"Minister-Unternehmer-Dialog" Minister-Unternehmer-Dialog mit Sebastian Gemkow MdL, Wissenschaftsminister im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus Vor uns stand in Leipzig ein sehr aufgeräumter und mit Sachwissen glänzender Staatsminister für Wissenschaft, Hochschule und Forschung, kurz Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow. Die Ressource Wissen unterliegt einem permanenten Wandel. Es ist aber unerlässlich, diese in hoher Qualität vorzuhalten, um auch künftig im Wettbewerb der Systeme durch bahnbrechende Innovationen mithalten zu können. Sachsen gilt als Land der Erfinder und Ingenieure – in vielen Hochschulen gehen jedoch die Erstsemesterzahlen für technische Studienrichtungen zurück. Was kann man dagegen tun? Wie gelingt es, den Technologietransfer zwischen Hochschulen und mittelständischer Wirtschaft zu befördern? Wie kann man die klugen Köpfe, die in Sachsen studieren, auch in den Arbeitsmarkt des Freistaates dauerhaft integrieren und welche Impulse werden von der Berufsakademie Sachsen als Duale Hochschule für die regionale Wirtschaft erwartet? Was verbirgt sich hinter der Agenda für das Wissenschaftsland Sachsen „SPIN2030“? Auf welche Zukunftsbranchen wird die Hochschullandschaft Sachsens ausgerichtet? Welchen Beitrag zur Bewältigung des Strukturwandels sollen die beiden Großforschungszentren (CTC, DZA) leisten? Auf all diese Fragen und Sachverhalte wusste Sebastian Gemkow zukunftsweisende Antworten ... Weiter: https://lnkd.in/gvSBVkRC Sebastian Gemkow MdL, Staatsminister, Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus (Foto: Wirtschaftsrat)
Beitrag von Wirtschaftsrat Sachsen
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💬 Wissenschaftsministerin Petra Olschowski hat sich mit ingenieur.de über Folgen der Wirtschaftsflaute für die Wissenschaft, über Abhängigkeiten von Industrie und Hochschulen sowie über den Fachkräftemangel unterhalten. Ihre zentralen Aussagen: 💡 "Von unseren Landesuniversitäten, Hochschulen und von Zusammenschlüssen wie den fünf Innovationscampus-Modellen gehen wertvolle Impulse für die Wirtschaft aus." 📈 "Eine enorme strategische Bedeutung für Wissenschaft und Wirtschaft in Baden-Württemberg haben auch unsere weiteren Innovationscampus-Modelle zu den Zukunftsthemen künstliche Intelligenz, Lebenswissenschaften, Quantentechnologie und Nachhaltigkeit." 👨🔬 "Ohne genügend akademischen Nachwuchs aus den Ingenieurwissenschaften gerät die Innovation im Land ins Stocken und unsere Unternehmen sind im globalen Wettbewerb weniger erfolgreich." 🤓 "Heute ist Baden-Württemberg die Innovationsregion Nummer eins in der Europäischen Union und führender Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort. Wir sind in „The Länd“ manchmal ein wenig zu bescheiden, um selbstbewusst über unsere Stärken und Erfolge zu sprechen. Das ändern wir mit der Kampagne "The Nerd Länd" - und dem Slogan "Bestes Studium. Bestes Leben. Beste Jobs“. 💬 Das ganze Interview: https://lnkd.in/ekDAeAuP
