AustriaTech News 09/2024
Editorial
Liebe Leser:innen, liebe Partner:innen,
Zurück aus Dubai vom ITS Weltkongress 2024 - mit einigen neuen Ideen, mit Bestätigung für das, was wir als österreichische Mobilitäts-Community machen und durchaus auch ein wenig nachdenklich. Der Weltkongress hat nicht nur aufgezeigt wie rasant sich unsere Mobilitätswelt verändert. Mobilität ist mehr als Transport. Sie ist ein Taktgeber unserer Gesellschaft.
#ITS und Digitalisierung bietet dabei jedoch keine universelle Problemlösung. Im Kern geht es um ein sicheres, zuverlässiges und widerstandsfähiges Verkehrsnetz. Die multimodale Perspektive, die uns dabei in Österreich seit Jahren wichtig ist, ist dabei global immer noch mehr ein Versprechen als eine Realität.
Das 30-jährige Jubiläum des ITS-Kongresses war nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch für einen Rückblick. Speziell auf den Weltkongress 2012 in Wien – wie wir vielfach in Dubai von der globalen Community vernommen haben – immer noch das „All-Time“ Highlight. Daher an dieser Stelle auch die Erinnerung an jene, die das damals möglich gemacht haben: allen voran mein Vorgänger reinhard pfliegl , Evi Grassegger, Ingolf Schädler (damals BMVIT) und an das unermüdliche und großartige Team um Rita Michlits und Daniela Kraft.
Ohne den ITS-Kongress in Wien wären wir in Österreich im Kontext Digitalisierung im Verkehr heute nicht dort, wo wir in Europa und international stehen.
Zurück ins Heute: unsere Herausforderungen in der Mobilität sind nicht kleiner geworden. Wir sehen neue Technologien wie KI und sind gefordert, diese verantwortungsvoll und effektiv nutzen. Ohne solide Dateninfrastrukturen und klare Regeln wird es keinen fairen Markt geben und damit auch geringes Verbesserungspotential für unser Mobilitätssystem. Im globalen Kontext ist Europa hier auf der richtigen Spur. Und neben Regeln müssen Zweck und Mehrwert neuer Lösungen klar definiert sein.
Digitale Chancengleichheit ist dabei auch ein immer wichtigerer Faktor. Die Technologien, die wir entwickeln, müssen für alle zugänglich sein und die Zugänglichkeit zu Angeboten verbessern. Der "Future of Mobility Summit" der im Rahmen des Weltkongresses stattfand hat dabei verdeutlicht: Künftige Entscheidungen müssen stärker auf Daten, Evidenz und gemeinsamen Werten basieren und so eine gerechtere und sozialere Mobilitätswende gewährleisten. Wichtig dabei: über den Mobilitätstellerrand blicken – es geht am Ende darum die Lebensumstände besser zu integrieren und die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen, Bildungsangeboten und Freizeiteinrichtungen zu verbessern.
Ein starker Fokus von vielen Sessions und Workshops lag auch auf dem Beitrag von ITS Diensten und Daten für positive Umweltwirkungen. #E-Mobilität erfordert nicht nur gute Planung von Ladeinfrastruktur im Einklang mit der Nachfrage und den Marktentwicklungen, sondern künftig verbesserte Steuerung in Echtzeit: Verkehrsmanagement, e-Mobilitätsdienste und Energiebereitstellung rücken näher zusammen.
Eine Überzeugung bleibt nach der Woche in Dubai: Innovation braucht Kooperation, und Wandel braucht klare Rahmenbedingungen. Die Mobilitätslandschaft verändert sich schneller denn je – nutzen wir gemeinsam die Chancen und sorgen dafür, dass niemand zurückbleibt.
"Auffahrt Zukunft – Commitment für automatisierte Mobilität aus Europa“ auf den #tec24
Die diesjährigen AIT Austrian Institute of Technology Technology Talks, zum ersten Mal im MQ – MuseumsQuartier Wien, fanden am 𝟭𝟮. 𝘂𝗻𝗱 𝟭𝟯. 𝗦𝗲𝗽𝘁𝗲𝗺𝗯𝗲𝗿 statt und wirken immer noch nach. Die relevanteste Technologiekonferenz für den Forschungs-, Technologie- und Innovationsstandort #FTI Österreich mit europäischer Sichtbarkeit drehten sich heuer das Leitthema: „Die 𝗥𝗼𝗹𝗹𝗲 𝘃𝗼𝗻 𝗙𝗧𝗜 𝗳𝘂̈𝗿 𝗱𝗶𝗲 „𝗧𝗿𝗶𝗽𝗹𝗲 𝗧𝗿𝗮𝗻𝘀𝗶𝘁𝗶𝗼𝗻“."
