Anleihen sind kein Restwert
Quelle: Canva

Anleihen sind kein Restwert

„So viel wie möglich in Aktien. Aber nur so viel, wie Sie aushalten. Den Rest in sichere Anleihen.“

So lautet meine generelle Empfehlung an alle, die im Finanzmarkt investieren wollen und ihr Geld real – also nach dem Einfluss von Inflation – bewahren oder sogar vermehren wollen.

Aktiv wird damit nur der Aktienanteil des Gesamtportfolios entschieden. Was übrig bleibt, geht in Anleihen. Sie sind also lediglich der Restwert der Anlagestrategie. Ist das wirklich so?

Leistungsträger Anleihe

Meine Kolleginnen und Kollegen des Anleihenteams sind skeptisch. Zurecht! Denn Anleihen sind kein Restwert, sie sind ein wichtiger und häufiger Baustein in jedem Depot. Tatsache ist, dass über 90% unserer Kundinnen und Kunden keine reinen Aktiendepots halten. Ihre Argumente: 

-      Zu hohe Kursschwankungen von Aktien

-      Sicherheit von Anleihen aufgrund der Seniorität gegenüber Eigenkapital

-      Teile des Geldes werden möglicherweise in den nächsten Jahren benötigt

-      Anleihenrenditen erfüllen bereits die Erwartungen

-      Regelmäßige Cashflows durch den Kupon

-      Potenzielle Kursgewinne in einer Finanzkrise

-      Potenzielle Kursgewinne bei fallenden Zinsen

-      Präzise Steuerung der Laufzeitenstruktur

-      Manche Anlegergruppen müssen Anleihen halten

Anleihen leisten ganz schön viel! Und schnell wird klar: Es ist sinnvoll, bei den Anleihen auf sichere Papiere zu setzen. Schlussendlich verleihen wir das Geld über einen bestimmten Zeitraum mit der Erwartung, es inklusive Zinsen wieder zurückzubekommen.

Der rote Faden

Aktienpreise können stark und schnell an Wert verlieren und es gibt keinen garantierten Mechanismus, dass sie je wieder die alten Höchststände erreichen. Anleihenkurse können ebenfalls unter ihren Nennwert fallen. Doch solange der Emittent nicht pleitegeht, muss das Geld zu 100% zurückbezahlt werden. Das ist ein Faktum, unabhängig von der Restlaufzeit der Papiere.

Unser roter Faden in der Veranlagungsstrategie: Wir vermeiden ein Hin und Her – denn das macht bekanntlich Taschen leer. Stattdessen setzen wir bei Anleihen auf hohe Diversifikation und eine ruhige Hand.


Disclaimer: Dies ist eine Marketingmitteilung. Die Anlage in Finanzinstrumenten ist Marktrisiken unterworfen. Die frühere Wertentwicklung lässt nicht auf zukünftige Renditen schließen. Prognosen sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Ergebnisse. Die steuerliche Behandlung hängt von den persönlichen Verhältnissen des jeweiligen Kunden ab und kann künftigen Änderungen unterworfen sein. Bank Gutmann AG weist ausdrücklich darauf hin, dass diese Unterlage ausschließlich für den persönlichen Gebrauch und nur zur Information dienen soll. Eine Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Weitergabe ist ohne die Zustimmung der Bank Gutmann AG untersagt. Der Inhalt dieser Unterlage stellt nicht auf die individuellen Bedürfnisse einzelner Anleger ab (gewünschter Ertrag, steuerliche Situation, Risikobereitschaft etc.), sondern ist genereller Natur und basiert auf dem neuesten Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zu Redaktionsschluss. Diese Unterlage ist weder ein Angebot noch eine Einladung zur Angebotsstellung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die erforderlichen Angaben zur Offenlegungspflicht gemäß § 25 Mediengesetz sind unter folgender Web-Adresse zu finden: https://www.gutmann.at/impressum

Leon Bleiweiss

Rich in Thoughts, but Pressed for Time? Use My Knowledge as Your Magic Weapon to Unlock Deep Wealth from Your Sales | (🇬🇧 &🇩🇪 )

6 Monate

Kostolany hat ja mindestens 2 sehr interessante multibagger-Anleihenspekulationen durchgeführt (einmal alte deutsche Anleihen von vor dem 2. Weltkrieg gekauft und nach dem Schuldensettlements in den 50ern verkauft und dann die russischen uralt-Anleihen aus der Zarenzeit zu Gorbatschow-Zeiten gekauft, die er dann in den frühen 90ern verkaufte, ebenfallsnach erfolgtem "Altlasten-Deal" der Sowjets/Russen).

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen