Das Leben ist nicht linear.
Hallo
Das Leben ist nicht linear.
Und trotzdem leben wir so, als wäre es das.
Wir nehmen die Vergangenheit und kopieren sie in unsere Gegenwart und unsere Zukunft.
Das mag in vielen Aspekten durchaus Sinn machen - denn schliesslich ist es immer gut, aus Erfahrungen zu lernen und daraus Strategien zu entwickeln, die wir künftig in ähnlichen Situationen anwenden können, um gute Ergebnisse zu wiederholen und schlechte Ergebnisse zu vermeiden.
Dabei passiert uns aber ein grosser Fehler: Wir behandeln das Leben linear.
Dieser Fehler trägt einige Konsequenzen mit sich, deren wir uns aber gar nicht bewusst sind.
Vielleicht hast du schon einmal davon gehört, dass wir Menschen sogenannte “Programme” abspulen. Ja, ein bisschen wie ein Computer läuft einiges in und an uns auf Autopilot.
Zum Glück, denn sonst müsstest du deine Körperfunktionen alle bewusst selbst steuern - vom Herzschlag bis zum Erschaffen neuer Zellen. Wenn das so wäre, hätten wir keine Zeit mehr für irgendwas anderes.
Aber genau deswegen gibt es das Unterbewusstsein, damit all die Programme wie Verdauung und Wundheilung automatisch ablaufen.
Das Unterbewusstsein schenkt uns damit viel Kapazität, uns mit den Dingen zu beschäftigen, die wir bewusst erleben wollen. Danke an der Stelle, liebes Unterbewusstsein, du machst einen ganz fantastischen Job!
Jetzt stellt sich aber die Frage:
Was passiert mit den Dingen, mit denen wir uns nicht bewusst beschäftigen wollen?
Genau, das alles landet im Unterbewusstsein.
Wir verdrängen es.
Das heisst aber nicht, dass es nicht mehr da ist.
Wir sind uns dessen einfach nicht mehr bewusst.
Eines dieser Dinge ist eben das Verständnis dafür, dass das Leben nicht linear verläuft.
Würden wir uns nämlich aktiv mit dieser Tatsache beschäftigen, müssten wir auch feststellen, dass es egal ist, was wir in der Vergangenheit gelernt haben - über uns, über andere - über das Leben an sich.
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Das beraubt uns nicht nur einer vermeintlich soliden Entscheidungsbasis, sondern auch jeglicher uns aus Erfahrungen zurechtgelegten Strategien.
Und damit die Illusion der Sicherheit.
Was in der Vergangenheit geschehen ist, wird egal, sobald wir uns bewusst werden, dass sie nur dann unsere Gegenwart und unsere Zukunft bestimmen, wenn wir das auch zulassen und jeden Tag den gleichen Tag erleben wollen, basierend auf den Learnings, die wir einmal gemacht und dann in unseren mentalen Stein gemeisselt haben.
So stecken wir in der Vergangenheit fest, während wir uns fragen, wieso unser Leben langweilig ist, wieso wir uns gefangen fühlen, und wieso Veränderungen so schwer sind und so weh tun.
Ein Leben kann sich um 180° wenden - genau aus diesem Grund
Es liegt also an uns selbst, unser Gehirn auszutricksen und bewusster durch das Leben zu gehen, indem wir eben nicht davon ausgehen, dass B immer die Konsequenz von A ist, sondern B1, B2, B3, …, Bn ebenfalls durchaus realistische Optionen sind.
Klingt nach Overthinking?
Dann lerne Akzeptanz: Dich ohne Wertung dem Leben hinzugeben und einfach anzunehmen, was kommt.
Oder spiel damit.
Lösch die Programme, die dir nicht mehr dienen, weil sie nur jeden Tag deine Vergangenheit wiederholen.
Schreib die Programme um, indem du dich neuen Möglichkeiten öffnest.
Mach die Dinge anders als bisher, einfach nur um herauszufinden, was das Leben sonst noch zu bieten hat.
Nur so kann sich dein Leben ändern - sogar um 180°
Und ganz ehrlich: Was hast du wirklich zu verlieren, ausser die Illusion, die du dein Leben nennst?
Cheers, Stefy
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