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🌍 Einblicke aus der heutigen Vorstellung des DFG-Förderatlas 2024 – Stärken, Herausforderungen und Handlungsbedarf für die Wissenschaft in Deutschland 🚀 Der neue Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zeigt beeindruckende Fortschritte, aber auch alarmierende Entwicklungen in der Forschungslandschaft. Ein paar zentrale Erkenntnisse: ✅ Positiv: Sowohl die Grundmittel als auch die Drittmittel für die Wissenschaft sind 2022 im Vergleich zu 2019 gestiegen. Das zeigt, dass Investitionen in Forschung und Innovation weiterhin Priorität genießen. Doch: Diese Mittel reichen nicht aus, um steigenden Kosten – etwa durch Tarifsteigerungen und Energiepreise – entgegenzuwirken. Die Wissenschaft benötigt dringend eine solide und nachhaltige Finanzierung, um ihre Leistungsfähigkeit zu sichern. ❌ Negativ: Der Anteil der Wirtschaft als Drittmittelgeber für die Wissenschaft sinkt. Das ist eine besorgniserregende Entwicklung, denn nur eine enge und starke Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft kann die dringend benötigten Innovationen in Deutschland vorantreiben. Erfolgsbeispiele wie Biontech zeigen, was möglich ist, wenn diese Partnerschaften funktionieren. Wir brauchen mehr solcher Kooperationen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und globale Herausforderungen zu meistern. 🌍 Internationale Zusammenarbeit: Eine weitere Sorge ist die abnehmende internationale Kooperation: die Daten im Förderatlas zeigen weniger Projekte mit dem Vereinigten Königreich (Brexit) und China (Coronapandemie). In der aktuellen geopolitischen Lage droht sich diese Entwicklung fortzusetzen – ein Trend, der die Wissenschaft isolieren und den internationalen Wissensaustausch erschweren könnte. Gerade in einer globalisierten Welt brauchen wir starke Netzwerke, um Antworten auf globale Fragen zu finden. Ein großer Dank geht an die DFG und alle Beteiligten, die mit dem Förderatlas eine unverzichtbare Datengrundlage schaffen und zentrale Impulse für die Zukunft der Forschung setzen! 🙏 Lasst uns die Herausforderungen anpacken und die Rahmenbedingungen für die Wissenschaft gemeinsam verbessern. 💡 #Forschung #Innovation #WissenschaftUndWirtschaft #Förderatlas2023 #Kooperation Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - German Research Foundation Stifterverband Hochschulrektorenkonferenz
𝗪𝗮𝘀 𝘂𝗻𝘀𝗲𝗿 𝗪𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝘀𝘀𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝘁 Heute wurde in Berlin der neue „Förderatlas“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft vorgestellt. Der Stifterverband unterstützt das Projekt seit über 20 Jahren, denn Transparenz über die Forschungsförderung in Deutschland ist wichtig – für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen. 4 Beobachtungen und Anmerkungen dazu: ➡️ Die Hochschulen sind mit der 𝗣𝗿𝗼𝗳𝗶𝗹𝗯𝗶𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴 vorankommen. Regionale Hotspots schaffen es, sich in einzelnen Fachbereichen von der Konkurrenz abzusetzen. Das ist gut! ➡️ Der wettbewerblich eingeworbene Finanzierungsanteil hat sich auf einem hohen Plateau von fast 30 % eingependelt; für viele Spitzenunis ist der Anteil noch höher. Das heißt, gerade für die besten Unis: Dauerstress für die Verstetigung. Wie begegnen wir der 𝗚𝗲𝗳𝗮𝗵𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗥𝗶𝘁𝘂𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 unserer Förderlogiken und Antragspraktiken? ➡️ Wenn die Wettbewerbslogik nur noch wenig überraschende Ergebnisse hervorbringt, sollten wir die Wettbewerbslogik nicht um eine 𝗪𝗶𝗿𝗸𝘂𝗻𝗴𝘀𝗹𝗼𝗴𝗶𝗸 ergänzen, die wissenschaftspolitische Ziele mit in den Blick nimmt? Das habe ich jüngst in einem Artikel mit Dr. Georg Schütte angeregt. Eine entscheidende Leitfrage der Exzellenz- und Drittmittelförderung sollte lauten: Wir stärken wir sie so, dass sie systemisch nachhaltig wirkt und Forschungs-Leuchttürme international wettbewerbsfähig sind und