Change-Management geplant - aber wie starte ich die Analyse?

Der Wandel lässt sich nicht planen. Trotzdem ist der Erfolg von Change-Vorhaben kein Zufall.

Richtig ist: Entscheidend ist die praktische Umsetzung. Wer zu viel akademisiert, kommt nicht (oder zumindest später) zum Ziel. Zugleich ist eine gute Analyse Voraussetzung für eine erfolgreiche Strategie. Wie das geht? Dafür gibt es praktische und bewährte Methoden. Wer eine solide Analyse seines Unternehmenswandels angehen will, kann sich also standardisierter Hilfsmittel bedienen.

• Change Assessment: Bevor Sie Änderungen vornehmen, ist es wichtig, den Bedarf zu analysieren. Welche Bereiche müssen verbessert werden? Welche Probleme müssen gelöst werden? Das Change Assessment hilft, die richtigen Prioritäten zu setzen.
• Stakeholder-Analyse: Identifizieren Sie die relevanten Stakeholder in Ihrem Veränderungsprozess. Wer sind die Betroffenen? Wer kann den Wandel beeinflussen? Eine klare Stakeholder-Analyse ermöglicht eine gezielte Kommunikation und Einbindung.
• Change-Readiness-Analyse: Beurteilen Sie die Bereitschaft und Fähigkeit Ihrer Organisation, Veränderungen anzunehmen. Dies kann durch Umfragen, Interviews oder Workshops erfolgen. Die Ergebnisse helfen, gezielte Maßnahmen zu ergreifen.
• SWOT-Analyse: Eine SWOT-Analyse (Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken) hilft, die interne und externe Situation zu bewerten. Welche Stärken können genutzt werden? Welche Schwächen müssen überwunden werden? Welche Chancen und Risiken bestehen?

Wichtig ist: Die Methoden selber bringen noch keinen Erfolg. Sie sind pragmatisch, zielgerichtet und mit Menschenverstand einzusetzen. Aber: Der strukturierte Prozess des Change-Assessment sowie der Analysen (Stakeholder, Change-Readiness und SWOT) bietet einen bewährten Fahrplan für eine strukturierte Analyse.

Zur anschließenden, instrumentellen Umsetzung des Unternehmenswandels greift das Projekt dann auf standardisierter Hilfsmittel wie die ADKAR-Strategie, die Change-Curve und Change-Masterpläne zurück. Je nach Wandlungsphase dabei verschiedene Tools zum Einsatz, wobei die Tools nicht zwingend an eine bestimmte Phase gebunden sind.

Dann klappt's auch mit dem Wandel.