Chinesische Philosophie und Bewegungskunst. Workshop mit Prof. Dr. Gudula Linck
Die Sinologin Prof. Dr. Gudula Linck evoziert theoretische und praktische Bilder zur Paradoxalität der chinesischen Philosophie und Bewegungskunst. Denn Ruhe in der Bewegung zu finden, ist Gegenwart aus erster Hand, widersetzt sich sowohl jedem Hang zur Sprunghaftigkeit als auch jedem noch so ausgeklügelten Kalkül. Darin liegt der Zauber ostasiatischer Philosophie und Bewegungskunst. Tut man sich schwer mit den Widersprüchlichkeiten und Ambiguitäten, die das Leben oft mit sich bringt, mit dem Ineinander und Miteinander von Gegensätzlichem, mit der Verwandlung oder Verkehrung ins Gegenteil, so genügt ein flüchtiger Blick in altchinesische Texte, die sich in paradoxen Denkfiguren ergehen - wie Ruhe in der Bewegung, Fülle in der Leere oder Dauer, die keine Zeit hat. Auch reicht ein wenig Praxis in chinesischer Bewegungskunst, um Ineinander, Miteinander, Verwandlung ins Gegenteil am eigenen Leib zu erfahren.
12.07.2018 / 17:00 - 18:30
Theologische Fakultät der HU, Burgstraße 26, 10178 Berlin, Raum 117