- HR ist nicht dein BFF, aber auch nicht dein Feind. Sie sind dazu da, zwischen dir und dem Unternehmen zu vermitteln – nicht, um dich zu retten. Das ist wichtig zu verstehen, wenn du mal in einer Konfliktsituation bist.
- Man arbeitet nicht am offenen Herzen. Die meisten Aufgaben sind nicht so dringend, wie sie zunächst wirken. Atme durch und priorisiere, was wirklich wichtig ist.
- Wenn gesagt wird, dass jederzeit Vorschläge oder Kritik willkommen sind: Sei vorsichtig, wann und wie du das tust – vor allem, wenn du weiblich gelesen wirst. Leider werden ungefragte Vorschläge oft falsch aufgefasst, auch wenn sie gut gemeint sind. Mein Tipp: Sag nur was, wenn du darum gebeten wirst.
- Kläre frühzeitig, welche Erwartungen deine Vorgesetzten an dich haben. So verhinderst du, dass du Energie in Dinge investierst, die gar nicht auf ihrer Prioritätenliste stehen.
- Wenn du eine Änderung vorschlägst, geh davon aus, dass du diese auch selbst umsetzen musst. Klär vorher ab, ob das wirklich deine Aufgabe sein soll.
- Wenn Führungskräfte nach einem Call über Kolleg:innen lästern, werden sie das auch über dich tun. (ALLE LÄSTERN MAL. MENSCHLICH. HALT DICH RAUS. AUCH WENN ES SAUSCHWER IST. FÜR DEN SEELENFRIEDEN. SCHNABEL HALTEN 4 THE WIN)
- Dokumentiere alles. Erfolge, Herausforderungen, Rückmeldungen – und ja, auch unangebrachte Kommentare. Das kann dir in Feedbackgesprächen oder Verhandlungen sehr helfen.
- Werbung ist Dienstleistung. Das bedeutet manchmal, Dinge umzusetzen, die nicht deinen Standards entsprechen. Das heißt nicht, dass du weniger kreativ bist – sondern, dass du pragmatisch arbeitest. (Mir wurde mal gesagt, wenn du kreativ arbeiten willst, dann werde halt Künstlerin)
- Mach dir keinen Stress wegen Mathe, Statistik oder Controlling: Zeugnisse sind in dieser Branche meist irrelevant (siehe Punkt 2). Es gibt auch mega viele Führungskräfte ohne Ausbildung. Also durchatmen und kurz chillen. Stattdessen solltest du daran arbeiten, dich klar und überzeugend zu präsentieren – das bringt dir langfristig mehr.
- Vergleich dich nicht mit anderen, vor allem nicht auf LinkedIn. Dort wird oft mehr gezeigt, als wirklich da ist. Konzentriere dich auf deinen eigenen Fortschritt. Glaub mir, es ist alles viel mehr Schein als Sein und es wird sooooo bodenlos gelogen und zum Teil auch einfach FILME GESCHOBEN, die so garnicht passiert sind.
- Es reicht nicht, gut zu sein – du musst es auch zeigen können. Selbstbewusstsein und Präsentation sind entscheidend, um wahrgenommen zu werden. Mein Tipp: NAME DROPPING AF! Erzähle sooft wie möglich, bei welchen großen Brands du schon gearbeitet hast, bis es allen anderen schon aus den Ohren kommt. Ah wait... ;)
- Sichtbarkeit ist wichtiger als Wissen. Mach auf dich aufmerksam, selbst wenn du nicht immer die größten Ideen präsentierst. Mein Tipp: Be delulu and let your inner Dunning-Kruger out and play. Ansonsten kannst du auch immer schön beim Lunch oder Käffchen Punkten. -> Etwas, was ich selber nicht kann. LOL
- Kund:innen suchen oft keine bahnbrechenden Vorschläge, sondern vor allem Sicherheit. Versuche, ihre Bedürfnisse zu verstehen, darauf einzugehen und sie zu beraten – auch wenn sie am Ende genau das Gegenteil machen (ich nenne sowas liebevoll 'Askhole'). Sie hassen es, zu hören, dass etwas nicht funktionieren könnte, und wollen stattdessen hören, dass alles GEIL wird. Es gab mal einen TED-Talk, den ich jetzt leider nicht mehr finde, in dem erklärt wurde, dass jemand, der von Anfang an korrekt darauf hingewiesen hat, dass etwas nicht klappen wird, am Ende negativer bewertet wurde als jemand, der alles begeistert unterstützt hat und dann tatsächlich gescheitert ist. READ THAT AGAIN.
