Trumps angekündigte Strafzölle auf Importe aus Kanada, Mexiko und China werden die Inflation treiben und die Fed unter Druck setzen, warnt Ökonom Jörg Krämer.
Beitrag von WirtschaftsWoche
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Die Inflation in Amerika scheint unter Kontrolle, die Börsenrally und der Lockerungszyklus der Notenbank dürften weiterlaufen. Doch die Pläne des neuen, alten US-Präsidenten Donald Trump bergen hier Gefahren. Meine Analyse auf Finanz und Wirtschaft.
Analyse zur US-Teuerung: Zahme Inflation in Amerika könnte durch Trump wieder angeheizt werden
fuw.ch
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Trump ist noch nicht einmal im Amt, da sendet er schon Schockwellen in die Weltwirtschaft. Mit Zollsätzen von 25 Prozent auf Importe aus Mexiko und Kanada sowie einem zusätzlichen Zoll von 10 Prozent auf Importe aus China will er diese Länder zwingen, gegen den illegalen Influx von Menschen und Drogen in die USA vorzugehen. Auf wiwo.de habe ich mit Jörg Krämer, dem Chefvolkswirt der Commerzbank, über die wirtschaftlichen Folgen der von Trump angedrohten Zölle gesprochen. Die Zölle schieben die Konjunktur durch die Umlenkung der Nachfrage von ausländischen auf inländische Produkten an, sagt Krämer. Zugleich treiben sie die Inflation nach oben, weil sich neben den Importen, auch die Importsubstitute verteuern. "Selbst wenn Trump seine Zollpläne aus dem Wahlkampf nur zur Hälfte umsetzt, dürfte die US-Inflation um rund einen Prozentpunkt steigen", so Krämer. Die US-Notenbank Fed werde ihren Leitzins daher weniger stark senken als ursprünglich erwartet. Bei 4,0 Prozent sei das Ende des Zinssenkungszyklus im nächsten Jahr erreicht, prognostiziert Krämer. Es zeichne sich ein Konflikt zwischen Trump, dem an niedrigen Zinsen gelegen ist, und der Fed ab. Dieser habe das Potenzial, die Glaubwürdigkeit der Notenbank zu untergaben und den Dollar unter Druck zu setzen. "Insofern steht die gegenwärtige Dollar-Stärke auf tönernen Füssen", so Krämer. Negativ für den Dollar dürfte auch sein, dass Zölle die internationale Arbeitsteilung verzerren, die Produktivität bremsen und damit auch der US-Wirtschaft langfristig schaden. Mit Blick auf Europa sagt Krämer: "Ich hoffe, die Europäische Union reagiert klug auf Trumps Pläne. Trump ist ein Dealmaker, weshalb ihm die EU etwas anbieten sollte, etwa die Senkung ihrer Autozölle, die höher sind als die entsprechenden US-Zölle. Aber leider neigt auch die EU zum Protektionismus. Deshalb dürfte die EU am Ende mit Gegenzöllen reagieren." Am Ende drohten allen Beteiligten durch höhere Zölle wirtschaftlich zu verlieren. #Trump #Zölle #Inflation #Wachstum #Geldpolitik #Fed #EU #Autozölle #Krämer #Commerzbank #Zinsen
US-Zölle: „Die Sorgen vor einer höheren Inflation sind berechtigt“
wiwo.de
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𝗨𝗦-𝗞𝗼𝗻𝗷𝘂𝗻𝗸𝘁𝘂𝗿: 𝗪𝗲𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗟𝗮𝗻𝗱𝘂𝗻𝗴 𝗼𝗱𝗲𝗿 𝗱𝗼𝗰𝗵 𝗥𝗲𝘇𝗲𝘀𝘀𝗶𝗼𝗻? Die Konjunktur in den USA kühlt sich weiter ab – ob es zu einer weichen Landung oder doch zu einer Rezession kommt, hängt maßgeblich von der Zinspolitik der US-Notenbank Federal Reserve ab. Bis Ende dieses Jahres wird eine Absenkung des Leitzinses um etwa einen Prozentpunkt erwartet, gefolgt von weiteren Schritten. Während die EZB und die Fed signalisieren, die Zinsen zu senken, denkt die Bank von Japan über eine mögliche Zinsanhebung nach. Interessant ist hierbei die globale Perspektive, denn historisch betrachtet haben solche geldpolitischen Divergenzen in der Vergangenheit oft zu finanziellen Turbulenzen geführt. Lesen Sie Edgar Walks Kapitalmarktausblick auf die kommende Woche: https://lnkd.in/e3EAstTS #MetzlerAssetManagement #USA #Konjunktur #Fed
