Bazillus: Der selbstspazierende Hund
Der selbstspazierende Hund
Von Andreas Schwander
Es wird weniger Stau geben mit selbstfahrenden Autos, weil es viel weniger braucht. Und zusammenstossen werden sie auch nicht mehr. Das Fliegen wird viel sicherer mit selbstfliegenden Flugzeugen, ohne die Piloten, die fast immer schuld sind. Und natürlich ist das Haus viel sauberer seit es selbstsaugende Staubsauger gibt. Dass man ihn immer wieder aus dem selben Kabelsalat befreien muss, in den er sich schon gewohnheitsmässig verbeisst, geschenkt; genauso wie die paar Krümel, an denen er sicher fünfzigmal selbstsicher selbstfahrend vorbeigefahren ist. Das bringt der technische Fortschritt mit sich, dass das Ausbügeln kleinerer Unfähigkeiten all der selbstbefähigten Geräte mitunter mehr Zeit braucht als die altmodisch-manuelle Art die Arbeit zu machen.
Wenn es endlich funktioniert, wird es verboten
Am schmerzlichsten vermisst wird bei all den selbstmachenden, fahrenden und fliegenden Geräten ohnehin der selbst spazierende Hund. Man könnte länger schlafen und müsste nicht mehr bei jedem Hundswetter raus. Aber genau das ist verboten. Und das ist dann wohl auch das Schicksal aller andern selbstmachenden Dinge. Wenn es dann einmal wirklich zufriedenstellend funktioniert, darf man es nicht mehr. Sonst würden es ja alle machen. Wie beim Hund.
Mediensprecher, Redaktionsleiter staysafe.aero, Stv. Leiter Kommunikation, Pilot, Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) Motto: The sky has no limit!
7 JahreAber wer auf den Hund kommt, lebt gesünder und länger :-)