- Briefings sind oft unklar, weil die Ziele intern nicht abgestimmt sind. Frag nach, bis du ein klares Bild davon hast, was wirklich erreicht werden soll. (Spoiler: LEADS)
- Korrekturschleifen entstehen häufig, weil Kund:innen intern schon nicht wissen, welche Stakeholder eigentlich in das Projekt involviert sein müssen. Oft Kämpfen auch zwei Fachbereiche um die geilste Idee. Ergo: Die Kreation kann meist nicht mal was dafür, muss es aber natürlich ausbaden. Es liegt nicht an dir / euch <3.
- "Wenn die Idee geil ist, zahlen wir auch gern mehr Geld" IT's a TRAP! Eher siehst du gar kein Geld.
- Kund:innen, die beim Budget sparen, sind oft die anspruchsvollsten. Überlege gut, ob sich der Aufwand lohnt. (WIR BRAUCHEN ASAP EINE HASHTAGANALYSE UM UNSEREN REACH UM 0,01 % zu steigern...)
- Viele Menschen in der Branche haben eigene Herausforderungen (Neurodiversität, mentale Belastungen usw.). Offene Kommunikation hilft (auch bei Verdacht...), Missverständnisse zu vermeiden und die Zusammenarbeit zu verbessern. <3 NO SHAME IN MY GAME <3
- Ohne klare Grenzen wirst du oft die Aufgaben übernehmen, die andere nicht machen wollen. Formuliere freundlich, was für dich machbar ist, und was nicht.
- Lass dir Absprachen immer schriftlich bestätigen. Es schützt dich und sorgt für Klarheit bei allen Beteiligten.
- Ein neuer Titel ohne Gehaltserhöhung kann eine Chance sein – aber nur, wenn du strategisch davon profitierst. Sonst: Verhandeln oder ablehnen.
- Je mehr Vorgaben du Kreativen machst, desto weniger authentisch wird das Ergebnis. Gib ihnen Raum, ihr Bestes zu zeigen.
- Theorie ist hilfreich, aber in der Praxis läuft vieles anders. Sei offen dafür, auch mal pragmatische Lösungen zu finden... (It's haaaaarddddd)
- Lies Verträge gründlich – oder lass sie von jemandem prüfen, der sich auskennt. Besonders bei Aufhebungsverträgen ist Vorsicht besser als Nachsicht.
- Es wird immer Leute geben, die dir reinreden, obwohl sie keine Expertise in deinem Bereich haben. Bedanke dich für den Input, reflektiere ihn – und entscheide dann selbst, was sinnvoll ist (Richtig: Denen auch bodenlos ungefragt in ihre Arbeit reingrätschen. :P Smiley).
- Abgelehnte Ideen sind nicht umsonst. Nutze sie für dein Portfolio oder bring sie in einem anderen Kontext ein – oft passen sie später doch noch irgendwo. Alle Ideen, die man von mir bescheiden fand, haben komischerweise auf Social Media immer funktioniert.
- „Weil du das so toll gemacht hast, bekommst du jetzt fünf neue Projekte!“ Klingt wie Lob, ist aber oft Performance Punishment (mein Lieblingswort direkt nach toxisch). Formuliere klar, was für dich machbar ist.
- Einfachheit wird oft unterschätzt. Die besten Ideen sind meist die, die alle sofort verstehen.
