Beitrag von Wolfgang Sissolak 📢

Natürlich braucht die Generalistische Ausbildung Koalitionen! Wer sich noch keinem Ausbildungsverbund in seiner Region angeschlossen hat, ist auf falschem Kurs. Oder meint alles selbst stemmen zu müssen. Gerade die Vielfach der teilnehmenden Organisationen in den Ausbildungsverbünden garantieren eine fachliche Tiefe der Ausbildung. Die träger müssen allerdings auch akzeptieren, daß die eigenen Azubis spezielle Wünsche zu den Lernorten äußern dürfen. Und das bedeutet, daß nicht alle Praxisteile im eigene Betrieb absolviert werden. Aber genau da hilft wieder der Verbund, dessen Koordinierungsstelle eine gerechte Verteilung der Azubis auf die Mitgliedsbetriebe zu den Praxiszeiten garantiert. So funktioniert Kooperation in der Praxis!

📣 Aktualisierter #Referenzrahmen „Modulare (Teil)Qualifizierung für haushaltsnahe Dienstleistungen und Hauswirtschaft“ veröffentlicht! Nach seiner Entwicklung 2020 wurde der Referenzrahmen nun vom Kompetenzzentrum PQHD aktualisiert. Auf Basis des bundesweit anerkannte Instruments „Teilqualifizierung“ wurde der Referenzrahmen 2020 entwickelt. Seither besteht für den Erwerb von Teilkompetenzen in der Hauswirtschaft ein einheitlicher Standard. Qualitätssichernde Leistungen sind nicht mehr an die Voraussetzung einer vollständige Berufsausbildung als Hauswirtschafter/in gekoppelt. Zwei wesentliche inhaltliche Neuerungen sind in die Version von 2024 integriert: 👉 Zum einen widmet sich ein neuer Abschnitt den digitalen Lehr-Lern-Formaten im Bereich der Teilqualifizierung für die Hauswirtschaft. Hier werden sowohl theoretisch-konzeptionelle Grundlagen als auch praktische Hinweise zur Umsetzung mit der Zielgruppe der Geringqualifizierten geliefert. Diese Weiterentwicklung basiert auf einer wissenschaftlichen Expertise für das Kompetenzzentrum PQHD und einer exemplarischen Anwendung in Kooperation mit einem Bildungsträger. 👉 Zum anderen wurde seit der Einführung der Teilqualifizierung intensiv über die Frage der Kompetenzfeststellung nach Abschluss eines Moduls diskutiert. In der aktualisierten Version bietet das Kompetenzzentrum PQHD nun einen von Expertinnen der hauswirtschaftlichen Berufsbildung erarbeitete Vorlage zur Standardisierung dieser Kompetenzfeststellung an. Diese soll dazu beitragen, die erworbenen Qualifikationen besser sichtbar und nutzbar zu machen. Der Referenzrahmen ist kosten- und barrierefrei verfügbar. Den Link dazu findet Ihr in den Kommentaren. #Teilqualifizierung #HaushaltsnaheDienstleistungen

#Fachkonferenzen für Akteure im Übergang Schule-Beruf: „Wie öffnet man Perspektiven für den Weg in die Ausbildung?“ Im Moment laufen die letzten Vorbereitungen für die diesjährigen Regionalkonferenzen der hessenweiten #Strategie #OloV. Die Spannung steigt, und das involas-Team freut sich schon darauf, die vielen Fach-, Lehr- und Beratungskräfte aus den Regionen und die Verantwortlichen auf der Landesebene zu begrüßen, die den #ÜbergangSchuleBeruf in #Hessen gestalten. Unser Motto ist diesmal: „Wie öffnet man Perspektiven für den Weg in die Ausbildung? Ansätze und Gelingensbedingungen“. Wie immer gibt es brandaktuelle Informationen von den Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Ministerien, die sich den Fragen und Anregungen aus der Praxis stellen. Außerdem erwartet uns ein abwechslungsreiches Programm mit fünf interessanten Foren. 👨👨👧👦 Unter welchen Bedingungen kann berufsorientierende Elternarbeit gelingen? 📣 Welche Angebote kommen bei welchen Zielgruppen an? ⚗ Wie können gelungene Betriebspraktika zur Beruflichen Orientierung beitragen, und was können die verschiedenen Beteiligten tun, damit sie tatsächlich gewinnbringend verlaufen? 🕔 Welche Potenziale und Herausforderungen bietet das flexible Ausbildungsmodell der Teilzeitausbildung, und wie kann diese Option noch besser in die Berufliche Orientierung integriert werden? 🤝 Wie können Land und Kommunen gemeinsam Jugendliche für die duale Ausbildung gewinnen? Das sind nur einige der Fragen, die in den Foren am Nachmittag diskutiert werden. Falls Sie sich noch nicht angemeldet haben: Sie haben die Wahl zwischen zwei unterschiedlichen Formaten. Besonders zum persönlichen Networking geeignet ist die Präsenzveranstaltung in den Stadthallen #Wetzlar am 17. September 2024, 10:00 bis 16:00 Uhr. Die Veranstaltung findet noch einmal online statt, am 24.09.2024 von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr. Teilnehmen können Fachkräfte und Verantwortliche aller Institutionen, die gemeinsam den Übergang Schule – Beruf in Hessen gestalten. Bitte geben Sie die Information in den Netzwerken in Ihrer Region weiter. Anmeldung und weitere Informationen finden Sie auf der Website der hessenweiten Strategie OloV. 👉 Den Link finden Sie in den Kommentaren.  

