2020 - Es wird anders...
Im Anthropozän, einer neuen geochronologischen Epoche: nämlich dem Zeitalter, in dem der Mensch zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse auf der Erde geworden ist, gilt es sich diesen Herausforderungen zu stellen.
Um unser Leben als menschliche Daseinsform auf diesem Planeten zu sichern, sind die Überwindung des Egos (Definition des Begriffs Ego nach Carl Gustav Jung / Schattenintegration) und die Entwicklung von Altruismus erforderlich. Kulturell kreativ gemeinsam Zukunft schaffen. Eigene Talente bündeln und als einzigartiges Berufsmosaik anwenden.
Zudem sind die Veränderungen in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Gesundheitswesen und Bildung revolutionär.
Wieso ist ein höheres Bewusstsein oder eine neue Art von Intelligenz wichtig für die Gestaltung von Zukunft?
Mit dem bisherigen Wissen und Verhalten machten wir „business as usual“. Das Betreten neuer Bewusstseinsräume in einer globaleren, digitaleren und komplexeren Welt verlangt andere Kompetenzen. Wir werden uns damit vertraut machen, das diese mentaler und vor allem auch spiritueller Art sein werden. Achtsamkeit, Weisheit und Demut ermöglichen den Zugang. Damit erschließen sich Ressourcen, werden Gehirnareale aktiviert, die bisher im Bewusstsein des Menschen geschlummert haben. Dies gilt mittlerweile auch neurowissenschaftlich als international belegt.
Fundamentale Fragen gewinnen an entscheidender Bedeutung:
„Wer bin ich?“ oder „Wozu bin ich da?“ und „Was ist mein einzigartiger Beitrag zum Weltgeschehen?“,
12 Merkmale werden diesem neuen Bewusstsein zugeordnet:
- Bewusstsein seiner selbst: Wissen, woran man glaubt, was man wertschätzt und was einen zutiefst motiviert.
- Spontanität: Den Augenblick leben und auf dessen Erfordernisse antworten.
- geführt von Visionen und Werten: Handeln aufgrund von Prinzipien und innerer Überzeugung, die man glaubwürdig lebt.
- Ganzheitlichkeit oder Holistik: Übergreifende Muster, Beziehungen und Verbindungen wahrnehmen; einen Sinn für Zugehörigkeit haben.
- Mitgefühl: Mitfühlen können und tiefe Empathie empfinden.
- Unterschiedlichkeit wertschätzen: Menschen aufgrund ihrer Andersartigkeit wertschätzen.
- Gegen-den Strom-schwimmen: Sich gegen die Masse stellen und die eigene Überzeugung vertreten.
- Demut: Einen Sinn dafür haben, dass man Mitspieler im Spiel des Lebens (Quelle: Danah Zohar) ist und welchen Platz man in der Welt hat.
- Fragen nach den Ursachen stellen: Das Bedürfnis die Dinge zu verstehen und ihnen auf den Grund gehen zu wollen.
- Die Fähigkeit, die Dinge in einen neuen Kontext zu stellen: Die Situation oder das Problem mit Abstand betrachten, das größere Bild wahrnehmen; Probleme in einem größeren Kontext sehen.
- Widerstand positiv nutzen: Aus Fehlern, Rückschlägen und Leid lernen und daran wachsen.
- Berufung – sich berufen fühlen: Sich berufen fühlen, zu dienen und etwas zu geben.
www.moselenergie.com
Professor für Organisationsentwicklung
4 JahreLetzten Endes geht es um gelebter Werte. Wenn ein Unternehmen seine Werte nicht konsequent vertritt (aktuelles Beispiel Siemens/Kaeser) kann dies auch wirtschaftliche Auswirkungen haben. Der Weg dorthin ist Wertemanagement; etwas, worüber man vor einigen Jahren noch milde gelächelt hätte...
Leben für ein besseres Klima!
4 JahreSehr gut!