- Im Zweifel: Wortspiele gehen immer. Beweis? Schau dir einfach an, wie die Leute unter Postings von Oliver Voss abgehen und wild pfiffige Lines ballern. Und ja, es wird bodenlos abgefeiert)
- Aktualisiere regelmäßig deinen Lebenslauf und dein Portfolio. Du weißt nie, wann sich plötzlich eine spannende Gelegenheit ergibt.
- Nicht jedes Unternehmen hat ein durchdachtes Onboarding. Steht zwar immer gönnerhaft in der Stellenausschreibung aber manchmal heißt es einfach: „Hier ist dein Laptop, haste Ideen für den Pitch? Der ist Morgen.“ -> Stell sicher, dass du Fragen stellst und dir die Infos holst, die du brauchst. Und dann heißt es: SCHWIMMEN.( Seepferdchen immer ein dickes Plus in der Kreation.)
- „Fast-Paced Environment“ klingt spannend, bedeutet aber oft chaotische Prozesse und Fließband: Überleg dir gut, ob du in so einem Tempo arbeiten möchtest. Einige Menschen brauchen ja auch diesen Kick und diese Action. :)
- Ohne klare Rollendefinition wirst du schnell zur „Allrounder“-Person, die alle Aufgaben übernimmt. Klär frühzeitig, was wirklich in deinen Verantwortungsbereich gehört. Es ist wichtig für dein Portfolio. Natürlich ist es super, wenn man alles kann. Allerdings, bist du dann kein:e Spezialist:in für ein Thema und wirst dann schnell mal im Gehalt dedrückt, weil man ja quasi auch Werkstudierende auf die Stelle setzen könnte. (O-Ton einer HR Managerin, die mir das mal erklärt hat).
- Wenn ein Unternehmen sehr schnell nach deiner Bewerbung antwortet, heißt das nicht immer, dass du die beste Wahl bist. Mein Tipp: Recherchiere vorher bei Glassdoor und Co.
- Viele Quereinsteiger:innen der Branche hatten nie eine richtige Einarbeitung. Wenn du mit ihnen arbeitest, sei geduldig, aber kommuniziere klar, wenn du Unterstützung brauchst oder Prozesse ins Stocken geraten. Und eine bitte an alle Quereinsteiger:innen: LASST EUCH NICHT SO AUSBEUTEN :'( Vehandelt gut, auch wenn ihr neu seid.
- Niemand liebt Zeittracking – aber es hilft, deinen Aufwand zu dokumentieren und sichtbar zu machen. Tipp: Notiere dir Aufgaben direkt in deinen Kalender oder deine Notizen, damit du am Ende des Tages alles im Blick hast. (Notion ist übel geil dafür)
- Kreative denken oft, dass ihre Ideen nicht gut genug sind. Oft steckt das Imposter-Syndrom dahinter. Das betrifft fast jeden Menschen mal.
- Deadlines motivieren manche, blockieren aber andere. Wenn du Struktur brauchst, um vor der Deadline produktiv zu sein, sprich das offen an. Teams profitieren von unterschiedlichen Arbeitsweisen.
- Organisation ist lernbar. Selbst, wenn du früher das Kind warst, das alle Zettel in den Rucksack gestopft hat. Es hilft, klare Prioritäten zu setzen und Deadlines ernst zu nehmen. ICH HABE ES AUCH GESCHAFFT. (Ich war so ein Kind früher)
- Nicht jede Kontaktaufnahme ist gut gemeint. Manche Leute wollen nur kostenlose Beratung oder Ideen. Frag nach Details, bevor du Zeit investierst, und sei dir bewusst, was dein Wissen wert ist.
- Geh nicht davon aus, dass du automatisch gute Mentor:innen hast. Viele Führungskräfte sind zwar mega kreativ, aber sind nicht ausgebildet, um andere anzuleiten. Investiere in deine Weiterbildung, z. B. durch Plattformen wie LinkedIn Learning oder OMR (bei Kunden meist mehr Wert als ein Doktortitel) oder connecte dich bei LinkedIn mit Personen, die du schätzt und frag sie einfach mal nach Feedback.