Es ist entscheidend, dass wir als medizinische Gemeinschaft die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gemeinsam angehen. Wir müssen uns aktiv dafür einsetzen, dass die Strukturen und Ressourcen geschaffen werden, um die Aus- und Weiterbildung unserer jungen Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen. Nur so können wir sicherstellen, dass die Qualität der medizinischen Ausbildung auf einem hohen Niveau bleibt und wir den kommenden Generationen die bestmögliche Bildung bieten und somit unser Gesundheitssystem langfristig stärken. Interview Ärzteblatt Deutscher Ärztetag 2024: "In der Weiterbildung fehlt es oft an dem Wichtigsten, nämlich an der Zeit. Viele Ärztinnen und Ärzte haben Lust, junge Kolleginnen und Kollegen gut weiterzubilden, aber das System ist so eng genäht, dass ihnen kaum Zeit für Weiterbildung und Fortbildung bleibt. Deshalb schließen wir uns als Weiterzubildende zusammen und ver­suchen auf diese Weise Lehre zu realisieren. Doch dies reicht nicht aus. Wir brauchen ein festes Zeitkontingent für die Lehre in der Weiterbil­dung ­ – und dieses muss auch finanziert werden, beispielsweise über einen Weiterbildungsfonds." https://lnkd.in/e-pbPTpB https://lnkd.in/equig7Vm

🧩 Wie können bundeslandübergreifende Qualifizierungsmaßnahmen die Anerkennung von ausländischen Berufsqualifikationen unterstützen? Dieser Frage ging das BIBB-Anerkennungsmonitoring in seiner neuesten Studie nach. 🙌 Die Anerkennung ihrer #Berufsqualifikation beantragen #Fachkräfte aus dem Ausland in der Regel in dem Bundesland, in dem sie beruflich tätig werden möchten. Im Rahmen des Anerkennungsprozesses sind dabei oftmals Qualifizierungsmaßnahmen erforderlich, damit die Fachkräfte eine Arbeit entsprechend ihren Qualifikationen in Deutschland aufnehmen können. Wenn sie im eigenen Bundesland aber keine passenden Maßnahmen finden, liegt es nahe, die Angebote und Möglichkeit der Teilnahme in benachbarten Bundesländern zu prüfen oder auf Onlinekurse zurückzugreifen. ✨ Die neue Studie des BIBB-Anerkennungsmonitorings fokussiert sich exemplarisch auf drei #Berufe, stellvertretend für drei Berufsbereiche: Im Bereich der Gesundheitsfachberufe auf den Beruf Physiotherapeut*in, bei den frühpädagogischen Berufen auf Erzieher*innen und bei den dualen Ausbildungsberufen auf Berufe in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. 🧐 Das Ergebnis in Kürze: Bundeslandübergreifende Qualifizierungsmaßnahmen haben bisher je nach Beruf eine unterschiedliche Relevanz. In einigen Berufen wird öfters, zum Teil standardmäßig, auf Maßnahmen in anderen Bundesländern verwiesen. Vor allem wenn sie virtuell oder hybrid angeboten werden, haben diese Maßnahmen das Potenzial, die Lücken im Angebot zu schließen und die Wartezeiten für Fachkräfte zu verkürzen. Anerkennung in Deutschland

Was muss theoretisch für die Vorbereitung auf die Kenntnisprüfung zur Pflegefachperson gelehrt werden? Natürlich gibt uns der Defizitbescheid die groben Inhalte vor. Doch diese in einer Interessanten und das Vorwissen berücksichtigen Weise zu unterrichten, liegt an der lehrenden Person. Wie schnell können Inhalte Desinteresse wecken, weil die Inhalte längst bekannt sind, zu schnell, zu komplex gesprochen wird oder der Inhalt nicht verständlich vermittelt wird. Es gibt viele Aspekte, die in der Vorbereitung auf die Kenntnisprüfung beachtet werden müssen, in der Auswahl der Themen und der Gestaltung des Unterrichts.  Schnell wird vergessen, dass uns fertig ausgebildete, studierte und teilweise jahrelang berufserfahrene Pflegepersonen gegenübersitzen. Die Vermittlung der Defizite zur deutschen Ausbildung muss dies berücksichtigen. Das Ziel ist, dass Wissen der Pflegepersonen zu erweitern, denn unser System und jeder einzelne von uns, kann vom mitgebrachten Wissen und den Erfahrungen profitieren.  Wir sprechen von Weiterbildung, die respektvoll mit der bereits abgeschlossenen/-m Ausbildung/Studium in der Heimat, Hand in Hand gehen muss.