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Aktuell brauen sich neue Gefahren an den globalen Finanzmärkten zusammen. US-Präsident Joe Biden verkündete neulich, die Einfuhrzölle für chinesische Elektroautos, Halbleiter und Solarmodule auf bis zu 100 % anheben zu wollen. Bedingt durch den US-Wahlkampf stehen harte protektionistische Maßnahmen wieder an der Tagesordnung, die zu einem erheblichen Handelskonflikt mit China führen können. Sorgen bereitet derzeit auch die immer weiter ausufernde Schuldenpolitik in den USA. Das US-Haushaltsdefizit beträgt mittlerweile 7,5 % des Bruttoinlandsprodukts. Es wird erwartet, dass der Schuldenstand noch in diesem Jahr auf über 35 Billionen Dollar steigt. Dies führt bei US-Staatsanleihen voraussichtlich wieder zu höheren Zinsen. Dominoeffekte sind hierbei nicht auszuschließen, da sich die weltweiten Kapitalmärkte an den Renditen von US-Staatsanleihen orientieren. In den USA gibt es Überlegungen, die Steuern deutlich anzuheben, um das Haushaltsdefizit zu reduzieren. Mehr auf https://lnkd.in/dMUwdrGy. #vermögensverwaltung #unabhängigefinanzberatung #investieren #finanzplanung #geldanlage #vermögensaufbau #vermögensmanagement #finanzdienstleistungen #finanzberatung #anlagestrategie #rendite #nachhaltigefinanzen #privatevermögensverwaltung #finanzexpertise #vermögensentwicklung #geldanlagetipps #fondsmanagement #portfoliomanagement #risikomanagement #finanzberater
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Donald Trump will durchregieren. Dafür nimmt er auch bewährte Institutionen ins Visier – wie die US-Notenbank Fed. Weltweit ist die Fed das Vorbild einer unabhängigen Zentralbank. Ihre zentrale Aufgabe ist es, ein Zinsniveau festzulegen, bei dem die Inflation niedrig und die Beschäftigung hoch ist. Die Fed ist zudem die oberste Bankenaufsicht. Die Politik darf dabei – aus guten Gründen – nicht mitreden. Trump will das nicht akzeptieren. Schon in seiner ersten Amtszeit setzte er die Fed unter Druck. In seiner zweiten Amtszeit könnte er die Notenbank, wie wir sie kennen, zerstören. Der Konflikt dürfte schnell eskalieren. Trumps Pläne in der Wirtschaftspolitik werden nach einhelliger Einschätzung von Ökonomen die Inflation anheizen – allein schon durch seine Zollpläne, die wie ein Preisaufschlag auf Importe wirken. 20 Prozent auf alles. Eine unabhängige Fed würde darauf mit einem härten Zinskurs reagieren. Trump hat nie ein Hehl daraus gemacht, dass er nicht gewillt ist, dies kampflos hinzunehmen. Die Fed könnte ein erstes Schlachtfeld für den Feldzug der Trump-Republikaner gegen die Institutionen der liberalen Demokratie in den USA werden. Wie ist die Fed gegen Einflussnahme geschützt? Und wie könnten Trump und die Republikaner ihren Einfluss auf die Fed erhöhen? Das erfahrt ihr hier: https://lnkd.in/djJwjUja
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Wohin bewegen sich die globalen Aktienmärkte, der Dollar und die Zinsen in den kommenden Monaten? Seit den US-Wahlen ist eine bemerkenswerte Divergenz an den weltweiten Aktienmärkten zu beobachten – wird dies so bleiben, wenn Anfang des kommenden Jahres Donald Trump erneut zum US-Präsidenten vereidigt wird? Diese und weitere Fragen beantworte ich in meinen volkswirtschaftlichen Betrachtungen in der neuen Ausgabe des Fundspotter - dem digitalen Branchenmagazin mit dem Fokus auf Fondsboutiquen von FundSpot. https://lnkd.in/eftS3KDz
Volkswirtschaftlicher Ausblick
fundspotter.de
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Helaba #Wochenausblick: Spielverderber Fed Die US-Notenbank störte die vorweihnachtliche Ruhe an den Finanzmärkten. Die Fed senkte zwar wie erwartet den Zielkorridor des Leitzinses um 25 Basispunkte auf 4,25 % bis 4,50 %. Allerdings gehen die Notenbanker in ihren Projektionen für 2025 nun mehrheitlich nur noch von zwei statt vier Zinssenkungen aus. Zudem zeigte sich Fed-Chef Powell vorsichtiger gegenüber Lockerungen, auch wenn er sich insgesamt bedeckt hält, zumal Donald Trump im Januar loslegt. An den Terminmärkten... Erfahren Sie mehr in unserem jüngsten "Wochenausblick" Außerdem: Aktien: Sind alle guten Dinge drei? Polen übernimmt zum 1. Januar die EU-Ratspräsidentschaft von Ungarn #helaba #konjunktur #deutschland #kapitalmarkt #inflation #nachhaltigkeit #esg
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Die Global Credit Bullets dieser Woche ➠https://lnkd.in/egWNBVqE : Die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten für August lieferten gemischte Signale für die Federal Reserve. Am Donnerstag wird die Europäische Zentralbank den Einlagensatz zum zweiten Mal in diesem Jahr senken, und zwar von 3,75 % auf 3,50 %. Am 10. September wird die Debatte zwischen Harris und Trump die Aufmerksamkeit wieder auf die US-Wahlen lenken.