bleiben? ❗ 𝗔𝗹𝗮𝗿𝗺!! Der Drittmittel-Anteil der Wirtschaft ist um weitere 5 Prozentpunkte gesunken. Dies steht im krassen Widerspruch zur Sorge in der Öffentlichkeit: 67 % sagen, dass der Einfluss der Wirtschaft auf die Wissenschaft zu hoch ist. Fakt ist: Der Anteil der Wirtschaft an den Drittmitteln hat sich seit 2006 nahezu halbiert! Dafür gibt es viele Gründe, vor allem aber auch im regulatorischen Bereich: Datenschutzgesetze, Tierschutzgesetze, Patientenschutzgesetze, Labor-Sicherheitsgesetze, Dual-Use-Regeln, überbordende Bürokratie uvm. Überall haben wir die strengsten Regeln weltweit und merken noch immer nicht, wie 𝗸𝗼𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀- 𝘂𝗻𝗱 𝗶𝗻𝗻𝗼𝘃𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀𝗳𝗲𝗶𝗻𝗱𝗹𝗶𝗰𝗵 das ist. Die Wirtschaft sucht sich weltweit zunehmend andere Partner: Das können wir so nicht weiter hinnehmen. Wir brauchen mehr und nicht weniger Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen, wenn wir unser Wissenschaftssystem wettbewerbsfähig halten wollen. Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - German Research Foundation Hochschulrektorenkonferenz #wissenschaftsförderung #forschung #innovation
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𝗪𝗮𝘀 𝘂𝗻𝘀𝗲𝗿 𝗪𝗶𝘀𝘀𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝘀𝘀𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝘁 Heute wurde in Berlin der neue „Förderatlas“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft vorgestellt. Der Stifterverband unterstützt das Projekt seit über 20 Jahren, denn Transparenz über die Forschungsförderung in Deutschland ist wichtig – für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen. 4 Beobachtungen und Anmerkungen dazu: ➡️ Die Hochschulen sind mit der 𝗣𝗿𝗼𝗳𝗶𝗹𝗯𝗶𝗹𝗱𝘂𝗻𝗴 vorankommen. Regionale Hotspots schaffen es, sich in einzelnen Fachbereichen von der Konkurrenz abzusetzen. Das ist gut! ➡️ Der wettbewerblich eingeworbene Finanzierungsanteil hat sich auf einem hohen Plateau von fast 30 % eingependelt; für viele Spitzenunis ist der Anteil noch höher. Das heißt, gerade für die besten Unis: Dauerstress für die Verstetigung. Wie begegnen wir der 𝗚𝗲𝗳𝗮𝗵𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗥𝗶𝘁𝘂𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 unserer Förderlogiken und Antragspraktiken? ➡️ Wenn die Wettbewerbslogik nur noch wenig überraschende Ergebnisse hervorbringt, sollten wir die Wettbewerbslogik nicht um eine 𝗪𝗶𝗿𝗸𝘂𝗻𝗴𝘀𝗹𝗼𝗴𝗶𝗸 ergänzen, die wissenschaftspolitische Ziele mit in den Blick nimmt? Das habe ich jüngst in einem Artikel mit Dr. Georg Schütte angeregt. Eine entscheidende Leitfrage der Exzellenz- und Drittmittelförderung sollte lauten: Wir stärken wir sie so, dass sie systemisch nachhaltig wirkt und Forschungs-Leuchttürme international wettbewerbsfähig sind und bleiben? ❗ 𝗔𝗹𝗮𝗿𝗺!! Der Drittmittel-Anteil der Wirtschaft ist um weitere 5 Prozentpunkte gesunken. Dies steht im krassen Widerspruch zur Sorge in der Öffentlichkeit: 67 % sagen, dass der Einfluss der Wirtschaft auf die Wissenschaft zu hoch ist. Fakt ist: Der Anteil der Wirtschaft an den Drittmitteln hat sich seit 2006 nahezu halbiert! Dafür gibt es viele Gründe, vor allem aber auch im regulatorischen Bereich: Datenschutzgesetze, Tierschutzgesetze, Patientenschutzgesetze, Labor-Sicherheitsgesetze, Dual-Use-Regeln, überbordende Bürokratie uvm. Überall haben wir die strengsten Regeln weltweit und merken noch immer nicht, wie 𝗸𝗼𝗼𝗽𝗲𝗿𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀- 𝘂𝗻𝗱 𝗶𝗻𝗻𝗼𝘃𝗮𝘁𝗶𝗼𝗻𝘀𝗳𝗲𝗶𝗻𝗱𝗹𝗶𝗰𝗵 das ist. Die Wirtschaft sucht sich weltweit zunehmend andere Partner: Das können wir so nicht weiter hinnehmen. Wir brauchen mehr und nicht weniger Kooperation zwischen Hochschulen und Unternehmen, wenn wir unser Wissenschaftssystem wettbewerbsfähig halten wollen. Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - German Research Foundation Hochschulrektorenkonferenz #wissenschaftsförderung #forschung #innovation
