Bücherstapler-Syndrom? 5 Wege, ungelesene Bücher zügig zu beenden

Bücherstapler-Syndrom? 5 Wege, ungelesene Bücher zügig zu beenden

Stapelweise ungelesene oder nicht beendete Bücher? So etwas frisst Energie. Hier sind 5 Wege, um ein Buch zügig zu beenden.

Der Lohn? Freiraum. Im Regal. Auf der To-do-Liste. Und besonders wichtig: Im Kopf.


Die Situation: Viele Interessen - zu viele ungelesene Bücher

  • "Ich habe so viele Interessen. Und es gibt so viele interessante Bücher. Ich komme mit dem Lesen gar nicht hinterher."
  • "Ich lese immer mehrere Bücher gleichzeitig. Aber nicht alle davon beende ich."
  • "Wenn ich ein Buch nicht bis zu Ende lese, habe ich ein schlechtes Gewissen"

Kommt dir eine dieser Aussagen bekannt vor?

Besonders von vielseitigen Solopreneuren höre ich so etwas sehr oft. Mich selbst nehme ich davon nicht aus.


Das Problem: Der Stapel nicht zu Ende gelesener Bücher frisst Energie

Eine Zeitlang kann es sogar Spaß machen, ständig neue Bücher zu bestellen.

Doch wenn der Stapel von Büchern, die du gar nicht oder nicht bis zu Ende gelesen hast, immer mehr wächst, wird er irgendwann zur Last.

  • Jedes Buch ist wie ein dicker Punkt auf deiner To-do-Liste.
  • Jedes ungelesene Buch kann ein latent schlechtes Gewissen hervorrufen.
  • Je mehr der Stapel wächst, desto mehr breitet sich "Overwhelm" aus: "Wann soll ich das jemals lesen?"

Ich kenne diese Situation sehr gut aus eigener Erfahrung. Und habe eine Methode entwickelt, solche Bücher zu Ende zu bringen. Und damit den Energiefraß zu beseitigen und neue Energie zu schaffen.


5 Wege, ungelesene Bücher zügig zu Ende zu bringen

Das Ziel der folgenden 5 Wege ist, das Buch zu Ende zu bringen. So dass es nicht mehr als unerledigter Punkt auf deiner To-do-Liste herumgeisterst und dir Energie entzieht.

Das muss nicht bedeuten, dass du jedes Buch Wort für Wort bis zur letzten Seite liest.

Das Wichtige ist die psychologische Entlastung. Beim WIE kannst du kreativ und unkonventionell vorgehen.

Hier sind 5 Wege, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe:

  1. Wort für Wort: Du liest das Buch Wort für Wort bis zur letzten Seite. Das lohnt sich allerdings nur, wenn dich das Buch wirklich interessiert.
  2. Zusammenfassungen: Du liest lediglich die Zusammenfassungen, entweder am Ende der Kapitel oder in der einleitenden Vorausschau. Damit hast du einen guten Überblick.
  3. Gezielt selektiv: Du suchst dir gezielt einzelne Passagen heraus, die dich interessieren.
  4. Intuitiv selektiv: Du blätterst die noch ungelesenen Seiten durch und achtest darauf, wo dein Blick hängenbleibt.
  5. Das Buch bleibt ungelesen: Du entscheidest dich, das Buch ungelesen auszusortieren. Vielleicht ist es schlicht nicht mehr relevant für dich. Kein Drama.


Ganz wichtig: Ein Beendigungs-Ritual

Damit du auch innerlich mit dem Buch abschließt, empfehle ich ein spezielles Beendigungs-Ritual. Wie du das gestaltest, liegt ganz bei dir.

Möglichkeiten dazu:

  • Inhaltliches Takeaway: Notiere dir ein wichtiges Takeaway aus dem Buch.
  • Platzänderung: Lege das Buch an einen anderen Platz, zum Beispiel in das Regalfach der gelesenen Bücher.
  • Erfahrungs-Reflexion: Reflektiere die Erfahrung mit diesem Buch und notiere dir deine Learnings daraus für die Zukunft.

Und nicht zu vergessen: Genieße den neuen Freiraum und die neue Energie.


Bonus-Tipps: 5 Wege, wie du deinen Wissensdurst stillst, ohne dass der Stapel ungelesener Bücher wieder wächst

Damit du nicht bald wieder im alten Fahrwasser bist, hier noch 5 Bonus-Tipps. Sie beruhen auf dem Gedanken, dass du ja Gründe hast, immer wieder neue Bücher zu kaufen.

Meist hängt es mit deinen vielen Interessen zusammen, dass du gern Neues lernst, dich auf dem Laufenden halten möchtest, deinen Horizont weiten, vom Tagesgeschäft abschalten o. ä.

Es gilt also, diese Interessen zu befriedigen, ohne wieder Energiefresser zu erzeugen.

