Aufzugstüren im Freien - was sollte man wissen

Aufzugstüren im Freien - was sollte man wissen

Bei Schachttüren die ins Freie führen gehören zusätzliche Maßnahmen geplant. Eine Hofstation ist i.d.R. durch ein Vordach, Entwässerungsrinne und das Gebäude selbst geschützt. Bei einer Terrassenstation, die i.d.R. exponiert sind, gehört der Schlagregen und Schneebefall berücksichtigt. Auch bei Laubengängen sind Schutzmaßnahmen - je nach Situation - anzudenken.

Wenn Wasser in den Schacht eindringt gibt es Kurzschlüsse mit Beschädigung der Aufzugsplatinen, der Aufzug selbst fällt aus, der Aufzug verrostet.

Die Behörde (in diesem Fall das Magistrat Wien MA37) schreibt vor:

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Schachttüren die direkt ins Freie gehen sind gegen Witterungseinflüsse und direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Das Eindringen von Wasser in den Schacht ist wirksam zu verhindern. Der Boden vor der Ladestelle ist von Schnee,- und Eisbelag freizuhalten.

Um Schlagregen zu verhindern und somit das Eindringen von Wasser in den Schacht sind ein großzügiges Vordach, Schräge weg von der Aufzugstüre, Entwässerungsrinne vor der Aufzugstüre, etc. zu berücksichtigen. Je nach Witterung können bei den Zugängen zusätzliche Glasscheiben seitlich oder eine vorgesetzte Türe als Witterungsschutz sinnvoll sein. Die Ruftaster sollten spritzwasserfest sein, die Tableaudeckplatte z.B. mit Silikon abgedichtet. Die Steuerung ist geschützt aufzustellen. Eine Schachttürschwellenheizung kann ebenfalls angedacht werden.

Auch Feuerwehraufzüge sind nicht geeignet für dauerhaften Wassereintritt. Alle elektrischen Komponenten im Abstand <1m zu den Schachttüren sind tropf-, spritzwassergeschützt (IPX3, Abdeckungen). Die elektrischen Einrichtungen <1m über Schachtsohle entsprechen Schutzgrad IP67. Jedoch die mechanischen Teile rosten auf Dauer.

Wenn mit dauerhaften wiederkehrenden Wassereintritt zu rechnen ist z.B. in einer Fleischerei wo mit einem Hochdruckreiniger die Fliesen gereinigt werden sind feuerverzinkte Teile, Edelstahlbleche in V4a, spritzwasserfeste Verkabelung, etc. zu berücksichtigen. Hier entstehen natürlich ganz andere Kosten als bei einem Standard-Wohnhausaufzug.

Negative Beispiele:

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Planungsfehler: Schräge zur Aufzugstüre, keine Entwässerungsrinne, kein Witterungsschutz, keine vorgesetzte Türe als Schutzmaßnahme.

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Ungeschützter Ausstieg im Freien, keine Schutzmaßnahmen

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zweiseitig offener Ausstieg, keine Schutzmaßnahmen

Die Aufzüge rosten:

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positive Beispiele:

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Terrassenstation: Entwässerungsrinne, großzügiges Vordach, seitlicher Witterungsschutz.

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Hofstation: große Entwässerungsrinne mit Schräge weg von der Aufzugstüre, Vordach.

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Seitlicher Witterungsschutz beim Laubengang

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Hofstation: Vordach, Entwässerungsrinne, Schräge weg von der Aufzugstüre und eine vorgesetzte Türe. Diese dient auch als thermischer Schutz.

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Sami Mona

Mosam Real Estate GmbH

1 Jahr

Interessanter Beitrag, zumal immer öfter Aufzüge bis auf die Terrasse eines Dachgeschosses errichtet werden. 👏

Joachim Späth

Rentner im Unruhestand

1 Jahr

Modernisieren hier in Nähe zu Stuttgart gerade einen Parkhaus Aufzug, der den Ausgang oben in der Fußgängerzone hat. Hier kommt man um eine entsprechende Türqualität nicht herum. Wir verwenden hier die Meiller Rail Türen

Günter Lagler

Modularer Holzbau in der Stadt 🔹 Architektur & Bauplanung 🔹 Dachgeschossausbau, Nachverdichtung by skywood 🐦

1 Jahr

vorellm die rostige Steuerungstechnik lässt einen schaudern

Aaron P. Gerber 🇨🇭

Projekte & Support bei Gerber

1 Jahr

Der Aufzug und der Schacht sind sehr schön gelungen. Das Drumherum ist leider mehr schlecht als recht hingeschludert, vom Typ Barackenbude. Material- und Designmässig passt da nichts zusammen. Da liegt MEHR drin!

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