Autsch! Das tat weh.

Autsch! Das tat weh.

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Wie wir gescheitert sind, noch bevor wir angefangen hatten, und was das mit (Selbst-)Führung zu tun hat.

Bevor wir mit coeffect an den Start gegangen sind, hatten wir einen ganz anderen Namen und ein ganz anderes Design entwickelt.

Und weil wir es so richtig gründlich machen wollten, haben wir nicht nur selbst recherchiert, sondern sogar eine Kanzlei beauftragt, um sicherzugehen, dass es niemanden gab, der so hieß wie wir.

Nachdem alles fertig und jede Recherche ergebnislos war, entdeckten wir dann zufällig doch ein Unternehmen mit genau dem gleichen Namen und einem ähnlichen Konzept. Es hatte tatsächlich zwei Wochen zuvor gegründet.

Wir standen vor dem Nichts, hatten jede Menge Geld und Zeit in den Sand gesetzt und unsere Arbeit war dahin. Für uns im ersten Moment ein absoluter Tiefschlag. Aber nur im Ersten. Denn uns war klar: nur wer sich etwas traut, kann scheitern. Oft ist die Niederlage deshalb der Vorbote für etwas noch viel Größeres. Doch wer das entdecken will, muss aus dem Tief auch wieder rauskommen.

Diese Leadership-Prinzipien haben uns geholfen:


1. Gefühle fühlen - und wieder aufstehen

Wir waren nicht nur traurig, sondern verzweifelt. Viele glauben, sie müssten solche Gefühle unterdrücken und direkt weitermachen. Aber unsere Emotionen brauchen Platz und wollen gefühlt werden. Und dennoch ist es auch wichtig sich wieder aufzuraffen. Aber statt beides zur gleichen Zeit und deshalb nichts davon so richtig zu tun, haben wir uns eine Frist gesetzt, um gemeinsam zu trauern und füreinander da zu sein. Und als diese vorbei war, haben wir es wieder angepackt. Diese klare Struktur hat uns unheimlich geholfen, weil jede Emotion ihren Raum hatte.


2. Reframing - wir können die Umstände nicht ändern, aber unseren Blick darauf

Bevor wir wieder bei null starteten, haben wir uns gefragt: Wofür könnte das alles gut sein? Was steckt für eine Chance drin? - Für uns war schnell klar: wir haben jetzt die Möglichkeit unsere Idee nochmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Und es war erst dieser Blick, der uns zu dem “co” in coeffect geführt hat. Nicht nur Scheitern ist leichter zu zweit, auch Führung ist wirksamer, wenn wir uns gegenseitig unterstützen und als Team verstehen. Heute ist genau dieser Aspekt der Kern unserer DNA und dafür sind wir super dankbar.


3. Kill your Darlings - nichts ist in Stein gemeißelt

Wenn man sich in etwas verliebt hat, ist es schwer sich wieder davon zu lösen. Doch genau dieser Prozess sorgt meist für noch viel bessere Ergebnisse. Wir haben also alles verworfen, was im alten Konzept steckte und uns gefragt: “Wie könnte es ganz anders sein?” “Was wäre das Gegenteil?” So entstand Raum für die Neuausrichtung von coeffect. Wir haben eine teure Marke eingestampft und die alte Domain an den Nagel gehangen.

Heilige Kühe darf es in so einem Prozess nicht geben.

coeffect wäre ohne all das niemals entstanden. Was uns heute auszeichnet und wie wir Führung vorleben wollen, ist auch ein Ergebnis unseres ersten Scheiterns.


We create leadership that matters - together!

Karin & Benjamin von coeffect



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Happy weekend,

Benjamin



Ulrich Zeiner

Senior Software Entwickler bei ESA Elektroschaltanlagen Grimma GmbH | FullStack- Application, Modeling, Frontend-Entwicklung

9 Monate

So ein wunderbarer Artikel. Er hat mich selbst stark emotional berührt. Ja wir brauchen den Raum um unsere Gefühle spüren und daraus unser Handeln neu zu definieren. Ebenso ist dieser "Spiel"-raum wieder nötig um die Dinge anders zu erleben und zu beleuchten, vielleicht hilft uns das neue Wege zu sehen und zu verfolgen . Dankeschön

Stefan Israng

Bye Bye Überstunden, Stress & Gedankenkarussell I als Fokusheld Produktivität steigern, Zeit gewinnen & Freiraum schaffen I klingt gut? 👇

10 Monate

Danke fürs Teilen, Benjamin. "Kill your Darlings" finde ich auch extrem wichtig. Mir ging es ähnlich bei der Gründung meines Unternehmens. Habe auch einen Teil der Vorbereitungen eingestampft und den Firmennamen geändert. Zwei Jahre später kann ich sagen: Das war extrem wichtig und bin happy so wie es gekommen ist. Wünsche euch viel Erfolg mit coeffect. 🚀

Sabine Rath

Driving Transformation with agility @BASF II Gründerin einer Großfamilie II 🎙️Speakerin & Moderatorin II Friendly Reminder(in) für die Auswirkungen der Motherhood Penalty

10 Monate

Danke für eure Offenheit, ich mag vor allem Punkt 1 Benjamin Rolff, denn dafür nimmt sich wirklich in der Regel viel zu wenig Zeit und irgendwann holt es einen dann doch ein. Ich freu mich sehr, dass eurer Kreativität selbst solche Tiefschläge nicht im Wege stehen. Ihr seid einfach toll. 💯

Simona Deckers

Leadership Advisor für CEOs | Top 100 DACH Favikon | Success Strategist | Autorin | Visionärin | Mentorin | LI #VoicesTop50 | Red Fox Award Erfolgsspezialist | Host The Paths Of Purpose Podcast

10 Monate

Benjamin Rolff oh, was für ein Start. Einem Bekannten von mir ist es genauso passiert. Alles war schon für viel Geld konzipiert, Logo, Design, Webseite, Seminarzentrum, alles auch schon gelauncht und mit der Welt geteilt, und dann kam jemand um die Ecke und meinte das wäre bei ihm kopiert und hatte geklagt. Das sind Geschichten, die die Widerstandskraft stärken. Ist schon sehr hart. Immer wieder aufstehen ist da die Devise.

Dirk Rosomm

Mr. Transformation - einfacher verändern

10 Monate

Ich empfehle eine Insolvenz. Danach sind alle unternehmerischen Störungen nur noch ein kurzes Augenzwinkern 🤣

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