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Neue Thesen zum deutschen Innovations- und Wissenschaftssystems VW-Stiftung und Stifterverband der deutschen Wirtschaft erheben sechs Forderungen als Impulse für ein Hochschul- und Wissenschaftssystem der Zukunft: - mehr Führungskompetenzen für Hochschulleitungen; - mehr Impact- statt rein wissenschaftlicher Qualitätsmessung; - mehr intersektorale Durchlässigkeit für die Handelnden in Wissenschaft und Wirtschaft; - mehr Verbünde, die gemeinsam Forschungsinfrastrukturen betreiben und zusätzlich Öffnung der Forschung für Sicherheits- und Verteidigungsthemen; - mehr Experimentierräume und Reallabore für Veränderungsverbünde; - neue politische Debattenräume über Wissenschaftspolitik. Ausgeklammert wurden allerdings wichtige innovationspolitische Fragen wie die nach der aktuellen Innovationsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, die am Beispiel der Autoindustrie als deutscher Leitindustrie diskutiert werden könnte. Wo soll hier das öffentlich finanzierte Wissenschaftssystem künftig anknüpfen? Nicht erörtert wurde die Frage nach dem Zusammenspiel der außeruniversitären und universitären Forschung, die in Deutschland in fast gleicher Höhe vom Staat gefördert werden – sehr im Unterschied zu den Führern der internationalen Hochschulrankings wie den USA, Großbritannien, China, aber auch der Niederlande und der Schweiz. Dort haben Hochschulen eine forschungsstrategische Führungsrolle inne. Weniger Forschungsautonomie fordert die Gründungskommission des DATI. Unter dem Schlagwort „Transferexzellenz“ sollen Experten von Innovationsagenturen und allgemein Wirtschaft und Gesellschaft den Kurs der transferorientierten Forschungspolitik vorgeben. Die Hochschulen sollen dem als reine Dienstleister folgen. Die Hochschulen für Angewandte Wissenschaft nehmen dabei für sich in Anspruch, diese Selbstreduzierung zum Wohle des Innovationssystems am besten umsetzen zu können. Ob das die wegweisende Antwort auf die Unwägbarkeiten der Zukunft ist, sei dahingestellt. Die investigative Presse kommt hingegen in Form von „Correctiv“ zu ganz anderen Schlussfolgerungen. Auf der Grundlage von gerichtlichen Erkenntnissen und „Insiderwissen“ werden wirtschaftsnahe und drittmittelstarke ProfessorInnen der RWTH Aachen als „Bling-Bling-Professoren“ vorgeführt. Das ganze Innovationsnetzwerk, das Deutschlands Technische und technisch ausgerichtete Hochschulen und ihre Zusammenarbeit mit der Wirtschaft traditionell kennzeichnet, wird als korruptionsanfällig in Frage gestellt. De facto wird zur sauberen Trennung von Academia und Wirtschaft aufgerufen. Damit würden auch die intensiven Bemühungen der letzten zwei Jahrzehnte, die Kreativität von Studierenden und Wissenschaftlern für Unternehmensgründungen aus Hochschulen heraus zu nutzen, in Frage gestellt. Hier geht Correctiv zu weit, wenn die innovationsspezifische Gemengelage von Wissenschaft und Wirtschaft und dort auftretende Missstände zu einem Grundproblem des Wissenschaftssystems hochstilisiert werden.
