„5G - Next Generation Network“ – so sieht die Zukunft des Mobilfunks aus

„5G - Next Generation Network“ – so sieht die Zukunft des Mobilfunks aus

Die fünfte Mobilfunkgeneration bedeutet weit mehr als nur eine neue Geschwindigkeitsstufe in den Handynetzen. 5G öffnet Türen – und zwar zu neuen Geschäftsfeldern für Wirtschaft und Industrie sowie neuen Anwendungen für Verbraucher. Mit dem Vodafone Enterprise Plenum war ich in der vergangenen Woche zu Gast bei den Netzwerk-Experten von Ericsson in Stockholm. Ein Rückblick auf den Workshop und ein Ausblick auf die Zukunft des Mobilfunks.

Vor sieben Jahren markierte in Deutschland das erste LTE-Netz einen neuen Meilenstein der Mobilfunkgeschichte. Längst sind nicht alle Möglichkeiten von 4G | LTE ausgeschöpft, da arbeiten wir bereits an der Nachfolge-Generation. Als Innovationsführer treibt Vodafone die Entwicklung des kommenden Mobilfunkstandards 5G voran. Zentral ist dabei die Zusammenarbeit mit starken Partnern und der Austausch mit unseren Kunden. Mit dem Vodafone Enterprise Plenum – dem Netzwerk und der Interessenvertretung unserer Geschäftskunden – schaffen wir einen direkten Dialog mit Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft. Das Resultat sind neue Impulse für die Arbeit mit Kunden und Partnern.

5G: Kein Highspeed-Trend, sondern Gigabit-Basis

Die Führung durch die Ericsson-Studios zeigte erneut die eindrucksvolle Entwicklung des Mobilfunks von den ersten mobilen Telefonen bis hin zu Downloadgeschwindigkeiten von 19 Gigabit pro Sekunde. Diese hochleistungsfähigen Bandbreiten und die geringe Latenzzeit von bis zu einer Millisekunde bei 5G wird viele neue Anwendungen ermöglichen und unsere Lebens- und Arbeitswelt nachhaltig verändern.

Datenübertragung mit minimaler Latenz

Vor allem bei der Entwicklung von Automations-, Sicherheits- und Assistenzsystemen hebt 5G bislang vorhandene technische Grenzen auf. Zum Beispiel im Bereich der vernetzten Mobilität. Denn ob ein vernetztes Auto bei 120 km/h auf der Autobahn den Bremsbefehl in 50 oder eben nur einer Millisekunde erfassen und an weitere Autos übermitteln kann, macht einen entscheidenden Unterschied und kann Leben retten. Auch in der Industrie nützen Steuerungsbefehle an Rechner, Maschinen oder Roboter nicht viel, wenn sie erst verspätet eintreffen. Neben der Mobilität gibt es zahlreiche Anwendungsbeispiele, die 5G ermöglicht. In der Industrie ist die geringe Latenzzeit von nur einer Millisekunde nötig, damit moderne Roboter gemeinsam „Hand in Hand“ arbeiten können. Im Gesundheitswesen werden telemedizinische Anwendungen durch die Kommunikation in Echtzeit denkbar. Und in der Landwirtschaft lassen sich mithilfe von Sensoren und 5G die Informationen über den Zustand von Nutztieren und Maschinen bündeln. So können Landwirte beispielsweise das Melken oder Scheren zeitlich optimieren.

Effizienter gedacht: Mit 5G in die Gigabit-Zukunft

Bei 5G geht es also um weit mehr als eine optimierte Mobilfunktechnologie für schnellere Handy-Downloads oder Videokonferenzen unterwegs. Es ist die erste Technologie, die voraussichtlich größere Auswirkungen auf den B2B-Markt als auf Endverbraucher hat. Denn nur durch den Informationsaustausch in Echtzeit, wird die erfolgreiche Interaktion von Mensch und Maschine Realität. Das ermöglicht neue Anwendungen, um innovative Technologien voranzubringen und neue Geschäftsmodelle anzustoßen.

Der Tag bei Ericsson hat uns und unseren Kunden nicht nur den aktuellen Stand der Entwicklung gezeigt, sondern einen Blick in die Zukunft gegeben. Und gleichzeitig Denkanstöße geliefert, wie Unternehmen von der Vernetzung und Echtzeit-Kommunikation profitieren können. Auch in den kommenden Monaten wird der Austausch mit Unternehmensvertretern, Partnern und dem Vodafone Enterprise Plenum wichtiger Bestandteil bleiben und Innovationen weitertreiben.


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