Möglichkeiten dazu sind:

  1. Zurückhaltung beim Kauf neuer Bücher: Du kaufst erst dann ein neues Buch, wenn du eins beendet hast. Eine Variante davon, die ich gern nutze: Ich lege das Buch zunächst nur in den Einkaufswagen und entscheide später über den Kauf.
  2. Kurz-Version statt des ganzen Buches: Du schaust, ob es irgendwo im Internet eine Zusammenfassung des Buches gibt.
  3. Audio-Version nebenbei hören: Du besorgst dir eine Hörbuch-Version, wenn du nicht zum Lesen kommst, aber dennoch interessiert bist. Diese kannst du dann nebenbei hören beim Autofahren, Hundespaziergang etc.
  4. Wesentliche Aussagen des Autors im Internet: Du recherchierst, ob der Autor sich auf YouTube oder in einem Podcast zu den wesentlichen Punkten seines Buches geäußert hat. Mein Favorit: Wenn es einen TED-Talk des Autors gibt.
  5. Blogartikel des Autors lesen: Du besuchst die Website des Autors. Vielleicht findest du dort einen Blogartikel, der deine Wissbegierde hinreichend stillt. Manche Bücher sind ohnehin nur in die Länge gezogene Blogposts. Und es kann auch sein, dass du nach einem Blick auf die Seite kein Interesse mehr hast, mehr zu erfahren.


Wie gehst du mit dem Bücherstapler-Syndrom um?

Kennst du dieses Phänomen ebenfalls? Wie gehst du damit um? Welchen der Tipps aus diesem Beitrag willst du mal ausprobieren?


✨ Ich bin Monika Birkner. Als Strategie- und Positionierungsberaterin unterstütze ich insbesondere vielseitige Solopreneure, sich und ihr Business neu zu erfinden und es nachhaltig erfolgreich zu machen, ohne dabei ihre Vielfalt aufgeben zu müssen.

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Gisela Knobel, geb. Tschochner

Kommunikationsdesignerin und Lebenskünstlerin | Branding & Identity

1 Monat

Mich inspiriert mein Bücherstapel sehr, ich möchte ihn nicht missen! Da gibt es doch wesentlich wichtigere Aspekte in meinem Leben, für die es sich lohnt aufzuräumen.

Gudrun Behm-Steidel

Lebensphase Freiheit: Entdecke mit mir dein Potenzial für einen erfüllten Ruhestand!

1 Monat

Mein Leben in 2 Welten führt dazu, dass ich überwiegend online lese. Für die Vorauswahl nutze ich neben den Quellen, die du nennst liebe Monika vor allem die Lese- und Hörproben. Da merke ich sehr schnell ob Stil, Inhalt und beim Hörbuch die Sprecherstimme passen. Die absoluten Favoriten kaufe ich als gedrucktes Buch in Deutschland - aber der Regalplatz ist knapp.

Maren Martschenko

Strategic Business Creator 🔔 follow&adapt 🏗️ Co-Founder magnetprodukt.club ☕️ Markenberaterin mit #espressostrategie #️⃣ Initiator #reflectandlearn 🎤 TEDxSpeaker 📕Autorin von „Design ist mehr als schnell mal schön“

1 Monat

Ich habe gelernt, dass ein Stapel ungelesener Bücher wertvoller ist als die Menge der gelesenen Bücher, denn sie stehen für Wissbegier und Neugier. Scheinbar ist der Stapel ungelesener Bücher umso größer je mehr man weiß. Im Japanischen gibt es den Begriff Tsundoku. Nassim Taleb nennt es die „antilibrary“. So kann ich sehr gut umgehen mit dem Stapel ungelesener Bücher 😀

Dr. Claudia Arnold

Freiberufliche Chemikerin bei Dr. Arnold Chemie-Beratung

1 Monat

Vielleicht kann man auch Blinkist abonnieren und nur dann ein Buch kaufen, wenn man absolut mehr von dem Thema wissen muss. Ich versuche, mich an Seneca zu halten, der sagte, es sei besser, weniger Bücher mehrfach zu lesen anstatt immer neue Bücher. Und dabei betrug die Bücherproduktion der antiken Welt zu seiner Zeit nur ca. 10.000 neue Schriftrollen pro Jahr 😁

Britta Dohr

Business Health & Resilienz | Coaching & Training für Kanzleien, Unternehmen und Menschen in beratenden Berufen | zertifizierte Master Business Coach & Resilienz-Trainerin | ehemalige Steuerberaterin & Führungskraft

1 Monat

Danke für die Tipps, liebe Monika. Ich mag meinen Stapel ungelesener Bücher eigentlich. So habe ich immer das Gefühl, dass ich etwas finde, was ich gerade lesen möchte. Mein Problem ist, dass ich gerne viel mehr lesen möchte. Die Bonus-Tipps funktionieren für mich nicht. Kurzversionen oder Zusammenfassungen sind nicht so mein Ding. Was ich mache, ich lege ein Buch konsequent weg, wenn ich merke, dass es mich doch nicht interessiert oder die Art mir nicht zusagt.

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