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Pay, Baby, pay! Zölle sind für Trump II nach dessen Aussage eine wundervolle Sache. I LOVE THEM! Doch in ihrer Wirkung sind sie eher etwas, das nach hinten losgeht und die Preise für die US-Konsumenten erheblich verteuert: THEY’LL HATE THEM! Im Streit mit Kolumbien hat sich die Androhung von Zöllen als Waffe bewährt. Ob das mit deutlich stärkeren Gegnern auch so friktionsfrei klappt, ist mehr als unwahrscheinlich. Die US-Börsen haben am 31.1. jedenfalls mit kräftigen Abschlägen proaktiv reagiert. Damit wurde die gestiegene Inflationserwartung eingepreist. Viele Güter, die nunmehr pauschal verteuert in die USA exportiert werden, werden dort überhaupt nicht hergestellt. Es gibt somit keine Alternative, sodass die teureren Einkaufspreise weitgehend von den US-Konsumenten bzw. den US-Importeuren getragen werden müssen. Nur in den seltensten Fällen wird der Zollaufschlag zu einer Vergünstigung des Nettopreises führen. Fazit: Die Strafzölle zahlt der US-Konsument und nicht jenes Land, das exportiert. Das wiederum hebt die heimischen Preise in den USA an – und damit die US-Inflation. Und zwar die Kerninflation (Inflation exklusive Energie und Nahrung). Damit stellt Trumps Zollpolitik die Zeichen für die Zusammenarbeit mit der Fed auf Sturm. Denn die Fed hat zwei Ziele, die sie mit der Notenbankpolitik verfolgen muss: Vollbeschäftigung (ist mit einer Arbeitslosenquote von 4,1% bereits gegeben – eine weitere Reduktion sorgt für Lohn- und damit für Inflationsdruck) und Preisstabilität bei 2% (derzeit liegt der neutrale Zinssatz eher knapp über 4%, was eine Verlängerung der restriktiven Zinspolitik zur Folge hat). Trump II steht sich mit seiner Zollpolitik weitgehend selbst im Weg – denn neben einer inflationstreibenden Wirkung stärkt das dadurch anhaltend hohe Leitzinsniveau den USD. Da die meisten Kontrakte mit den USA in USD abgeschlossen werden, steigen so sogar die Einnahmen für die Exporteure aus Sicht ihrer jeweiligen nationalen Währung – die Zölle werden damit auch zum Teil durch den starken USD kompensiert. Die Anleger agieren vorerst vorsichtig abwartend. Die US-Anleihen weiten ihre Spreads bereits aus, der Ölpreis stieg leicht an (hier wird aber das Ergebnis der OPEC+ Sitzung kommende Woche abgewartet) und auch Gold zeigt sich freundlich. Powell hingegen gibt sich gelassen – der Kampf mit Trump findet (vorläufig) hinter geschlossenen Türen statt. Mehr zum Markt findet ihr hier: https://lnkd.in/dy38Wfee Und natürlich täglich auf meinem WhatsApp-Kanal "alexanders Finanzwetter"
Pay, Baby, pay
https://www.alexanders.at
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Donald Trump steuert auf einen Konflikt mit der US-Notenbank Fed zu. Es könnte die erste Schlacht im Feldzug gegen die Institutionen werden. Trump sagt offen, dass er bei den Zinsen mitreden will. Doch die Fed ist - aus guten Gründen - unabhängig von der Regierung. Trump wird das nicht akzeptieren. Dabei dürfte es schon bald zum Schwur kommen. Viele Ökonomen erwarten, dass Trumps Wirtschaftspolitik die Inflation erhöhen wird. Etwa durch den Zoll-Aufschlag von 20 Prozent auf Importe. Das begrenzt den Spielraum der Fed für Zinssenkungen, bewegt sie vielleicht sogar zu Zinserhöhungen. Trump wird das nicht akzeptieren. Wie geht es weiter? Auch mit Fed-Chef Jerome Powell, den Trump bereits 2018 öffentlich als Feind Amerikas brandmarkte? Ist die Fed noch gegen den Einfluss der Politik geschützt? Warum der Angriff auf Institutionen wie die Fed beispielhaft für Politiker mit populistischen und autokratischen Neigungen ist: https://lnkd.in/dzxjNmSK
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