Bitte keinen Stress! Warum die Chancen für entschleunigte Weihnachten gut stehen
Alle Jahre wieder wird das Fest der Besinnlichkeit zum Stressfaktor. Volle Straßen, volle Einkaufstüten und das unvermeidliche „Last Christmas“. Doch dieses Jahr kommt vermutlich alles anders. Wir werden mit Abstand Schlange stehen und uns in Geduld üben müssen. Weihnachtsfeiern fallen aus. Und die liebe Verwandtschaft wird vermutlich zuhause bleiben müssen.
Frohe Weihnachten? Die Chancen stehen gut, dass es diesmal tatsächlich etwas besinnlicher werden wird. Hygiene statt Hektik. Summen statt singen. Und den Schornstein für den Weihnachtsmann dicht machen. Die Logistik zum Fest stellt uns Corona-bedingt vor grundlegend neue Herausforderungen.
Den Stress haben diejenigen, die dafür sorgen, dass wir keinen Stress haben. Zum Beispiel die Paketdienste. 60 Millionen Pakete mehr als im Vorjahr – insgesamt 420 Millionen Sendungen – erwartet der Bundesverband Paket- und Expresslogistik BIEK im B2C-Geschäft zu Weihnachten. Wer Wünsche noch bis zum 19.12. aufgibt, kann just-in-time zum Fest mit seinem Paket rechnen. Auch der Lebensmittelhandel wird vermutlich wieder bis zur letzten Minute seiner Rolle als systemrelevanter Vollversorger gerecht werden. Was wäre Weihnachten ohne Logistik.
Was ich uns in diesem Jahr zum Fest wünsche? Bitte keinen Stress. Dazu können wir in diesem Jahr schon in der Vorweihnachtszeit alle einen kleinen Beitrag leisten. Und das könnte so aussehen:
- Zeitgewinn aus dem Homeoffice reinvestieren
Wir pendeln weniger, wir stehen weniger um Stau. In der Vorweihnachtszeit investieren wir diesen Zeitgewinn in gemeinsame Zeit mit der Familie.
- Spenden statt schenken
Als Unternehmen verzichten wir auf Geschenke. Mit dem Geld unterstützen wir stattdessen gemeinnützige Vereine und Institutionen, die es in diesen Zeiten mehr als nötig haben. Zum Beispiel Künstler.
- Präsente rechtzeitig versenden
Auf den letzten Drücker eine Freude zu bereiten, ist meistens eine schlechte Idee. Nutzen wir die Zeit – auch im Online-Shop – Geschenke rechtzeitig auf den Weg zu bringen. Denn so hat auch der Paketbote weniger Stress.
- Zuhause bleiben
Wer Abstand halten muss, wünscht sich Nähe. Und wo ließe sich diese kontrollierter herstellen als in den eigenen vier Wänden. Warum also die Winterferien in einem Risikogebiet verbringen?
Es gibt sicher noch sehr viel mehr, das wir tun und auf das wir in den kommenden Wochen achten können, damit wir eine schöne, besinnliche Weihnachtszeit erleben. Denn Stress hat in diesen Zeiten ohnehin jeder von uns mehr als genug.