Überforderung oder Überlastung?
Vor einigen Wochen nahm ich wieder einmal an einer Peergroup zu einem sehr spannenden Thema teil. Peergroups werden im Coachingbereich angeboten, um sich stetig weiterentwickeln zu können oder um schwierige Situationen aus dem eigenen Coaching-Alltag mit anderen Coaches zu reflektieren. Aufgrund der zunehmenden Coachinganfragen zum Thema Überforderung / Überlastung, wurde dieses Thema ausgewählt.
Worin liegt der Unterschied zwischen Überforderung und Überlastung?
Ist dir der Unterschied sofort klar? Ich musste erst einmal kräftig überlegen. Man ist schnell dazu geneigt, beide Begriffe in einen Topf zu schmeißen. Dennoch gibt es große Unterschiede.
Als Führungskraft ist es äußerst wichtig, diese Differenzierung bei Herausforderungen im Mitarbeiterbereich zu selektieren. Daher lass uns diese beiden Begriffe einmal separat betrachten.
Überforderung
Hier dreht es sich meist um fachliche Defizite. Eine Überforderung kann somit schon bei einer einzigen Aufgabe entstehen. Die Ursachen liegen häufig in fehlenden fachlichen Fähigkeiten oder Kompetenzen. Es stellt sich die Frage: "Wie kann der Mitarbeiter gefördert werden, um zukünftige Überforderung zu vermeiden?"
Ein anderer Blickwinkel zeigt, dass Überforderung entstehen kann, wenn der Fokus zu sehr auf Qualität gelegt wird. Sei es aus dem Blickfeld der Führungskraft oder vom Mitarbeiter selbst. Auch hier lassen sich schnell bekannt Stärken identifizieren. (Verantwortung, Achtsamkeit, Problemlösung) Es macht daher Sinn, die Persönlichkeit deiner Mitarbeiter mal genau unter die Lupe zu nehmen.
Umsetzungstipps bei Überforderung
Überlastung
Hier spricht man davon, dass die Betroffenen zu viele Aufgaben auf einmal (oder in einer bestimmten Zeit) erledigen müssen. Die Ursachen können vielfältig sein, angefangen von den unpassend ausgeprägten Stärken, schlechten Unternehmensstrukturen, bis hin zu kontroversen Stärken im Team oder zur Führungskraft.
Unternehmen verlieren wertvolle Mitarbeiter, wenn sie versuchen, schlechte Strukturen durch Schulungsmaßnahmen für Mitarbeiter auszugleichen. Also wenn sie glauben, es läge an Überforderung. Daran sieht man sehr gut, wie wichtig diese Differenzierung ist.
Folgende Maßnahmen können bei Überlastung helfen:
Ein stärkenorientierter Ansatz hilft nicht nur, bestehende Belastungen zu reduzieren, sondern trägt aktiv zu einem positiven und stabilen Arbeitsumfeld bei, in dem Mitarbeitende ihre Fähigkeiten optimal einsetzen und weiterentwickeln können.
Fazit: Klarheit für bessere Führung und gesunde Teams
Ob Überforderung oder Überlastung – die Unterscheidung dieser beiden Zustände ist entscheidend, um als Führungskraft gezielt und mit Rücksicht auf die mentale Gesundheit des Teams zu agieren. Ein stärkenorientierter Ansatz hilft nicht nur, bestehende Belastungen zu reduzieren, sondern trägt aktiv zu einem positiven und stabilen Arbeitsumfeld bei, in dem Mitarbeitende ihre Fähigkeiten optimal einsetzen und weiterentwickeln können.
Ob Überforderung oder Überlastung – die Unterscheidung dieser beiden Zustände ist entscheidend, um als Führungskraft gezielt und mit Rücksicht auf die mentale Gesundheit des Teams zu agieren.
Mit dir zusammen analysiere ich sehr gern dein Team und deren persönliche Stärken. Ganz sicher gewinnst du dabei Erkenntnisse, die deine Führungsleistung wachsen lässt. Aufgrund dieses Ergebnisses schauen wir individuell, welche weiteren Maßnahmen dann sinnvoll erscheinen. Natürlich immer mit dem: STÄRKENBLICK & Stärkenorientierung.
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1 MonatSuper Artikel Ralf Nuppenau! Unterschied zwischen Überlastung und Überforderung ist wirklich wichtig, um die geeignete Maßnahme umzusetzen. Wir führen uns täglich selbst - der Artikel ist also nicht nur für Teamleads relevant sondern für jede Person. Hilfe zur Selbsthilfe!