45.000 € Einsparung: Trial-Error-and-Success im Musterzimmer
Mit dem ersten Artikel startete erneut eine Serie, in der ich Ihnen von einer besonderen Art der Hotelzimmerplanung berichtet habe – „dem Musterzimmerbau“. Wenn Sie bisher keine Berührung mit Musterzimmern hatten, finden Sie dort eine kurze Einführung in das Thema.
In dieser Artikelserie gewährt uns Jochen Appelmann, Leiter Projektentwicklung vom Generalunternehmer Riebel-GU, während der gesamten Projektzeit Einblicke in den Bau seines zweiten Musterzimmers für das Projekt : Amedia-Hotel Dachau. In der Regel bzw. auf Wunsch arbeiten wir natürlich für unseren Kunden das Projekt unter stets anonymen Bedingungen (Verschwiegenheitserklärung) ab.
Nun aber zum Verlauf der aktuellen Bauphase. Zuständig für den gesamten Aufbau der „Holzkiste“ war Dominik Bretschneider von der Firma Raumausstattung Bretschneider aus Ismaning. Er ist Partner von KaSpaces, sowie es das Projekt erfordert, im gesamten Auf- und Ausbau des Musterzimmers.
Mit der Rohbaukonstruktion konnte der Bauherr einen ersten Eindruck seines zukünftigen Hotelzimmers gewinnen, ein wichtiger Punkt laut Appelmann sei auch das Erlebnis, das Zimmer schon im Rohbau zu spüren: „Eine ausgezeichnete erste Möglichkeit um das Raumgefühl aufzunehmen und später können Sie alles testen, fühlen und sehen“. Neben dem eigentlichen Musterzimmer wurde auch wieder der Flur berücksichtigt, der im späteren Verlauf mit ausgebaut wird. Auch hier kann alles getestet werden – von der Technik bis zur Raumgestaltung.
Im Folgenden wurden vor Ort erste Bau-Besprechungen abgehalten. Dies dient in erster Linie der Abstimmung einzelner Gewerke untereinander, Kollisionen zwischen den einzelnen Gewerken werden so verhindert. Nach Fertigstellung erfolgte die Übergabe der Holzkiste, also sozusagen des Rohbaus, an den Bauherrn.
Im zweiten Schritt wurden jetzt die Trockenbau-Arbeiten in Angriff genommen und fertiggestellt, diese Arbeiten wurden durch Handwerker des Bauherren vorgenommen.
Derzeit erfolgt der weitere Ausbau des Musterzimmers, auch hierfür werden Handwerker eingesetzt, die im Folgenden auch bei der Errichtung des Hotelprojektes mitwirken sollen. Das spart vor allem später wichtige Zeit, da einige Arbeitsschritte bereits vertieft wurden. Ein weiterer Vorteil des Musterzimmerbaus.
45.000 € Einsparung bei Kabelkanälen
Momentan wird an der Roh-Elektro-Installation gearbeitet. Erstmals testet unser Kunde die Verwendung von vorgefertigten Kabelkanälen, die später erheblich Zeit einsparen sollen. Während der Tests wurde aufgedeckt, dass einige Querungen und Abzweigungen eingespart werden konnten und sogar auf ein Brandschott komplett verzichtet werden kann. „Allein an dieser Stelle stehen unterm Strich ca. 45.000 € Einsparung im späteren Projekt, wie Franz Wilkowski, Projektleiter bei Riebel-GU begeistert resümiert.
In den nächsten Schritten folgen weitere Zimmerausbauten, wie Elektro-, Lüftungs- und Heizungsinstallationen.
Auch in diesem Schritt werde ich Sie natürlich auf dem Laufenden halten und Sie jederzeit mit allen nötigen Informationen und Bildmaterial versorgen.
Your Room in a box.
Ihr Thomas Junge