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📚 Wie viel investiert Deutschland in Innovationen? Im Bundesbericht Forschung und Innovation (BuFI) stellt die Bundesregierung regelmäßig ihre aktuellen forschungs- und innovationspolitischen Ziele und Maßnahmen vor. Prognos und der DLR Projektträger unterstützen das Bundesministerium für Bildung und Forschung bei der Erstellung. Hier eine Übersicht aus dem aktuellen „BuFI“: 🔬 Deutschland verfügt nach wie vor über ein leistungsfähiges Forschungs- und Innovationssystem. 🔬 Staat, Wirtschaft und Hochschulen haben zusammen 2022 insgesamt 121,4 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert. 🔬 Damit stiegen die Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 8,2 Milliarden Euro bzw. um 7,3 Prozent – ein neuer Höchststand. 🔬 Auch im Personalaufbau wurde ein neuer Höchstwert erreicht: 2022 waren etwa 785.000 Personen in Forschung und Entwicklung beschäftigt (Vollzeitäquivalent) – das sind so viele wie nie zuvor. 🔬 Die Zahl des internationalen Wissenschaftspersonals an deutschen Hochschulen stieg zwischen 2012 und 2021 um rund 64 Prozent auf 59.300 an. 🔬 An den Mitgliedseinrichtungen der vier großen außeruniversitären Forschungsorganisationen arbeiteten 2021 rund 15.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ausländischer Staatsbürgerschaft. Seit 2011 hat sich diese Zahl mehr als verdoppelt (+112 Prozent). Der Bundesbericht Forschung und Innovation wird alle zwei Jahre dem Deutschen Bundestag vorgelegt. #Forschung #Entwicklung #Innovation
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💡 Wie steht es um Forschung und Innovationen in Deutschland? Die EFI - Expertenkommission Forschung und Innovation (sog. EFI-Kommission) hat letzte Woche das #EFIGutachten2024 an Bundeskanzler Olaf Scholz übergeben. Unser Innovationsexperte Dr. Oliver Arentz hat vier Punkte mitgebracht, die er für besonders wichtig hält – und die auch einen Bezug zu uns als Innovationsagentur haben: 1. Transformative Forschungs- und Innovationspolitik ist eine Aufgabe der Superlative: Wir tragen an vielen Stellen einen kleinen Teil dazu bei, z.B. durch unsere Untersuchungen zum Strukturwandel in NRW und Sachsen. 2. Kausalanalyse von Maßnahmeneffekten ist wichtig für Politiklernen: Die Kausalanalyse ist der Goldstandard für Evaluationen. Oftmals fehlen aber die benötigten Daten, was die EFI-Kommission im Gutachten auch anmerkt. Dennoch versuchen wir, in unseren Evaluationen kausale Zusammenhänge so weit wie möglich zu identifizieren und daraus Handlungsoptionen abzuleiten, z.B. bei der Evaluation der Fördermaßnahme „NRW Hochschul.IP“. 3. Internationale Mobilität im Wissenschafts- und Informationssystem sollte gefördert werden: Wir schaffen bei „Kooperation international“ folgende Angebote (im Unterauftrag von DLR Projektträger): ▪ Information über nationale Forschungs- und Innovationssysteme und die Vielfalt internationaler Kooperationen in Forschung, Wissen und Innovation ▪ Plattform für die Vernetzung der international aktiven deutschen Förder-, Mittler-, Forschungs- und Bildungsorganisationen ▪ Anreize für Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen, um internationale Kooperationen neu zu beginnen bzw. zu vertiefen 4. Soziale Innovationen sind ein wesentliches Element zur Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen: Das deckt sich mit unserer Sicht. Wir können auch die von der EFI festgestellte schlechte Datenlage bestätigen. ❓ Teilen Sie diese Einschätzung? Wir freuen uns über Ihre Meinung dazu. #EFI #FuE #Forschung #Innovation Silke Regine Stahl-Rolf Bundesministerium für Bildung und Forschung
