Authentisch statt austauschbar - wie das trotz KI-Tsunami gelingen kann [und für wen es jetzt ungemütlich wird]

Authentisch statt austauschbar - wie das trotz KI-Tsunami gelingen kann [und für wen es jetzt ungemütlich wird]

Die Vorteile der Textroboter sind verblüffend. Ein überwiegender Vorteil ist die Zeitersparnis. Plus - Gott seis geklagt - die Qualität. Denn nicht selten schreiben die super trainierten Maschinen sogar besser als manche menschlichen Schreiberlinge. Sie verstehen sich sogar auf Zielgruppenansprache.

Deshalb, liebe Leserin, lieber Leser, gehe ich schwer davon aus, dass wir in der Businesswelt kurz vor einem Paradigmawechsel stehen. Die Welle von KI-geschriebenen Texten, die auf KI-erstellten Redaktionsplänen bauen, braut sich schon zusammen wie ein Tsunami.

Wir werden also noch mehr als bisher von Infomarketing, von News, How-tos und Do-hows überspült: "7 Tipps für grandiose Texte" - "Das Grossmutter-Rezept für den Samstagskuchen" - "So baust du eine Gartenbank, die sich sehen lassen kann" usw.

Das sind alles Inhalte, die künftig von A-Z von der KI abgedeckt werden - und deshalb austauschbar sind.

Da steht jetzt die Frage wie ein Elefant im Raum: Wie schaffen wir es, dass wir mit unseren Texten und Inhalten nicht austauschbar werden?

Bevor wir den Elefant aus dem Raum jagen, lass mich dir zeigen, welche vier Content-Mehrwerte es aus Sicht der Empfänger grundsätzlich gibt. Die folgende Darstellung gibt dir eine gute Übersicht:

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Der Content-Radar: Nutzen und Relevanz aus Perspektive der Empfänger (Quelle: Mirko Lange, 2005)

Die Content-Mehrwerte verknüpfen sich mit diesen vier Dimensionen:

  • "News/Information"
  • "Wissen/Befähigung"
  • Unterhaltung/Spass
  • Beziehung/Sinn

Die Achsen funktional/emotional, vordergründig/tiefgründig zeigen, ob es sich bei den Inhalten nur um (kurzes) Strohfeuer oder um ein (langes) Feuer mit hohem Brennwert handelt.

Wenn ich dich jetzt frage: Welche dieser Mehrwert-Dimensionen kann die KI abdecken und wird dies immer besser verstehen? Dann wirst du vermutlich das Richtige sagen: Wahrscheinlich alles, was funktional ist: also News und Wissen.

Und wie sieht es im emotionalen Teil aus? Tatsächlich kannst du mit der KI bereits aufmerksamkeitsstarke Videos erzeugen - gescriptet vom Roboter Robin natürlich.

Doch was der Robin nicht kann, ist eine echte, tiefgründige Beziehung herstellen. Mit einem Roboter chatten mag zunächst lustig und verblüffend sein, und er lernt ja auch immer dazu, doch die Luft ist ziemlich schnell draussen. Seine Antworten klingen tendenziell hohl, aalglatt und eben... automatisiert.

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Die vier Mehrwerte des Contents und welche davon die KI abdecken kann. (Quelle: Ingrid Schmid nach Mirko Lange, 2005)

Daraus lässt sich schliessen, dass "da unten rechts" unsere Chance liegt. Mit Beziehung und Sinnstiftung bringen wir den Elefanten aus dem Raum. Oder anders gesagt: Unsere Marke ist unser dauerhafter Rettungsring. Das bedingt eine konsequente Markenführung mit Inhalten, die sich nicht nur an den nüchternen Verstand, sondern auch ans wertende Herz und das intuitive Bauchgefühl richten, die Augen leuchten lassen.

Es sind Inhalte, die grosse Gefühle auslösen, wie

  • Hintergrundgeschichten («Behind the scene»)
  • Emotionale Markenstories
  • Reportagen
  • Interviews
  • Podcasts
  • Videobotschaften
  • Print-Mailings
  • Viral-Video-Kampagnen

Im Umkehrschluss heisst das: Mit solchem "Highlight"-Content haben wir die Chance, uns von vom Tsunami namens Infomarketing wohltuend abzugrenzen und einzigartigen Mehrwert zu schaffen.

Entsprechend ungemütlich dürfte es jetzt ziemlich schnell für Unternehmen werden, die bisher vor grossen Gefühlen und somit einer emotionalen Ansprache zurückgeschreckt sind ("unsere Kunden sind nicht emotional") oder diese an Werbeagenturen delegiert haben ("mach uns eine emotionale Anzeige").

Es lässt sich also festhalten: Alle Inhalte, welche die persönliche Handschrift des Unternehmens tragen ("authentisch") sind, sich für eine echte Beziehung mit dem Empfänger interessieren ("social selling") und ein vertieftes Zielgruppenverständnis haben ("empathisch" sind), werden mehr Oberwasser haben. Dabei lassen wir uns natürlich kräftig von Robin unterstützen - aber so, dass es niemand merkt.

Das Ganze würzen wir dann noch mit anderen, im Jahr 2023 erfolgskritischen Zutaten, damit feinschmeckende Texte entstehen.

Neugierig? Bleib dran und freue dich auf meine weiteren Newsletter!

Bring die Augen zum Leuchten

Deine Ingrid

*****

PS: Wenn du erfahren willst, wie du die KI ab sofort und gewinnbringend für dein KMU einsetzt, dann buche mich jetzt zum Impulsvortrag "Mit der KI verblüffend viel Zeit für Marketingtexte sparen - ohne austauschbar zu werden." Trage hier im Kalender einen Termin für unser Vorgespräch ein.

Dieser Vortrag richtet sich an alle Unternehmen, die jetzt aus der Schmalspur ausbrechen und mit simplen, authentischen Texten grosse Kundengefühle auslösen möchten.

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