärken“, sagt IW-Ökonomin Dr. Melinda Fremerey. Als größte Volkswirtschaft und bevölkerungsreichstes Land Europas verkaufe sich Deutschland unter Wert. Mehr dazu hier: https://lnkd.in/e96t6JQG Dr. Simon Gerards Iglesias
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🏅 Jede deutsche #Olympia-Medaille kostet 3,7 Millionen Euro. 12-mal Gold, 13-mal Silber und 8-mal Bronze: Im Medaillenspiegel der olympischen Spiele in Paris landet das deutsche Team auf Rang 10, das schlechteste Ergebnis der Wiedervereinigung. Gleichzeitig fördert Deutschland den Spitzensport mit immer höheren Summen, zuletzt flossen 60 Millionen Euro. Mit mäßigem Erfolg: 🏅 In Paris zahlte der Bund für jede gewonnene Medaille 3,7 Millionen Euro Sportförderung an die Sportverbände aus. 🏅 Bei den olympischen Spielen in Tokio spendierte der Bund noch 3,2 Millionen Euro je Medaille. 🏅 Vergleichsweise günstig waren die Spiele in Rio de Janeiro: Damals kamen die Verbände für jede Medaille mit rund 2,2 Millionen Euro aus. Sportförderung in Deutschland ist komplex und bürokratisch, am Tisch sitzen viele Akteure, die mitbestimmen dürfen. Damit konzentriert sich der Bund nicht auf besonders erfolgversprechende Disziplinen, sondern streut breit. Der Deutsche Leichtathletikverband bekam zwischen 2021 und 2023 mehr als 30 Milliarden Euro, mehr als jeder andere Verband – und errang dafür in Paris gerade einmal vier Medaillen. „Die deutsche Sportförderung ist ineffizient und verfehlt ihr Ziel, den Spitzensport nachhaltig zu stärken“, sagt IW-Ökonomin Dr. Melinda Fremerey. Als größte Volkswirtschaft und bevölkerungsreichstes Land Europas verkaufe sich Deutschland unter Wert. Mehr dazu hier: https://lnkd.in/e96t6JQG Dr. Simon Gerards Iglesias
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