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Warum sind die Wahl des Europäischen Parlaments am 9. Juni 2024 und das Ergebnis der Europawahl für das FZI Forschungszentrum Informatik wichtig? 🇪🇺 Wir sind eine Forschungseinrichtung im Herzen von #Europa – mit Hauptsitz in Karlsruhe, mitten im deutsch-französischen Begegnungsraum, und mit unserer Außenstelle in der Metropole Berlin. Europa und die europäische #Forschung sind gemeinsamen gesellschaftlichen und demokratischen Werten verpflichtet, die wir im Alltag leben wie etwa Freiheit, Weltoffenheit und Diversität. 🏳️🌈 Und deshalb ist es wichtig, dass die Europäische Union weiterhin eine evidenzbasierte, demokratisch fundierte Politik verfolgt. Denn als unabhängige Stiftung steht das FZI seit fast vierzig Jahren für angewandte Spitzenforschung im Bereich der #Informatik. Für unsere Partner aus Industrie, Wirtschaft, Wissenschaft, Verbänden und öffentlicher Hand sind wir Forschungs-, Ausbildungs- und Transfereinrichtung. Europa und die Europäische Union (EU) spielen eine große Rolle für das FZI, denn: 🤝 Für unsere anwendungsbezogene Forschung kooperieren wir mit Partnern aus der freien Wirtschaft. Diese stammen aus vielen Staaten Europas. Dank der durch die EU harmonisierten rechtlichen und technischen Festsetzungen ist das weniger kompliziert. 🔁 Der Europäische Forschungsraum (ERA) erleichtert und verbessert die Kooperation und Kollaboration unter Forscher*innen. 🔝 Die Fördermittel aus den verschiedenen europäischen Forschungsprogrammen tragen dazu bei, dass wir am FZI zum Wohle der Gesellschaft forschen und Innovationen entwickeln können. Das ist etwa beim Projekt ANYMOS der Fall, dem Kompetenzcluster Anonymisierung für vernetzte Mobilitätssysteme. 🆓 Die vier Freiheiten des Binnenmarkts – freier Waren-, Personen-, Dienstleistungs- und Kapitalverkehr – erleichtern tagtäglich unsere Arbeit und verbessern das Leben all unserer Mitarbeiter*innen. 🧍♀️🧍♂️ Unsere Kolleg*innen am FZI denken europäisch und international. Denn unser Team ist international. Innerhalb Europas erleichtert die EU die berufliche Mobilität aller Unionsbürger*innen. ☮️ Die Europäische Union gewährleistet Frieden und Freiheit in Europa, und das bereits seit dem Jahr 1951, mit der Gründung ihrer Vorläuferorganisation, der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Die EU ermöglicht uns, Gesellschaft und #Digitalisierung auf Basis demokratisch-freiheitlicher Werte menschenzentriert zu gestalten. Die Gelegenheit, dazu beizutragen, haben diese Woche alle EU-Bürger*innen bei der Europawahl. Darum am Sonntag, 9. Juni: #UseYourVote #WählenGehen! ⏰ 🇪🇺 🗳️ https://lnkd.in/eKFp96vA
Auftrag
fzi.de
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Sechs Schritte zur Erneuerung des deutschen Wissenschaftssystems
Die Vision eines zukunftsfähigen deutschen Wissenschaftssystems ist klar umrissen: attraktiv, resilient, dynamisch, flexibel und kreativ. In ihrem gemeinsamen Papier »Veränderungen wagen: Neue Impulse für ein Hochschul- und Wissenschaftssystem der Zukunft« haben die VolkswagenStiftung und der Stifterverband sechs entscheidende Schritte herausgearbeitet, wie Politik und Wirtschaft gemeinsam mit der Wissenschaft Innovation und Zukunftsfähigkeit in Deutschland fördern können. Herausforderungen und Handlungsbedarf Deutschland steht vor großen Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit, Alterung der Gesellschaft und geopolitischen Veränderungen. Gleichzeitig nimmt die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit des Landes ab. Um diese Schwächen zu überwinden, bedarf es erheblicher finanzieller Mittel, einer starken Vision und des Mutes, das Hochschul- und Wissenschaftssystem neu zu gestalten. Diskussion und Ergebnisse Die VolkswagenStiftung und der Stifterverband haben gemeinsam mit Wissenschaftspolitikerinnen aus Bund und Ländern sowie Vertreterinnen von Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen über die Zukunft eines modernen Wissenschaftssystems diskutiert. Die Ergebnisse sind in dem Papier »Den Wandel wagen: Neue Impulse für ein Hochschul- und Wissenschaftssystem der Zukunft« zusammengefasst.
Zukunftsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems: Sechs Schritte zur Erneuerung
bildungsspiegel.de
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📢🎓 Angesichts der geplanten Kürzungen des Berliner Senats fordern Wirtschaft und Wissenschaft: Berlins Hochschulen und Forschungseinrichtungen müssen trotz Konsolidierungsdrucks nachhaltig gestärkt werden. Der Wissenschaftsstandort ist ein wesentlicher Pfeiler, der Berlin stark macht und prägt. Kürzungen im Hochschulbereich gefährden nicht nur akademische Exzellenz, sondern auch die Innovationskraft und wirtschaftliche Zukunft der Hauptstadt. Die angekündigten Kürzungen sehen wir aus drei wesentlichen Gründen kritisch: 1️⃣ Wissens- und Technologietransfer gefährdet 2️⃣ Sanierungsstau bedroht internationale Wettbewerbsfähigkeit 3️⃣ Verlässlichkeit als Standortfaktor wird geschwächt 📅 Unser gemeinsamer Appell: Der Haushaltsgesetzgeber muss Planungssicherheit gewährleisten und die langfristige Leistungsfähigkeit sowie die Finanzierung der Berliner Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen sicherstellen. Berlins Zukunft hängt davon ab. Zur vollständigen Pressemitteilung 👉 https://lnkd.in/d__SCYaS Technische Universität Berlin Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin undefined Alice Salomon Hochschule Berlin Berlin Research 50 (BR50) Freie Universität Berlin Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Humboldt-Universität zu Berlin Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB) Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) Handwerkskammer Berlin
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Gutes Wissenschaftsmanagement trägt entscheidend zum Erfolg von Forschungsprojekten bei, v.a. dann, wenn Forscher*innen auf professionelle Support-Strukturen zurückgreifen können! Wenn ihr eine Story parat habt, die zeigt, wie gutes Management Forschung und Transfer vorangebracht hat, könnt ihr diese bis 31. Mai mit der EU teilen. Hier geht es zur Umfrage: https://lnkd.in/eFd4z4Th
Executive Director CHE - Higher Education Management and Policy - Hochschulentwicklung und Wissenschaftsmanagement
Manche Leute denken immer noch, eigentlich bräuchte man doch gar kein #Forschungsmanagement an Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen. Besser das Geld in Forscher*innen investieren, die doch die eigentliche Arbeit machen. Dabei sind professionelle Support-Strukturen des Wissenschaftsmanagements entscheidend für den Erfolg der Forschungsprojekte! Die EU Kommission hat dies in der ERA Action 17 https://lnkd.in/eudRdmqC aufgegriffen, ich darf diese Arbeit als Berater unterstützen. Um die letzten Zweifler*innen an Nutzen und Erfolg des Forschungsmanagements zu überzeugen, sammelt die EU jetzt Erfolgsgeschichten. Wer eine Story parat hat, wie gutes Management Forschung und Transfer vorangebracht hat, kann diese nun mit Europa teilen und so etwas für die Sichtbarkeit der eigenen Profession tun. Die Suche nach Success Stories läuft europaweit, es wäre doch klasse viele deutsche Beispiele dabei zu haben! Freue mich schon auf die Auswertung. Link zur Umfrage: https://lnkd.in/eW9tutkf, geöffnet bis 31. Mai. FORTRAMA e.V. Netzwerk Wissenschaftsmanagement Meike Dlaboha Dr. Torsten Fischer Kai Handel Dr Katrin Steinack Julia Wunderlich Carsten Glück #forschung #transfer #wissenschaftsmanagement
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