- Wenn du in die Führung willst, brauchst du mehr als kreative Ideen. Du musst Kritik aushalten, konstruktives Feedback geben und empathisch auf andere eingehen können. Es wird immer Menschen unter dir geben, die denken, sie wüssten es besser – und ja, manchmal schieben dir auch welche dezent einen Hass. Das muss man abkönnen. (Genau der Grund, warum ich niemals Teamlead sein will. Haha.)
- Feedbackgespräche sind nicht immer fair. Viele Vorgesetzte neigen dazu, Leistung durch „gefühlte Wahrnehmung“ zu bewerten. Dokumentiere deine Erfolge, damit du zeigen kannst, was du wirklich geleistet hast (siehe Punkt 7).
- Meetings ohne Agenda sind oft Zeitverschwendung. Frag vorher: „Was ist das Ziel des Gesprächs?“ Das spart dir und allen anderen Energie. !BASICS!
- Es ist okay, mal „Ich weiß es nicht“ zu sagen. Niemand erwartet, dass du immer eine perfekte Antwort parat hast. Wichtig ist, wie du die Lösung findest.
- „Kreativität ohne Grenzen“ klingt toll, bedeutet aber oft: „Wir wissen selbst nicht, was wir wollen.“ Nimm dir die Zeit, das Ziel genauer zu definieren.
- Erfolgreiche Präsentationen sind nicht die mit den meisten Folien, sondern die, bei denen die Botschaft klar und auf den Punkt ist. (-> Ein Punkt, wo ich selbst optimieren muss. Denn: Ich neige dazu, alles bis ins Detail zu erklären und alles zu rechtfertigen.)
- Wenn jemand sagt: „Wir haben keine Zeit für eine Strategie“, heißt das oft: „Wir haben keinen Plan.“ Nimm es als Chance, deine Expertise einzubringen (ABER siehe Punkt 3).
- Menschen arbeiten mit dir, nicht gegen dich. Wenn du das Gefühl hast, jemand ist schwierig, versuch zu verstehen, woher das Verhalten kommt – oft liegt es an Stress oder Unsicherheit. Andere haben auch einfach nicht den Mut dir zu kommunizieren, was los ist. Mein Tipp: Immer ansprechen, nicht die Flucht ergreifen und der Situation aus dem Weg gehen. Das macht es nur noch schlimmer.
- Pausen sind nicht optional. Dein Gehirn funktioniert besser, wenn du dir regelmäßig Erholung gönnst. Tipp: Arbeitszeitbetrug <3 NEIN SPAß! Ab und an mal Kopf aus dem Fenster halten und durchatmen.
- Deine Arbeit ist ein Geschäft, kein persönlicher Gefallen. Denk daran, auch mal „Nein“ zu sagen, wenn etwas über deine Kapazitäten hinausgeht.
- Erfolgreiche Projekte entstehen, wenn alle Beteiligten das gleiche Ziel vor Augen haben. Nimm dir Zeit, das Ziel im Team abzustimmen, bevor du loslegst. Tipp: Da in der Branche oft die Ellenbogen hochgehen, ist es oft auch hilfreich zu kommunizieren, dass man nicht Germanys Next Topwerber:in werden will.
- Networking bedeutet eigentlich nicht nur, Visitenkarten auszutauschen. Es geht darum, echte Verbindungen aufzubauen und langfristig Kontakt zu halten, aber ja. Man wird schon arg gespamt. Vor allem hier.
- Überstunden sind kein Beweis für Engagement, sondern oft für schlechte Planung. Setz dir Grenzen und schau, wie du effizienter arbeiten kannst.
- „Wir sind wie eine Familie“ in Stellenanzeigen ist oft ein Warnsignal. Ein gesundes Arbeitsumfeld respektiert deine persönlichen Grenzen – eine „Familie“ oft nicht.
- Kein Job ist perfekt. Frag dich, ob die Vorteile langfristig die Herausforderungen überwiegen, und mach dich nicht verrückt, wenn nicht alles perfekt läuft.
- Projekte, die sich endlos ziehen, sind oft politisch. Mein Tipp: Klär früh, wer die Entscheidungen trifft, und bleib geduldig.
