Das Gefühl: Nicht genug zu sein
Heute möchte ich über ein Gefühl schreiben, das so gut wie jeder von uns hat, mal mehr mal weniger. Es ist das Gefühl, der Gedanke, der Glaube, die Interpretation nicht genug zu sein.
Wieso thematisiere ich gerade das? Weil ich in meiner täglichen Arbeit als Coach mitbekomme wie meine Kunden darunter leiden. Woher auch immer das Gefühl bzw. der Gedanke kommt.
Kommt das Thema aus der Kindheit, so wie wirklich viele Dinge, an denen wir noch als Erwachsene zu knabbern haben? Oder aus der Pubertät? Das ist im ersten Schritt (zumindest bei meiner Arbeit) nicht das Entscheidende. Ich stelle meinen Kunden folgende Fragen:
1. War es wirklich DEINE Schuld?
2. Oder hat das dein Gehirn nur interpretiert?
Unser Verstand ist eine wahnsinnig spannende Maschine. Es findet in unserem täglichen Leben Beweise für alles was wir uns einreden. Glauben wir, dass Geld den Charakter verdirbt, dann finden wir Menschen, bei denen das (unserer Meinung nach) so ist. Glauben wir, dass gesunde Ernährung teuer ist, dann findet unser Gehirn auch dafür Beweise in unserem Alltag. Unser Gehirn filtert unsere Umwelt, ansonsten würden wir wahnsinnig werden.
Vielleicht kennst du das. Du möchtest dir einen roten Kleinwagen kaufen. Vielleicht ist dir die Marke egal. Was jetzt passiert kennst du bestimmt aus eigener Erfahrung. Richtig, du siehst am nächsten Tag lauter rote Kleinwagen auf der Straße und fragst dich, wo die an den Tagen vorher alle waren?
Woher kommt das?
Du hast deinem Gehirn quasi einen Auftrag erteilt und es hat deine Filter so eingestellt. Dieser Mechanismus kommt noch aus der Zeit, als wir durch die Savannen gestreift sind. Denn da gab es, grob gesagt, 2 Aufgaben für unser Gehirn.
- Finde Nahrung
- Achte auf Gefahren
Ich habe mir die Freiheit genommen diesen ganzen Prozess einfach mal ganz simple auszudrücken. Unser Gehirn macht also was ICH will, auch wenn ich mir als Gehirnbesitzer darüber nicht immer im klaren bin und dann denke, dass die Welt so ist wie ich sie wahrnehme.
Und wenn du nun denkst, dass du nicht genügst, dann findet dein Gehirn tagtäglich Beweise dafür. Ob dir nun die Straßenbahn vor der Nase weg fährt oder du den Job nicht bekommst. Das Gehirn interpretiert das auf die oben beschrieben Weise.
Und wenn du dich dann mal ganz ernsthaft fragst, ob es auch andere Gründe für diese Dinge geben kann, dann musst du feststellen, dass es auch viele Andere gibt.
Nur diesen Schritt gehen so wenige Menschen. Die Gründe dafür sind manigfaltig.
Was kannst du also tun?
1. Frage dich, ob es wirklich DEINE Schuld war?
2. Oder ob dein Gehirn das nur interpretiert hat.
3. Frage dich was du mit dieser neuen Ansicht über dich anfängst.
Wenn Du Hilfe bei der Umsetzung dieser Empfehlungen willst, dann melde Dich einfach bei uns und wir schauen ob und wie wir dir helfen können.