Akuten Mangel an Web- und Digitalanalysten? Warum nicht in Grossbritannien anstellen?
Im Fruehling habe ich schon ein Artikel (auf Englisch) als Reaktion zur den neuveroeffentlichten Loehnestudien von Anstellungsagentur #Harnham veroeffentlicht. Harnham ist eine Fachanstellungsagentur fuer Datenjobs in Grossbritannien, aber auch in den Vereinigsten Staaten, den Niederlanden und Deutschland. Jedes Jahr zeigen Harnhams Loehnenstudien wie einen akuten Mangel an Web- und Digitalanalysten in den Niederlanden und Deutschland zwingt Arbeitgeber Lohnen 20% hoeher als in Grossbritannien zu bezahlen.
Bis jetzt forderten Arbeitgeber, dass die Kandidaten Niederlaendisch sprachen. Mit Deutschland war es auch so, aber vielleicht mit mehr Flexibilitaet um Sprachen. Bei meinem ersten MeasureCamp in Berlin habe ich zwei Franzosen kennen gerlernt, die in Webanalytics arbeiteten, die auch in Berlin wohnten, obwohl sie auch kein Deutsch sprechen konnten. Ihr Arbeitgeber hatte kein Problem damit, Englisch als Arbeitssprache zu verwenden.
Die Niederlaendische sowohl wie Deutsche Arbeitgeber fordern bis jetzt auch, dass Auslandsansaessige Kandidaten auch ihr Land auch verlassen, um nach entweder den Niederlanden bzw Deutschland umzuziehen. Seit der Corona-Pandaemie und der Einsperrungsbefehlen, hat Fernarbeit bewiesen, dass manche Firmen weiterhin laufen koennen, obwohl ihre Mitarbeiter von zuhause arbeiten. So zu arbeiten funktioniert ebenso gut, wenn die Mitarbeiter nicht unbedingt imselben Land sind, als wo das Buero sich befindet. Zum Beispiel, eine Deutsche Firma koennte mit jemand arbeiten, der aus seiner Wohnzimmer in London arbeiten.
Seit schon vor der Corona-Pandaemie stellen einige Amerikanische Firmen Britische Webanalysten an, die aus Grossbritannien arbeiten. Was Amerikanische Firmen schaffen, koennen auch Deutsche Firmen schaffen. Einen Britischen Vertragspartner und einen Amerikanischen Arbeitgeber koennen einen Arbeitsvertrag unterzeichnen. In diesem Fall, handelt es sich aber um einen Vertrag zwischen zwei Firmen, statt zwischen einen Arbeitgeber und einen Kandidat.
In Grossbritannien sind die Mehrheit aller Arbeitgeber dafuer verantwortlich, um die Steuer-, Rente- und Sozialversicherungsbeitraege ihrer Mitarbeiter verantwortlich. Dieses System heisst PAYE (Pay As You Earn). Wenn meine Lohn in meinem Bankkonto ankommt, so weiss ich, dass alle staatiche Beitraege bezahlt sind, ich bin also netto bezahlt. Im Fall eines Vertragspartners, er muss beide Firmensteuer und Angestellterbetraege selbst bezahlen. So verdienen Vertragspartner in Grossbritannien von ihren Amerikanischen Arbeitgeber brutto Bezahlt. Dazu existeren noch weitere Optionen.
Am einfachsten besizt ihre Deutsche Firma eine britischansaessige Tochtergesellschaft bzw eine Niederlassung. In diesem Fall kann diese Firma PAYE tun. Offiziell hat ihr britischen Angestellter einen britischen Arbeitsvertrag, wird von der britischen Niederlassung angestellt und bezahlt, er arbeitet aber fuer ihre Firma in Deutschland.
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In manche Faelle hat ihre Firma keine Tochtergesellschaft bzw Niederlassung in Grossbritannien. Kein Problem! Manche britische Firmen spezialiseren sich damit, britische Angestellte einen britischen Arbeitsvertrag anzubieten, sind fur PAYE verantwortlich uzw. im Auftrag von auslaendische Firmen. Solche Firmen sind also Fachmakler fuer Auslaendische Arbeitgeber.
Eine einfache Kritik waere, dass britische Arbeitgeber kosten mit diesen Optionen mehr als ortskuendigen Kandidaten. Nicht unbedingt! Aber kann ihre Firma sich leisten Monaten zu warten? Darueber hinaus erwahenen die Harnham Loehnestudien, das einen akuten Mangel in Deutschland hersscht, und nicht so sehr in Grossbritannien. Manche britische Arbeitgeber verlangen auch, dass die Kandidaten unbedingt zwei Tage ins Buero arbeiten, wenn die Kandidaten vielmehr zuhause arbeiten wollen.
Mit Lohnen etwa 20% guenstiger in Grossbritannien koennten Deutsche Firmen hochqualifizierten Webanalysten anstellen. Dieses Loehneunterscheid koennte Deutsche Firmen helfen, etwa niedrigere Anstellungskosten zu schaffen aber auch mehr als was ortkuendigen Arbeitgeber im Durchnitt anbieten.
Es kann sein, dass Deutsche Arbeitgeber weitere lokalen steurliche Herausforderungen treffen, die ich nicht kenne. Weitere Information ueber solche Schwierigkeiten interessen mich und ich sammele gern Links von offizielle Quellen. Ich bin auch kein Personal- bzw Steuerberater. Ich empfehle also, dass Sie diese Optionen mit qualifizierten Spezialisten diskutieren.
Ich schreibe lange Artikel auf Deutsch selten, aber fuer mehr Artikel auf Englisch bitte folgen Sie mir auf LinkedIn bzw Twitter: @albangerome
Founder, SaaS Pimp and Automation Expert, Intercontinental Speaker. Not a Data Analyst, not a Web Analyst, not a Web Developer, not a Front-end Developer, not a Back-end Developer.
2 JahreGrüzi Markus A. Frick, gibt's auch einen solchen akuten Mangel in der Schweiz?