- Coworking-Spaces sind trendy, aber nicht immer produktiver als dein Homeoffice. Finde heraus, wo du am besten arbeitest, und richte dich danach.
- Dein Kalender ist nicht nur ein Planungstool, sondern auch dein Schutzschild. Block dir Zeit für fokussiertes Arbeiten und setz klare Grenzen für Meetings. Aber ey, nicht wieder Arbeitszeitbetrug, ja?
- Ein „freundliches Follow-up“ ist oft notwendig, um Dinge voranzutreiben. Frag nach, wenn du keine Antwort bekommst – höflich, aber bestimmt. Mein Tipp: Auch wenn es alle hassen: ICH RUFE LIEBER AN. Geht einfach schneller. PS: Ich rede hier von einem richtigen Anruf.
- Wenn viele unterschiedliche Menschen auf einem Projekt arbeiten, sind Konflikte im Team total normal. Tipp: Habe ich nicht. Ich arbeite selber noch an der besten Lösung dafür. Aus Erfahrung: Nichts sagen und möglichst das machen, was von einem verlangt wird, ohne aufzumucken, ist der schnellste Weg.
- Vergleiche dich nicht mit anderen, sondern schau, wie weit du selbst gekommen bist. Dein Weg ist einzigartig. Nicht alle sind Rich Kids. Schade eigentlich.
- Arbeitgeber:innen, die nicht bereit sind, in Weiterbildung zu investieren, sind oft nicht bereit, langfristig in dich zu investieren. Na ja. Gibt ja OMR. LEL.
- Burnout ist real. Achte auf die Zeichen: Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit. Such dir Unterstützung, bevor es schlimmer wird.
- Ein gutes Gehalt ist wichtig, aber genauso wichtig ist ein Umfeld, das dich unterstützt. Überlege gut, was dir langfristig mehr Wert gibt.
- Erfolg sieht für jede Person anders aus. Definiere, was dir wirklich wichtig ist, und richte deinen Fokus darauf. Ich fühle zum Beispiel nichts, wenn jemand meine Arbeit lobt. Es juckt mich auch nicht, weil ich die letzten 10 Jahre eigentlich nur gehört habe, dass jeder Mensch kreativ ist. Daher hat das bei mir absolut keinen Wert. Mir ist viel wichtiger, dass das Projekt am besten noch vor Deadline fertig ist oder jüngere Menschen mir danken, dass ich ihnen geholfen hab und sie dadurch ihre neuen Skills anwenden können.
- Freundliche Kommunikation ist immer der bessere Weg, auch wenn man sich DELUXE ärgert. Versuch, dein Anliegen klar und respektvoll zu formulieren. Mein Tipp: Deep Acting hahaha bei Gott. Oder geht mal für ein paar Tage in ein Call Center und nehmt Beschwerden an. Dann lernt ihr das :D (Danke an Zalando an dieser Stelle. Beste Zeit).
- Jeder hat mal einen schlechten Tag. Sei nachsichtig mit dir selbst und mit anderen. ABER TAKE NO SH*T. Habe oft erlebt, dass sowas gern auch mal ausgenutzt wird.
- Eine klare „Nein“-Kultur schützt dich vor Überlastung. Du kannst freundlich bleiben und trotzdem Grenzen setzen. Es sei denn, du bist weiblich gelesen. Da kann es tricky werden. Weil sowas dürfen ja nur die Menners, nech?
- Kreative Arbeit ist Teamarbeit. Selbst die beste Idee braucht die Unterstützung deines Teams, um erfolgreich zu sein. Meiner Meinung nach: Die beste Idee gewinnt. Auch wenn sie vom Prakti kommt. Wäre nur geil, wenn der Prakti dann auch im Pitch steht. Aber ey, das ist eine andere Geschichte.
- Deine Meinung zählt, auch wenn andere mehr Erfahrung haben. Sei mutig, deine Perspektive einzubringen. ABER NUR WENN DU DANACH GEFRAGT WIRST. SONST BISTE KLUGSCHEI$ER:IN.