💡Ohne #Forschung keine #Ordnungsarbeit in der #Berufsbildung! Gestern und heute fand bei uns die Fachtagung „Forschung im Kontext der Ordnung der beruflichen Bildung“ statt. Vor mehr als 70 Vertreter*innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis wurden aktuelle Forschungsergebnisse und deren Bedeutung für die Arbeit des Instituts zur Weiterentwicklung und Modernisierung der beruflichen Bildung in Deutschland vorgestellt. 👉Das BIBB trägt mit seiner forschungsbasierten Ordnungsarbeit maßgeblich zur Leistungs- und Zukunftsfähigkeit des Berufsbildungssystems bei. Durch die auf wissenschaftlichen Analysen, Studien und Projekten basierende Aktualisierung von Ausbildungsinhalten, modernen Prüfungsstrukturen und die Berücksichtigung aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen sichert die Ordnungsarbeit des BIBB die Bedeutung der Schlüsselfunktion der beruflichen Bildung für die Gestaltung der umfassenden Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. 📖Zur Forschungsbasierung der Ordnungsarbeit hat das BIBB in den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte initiiert, die die aktuellen Debatten zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit oder zu grundlegenden strukturellen Fragen aufgreifen und deren Auswirkungen auf die Ordnungsarbeit erforschen. Die Tagung bot eine Plattform, um diese Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu präsentieren und mit der Fachöffentlichkeit zu diskutieren. 👏In unterschiedlichen thematischen Blöcken wurden Projekte zu Ausbildungsplanung und Umsetzung von Ausbildungsordnungen durch die Betriebe, zu Nachhaltigkeit und Klimaanpassung sowie zu strukturellen Fragen der Ordnungsarbeit vorgestellt. Gemeinsam mit den Tagungsteilnehmenden wurden die Ergebnisse erörtert und daraus Handlungsempfehlungen für eine zukunftsorientierte Ordnungsarbeit entwickelt. Mehr zur Fachtagung im Kommentarbereich ⤵ Prof. Dr. Hubert Ertl, Dr. Monika Hackel, Torben Padur, Uwe Neugebauer, Johanna Telieps, Bundesministerium für Bildung und Forschung, DGB - Deutscher Gewerkschaftsbund

Sehr interessante Erkenntnisse gerade auch zum Thema Praxisanleitung und Lernortkooperationen.

Viele interessante Aspekte, die den aktuellen Sachstand der betrieblichen Weiterbildung beleuchten.

🚩 Heute bin ich auf dem #BvLB Berufsbildungskongress 2024 in Berlin und freue mich sehr auf die Podiumsdiskussion heute Nachmittag zum Tagungsthema „Zukunft gestalten“. Als Berufsbildnerinnen und -bildner müssen wir insbesondere die mit der Transformation verbundenen Herausforderungen im Auge haben und dabei kritisch auf unser #Berufsbildungssystem und dessen Zukunftsfestigkeit schauen. Drei Themen sind mir in diesem Zusammenhang besonders wichtig: 1. Wir brauchen dringend einen in der Gesellschaft spürbaren Impuls für die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung. Am besten gelingt das über die Verrechtlichung des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR), der diese Gleichwertigkeit auf den Niveaus 6, 7 und 8 operationalisiert und damit nachvollziehbar macht. Mit einer Rechtsetzung des DQR würde sich die Politik endlich ehrlich machen bei diesem Thema und für einen nachhaltigen Aufmerksamkeitseffekt in Wirtschaft und Gesellschaft sorgen. Darüber hinaus würde eine Verrechtlichung eine geordnete und belastbare Umsetzung der mit dem #DQR verbundenen Aufgaben sicher stellen, einschließlich der Finanzierung. 2. Unser Berufsbildungssystem muss zwingend flexibler, inklusiver und exzellenter werden, damit unsere Aus- und Weiterbildungsangebote mit der Dynamik des Strukturwandels Schritt halten kann. Berufliche Bildung ist immer noch zu statisch aufgestellt und wenig zielgruppen- bzw. kundenorientiert. Um eine Katastrophe bei der Fachkräftesicherung noch abwenden zu können, muss es uns in Zukunft besser gelingen, die Potenziale zu heben, die wir für Ausbildung und Beschäftigung brauchen. 3. Kein Potenzial darf liegen bleiben. Deshalb brauchen wir neben dem formalen Prüfungssystem ein bundesweit funktionierendes Validierungssystem, das vorhandene Kompetenzen feststellt und Grundlage sowohl für die Anerkennung von Abschlüsse sein kann, als auch wichtiger Input für individuelle Qualifizierungsberatung. Das Berufsbildungsdigitalisierungs- und Validierungsgesetz kann hier nur der Anfang sein. Ich freue mich auf den heutigen Austausch! #BIBB #Berufsbildungskongress