125.358 ... Wir feiern 2 Jähriges ... Warum es keine Ausreden mehr gibt ...

125.358 ... Wir feiern 2 Jähriges ... Warum es keine Ausreden mehr gibt ...

Heute feiern wir 2-Jähriges …

Vor genau 2 Jahren, am 12. September 2020 war es dann soweit: nachdem ich mich im August 2022 schweren Herzens dazu entschieden hatte, die Verbrenner-Welt hinter mir zu lassen und mich auf das E-Mobilitäts-Abenteuer einzulassen, nahm ich vor 2 Jahren einen Tesla in Köln im Empfang … letztlich auch um den Beweis anzutreten, das E-Mobilität in allen Lebenslagen funktioniert. Nochmal zu den Rahmenbedingungen:

  • Vielfahrer-Profil (in 2 Jahren habe ich jetzt genau 125.358 km zurück gelegt)
  • Neben der „Standard-Strecken“: Bonn – Münster, Bonn – Karlsruhe, Bonn – München (= unsere Atruvia Standorte) kamen dann noch diverse Langstreckenfahrten von > 1.000 km mit hinzu
  • Wir wohnen ländlich, das bedeutet, die nächste Lademöglichkeit ist 5 km entfernt. Die nächste Schnelllademöglichkeit (= 50kw) > 10 km und der nächste Supercharger in Troisdorf (ca. 20 km entfernt)
  • Keine Wallbox oder sonstige Lademöglichkeiten zu Hause
  • Kein Zweitwagen – und dies bei einer vierköpfigen, „reiseaffinen“ Familie …
  • Vollständiger Verzicht auf Flüge oder andere Verkehrsmittel 

… und wer mich kennt weiß, dass mein Jobprofil durchaus „zeitlich anspruchsvoll“ ist und ich häufig auch unter massivem Termindruck stehe. Also letztlich die Rahmenbedingungen die gerne als Begründung (bzw. Ausrede ;-)) dafür verwendet, den nächsten Verbrenner zu bestellen …

Letztlich wurden zumindest für mich alle Vorurteile zu E-Mobilität widerlegt:

  • E-Mobilität funktioniert nicht für Viel- und Langstreckenfahrer = s.o. 130.000 km in 2 Jahren – davon viele Fahrten > 1.000 km
  • E-Mobilität funktioniert nicht im Ausland = Italien, Österreich, Frankreich, Slowenien … kein Problem und gute Ladeinfrastruktur. Im Zweifelsfall funktioniert auch mal die Hotel-Steckdose …
  • E-Mobilität ist unkomfortabel und macht keinen Spaß = Bin selten so komfortabel gereist – unglaubliche Laufruhe des Fahrzeugs und unglaubliche Geschwindigkeit. Und auch den Kindern gefällt es sehr (s. Bild) // ... zudem gibt es mittlerweile auch ausreichend Ladeparks, die nicht nur ein komfortables Laden ermöglichen, sondern auch Einiges zu bieten haben. Absolutes Highlight dabei der Ladepark in Hilden von Roland Schüren
  • Und auch Lademöglichkeiten gibt es mittlerweile ausreichend. Einer meiner Hauptanlaufpunkte in Bonn ist hierbei bei meinem Ex-Arbeitgeber, Deutsche Telekom und für die klasse Infrastruktur …
  • E-Mobilität ist teuer und hat hohe Betriebskosten = < 50 Euro für neue Scheibenwischer und 1x neue Hinterreifen
  • E-Mobilität funktioniert nicht für Menschen mit einem „termindruckbehafteten“ Jobprofil = s.o // Ein großer Vorteil ist hier definitiv, dass wir bei Atruvia auf E-Mobilität setzen und daher an allen unseren Standorten ausreichend Lademöglichkeiten bereitstellen
  • E-Autos sind nach 150.000 km „durch“ = Der Wagen fährt wie am ersten Tag und zeigt keinerlei Verschleißerscheinungen. Allerding muss man fairer-weise sagen, dass die maximale Akku-Kapazität sich von ca. 610 km zu Beginn auf ca. 560 km reduziert hat

Es gibt also keine Ausreden mehr, auch im Business-Bereich auf E-Mobilität zu schwenken …

What’s next?

Nach den sehr guten Erfahrungen mit Tesla und der Ladeinfrastruktur (echtes plug&play, over-the-air update) ist jetzt die Überlegung vielleicht doch mal auf ein deutschen Anbieter zu schwenken …

Was meint Ihr? Welche Erfahrungen habt Ihr sammeln können?

#Sustainability #EMobility #werock

Thomas Honold-Reichert

Strategieberater Digitale Regionalbank bei Atruvia AG

2 Jahre

Klasse und spannend zu lesen. Bestärkt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben: werde zum Jahreswechsel auch in die E-Mobilität eintauchen. Mit dem Polestar 2.

Karsten Lotz

Head of / People Lead | B.A. | Harvard Business School

2 Jahre

Hey Marc, ich fahre seit einiger Zeit einen Polestar 2 und kann diesen sehr empfehlen😊

Mirko Rogg

Husband, dad of two. Transforming experiences and businesses. Esports enthusiast.

2 Jahre

Wir sind vor 3,5 Jahren umgestiegen (davor 9 Jahre große Audi Verbrenner) und die Begeisterung hält an bzw. ging so weit, dass es viele Freunde und Kollegen angesteckt hat. Ich merke gerade, dass ich gar nicht so recht weiß wo anfangen und was alles schreiben, weil es so viele Aspekte hat, die positiv verändert wurden. Am Ende ist es wie der Umstieg von der Schallplatte auf die CD oder von der HDD auf die SSD, von der Glüh- auf die LED Birne: natürlich gibt es immer ein paar Gründe am alten Festzuhalten, natürlich hat auch das neue Nachteile, aber wenn man alles in die Waagschale wirft sind das Nichtigkeiten und der Vorteil ist so massiv, dass man gar keinen Vergleich anstellen braucht. Und viele der Gründe sind einfach (legitime!) emotionale Gründe, wie auch bei Schallplatten und Glühbirnen. Aber man kann diese Nischen- und Liebhaberbeispiele nicht auf die breite Masse anwenden. Ich war stets ein glühender Gegner von Hybridautos, die faktisch betrachtet überhaupt keinen Sinn ergeben und die Nachteile von beiden Technologien verbinden und damit noch ein paar neue schaffen. Aber es war ein echter Glühbirnen-Moment für mich, als ich verstanden habe, was der Sinn von Hybrid Autos ist: sie sind eine EMOTIONALE Brückentechnologie ;-)

Steffi Bardon

Titles don`t mean anything.

2 Jahre

Hallo Marc, ich kann dir nur zustimmen. Ich bin zwar kein Vielfahrer, hatte bisher aber nie Probleme mit meinem Tesla und kann nur sagen- die Zeit der Verbrenner ist vorbei :-) Viel Spass weiterhin.

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