- Wenn du Feedback bekommst, hör erst mal zu. Auch wenn es sich unfair anfühlt, kannst du daraus etwas lernen. Filtern kann man Später haha.
- Eine Gehaltserhöhung bedeutet oft mehr Verantwortung, aber nicht immer mehr Unterstützung. Frag vorher genau nach, was sich noch ändern wird.
- „Spontane Meetings“ sind selten wirklich spontan. Plane dir trotzdem kleine Zeitpuffer ein, damit du nicht ständig aus deinem Flow gerissen wirst.
- Arbeitgeber, die ständig betonen, wie flexibel du sein musst, erwarten oft, dass du rund um die Uhr verfügbar bist. Klär das frühzeitig ab, sonst arbeitest du MO-SO ohne Pause.
- Erfolg in kreativen Berufen ist keine Gerade, sondern eine Achterbahn. Akzeptier, dass es mal bergab geht – das macht die Hochphasen umso wertvoller. (LOL, als hätte es irgendwann mal welche bei mir gegeben)
- Dein Titel auf der Visitenkarte beeindruckt niemanden, wenn du in deinem Alltag überfordert bist. Achte darauf, dass Titel und deine Arbeit auch zusammenpassen.
- Wenn du in einem Projekt nicht weiterkommst, such dir eine zweite Meinung. Frische Perspektiven können oft mehr bewirken als stundenlanges Grübeln. Aber Achtung: Ich spreche hier von einer ZWEITEN Meinung. Also am besten von einer Person, von der du viel hältst und nicht deine Familie oder deine gesamte Nachbarschaft, die von Werbung / Marketing kein Plan hat.
- Kritik an deiner Arbeit ist nicht gleich Kritik an deiner Person. Versuch, beides voneinander zu trennen, auch wenn’s schwerfällt. Kritik ist immer ungeil. Niemand will das hören. Ich auch nicht. :)
- Kolleg:innen können deinen Arbeitsalltag enorm erleichtern aber auch enorm erschweren. Sei zuvorkommend, hilf aus, aber auch hier: TAKE NO SH*T und werde nicht zur Mama für ALLES.
- Deadlines sind oft flexibler, als es klingt – zumindest intern. Frag höflich nach, ob du mehr Zeit brauchst, statt dich selbst kaputtzuarbeiten.
- Wenn du in einem Meeting nichts beizutragen hast, ist das okay. Höre zu, nimm mit, was wichtig ist, und sei ehrlich, wenn du dich raushalten willst.
- Nach Feedbackgesprächen solltest du dir Zeit nehmen, um alles schriftlich festzuhalten – was gesagt wurde und was du mitnimmst. Das hilft dir langfristig.
- „Das haben wir schon immer so gemacht“ ist kein Argument, aber es zeigt dir, wo Widerstände liegen könnten. Nimm es als Gelegenheit, Dinge konstruktiv zu hinterfragen. Aber starte nicht direkt mit einer Revolution. Das wird niemand feiern. Es sei denn, du wirst männlich gelesen.
- Wenn du ein Marketing-Mensch bist, wirst du schnell mal zum Assistenten von Sales. Sales wird dir auch Inbound Marketing erklären, obwohl du seit Anno Knips ein Zertifikat hast. Du kannst dich aufregen, aber it is, what it is. Mach mal lieber schnell den Flyer für die Messe fertig. haha
- Networking ist kein Wettbewerb. Es geht nicht darum, wie viele Kontakte du hast, sondern wie wertvoll diese Beziehungen sind. Spoiler: 0 Wertvoll. Eher 100 Mehrwert fürs Business.
- Nicht jedes Tool oder jede Methode, die im Trend ist, passt zu dir. Wähle aus, was dir hilft, und lass den Rest liegen.
- In stressigen Zeiten kannst du nicht immer alles richtig machen. Priorisiere das, was am wichtigsten ist, und lass los, was gerade nicht geht.
- Selbst die besten Führungskräfte sind nicht perfekt. Sie machen Fehler, und das ist okay. Wichtig ist, dass sie bereit sind, dazuzulernen. Und hier fangen die Probleme an...
- Humor kann dir helfen, schwierige Situationen zu entschärfen – solange er respektvoll bleibt. Ironie ist gut, Zynismus oft nicht. OOOOPSI. IT ME. Geil. Erstmal paar Memes für Coping Mechanism ballern.
- Nur weil jemand in der Hierarchie über dir steht, heißt das nicht, dass die Person mehr weiß als du. Mind-Blown. I know.
- Menschen erinnern sich selten daran, was du gesagt hast, aber immer daran, wie sie sich gefühlt haben, wenn sie mit dir gesprochen haben. Kein Wunder, dass niemand mit mir zusammenarbeiten will hahaha. (Spaß. Ich bin super cute, wenn ich eine Plan und eine Stuktur hab. Ich schwöre! 🤞 )
- Ein gutes Netzwerk kann Türen öffnen – aber du musst den Mut haben, hindurchzugehen. Ich sag es mal mit den Worten von Rapperin Haiyti: MAN MUSS SICH BRECHEN, UM ERFOLG ZU HABEN.
- Jeder Arbeitstag ist anders. Manche sind unglaublich produktiv, andere chaotisch. Beide gehören dazu. UND JA, es ist auch mal normal, dass du an einigen Tagen nicht viel schaffst. Chill.
- Manchmal wirst du gebeten, Aufgaben zu übernehmen, die eigentlich nicht deine sind. Überleg, ob sie dir langfristig nützen, bevor du zusagst. Es sei denn, es sind keine Aufträge da. Dann ARBEITE. xD
- Wenn du selbstständig arbeitest, ist es auch wichtig, Grenzen für dich selbst zu setzen. Sonst arbeitest du rund um die Uhr. YEAH. I bims 1 Hustler.
- Pausen sind produktiv. Dein Gehirn braucht sie, um kreativ zu sein und Probleme zu lösen. Gönn dir die Zeit.
- Wenn du mit schwierigen Menschen arbeitest, versuch zu verstehen, was sie antreibt. Das macht es leichter, mit ihnen umzugehen. Wenn du es lernen willst, arbeite mit mir zusammen. Ich bin ganz unangenehm und hinterfrage alles hehe!
- Es ist okay, wenn du Arbeit und dein Privatleben trennst. Eigentlich. Aber nicht in Agenturen oder im Marketing. :D Ich bin ehrlich: Ich bin introvertiert und HASSE es, wenn ich aus meinem Umfeld / meinen Routinen gerissen werde. Wenn ich Events abgesagt habe, musste ich oft sehr lange diskutieren. Was ich schade finde. Respektiert doch einfach, dass Menschen auch noch ein Leben und sogar Freunde außerhalb der Arbeit haben. Wenn ich gewzungen werde, tendiere ich eher dazu, es nicht zu machen.
- Am Ende des Tages arbeitest du, um zu leben – nicht umgekehrt. Erinner dich daran, was dir wirklich wichtig ist, und lass dich nicht von deinem Weg abbringen.
I can get you excited for what's next. 🚀
1 MonatStarke Liste, die ich jedem Branchen-Einsteiger voll empfehlen kann und werde. 💯 Ein Punkt, den ich noch ergänzen würde (falls ich ihn nicht übersehen habe): Auch nach dem Onboarding solltest du IMMER in einer passenden Gelegenheit nachfragen, wenn du etwas nicht verstehst. Egal ob die 1 Mio Akronyme (BOFU, PESTLE, TVC, CAC, BLS, MY, ...), irgendwelche Kunden- oder Marken-Insider (die du nicht kennen kannst) oder strategische Entscheidungen (warum geht die Marke jetzt auf Roblox). Wenn du nett und mit ehrlicher Neugierde fragst, kann dir niemand (zu Recht) böse sein. Und es ist für alle besser, als wenn du nicht mitkommst und du dann deinen Job nicht richtig machen kannst.
Strategy Director & Partner @ and User Relations
1 MonatIch seh das Blut, den Schweiß und die Tränen. Ar i es pi ie sie tie.