Die AustriaTech partizipierte in Form eines Workshop-Formates mit über 50 interessierten Teilnehmer*innen unter dem Titel „Auffahrt Zukunft – Commitment für automatisierte Mobilität aus Europa“. Mit den Panelist:innen Andrea Leitner - AVL , Chimani Christian - A3PS - Austrian Association for Advanced Propulsion Systems , Günter Graf - Frequentis und Jost Bernasch - Virtual Vehicle Research GmbH wurden unter der Moderation von Martin Russ , die Herausforderungen für eine erfolgreiche Implementierung automatisierter Mobilität in Europa und deren Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft eingehend beleuchtet und diskutiert.
Der Fokus lag auf der Frage: Wie können wir in Europa vom Zuschauer zur Gestalterin der automatisierten Mobilität werden?
Unser Fazit: Die Zukunft der automatisierten Mobilität ist ein europäisches Gemeinschaftsprojekt. Wir freuen uns auf weitere Schritte und darauf, die Diskussionen in einem virtuellen Follow-up-Workshop fortzusetzen.
Mehr Infos über "Automatisierte Mobilität in Österreich" gibt es im kostenlosen Monitoringbericht von unserer Kontaktstelle Automatisierte Mobilität.
Erfolgsbilanz: LADIN treibt Ausbau von Ladeinfrastruktur an
Mit dem Förderprogramm „LADIN - Ladeinfrastruktur“ wurde erstmals gezielt der Ausbau des österreichischen Ladenetzes in unterversorgten Gebieten gefördert. Nach der ersten Förderperiode zeigt sich die Erfolgsbilanz: 267 neue Schnellladestationen, unterstützt mit 11 Millionen Euro. Die durchschnittliche Entfernung zum nächsten Schnellladepunkt verringerte sich damit um mehr als zwei Kilometer. OLÉ - Österreichs Leitstelle für Elektromobilität bei AustriaTech entwickelte das Programm im Auftrag des Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation & Technologie , die Abwicklung erfolgte durch die FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH .
Wir freuen uns auch besonders, dass #LADIN unter den Finalisten beim „Best in Class“-Award des Magazins electricar in der Kategorie "Vorreiter der Mobilitätswende" ist und Ladegrund, unsere "Matchmaking"-Plattform für Liegenschaftsanbieter:innen und Investor:innen unter den Nominierten des Report Verlag e-Awards 2024.
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Forschung, Technologie, Innovation für die Mobilitätswende
Die Mobilitätswende spielt im Kampf gegen den #Klimawandel eine zentrale Rolle. Dafür brauchen wir vereinte Kräfte, um gemeinsam zu forschen, zu gestalten und zu transformieren. Das FTI-Forum Mobilität 2024, initiiert vom Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation & Technologie mit Unterstützung von FFG Austrian Research Promotion Agency , Austrian Energy Agency und AustriaTech zielt darauf ab, umfassend über die Ziele und Aktivitäten des #FTI-Schwerpunkts Mobilitätswende zu informieren und wertvolle Impulse für die Weiterentwicklung zu generieren.
📅 4. November 2024, 10:00-17:00 📍TECH GATE VIENNA, Donau-City-Straße 1, 1220 Wien
Die Veranstaltung mit Inputs von u.a. Henriette Spyra Christian Pecharda Lena Reiser richtet sich an potentielle Förderwerber:innen im Bereich Forschung, Technologie und Innovation (FTI) für die Mobilitätswende sowie potentielle Anwender:innen und Umsetzer:innen von Projektergebnissen. Die Teilnahme ist kostenlos.
"On the move - together": ITS Austria Konferenz 2024
Die digitale Transformation der Mobilität ist entscheidend für ein vernetztes Österreich und Europa. Dafür brauchen wir Zusammenarbeit und innovative Ansätze über Grenzen hinweg. Die #ITSAustriaConference2024 bietet die Plattform für den Austausch zu zukunftsweisenden Technologien, Projekten und Kooperationen im Bereich digitaler Mobilität.
Unter dem Motto „On the move – together!“ liegt der Fokus in diesem Jahr auf der Zusammenarbeit für die digitale Transformation der Mobilität in Europa.
📅 20.-21.22.2024 📍Festsaal des Bundesministerium für Klimaschutz
Moderiert von AustriaTech Geschäftsführer Martin Russ erwarten euch u.a. Inputs von Expert:innen von AIT Austrian Institute of Technology, ASFINAG , ITS Vienna Region (VOR) , Austrian Federal Economic Chamber (WKÖ), Austrian Road Safety Board (KfV), AustriaTech , Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation & Technologie , Council für nachhaltige Logistik (CNL), DARS d.d. , DigiTrans GmbH , IAV GmbH, ITS Ireland , ITS Nationals Network , ÖBB Österreichische Postbus AG, punktvorstrich , Salzburg Research , SWARCO , Technische Universität Graz , Technische Universität Wien , Wiener Linien Women in Mobility FH Campus Wien | University of Applied Sciences u.v.m.
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